Priusfreunde.de

Egon schrieb:

Gleichzeitig ist die Erkennung noch besser geworden, meist reicht schon eine locker aufgelegte Hand am Lenkradkranz.
Ist dabei die Position eigentlich egal, also darf die Hand auch unten auf dem Lenkrad aufliegen/anfassen oder ist die Sensorik nicht ringsum und man muß die Hand im Bereich 3 und 9 Uhr haben?

Es ist überhaupt keine Berührungs-Sensorik vorhanden. Die Detektion erfolgt über die Drehmoment-Sensoren und ist äußerst sensibel. Die Position der Hände spielt dabei keine Rolle, sie müssen nur am Lenkradkranz oder auf der Querspeiche aufliegen.

Ich habe gelesen (also ohne Gewähr), dass die Abfrage seit dem letzten Update auch aktiv erfolgen kann. Das heißt, es wird bei Bedarf ein winziger, nicht spürbarer Impuls auf das Lenkrad gegeben und anhand der Gegenkraft ermittelt, ob man die Hände dort hat, wo sie hingehören.

Grüße, Egon

Alles klar. Danke

Da gab es aber doch mal Bilder/Tipps mit Flaschen oder Orangen. Was hat es denn damit auf sich?

Bananenschalen am Lenkrad sollen auch funktionieren, durch das hin und her schwingen imitieren sie eine Hand...

Damit überträgst Du ein Moment, also eine Kraft auf die Lenkung. Das gleiche machen aufliegende Hände. Darum kann man so die Abfrage austricksen.

So kam auch der Rekord mit dem unbemannten Model 3 (1000 km am Stück auf einer abgesperrten Rundstrecke) zustande.

Grüße, Egon

Entschuldigung für das OT aber es interessiert mich, kannst ja später auch wieder löschen.
Wird das bei allen Autos, also z.B. Ioniq, Leaf & Co. auch so gelöst oder sind da Sensoren verbaut? Ist das bekannt?
Grund meiner Frage, ich hab den Patscher beim gerade aus "rollen" gerne einfach unten auf dem Kranz aufliegen. Unterstützende Technik würde so bei Sensoren in 3 und 9 Uhr Position nur meckern und den Dienst einstellen.

Es gibt unterschiedliche Varianten, jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen.

Aus meiner Erfahrung: Finden ausschließlich Berührungssensoren Anwendung, ist das meist problematisch, weil bei manchen Stellen am Lenkrad die Berührung nicht zuverlässig erkannt wird. Meist werden in Kombination die Lenkkräfte detektiert, aber dazu ist dann eine sehr deutliche Lenkbewegung vonnöten. Werden ausschließlich die Lenkkräfte erfasst, reicht in der Regel eine minimale Kraft.

Eine Probefahrt im Wunschmodell bringt das jeweilige Verhalten ans Licht.

Grüße, Egon

Als ich letzten Montag mit Frau Egon auf der Rückreise von München bei einem freundlichen Toyota-Händler im tiefen Schwaben war, um einen Yaris zu besichtigen, sprach er mich auf unseren Tesla an.

Nein, es gäbe weit und breit keine Lademöglichkeit.
Wie oft wir denn schon damit liegen geblieben seien?

Der meinte das gar nicht böse oder arrogant, sondern ehrlich besorgt. Bis zur nächsten Autobahn A81 sind es 64 Kilometer (!) über hügelige schwäbische Landstraßen, man ist dort also wirklich ein bisschen abgehängt. Der Toyota-Mann war felsenfest davon überzeugt, dass in dieser Gegend E-Autos völlig unbrauchbar sind.

Beginnend mit Aichstetten passierten wir auf dem Heimweg insgesamt 5 Supercharger, an denen - wenn ich richtig gezählt habe - 52 Teslas zeitgleich laden können. Vom Toyota-Autohaus bis zum nächsten (in der Millionenmetropole Sulz am Neckar) sind es eben 64 Kilometer, von daher hat der Mann natürlich keinen Bezug.

Was will ich sagen? Über die Autos mag man geteilter Meinung sein, obwohl die mehr können als die Mitbewerber. In jedem Fall ist es aber das Ladenetz, das den Unterschied ausmacht. Es ist engmaschig, zuverlässig, schnell und deshalb muss man sich mit einem Tesla einfach keinen Kopf machen.

Wir fuhren dann anschließend nur vier Kilometer weiter in die nächste Kreisstadt und haben dort während eines gemütlichen Abendessens den Tesla in einem Parkhaus an die dortige Typ2-Säule gehängt und für 2 Euro von 30 auf 85 Prozent SOC geladen. So mussten wir auf der Heimfahrt keinen weiteren Halt an einem Supercharger einlegen. Von wegen "weit und breit keine Lademöglichkeit" und so.

Grüße, Egon

Ja mit einem Tesla geht E-Mobilität,aber leider muss diese noch sehr teuer erkauft werden.
Es funktioniert auch deshalb hier so gut,weil bisher vergleichsweise wenig Fahrzeuge dieser Marke unterwegs sind und es so unwahrscheinlich ist das es mal zu Wartezeiten an den SCern kommt.
Ich bin mir sicher das es bei anderen Marken schon den einen oder anderen frustrierten E-Fahrer gegeben hat,weil alle Ladesäulen bereits besetzt oder kaputt waren und die "Zwangspause" deutlich länger ausfiel als geplant.
Es gibt sicher derzeit und wohl auch noch ein paar Jahre mehr,keinen besseren Zeitpunkt einen Tesla zu fahren,denn noch ist es aufgrund der geringen Anzahl von Fahrzeugen wohl sowas wie ein Paradieszustand.
In den USA dagegen,gab es schon die eine oder andere Situation in denen Tesla Fahrzeuge Schlange an den SCern standen.

