Priusfreunde.de

Ist ja schade. Das mit dem Buick Park Avenue hatte ich irgendwie mitbekommen, nicht jedoch die Einzelheiten zum Sitz.

Wie ist jetzt das Verhalten auf 12 V? Weiterhin eine nicht löschbare Fehlermeldung?

Ist das ständige "Erhaltungsladen" ein Workaround?

Die Fehlermeldung ist weiterhin nicht löschbar. In meinem Fall war sie aber nach dem ersten Rekonditionieren mit einem prozessorgesteuerten Ladegerät weg. Es gab auch Fahrer, die konnten sie durch langes Laden (also mit geringer Ladeleistung) der Traktionsbatterie löschen, denn dabei schläft das Auto nicht ein und lädt außerdem die Hilfsbatterie. Das hat bei mir aber nicht gereicht.

Mit einem der nächsten Updates hat Tesla dann den Algorithmus verändert, so dass a) die Hilfsbatterie früher nachgeladen und b) erst später als bisher gewarnt wird. Bei den Autos, die bereits eine Warnung erhalten hatten, wurden die Logs gezogen, um festzustellen, ob sie wirklich eine neue 12 Volt-Batterie benötigen.

Die ständige Erhaltungsladung der Hilfsbatterie aus dem Stromnetz mache ich, damit bei längerer Standzeit die Traktionsbatterie nicht auf einen kritisches Niveau sinkt. Das funktioniert, so lange kein Update ansteht. Wenn die Hilfsbatterie noch genug Restkapazität hat, funktioniert das in der Tat auch als Workaround, um die Fehlermeldung nicht mehr erscheinen zu lassen. Aber darum geht es mir nicht.

Grüße, Egon

... aher du fährst nicht mehr mit einem gelben Dreieck mit Ausrufezeichen im Vordergrund zum Tacho spazieren?

Nein. Aber wird sicher wiederkommen, wenn die Hilfsbatterie nicht gewechselt wird und das Auto herumsteht. Spätestens, wenn es kühler wird.

Grüße, Egon

... dann hoffen wir mal auf die baldige Ankunft des neuen Sitzes.

Hi,

das mit dem Abstecken der "First Responder Loop" ist keine wirklich gute Idee.

Ich werde nicht detailliert darauf eingehen, da das entsprechende TFF-Thema es viel besser beschreibt, aber ein TFF'ler hat da böse Erfahrungen gemacht.

Nichts unreparables, aber besser die Finger davon lassen .

Das mit der Ersatzteilversorgung macht bei unser "The Blue Whale" auch einiges zu denken - für ein Tesla Model S oder X gibt's nichts "unoffizielles". Wenn ich sehe, was es alles für unser "Dino", obwohl 17 Jahre alt, alles für Sachen, für kleines Geld gibt .

Dacht ich mir's doch - das ist eine gute Möglichkeit einen Diebstahl zu verhindern

krouebi schrieb:
das mit dem Abstecken der "First Responder Loop" ist keine wirklich gute Idee.
Das ist wohl auch nur in sehr wenigen Ausnahmefällen sinnvoll.

Den hohen Ruhestromverbrauch von Model S und X kann ich nicht gut finden. Gedanken muss man sich darüber aber nur machen, wenn man mit niedrigem SOC für längere Zeit abstellt.

Auf der sicheren Seite ist, wer die Empfehlung des Herstellers befolgt und das Auto angesaftet lässt. Wenigstens per UMC an einer Haushaltssteckdose; gegebenenfalls mit Strombegrenzung entsprechend der vorhandenen Installation.

Ökonomischer ist es, stattdessen die 12 Volt-Batterie zu puffern. Aber das ist eben nur ausreichend, so lange kein Update ansteht.


autogasprius_berlin schrieb:
... dann hoffen wir mal auf die baldige Ankunft des neuen Sitzes.
Da sagst Du etwas. Teslas Ersatzteilversorgung ist offenkundig nicht vergleichbar mit der anderer Hersteller. Importeure unterhalten in der Regel ein Zentrallager auf dem jeweiligen Kontinent und können zumindest innerhalb einiger Tage auch weniger geläufige Teile liefern. Tesla kann das nicht.

Der Mitarbeiter eines zertifizierten Reparaturbetriebs ("Bodyshop") hat mir erzählt, sie hätten nach Unfällen nicht mehr fahrbereite Teslas wochen-, in Einzelfällen sogar monatelang herumstehen, weil Tesla die erforderlichen Karosserieteile nicht zeitnah liefert. Das sollte nach so vielen Jahren Tesla-Präsenz in Europa eigentlich besser funktionieren.


Grüße, Egon

Egon schrieb:
Ökonomischer ist es, stattdessen die 12 Volt-Batterie zu puffern. Aber das ist eben nur ausreichend, so lange kein Update ansteht.
Der optimalfall wäre also ein 12V-Lader und gleichzeitig ein eingesteckter Ladestecker, der aber nur dann genutzt wird, wenn ein Update ansteht?

Wie sieht es eigentlich aus, wenn der Stellplatz über guten 3G/4G-Empfang oder sogar WLAN* verfügt? Dann sollte das Update doch weniger Energie fressen und die 12V-Variante reichen.

* kriegst du irgendwie WLAN in deine subterrane Garage?

Das spricht mehrere Aspekte an.

Bei guter Netzanbindung oder via WLAN ist die große Datenmenge eines Update natürlich viel schneller ins Auto geladen als über eine wackelige Mobilfunkverbindung, die immer mal wieder auf 2G zurückfällt oder sogar zeitweise abreisst.

