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Egons blauer Elektrojet
(1 Leser) (1) Besucher
Der kalifornische Hersteller Tesla schreibt mit seinen Elektroautos und dem zugehörigen Mobilitätskonzept seit 2003 Automobilgeschichte.
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THEMA: Egons blauer Elektrojet
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#509894
Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2018 13:14 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Egon schrieb:
Da standen 10 Teslas. Zehn! Davon 5 aus den Niederlanden, einer aus Norwegen, einer aus Österreich, einer aus Großbritannien. Sechs haben geladen, vier haben gewartet.
Wie soll das denn gehen wenn es in ein paar Jahren vier mal soviele E-autos geben wird, und die während Hauptreisezeiten allemal geladen werden müssen? Und später, wenn es endlich mehr als eine Million sein werden?

Dann könnte man das permanent haben.

Jan
Mister MMT
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Letzte Änderung: 30.12.2018 13:45 von Shar.Grund: Zitat gekürzt
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#509897
Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2018 13:43 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Unabhängig von Tesla und den dort verbauten Einstellmöglichkeiten vom BMS, ist es psychologisch ganz normal (so funktioniert eben unser Gehirn), dass wir bekannte Restrisiken, auch im Sinne von Problemen, als weniger problematisch einschätzen als unbekannte Dinge. Das denke ich hat sich evolutorisch als die beste Strategie herausgestellt.

Daher ist es für mich klar, dass wir Gewohntes, also etwas was sich in unserem Gehirn eingebrannt hat, wie die Behandlung eines Verbrenners als eher unproblematisch einstufen, einfach weil es "im Blut" liegt und damit alle Prozesse bereits durch das Unterbewußtsein bearbeitet werden, d.h. wir machen ganz ohne zu denken das Richtige.

Bei etwas Neuem funktioniert das aber nicht oder nur zum Teil. Wir sind gefordert, selbst nachzudenken. Das ist aber sehr anstrengend. Erst wenn wir die neue Situation durch Lernen besser einschätzen können, kommt es uns wieder einfacher vor weil das Gehirn als richtig abgespeicherte Verhaltensmuster quasi automatisiert aus dem Speicher quasi selbst erledigen kann, ohne uns zu "fragen".

Ich merke das z.B. immer wenn es eine neue Softwareoberfläche gibt. Mir ist anfänglich immer die alte lieber die mir bekannt war, also z.B Windiws XP. Bei meiner 8.1 habe ich mittels Zusatzprogramm seit Jahren die Oberfläche von Windiws 7 . Beim Tesla war mir der kürzliche Wechsel von 8.1 auf 9 anfänglich ebenfalls mehr als unangenehm, weil ich anfänglich nicht wusste wie ich manche erlernten Funktionen erreichen konnte. Noch packt das mein Gehirn. Aber mit zunehmenden Jahren wird das immer schwieriger. Mein alter Physiklehrer erzählte mir kürzlich, dass er inzwischen Verständnisprobleme beim Lesen wissenschaftlicher Texte hat (neue Entwicklungen in der Quantenphysik etc.).

Aber das funktioniert auch umgekehrt. Nicht dass ich mich schwertun würde, einen Prius zu fahren, aber ich war frustriert, dass ich meine alten Verbrauchswerte nicht mehr hinbekommen habe. Beim Fahren, und ich habe mich fürchterlich angestrengt (nicht durch langsamfahren) wurde mir erst klar, was da so alles im Kopf ablaufen muss wenn man im Jahresmittel mit den P3 unter 4 Liter Realverbrauch erreichen will. Ich schätze, dass ich meine alten Verbräuche nur durch 5-10 Mm Übung wieder erreichen könnte. Sparsames Priusfahren erfordert einen sehr hohen mentalen Aufwand, wenigstens für mich.

Dagegen ist eAutofahren richtig einfach. Teslafahren ist dann das Rundherum Sorglospaket (grosser Akku mit entsprechender Reichwsite auch bei 40% SOC, überall problemlos funtionierende Supercharger etc.). Das ist das, was ich in den kommenden Jahren, altersbedingt immer stärker brauchen werde. Und wenn ich dann doch einmal wieder P3 fahren werde, dann brauche ich eben 10-20% mehr aufgrund reduzierter mentaler Fähigkeiten, auch egal.

