Priusfreunde.de

Kann es sein, dass Egon seinen Tesla verkaufen möchte? Oder hat jemand seine Fotos (vom Kauf) geklaut? Oder hab ich etwas verpasst als stiller Leser?

www.autoscout24.de/angebote/tesla-model-...50040a3997?cldtidx=3

VG
Benny

Servus.

Yep, mehrere Punkte der Annonce würden zu Egon passen.


Grüße ~Shar~

Schon nicht mehr verfügbar

Nachdem Egon seine Autos bislang ausschließlich hier inseriert hat, würde ich eher an einen Fake denken. Gibt leider regelmäßig Angebote von Betrügern mit geklauten Bildern...

Grüße

Fabian

Ich kann leider nichts sehen?

Grüße, Egon

Servus.

Auf den Bildern war im rechten Seitenprofil ein blauer Tesla, geparkt an einer SC-Station, abgelichtet.
Verkäuferstandort wurde mit zwei Orten angeben bzw. soll man den Wagen an zwei Orten begutachten können, weil regelmäßig gependelt wird. Einmal München und die andere Ortschaft weiß ich nicht mehr.
Die Anzeige war sehr ausführlich und machte den Eindruck einer gewissenhaften Beschreibung des Fahrzeugs.
Es wurden Händlerangebote vorab abgelehnt - reiner Verkauf von Privat zu Privat. Der Preis wurde als nicht überhöht, angemessen und fair aber nicht endgültig angegeben.
Die Farbe des Fahrzeugs wurde hervor gehoben und als sehr schön bezeichnet.
Das Fahrzeug wurde als sehr gepflegt mit geringen/leichten Gebrauchsspuren im Innenraum umschrieben.
Als Grund für den Verkauf wurde der Wunsch nach einem kleineren BEV geäußert, z.B. E-Golf oder i3.

Kurzum, es hat diverse mögliche Hinweise gegeben, daß die Anzeige hätte von dir sein können.
Wenn dies wirklich nicht zutrifft, dann gibt mir das nun doch zu denken auf.


Grüße ~Shar~

Die Farbe des Fahrzeugs wurde hervor gehoben und als sehr schön bezeichnet.
Das klingt schwer nach mir, stimmt. Kann man sich anhand meiner sehr detaillierten Angaben und frei zugänglichen Bilder hier im Thread natürlich leicht zusammenbauen. Fragt sich nur wozu?

Ich würde bekanntlich schon ganz gerne von dem unnötig fetten Tesla auf was kleineres Elektrisches umstellen, finde aber nichts passendes. Es gibt sehr wenige BEV-Modelle auf dem deutschen Markt, noch weniger in Farbe und mit Glasdach. Siehe Thread BEV-Alternativen.

Insgesamt am überzeugendsten finde ich den Hyundai Ioniq EV, aktuelle Lieferzeit 14 Monate. Ich bin ein Anhänger der These, dass es nie den richtigen Zeitpunkt für einen Kauf geben kann, weil immer, immer, immer ein noch besserer Nachfolger zu erwarten ist. Aber 14 Monate im Voraus festlegen - das ist selbst mir zu arg. Bis dahin dürften zwei, drei Modelle in der Größenordnung zwischen 45 und 65 kWh auf dem Markt sein.

Falls jemand von einem kleineren BEV auf ein Model S umsteigen möchte, einfach per PM (Forum-Mail) bei mir melden.

Grüße, Egon

Zurück zu meinem schönen tiefblauen Tesla: Am Nachmittag des 27. April habe ich ihn mit 62% SOC in der Garage abgestellt und an einen 12 Volt-Lader (max. 5 A) gehängt. Das war also vor fast 180 Stunden. Seitdem hält er den Ladezustand; normalerweise wäre er jetzt schon auf schätzungsweise 53 oder 54% runter.

Vor 30 Stunden war ich wegen einer anderen Sache dort (bin an einem anderen Wohnsitz) und habe bei der Gelegenheit den 12V-Lader versuchsweise auf max. 500 mA umgestellt. Ich rechne nun mit einem langsam fallenden SOC der Traktionsbatterie. Beim letzten Mobilfunkkontakt vor ein paar Minuten meldete er aber immer noch 62% SOC.

Kann sein, dass ich den Versuch demnächst abbreche, weil ich mal wieder Tesla fahren möchte. Es ist aber jetzt schon klar, dass sich die teilweise erschreckend hohen sogenannten "Vampirverluste" (sinkender Ladezustand der Traktionsbatterie bei abgestelltem Fahrzeug) durch einfaches Puffern der 12 Volt-Batterie drastisch auf nahezu Null reduzieren lassen.

Da ich zwischendurch immer wieder längere Phasen habe, in denen ich mit dem ÖPNV oder mit anderen Fahrzeugen unterwegs bin, ist das eine für mich wertvolle Erkenntnis. Da man glücklicherweise mit nur wenigen Handgriffen an den herausgeführten 12 Volt-Anschluss des Model S herankommt, werde ich zukünftig bei einer Standzeit von mehr als zwei, drei Tagen die Hilfsbatterie einfach ansaften.