Sicher im Augenblick nicht die Regel,dennoch angesichts 20-30 Minuten Ladezeiten ein kleiner Alptraum...

mobile.twitter.com/markbspiegel/status/9...308341321728?lang=en

Civic2006 schrieb:
Ja mit einem Tesla geht E-Mobilität,aber leider muss diese noch sehr teuer erkauft werden.

Ich gehe mal wieder auf Contra (auch wenn tatsächlich Vieles dafür spricht, dass Tesla momentan und wohl auf lange Sicht die beste aller E-Mobilitätslösungen bietet):

letztens unterhielt ich mich mit einem Zoe-Fahrer, der noch den kleinen Akku hat. Dieser fährt mit seiner Zoe durch ganz Deutschland!!! Ja, Einschränkungen gibt es, es ist aber nicht unmöglich.
Die E-Mobilität auf Tesla herunter zu reduzieren ist wenig förderlich, da es mittlerweile genug langstreckentaugliche und bezahlbarere Lösungen außerhalb der etwas komfortableren Tesla-Welt gibt.

Wenn man bedenkt, dass tausende von Zweitwagen die in Garagen/Carports mit Stromanschluss rumoxidieren heute schon elektrisch einen tollen Dienst leisten könnten, wären wir heute schon um Einiges weiter.

Hätte ich kein quengeliges Kind auf dem Rücksitz würde ich mir Langstrecke auch mit einer 40er Zoe zutrauen, vielleicht auch mit einem neuen Leaf oder Ampera-e, dann muss eben etwas mehr geplant werden (z.B. Alternativsäulen bei Nichtnutzbarkeit der anvisierten) und/oder mal einen längere Pause (im Idealfall abseits der Autobahn) zum Laden eingelegt werden.

Und eins ist so Fakt wie das Amen in der Kirche: die SuCs werden weiter ausgebaut, sollte die LSV nicht wieder reingrätschen. Den Ausbau kann man im Teslaeigenen Navi gut verfolgen. Wenn man da einige Standorte sieht (z.B. Bregenz) wird einem bei der Anzahl der Stalls schwindelig.

Egon schrieb:


Was will ich sagen? Über die Autos mag man geteilter Meinung sein, obwohl die mehr können als die Mitbewerber. In jedem Fall ist es aber das Ladenetz, das den Unterschied ausmacht. Es ist engmaschig, zuverlässig, schnell und deshalb muss man sich mit einem Tesla einfach keinen Kopf machen.


Grüße, Egon

Genau das ist der Punkt, weshalb Tesla Erfolg hat und in Zukunft haben wird.

Die anderen Hersteller haben sich keine Gedanken ueber die "Tankstellen" gemacht.

Die Kosten fuer den Supercharger (kurz ueber lang werden nahezu alle zahlen, denn die Flatrate beim Model S/X gilt ab 2016 (bitte korrigieren, wenn verkehrt) nur fuer den Erstbesitzer) sind dabei eher sekundaer, entscheidend ist fuer den Nutzer:

Ich kann am supercharger immer Laden und in Zeit x weiter bis zum naechsten Haltepunkt.

In den nächsten 8 Tagen stehen wieder 2000 Kilometer auf dem Programm. Ich habe mich heute Vormittag dazu entschlossen, dafür den in diesem Zeitraum gleichfalls verfügbaren Auris Hybrid zu nehmen, obwohl mein Tesla ohne jeden Zweifel die erheblich besseren Langstrecken-Qualitäten bietet und dabei keine Mineralölprodukte verbrennt. Dafür quäle ich mich dann immer so mit dem überbreiten 5 Meter-Schiff in der Innenstadt von München; unvermeidbar durch das dort notwendige Be- und Entladen.

Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, gibt es aber noch einen weiteren Grund. Bei Kilometerstand 80.000 endet nämlich die Werksgarantie. Das sind noch 12.000 Kilometer, für die ich noch fast 18 Monate Zeit habe. Mit einem wenigstens zeitweise verfügbaren HSD in der Familie fällt es mir leicht, den Zeitpunkt des Garantieendes und die Laufleistung aufeinander abzustimmen, also werde ich das wohl auch so machen.

Ich will keineswegs verschweigen, dass ich nach den bisherigen Erfahrungen mehr Vertrauen in Toyotas Großserien-Technik als in die Zuverlässigkeit von Tesla-Fahrzeugen habe. Ohne bestehende Werksgarantie hätte ich kein besonders gutes Gefühl. Das Model S weiß auf vielen Gebieten von sich zu überzeugen, aber eine routinierte Verarbeitung und rundum ausreichend dimensionierte Fahrwerk-Komponenten möchte ich ihm nicht bescheinigen.

Mein schicker blauer Elektrojet steht jetzt mit 50% SOC witterungsgeschützt in seiner kühlen (weil von Erdreich umgebenen) Garage. Die 12 Volt-Batterie wird dauerhaft durch einen Prozessor-Lader gepuffert, der bei Bedarf nachlädt. Ich freue mich schon auf die nächste Fahrt.

Grüße, Egon

Vielleicht gibt es ja in 18 Monaten einen farbenfrohen Leaf mit wassergekühlten 60 kWh mit der Großserientechnik von Nissan und unverbrauchter und daher langjähriger Akkugarantie!?!

Beim 60kWh-Leaf wurde bereits ein Thermomanagement ausgeschlossen.

Unglaublich, wie sich Nissan freiwillig ins Knie schiesst.

DIe Sitzposition im Leaf II ist im uebrigen unterirdisch im Vergleich zu leaf I oder Chevrolet Bolt/Opel Ampera.


@Egon:

Wie ist dein weiterer NutzungsPlan fuers Fahrzeug sobald die Garantie des Model S ablaeuft?