Auch daher will ich nie mehr zurück zum komplizierten Verbrenner, mit Ölwechsel, Bremsenverschleiß, tanken, Inspektionen und dem ganzen Firlefanz. Ich will es möglichst einfach haben, und das habe ich jetzt endlich erreicht. Das einzige was zu meinem theoretischen Autoglück noch fehlt ist ein Servicecenter in der Rhein Neckar Region. Aber das wird durch das Model 3 kommen, u.a. weil die in der Anfahrphase auch von mir befürchteten Cashprobleme Geschichte sind.
alupo
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Gruß alupo

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#509900
Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2018 14:02 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
@Jan
ich denke, das wird so gelöst wie in Leonberg. Dort wurde in sehr kurzer Zeit eine 2,5 fache Lademöglichkeit gebaut. Das ist vergleichsweise einfach und auch kostengünstig. Erst recht, wenn die M3 Fahrer und die neueren MS & MX Fahrer für das Laden bezahlen müssen.

Darüber hinaus soll es in naher Zukunft ja viele Ionity CCS Ladesäulen geben (laut den vielen Ankündigungen) an denen das M3 und zukünftig auch die alten MS & MX laden können.

Ich denke, das wird alles gleichermaßen wachsen, eAutos und Ladestellen. Die Hennen und die Eier haben, wie wir es am Omlett sehen können, auch geschafft, zusammen gleichermaßen mehr zu werden .

Ich sehe das Problem völlig entspannt. Mal sehen was passiert wenn Ende Q1 2019 die großen Mengen vom M3 kommen, die bezahlen müssen. Vielleicht gibt es auch unterschiedliche Strompreise am SuC, je nachdem wann ein neuer Tesla gekauft wurde. Das gibts es in ähnlicher Weise auch schon jetzt, indem meiner übertragbares lebenslanges SuC hat, andere nur lebenslanges und wieder andere nur noch 400 kWh pro Jahr und das M3 m.W. gar nichts kostenlos bekommt. Man könnte sich einen lebenslangen Rabatt im Strompreis schon beim Fahrzeugpreis dazukaufen. Das kann dann ein i3 nicht, denn der Preis wurde an BMW gezahlt.

Übrigens, auch Tankstellen sind meist mit ihrer Kapazität an Spitzenbelastungen ausgerichtet, ansonsten gibt es Schlangen. Mich würde die zeitliche Auslastung einmal über ein Kalenderjahr hinweg interessieren. Sicher nur um die 5 %, und das bei solch teuren Investitionen .
alupo
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Letzte Änderung: 30.12.2018 22:54 von alupo.
Gruß alupo

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#509925
Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2018 15:56 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
happyyaris schrieb:
Bzgl. Tank und Motoröl verstehe ich es überhaupt nicht.
Höhere Füllstände können sich langfristig negativ auf den Aktivkohlefilter, die Sauberkeit der Einlaßventile und auf die Lebensdauer von Katalysator und Lambdasonde 1 auswirken und auf den Verbrauch an flüssigen Betriebsstoffen, zu niedrige Füllstände auf dein Fortkommen (logisch).

Das ist bei BEVs nicht anders, beides sind Spitzfindigkeiten (bei BEVs kommt die von alupo beschriebene Psychologie noch dazu, das war bei der Einführung von Verbrennungsmotoren sicher nicht anders, weil damals auch neu), das wird jedoch, wie von Egon beschrieben, im Alltag von anderen Faktoren mit höherer Priorität überlagert.

Zu sagen: "gibt es nicht", ist jedoch falsch. Es ist Unkenntnis oder eine andere Prioritätensetzung.

Die Erwähnung von

Ich kenne kaum jemanden, der bewusst nicht tankt, wenn die Tanknadel auf Reserve geht.

ist übrigens völliger Quatsch und der von vornherein zum Scheitern verurteilte Versuch, mir die Worte im Mund umzudrehen. Denn bei "leer" bewußt nicht nachzutanken, hat nichts mit "Halten auf 45 bis 55%" zu tun!