Allerdings ist das ja nur ein Faktor, denn bis zur vollständigen Installation schläft das Auto so oder so nicht mehr ein. Es hat also ab dem Beginn eines Update-Prozesses bis zu dessen Abschluss (den man nur manuell im Auto veranlassen kann) einen dauerhaft erhöhten Ruhestrombedarf, der noch deutlich höher ist als ohnehin schon.

Ein anderer Punkt ist die Erfahrung, dass das Puffern der Hilfsbatterie alleine nicht ausreicht, um diesen erhöhten Ruhestrombedarf auszugleichen. Gut möglich, dass die Aussage nicht korrekt ist, weil ein potentes 12 Volt-Ladegerät (zum Beispiel ein Werkstattlader, der dauerhaft 10, 15, 20 Ampere liefern kann) dazu doch ausreicht. Schwer zu sagen, aber einer mit maximal 5 Ampere tut es jedenfalls nicht.

Wenn das Auto sowieso an der Steckdose hängt und bei Bedarf seine Traktionsbatterie nachlädt, kann man sich das Puffern der Hilfsbatterie sparen. Sie erfährt dann allerdings deutlich mehr Lade-/Entladezyklen, wobei sie durch die neuere Systemsoftware angeblich bereits nachgeladen wird, wenn sie unter 80 Prozent sinkt. Was natürlich wiederum am SOC der Traktionsbatterie zehrt.

Zusammenfassend: Egal was und wie man es macht, der hohe Ruhestromverbrauch ist in jedem Fall nachteilig. Kann man ihn durch Puffern der 12 Volt-Batterie ausgleichen, dürfte das am Effizientesten sein. Das klappt auch meistens; so oft kommen ja keine Updates.

Grüße, Egon

Im Tesla-Forum wurde gerade jemand um 1200 (zwölfhundert!) Euro erleichtert, weil einer der Xenon-Brenner seines Pre-Facelift-Model S ausgebrannt war und das Tesla-Servicecenter nur den kompletten Scheinwerfer tauschen wollte.

- tff-forum.de/viewtopic.php?f=57&t=22...amp;start=10#p555188

Da kann einem Angst und Bange werden.

Grüße, Egon

Bitte nicht den Bezug zur "Realität" verlieren.

Bei Fahrzeugen aus dt. Produktion mit 1 oder 2 Dutzend (oder noch mehr) LED-Elementen (trotz Langlebigkeit noch immer ein Verschleißteil!) wird auch bei Ausfall nur einer LED der ganze Scheinwerfer getauscht. Und die Dinger kosten pro Seite ab 1.700 Euro netto Händler-EK aufwärts.

D.h., um bei Fehlfunktion von nur einer LED oder des dauerbelasteten Antriebs für die Stellmotoren, die bei fast jedem Wackler am Lenkrad und bei jedem Einfedern der Achsen ansprechen, den Wagen durch die nächste HU zu bekommen, kostet das den Kunden pro Seite zwischen 2.200 und über 4.000 Euro! Die Abrechnungen bei einem polierbaren Kratzer als Folge eines Parkplatzschadens sind entsprechend.

@Egon: es ist mir rätselhaft, wie derjenige auf dieses "Angebot" eingehen konnte. Anscheinend sind Teslafahrer sehr leidensfähig.

Timo

Hallo @autogasprius_berlin,

ich glaube nicht, daß @Egon den Bezug zur "Realität" verloren hat.

Es handelt sich in diesem Fall um ein (vielleicht nicht allzu autoversierter) Tesla-Besitzer, der kurz vor seiner Kroatien-Urlaub konstatiert, das ein Scheinwerfer ausgefallen ist, und von ATU + eine andere Kette abgewiesen wird.

Tesla SeC Nürnberg zeigt sich hilfsbereit, aber wenn er auftaucht wird dieses Nummer gemacht.

Xenonbrenner dieser Typ (D3S) kosten zwischen 30 und 130 EUR/Paar, und der Wechsel kann man selbst vornehmen.

Was das SeC Nürnberg mit ein von Regensburg angereister Fremdkunde gemacht hat ist einfach be****en, und gehört schnellstens korrigiert.

Und nein, @timico, obwohl Teslafahrer vielleicht "leidensfähig" sind, wenn du kurz vor dein Urlaub ansteht plötzlich dich mit ein solches Problem konfrontiert wirst, dann kann man, wenn man nicht gerade der Selbstschrauber-Typ ist, nur OK sagen und zur Kasse gehen.

Was hätte er deiner Meinung tun sollen? Urlaub absagen? Einäugig nach Kroatien mit die Familie loslegen?

Das Thema ist Montag Mittag eröffnet worden - persönlich hätte ich mir innerhalb von der vergangenen Tagen die Einbauanleitung auf Youtube angeschaut, und 2 Brenner von Amazon beschafft - aber jeder tickt nicht so wie ich.

Bei den europäischen Model S mit Xenon-licht gibt's dazu noch das Problem, das gesetzmäßig gedrosselte Brenner angewendet werden müssen, die vielleicht nicht so leicht wie die "normalen" Brenner zu beschaffen sind - aber da sehe ich auch die Lage ein wenig lockerer. Mir ist meine Sicherheit wichtiger als ein von Lobbyisten durchgezwungener Vorschrift, so lange ich damit keiner gefährdet - und das ist GENAU der Fall hier.

@krouebi Du hast meine vielen Smileys übersehen... <------- Smiley! ... und die Anführungszeichen um "Realität".

Daß 1.200 Euro für 'ne "Glühbirne" (Verschleißteil!) völliger Irrsinn und außerhalb jeder Norm sind steht doch außer Frage. Aber dieser Wahnsinn wird noch durch den festen Einbau von LEDs (ebenfalls Verschleißteil!) in die motorbetriebenen Scheinwerfer dt. Hersteller (Preise: s.o.) getopt!