Priusfreunde.de

Ich denke, Egon muss seinen Thread umbenennen:

lilium.com/

Sonst gibt es jetzt Verwirrung !

Es ist mir schon wieder passiert:

Ich hatte auf dem Tablet versehentlich das WLAN-Tethering noch aktiv und den Tesla vor der Tür geparkt, weil ich kurz darauf wieder wegfahren wollte. Das Tablet lag im Rucksack, der stand in der Diele.

Als ich vielleicht zwei, drei Stunden später wieder losfahren wollte, war der Akku vom Tablet leer und der Tesla hatte sich in der Zwischenzeit mal eben 4,4 Gigabyte neue Navigationsdaten über LTE gezogen (LTE -> WLAN <-> Tesla).

Der Download ist aber noch nicht fertig, der Fortschrittsbalken steht auf etwas über der Hälfte. So um die 8 GB werden es wohl sein. Den Rest darf er sich dann aber im Lauf der Woche irgendwo zusammensuchen; er kennt mittlerweile viele WLANs. Aus meinem Tablet trage ich ihn lieber wieder aus.

Grüße, Egon

Hat er eigentlich Kartenmaterial für die ganze Welt als Offlinemaps ?

Das kann ich nicht mit Sicherheit beantworten, weil ich ja noch nicht überall damit gewesen bin.

Zumindest die Model S und X verfügen über das aufwändigste Navi-System, das ich je in einem Auto gesehen habe. Es sind zwei separate Navi-Systeme verbaut, die miteinander verknüpft sind. Verarbeitet werden jede Menge Online-Daten. Die Darstellung im großen Display basiert im Wesentlichen auf Google Maps und wird über LTE (oder WLAN, wenn verfügbar) geladen.

Dito die tatsächlich aktuellen Verkehrsinfos, welche wahrscheinlich aus den Bewegungsprofilen von Millionen von Android-Mobiltelefonen stammen. In Foren wurde als zusätzliche Quelle INRIX PrecisionTraffic angegeben, aber ich weiß nicht, ob das zutrifft. Auf jeden Fall kann man sich darauf verlassen: Ist die Straße Orange, dann stockt es. Ist sie Rot, dann staut es.

Die Darstellung im kleinen Display basierte früher auf Navigon, die aktuelle Quelle kenne ich nicht (angeblich ist es Nokia Here, das muss aber nicht stimmen). Diese Daten stehen Offline zur Verfügung.

In der Praxis heißt das, dass bei einem völligen Ausfall der Mobilfunk-Verbindung das große Display zunehmend weiße Flecken bekommt, während es auf dem kleinen munter weiter navigiert.

Grüße, Egon

Danke für die ausführliche Antwort, interessant zu lesen gewesen...

Ich bin ganz geflasht vom letzten Update.

Es gab wie üblich selbst für meinen mittlerweile vier Jahre alten Tesla wieder einige neue Funktionen und Optionen. Alles ganz nett, aber für mich persönlich war nichts wirklich aufregendes dabei.

Völlig unerwartet macht mir der in den Release Notes gar nicht dokumentierte Teil hingegen große Freude: Die Fahrer-Erkennung des Autopiloten wurde erheblich optimiert. Schon minimalste, gar nicht bewusste Eingriffe reichen dem System nun als Nachweis der wachen Präsenz des Fahrers. Man muss also nicht mehr spürbar das Lenkrad irgendwohin bewegen, um während des Autopilotierens das Auslösen der Totmann-Routine zu verhindern.

Gleichzeitig hat der Autopilot auf Mobileeye-Basis (das ist der mit nur einer Kamera) eine ebenfalls nicht dokumentierte deutlich wahrnehmbare Verbesserung erfahren. Er ist noch sanfter geworden und kommt mit Baustellen (gelbe Markierungen und rot/weiße Warnbaken) noch besser klar als ohnehin schon. Vor allem aber überholt er nun auf Anforderung willig, also ohne zögerliche Gedenksekunde.

Das Zusammenspiel aller genannten Punkte führt zu einer sehr deutlichen Verbesserung des Fahrgefühls.

An dem hatte ich aber gar nichts auszusetzen und habe auch nicht mit weiteren Optimierungen gerechnet. Zumal die in meinem Tesla verbaute Hardware (MCU0 mit Nvidia Tegra-3 Prozessor) im direkten Vergleich zu den aktuellen Modellen auch hinsichtlich der Sensorik veraltet ist. Daran ändert auch die hervorragend funktionierende kamerabasierte Verkehrszeichen-Erkennung nichts, welche bei den Nachfolgemodellen noch immer nicht implementiert ist.

Nochmal zurück zum Autopiloten: Es ist völlig verblüffend, was Tesla aus so wenig Sensorik herausholt und ebenso verblüffend, wie schwer sich das Unternehmen seit Jahren tut, das mit viel besserer Sensorik, aber ohne die Mobileye-Hardware nachzubilden.