Vor dem Schreiben wenigstens ansatzweise über das nachzudenken, was man äußert, ist grundsätzlich von Vorteil.
autogasprius_berlin
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#509986
Aw: Egons blauer Elektrojet 30.12.2018 23:50 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Bitte seid freundlich zueinander.

Ich finde nicht, dass meine Erfahrungen mit dem Model S gegen den Erwerb eines Model 3 sprechen. Im Übrigen bin ich gerade mit Familie auf Urlaubsreise und das macht in einem Tesla tatsächlich gleich doppelt soviel Spaß.

Wie versprochen nachgereicht einige Bilder und der Bericht vom Austausch der 12 Volt-Batterie.




Den haben alupo und ich verblüffend schnell geschafft: Man arbeitet sich von oben nach unten durch den vorderen Kofferraum ("Frunk") in Richtung Batterie vor. Das ist zwar nicht so einfach wie bei den meisten anderen Autos, aber auch kein Hexenwerk.

Man muss halt aufpassen, dass man die Kabel der Wannenbeleuchtung und des Notfall-Tasters nicht versehentlich rausreißt und die umlaufende Dichtung nicht zerstört. Die muss man vorsichtig rauspulen, um Frunkwanne und deren Stoff-Einsatz zu separieren.



Dann klaut man den Bordrechnern per Menü die Versorgungsspannung, Minuspol ab, Pluspol ab (in dieser Reihenfolge), alte raus, neue rein, alles wieder zusammen bauen, fertsch.

Das war in alupos ziemlich kühler Garage kein schöner Zeitvertreib, aber allemal besser als im Freien.




Ich war schon wieder auf dem Heimweg, als von Tesla die Info kam, dass zum Beseitigen der Fehlermeldung das Trennen der HVIL nach einer bestimmten Prozedur unabdingbar notwendig ist.

HVIL steht für High Voltage Interlock Loop, auch FRL (First Responder Loop) genannt. Das sind zwei jeweils zweiadrige Kabelschleifen, die vordere auf einem aufwändig verriegelten Stecker. Im Fall eines Unfalls werden diese von der Feuerwehr aufgeschnitten und so das Auto komplett stromlos gemacht. Eine sitzt bei meinem Model S im vorderen Kofferraum (Seitenschneider oder Taschenmesser genügt), die zweite befindet sich in der C-Säule (Flex erforderlich).

Also zurück zu alupo gefahren und nochmal dasselbe. Und jetzt wurde es erst richtig nervig: Der HVIL/FRL-Stecker sitzt unter dem Luftfilterkasten. Es gab nicht den Hauch einer Chance, dort mit den Fingern, einer Zange oder dergleichen ranzukommen, ohne entweder die Strebe oder den Luftfilterkasten zu demontieren. Selbst das Entfernen der werksseitigen Fixierung hat daran nichts geändert.




Um an die Verschraubung des Luftfilterkastens heranzukommen, muss zunächst der Einsatz im Kasten entfernt werden. Der aber hängt direkt an einer breiten Dichtleiste, die unter der kompletten Frontscheibe entlang führt. Und um die zu entfernen, muss man vorher die Wischer demontieren. Die sitzen auf gezahnten Konussen und sind offensichtlich nicht für die Demontage vorgesehen.

Es war dann auch ein ziemlich böses stundenlanges Gewürge und ich danke alupo für seine Geduld und tatkräftige Mithilfe. Wir haben beide dabei viel gelernt und es bestätigte sich auch die Erkenntnis, dass jeder Tesla ein Unikat ist. Schon allein hinsichtlich des Montageorts der HVIL gibt es diverse verschiedene Ausführungen. Dasselbe gilt für die 12 Volt-Batterie, nur dass es bei deren Einbauort lediglich zwei Varianten gibt, welche eindeutig dem Baujahr zuzuordnen sind.

Grüße, Egon
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Letzte Änderung: 31.12.2018 07:59 von Egon.Grund: Text ergänzt.
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#509988
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 00:37 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Hast Du überhaupt meinen Beitrag gelesen? Ich vermute nicht.

autogasprius_berlin schrieb:
Vor dem Schreiben wenigstens ansatzweise über das nachzudenken, was man äußert, ist grundsätzlich von Vorteil.

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Du beleidigen willst, statt zu argumentieren.
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Letzte Änderung: 31.12.2018 00:38 von ex_happyyaris.
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#509989
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 03:25 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
happyyaris schrieb:
Hast Du überhaupt meinen Beitrag gelesen? Ich vermute nicht.
Mehrmals.
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#509992
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 07:08 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Servus.

Egon schrieb:
Ich finde nicht, dass meine Erfahrungen mit dem Model S gegen den Erwerb eines Model 3 sprechen.
Naja, um ehrlich zu sein, beispielsweise auf Ersatzteile mehrere Monate warten zu müssen, wobei bei dir noch der Umstand dazu kam, daß eines der Teile von essenzieller Bedeutung für die Mobilität mit dem Mobil ist, wäre - für mich zumindest - nicht unbedingt Förderlich bei der Kaufentscheidung. Dein Bericht zu den diversen, auf Ersatzteile wartenden Unfallfahrzeugen bestätigt die Bedenken nur weiter und deutet auf eine grundlegend schlechte ET-Versorgung hin, weg zu einem Einzelproblem. Des Weiteren sehe ich im Moment keinen Grund anzunehmen, daß die Teileversorgung beim M3 besser sein wird, als wie beim MS.

Die meisten Leute kaufen einen PKW um mobil zu sein. Fällt der Wagen aus, ist das für sehr viele ein WorstCase.


Grüße ~Shar~


edit: Daß die Fz. ohne zu Fragen Updates fahren ist - für mich zumindest - so ein weiterer Punkt, erst Recht, wenn sich dabei die Benutzeroberfläche/Menüstrukturen ändert (alupo, meine ich, berichtete davon). Mich regt so etwas schon am PC auf, wenn z.B. der FF durch ein Update die Benutzeroberfläche/Menüstruktur ändert bzw. verschlimmbessert. Diesen Mist auch noch beim PKW mitmachen zu müssen, liegt mir so überhaupt nicht im Sinn.
Shar
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Letzte Änderung: 31.12.2018 07:39 von Shar.
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Tipps: Bremsscheiben Tragbild / Zustand beurteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tipps bei Unfall + Falle: fingierte Unfälle
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#509996
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 08:51 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
@egon: Vielen Dank für die Rückmeldung, wieviel Zeit war es dann in Summe? Ist es nur bei deinem Modell so speziell?

"Die sitzen auf gezahnten Konussen und sind offensichtlich nicht für die Demontage vorgesehen"

Sitzen sie so nicht immer ? Bei ´nem Aygo habe ich dafür extra nen Scheibenwischerarmabzieher besorgt, damit ich ihn trotz Alukorrosion abziehen konnte...
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#509997
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 08:51 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Schlecht, dagegen zu argumentieren. Das werde ich auch nicht versuchen, aber drei Anmerkungen dazu:

  1. Soweit ich es anhand der Lektüre des deutschen sowie zweier US-Tesla-Foren beurteilen kann, sind Liegenbleiber selten. Auch ich hätte in Urlaub fahren können, denn das Auto fährt notfalls auch so (das ist bei Tesla anders als man es von anderen BEV, PHEV, HEV kennt). Es waren aber Minusgrade zu erwarten, man macht mit Passagieren an Bord keine Experimente und die auffällige pulsierende Fehlermeldung nervt und überdeckt zeitweise andere Informationen.

  2. Zum Thema Ersatzteile kann ich wenig Verbindliches beitragen. Verschleißteile haben einfach jederzeit und kurzfristig verfügbar zu sein, Punkt. Wenn sie das nicht sind, ist das für alle Beteiligten unangenehm. Mein Tesla-Servicecenter hat alles Menschenmögliche getan, um meine ungestörte Reise trotzdem zu ermöglichen. Das finde ich toll und bin dafür dankbar! Natürlich wäre es noch schöner gewesen, es hätte dieses Einsatzes gar nicht erst bedurft.

  3. Die permanente Weiterentwicklung des Fahrzeugs per Software-Update ist zentraler Bestandteil des ganzen Konzepts. Ich verstehe, dass man dagegen Vorbehalte haben kann, doch bislang kann ich nur positiv resümieren. Bug-Frei - nein, durchaus nicht. Aber ich habe heute ein wesentlich weiter entwickeltes Auto mit viel mehr Funktionen und Komfort als zum Kaufzeitpunkt. Das hat was! Es gab noch nie ein anderes, von dem ich das hätte behaupten können.