So oder so sprechen wir hier aber weiterhin von Level 2 (na, sagen wir "2 Plus") gemäß der gebräuchlichen SAE-Defintion (KLICK). Ich bin schon immer und mittlerweile zunehmend davon überzeugt, dass wir die Level 4 und 5 ohne eine gleichzeitige weitgehende V2X-Vernetzung (KLICK) im allgemeinen öffentlichen Straßenverkehr, also abseits speziell präparierter Strecken in Europa nicht erleben werden.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Ich bin ganz geflashtNoch immer ohne Tesla-Brille unterwegs?
Immer objektiv, da muss man auch mal Emotionen sprechen lassen

Ist etwas besonders gut oder besonders schlecht, darf man das auch so benennen.

Reflexartiges Marken-Bashing hat hingegen eher wenig Informationscharakter.

Nur mal so ganz allgemein gesprochen.

Grüße, Egon

Die Original-Radmuttern haben eine zu weiche Chrom-Beschichtung und sind nach acht Radwechseln mit dem Schlagschrauber schon ziemlich rund. Ich habe daher per Tesla-App in meinem Service-Center einen Ersatz-Satz geordert.

Weil das aber zu einfach ist habe ich Abholung im Service-Center München vereinbart, wo ich nächste Woche ganz in der Nähe zu tun habe. Die Bestätigung erfolgte einige Stunden später per SMS. Jetzt bin ich gespannt, ob die Logistik im Griff ist und das tatsächlich klappt. Ich werde berichten.

Anderes Thema: Heute war mein großer Blauer zwei Stunden im Bereich eines ihm bekanntem WLANs geparkt, hatte aber trotzdem überhaupt keine Lust, sich die restlichen Navi-Daten zu ziehen. Es fehlen immer noch ein paar GB und gestern Abend hatte er auch darauf hingewiesen, dass der Download noch nicht abgeschlossen ist. Manchmal ist der Gute schon ein bisschen launisch.

Grüße, Egon

Die Logistik hat Tesla offenbar im Griff: Meine per App in meinem Service-Center angefragten Ersatz-Radmuttern lagen zum vereinbarten Zeitpunkt bei Tesla München (wo ich gerade war) für mich bereit. Der ganze Prozess wurde von insgesamt 4 SMS begleitet, die mich über den Fortgang informierten. Zahlung per Kreditkarte, Rechnung kommt per E-Mail. Alles hat tadellos und sehr schnell funktioniert.

Tesla hat die Radmuttern mittlerweile serienmäßig durch stabilere Varianten ohne Verchromung ersetzt, optional mit Abdeckkappen. Ich habe meinem Auto jetzt einen vollständigen Satz gegönnt, was bei 4,50 Euro pro Radmutter/Kappe kein billiges Vergnügen ist. Die werden vermutlich länger halten als das Auto.

Grüße, Egon

Wieviel Muttern pro Rad? 5?

90€ für 4 * 5 * 4,50€ Muttern ist ein stolzer Preis

In der Tat. Unangemessen, entspricht aber der Preisklasse des Autos (115k).

<whataboutism>

Nachdem schon vor 8 Jahren Lexus für ein kleines popliges Plastikteil (Abdeckung Spritzdüse Scheinwerfer-Waschanlage) unglaubliche 469 Euro aufgerufen hat, wundert mich nicht mehr viel.



</whataboutism>

Grüße, Egon

Ehrlich gesagt finde ich das für die Radmuttern nicht zu teuer!
Ich habe vor 2 Jahren für Radmuttern eines Suzuki Ignis in einem Auto-Onlineshop auch 3,90 € pro Stück bezahlt!

Dazu noch 4 Felgen-Sicherungsmuttern für 19,95 €..

Gruß
Martin

Es sind nur Muttern.... Darauf wollte ich hinaus

Das es Muttern auch ab 99 Cent das Stück gibt, kommt dementsprechend noch dazu.

Nachtrag zu den Radmuttern, mittlerweile ist die Rechnung eingetroffen:

20 x 3,30 Euro für die Radmuttern
20 x 1,09 Euro für die Chromkappen (optional, geht auch ohne)

Zusammen 87,83 Euro.

Nächste Woche lasse ich sie in einer Werkstatt austauschen. Das kann ich leider nicht selbst machen, weil einige der originalen Muttern nach dem achten Radwechsel so rund sind, dass der Steckschlüssel nicht mehr passt. Das Anzugsmoment ist 170 Nm, da muss die Nuss schon richtig sitzen. In der Werkstatt ist man für solche Fälle ausgerüstet, die bekommen die ein letztes mal runter.

Ob ich die Kappen aufsetze, weiß ich noch nicht. Ich werde mir erst genau anschauen, wie schwer man diese im montierten Zustand wieder herunter bekommt.

Grüße, Egon