Grüße, Egon
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#509998
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 09:01 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Gulfoss schrieb:
Vielen Dank für die Rückmeldung, wieviel Zeit war es dann in Summe? Ist es nur bei deinem Modell so speziell?
Wir haben so schätzungsweise eine Stunde für den eigentlichen Batterieaustausch gebraucht, inklusive aller Demontage-/Montagearbeiten. Und anschließend das Ganze nochmal von vorne und drei Stunden dazu, bis wir eine zerstörungsfreie Lösung zum Verschwindenlassen der Fehlermeldung ausgearbeitet hatten. Inklusive Aufwärmpausen im Haus und Informationsbeschaffung am PC.

Ein erfahrener Tesla-Monteur hätte das alles sicher in weniger als einer halben Stunde geschafft. Der laut Tesla erforderliche Eintrag der neuen Batterie in die Bordsysteme (Grund unbekannt) wurde von Tesla anschließend Over the Air per Mobilfunk vorgenommen und per Mail bestätigt.

Die Zugänglichkeit der kritischen Elemente variiert je nach Modell (X oder S, mit/ohne Allrad, mit/ohne HEPA-Filter) und Baujahr.

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#510000
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 09:16 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Schätze mal dass man den System damit das Wartungsinterval für diese Batterie zurücksetzt.

Ich nehme an ihr habt den First Responder loop abgesteckt, 12v abgeklemmt, gewartet und wieder angesteckt? Reihenfolge egal beim ab/ anklemmen egal?
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#510025
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 13:14 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Laut Anweisung nach 10 Minuten Wartezeit bei Wiederinbetriebnahme erst FRL brücken, dann Minuspol 12 Volt anschließen. Darüber habe ich mich selbst gewundert, denn das gibt so herum natürlich einen kaum vermeidbaren Funken.

Achtung: Ein Tesla ist nicht automatisch stromlos, wenn er keine 12 Volt-Batterie mehr hat. Kann man gut an den weiterhin beleuchteten Türgriffen erkennen.

Grüße, Egon
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#510026
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 13:22 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Egon schrieb:

...
HVIL steht für High Voltage Interlock Loop, auch FRL (First Responder Loop) genannt. Das sind zwei jeweils zweiadrige Kabelschleifen, die vordere auf einem aufwändig verriegelten Stecker. Im Fall eines Unfalls werden diese von der Feuerwehr aufgeschnitten und so das Auto komplett stromlos gemacht. Eine sitzt bei meinem Model S im vorderen Kofferraum (Seitenschneider oder Taschenmesser genügt), die zweite befindet sich in der C-Säule (Flex erforderlich).
...
Grüße, Egon


Das stelle ich mir im Falle eines Unfalls nicht sehr förderlich vor, um Insassn zu retten, wenn die Zugänglichkeit derart erschwert ist.
Und im vorliegenden "Reparaturfall" ist es nicht sehr überzeugend, dass Nebenarbeiten ein Vielfaches der Zeit erfordern, die die Rep. benötigte. Alles in allem relativ gewichtige Argumente gegen den Kauf eines Tesla ...

Wichtiger als diese Bemerkung aber:
Großer DANK an Egon für die wieder vollkommen objektive und nüchtern-klare Berichterstattung, jede/-r kann ihre/seine Schlüsse daraus ziehen. Super!!!

Gruß!
JoAHa
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Prius III Plug-in Hybrid TEC-Edition, stromblau mica metallic, Verbrauch: 3,9 l + 1,75 kWh/100 km, als HV: 4,5 l/100 km, als EV: ~13 kWh/100 km
Vorgänger(2010-2019): Prius II Sol onyxschwarz, Verbrauch: 4,9 l/100 km
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#510029
Aw: Egons blauer Elektrojet 31.12.2018 13:33 - vor 5 Jahren, 4 Monaten  
Wenn ich es recht verstehe, wird das Kabel von der Feuerwehr nicht ausgestöpselt, sondern zB beim Durchtrennen von Dachsäulen zwangsläufig zerschnitten. Kann mich aber auch irren.

Timo
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