Übrigens ist die 12 Volt-Batterie auch nach zweieinhalb Wochen noch immer nicht lieferbar. Das zuständige Tesla-Servicecenter hat mich gestern angerufen und mir erklärt, durch einen Software-Bug sei die Fehlermeldung bei sehr vielen Teslas zeitgleich ausgelöst worden, was zu diesem Lieferengpass geführt habe.

Hm, kann man glauben oder nicht, aber immerhin kümmert man sich. Jedenfalls würden nun bei allen betroffenen Fahrzeugen per Mobilfunk die Logdateien gezogen und daraufhin überprüft, ob die Fehlermeldung berechtigt erfolgte.

Grüße, Egon

Anhand deiner logdateien brauchst du ja jetzt auch keine Batterie mehr

Habe ich zunächst auch gedacht, ist aber angeblich nicht so. Es wird nicht nachgeschaut, wie es der Batterie aktuell geht, sondern was genau damals die Fehlermeldung ausgelöst hat.

Offenbar wird diese getriggert von einem Zähler, der von einem vorgegebenen Wert bei jedem Unterschreiten einer definierten Mindestspannung (Zyklen-Tiefe) dekrementell gesetzt wird, bis er Null erreicht. Es muss aber noch mindestens eine weitere Variable geben, die für das Setzen des Fehlers ausgewertet wird (Zeitfaktoren? Zyklen-Häufigkeit? Zyklen-Breite?).

In den Logs kann Tesla ersehen, ob das der Fall und die Meldung zum Zeitpunkt ihres Erscheinens berechtigt war oder nicht.

So sieht das Leben einer 12 Volt-Batterie in einem Model S oder X aus:

- tff-forum.de/download/file.php?id=35858
- tff-forum.de/download/file.php?id=22252

Beim Laden der Traktionsbatterie, Remote-Aufwecken oder Fahren werden Ladezyklen jeweils vorgezogen. In allen anderen Fällen werden Sie erst durch Erreichen einer Mindestspannung initiiert, das heißt der DC/DC-Wandler springt automatisch an und saugt dabei an der Traktionsbatterie - wie ein Vampir.

Mit der neuesten Software lädt er insgesamt länger, so dass durch jeden Zyklus 12 Volt-seitig ein breiteres Plateau generiert wird und keine - über längere Zeit betrachtet - trotz Laden abfallende Tendenz, wie sie beispielsweise im ersten Bild zu sehen ist.

Grüße, Egon

Interessante Entwicklung. Mir geht es auch so, es könnte durchaus eine Nummer kleiner als ein Model S sein. Vor allem finanziell und vom Zeitbedarf her.

Das Model S ist der "Prius" also der Vorausgänger der heutigen Zeit, und so wie der Prius bis heute was bei den Menschen auslöst, so tut es ein Tesla gleich mal in allen Bereichen einige Scheiben mehr.

Aus Gründen die ich nicht hier öffentlich im Forum schreiben möchte fahre ich momentan einen Prius 2 Life. Jetzt schon in der dritten Woche. Das gibt eine interessante Perspektive, die mir bisher noch fehlte (mein erster Hybrid war ein Auris mit dem HSD aus Prius3).

Gegenüber dem Tesla hat der P2 einen riesigen Vorteil, er ist günstig und zuverlässig. Aber er verbrennt Benzin, mit allen Nachteilen.

Auch für mich steht ein Wechsel zurück auf einen Verbrenner eigentlich nicht zur Debatte. Das "nicht" wäre wohl ein P4, gäbe es da nicht ...

... das Thema mit dem Fahrassistenten. Im Alltag fehlt mir der Autopilot des Model S schon sehr. Da ich viel fahre bin ich quasi schon eine Symbiose eingegangen mit dem AP, und eigentlich ist mir diese Unterstützung mit am wichtigsten.

Daher möchte ich auch mal den Hyundai probefahren und schauen, wie gut dessen Assistenzsysteme sind. Ansonsten braucht der halt eine größere Batterie - die 28kWh sind mir zu wenig bei viel Langstrecke.

santosha schrieb:
...es könnte durchaus eine Nummer kleiner als ein Model S sein. Vor allem finanziell und vom Zeitbedarf her.

Finanziell ist der Tesla mit den Fixkosten meines damaligen Lexus GS450h vergleichbar - dann kommen die Betriebskosten und da gewinnt der Tesla. In Sachen Zuverlässigkeit hoffe ich, dass der Tesla ebenfalls mit dem Lexus vergleichbar sein wird - hege aber aufgrund diverser Erfahrungsberichte dennoch leisen Zweifel.

Was die Akkukapazität betrifft, so ist selbst der 75er deutlich überdimensioniert - ich frage mich, ob ich den jemals leer bekomme.
Zwischen dem SuC Bremen und dem SuC Magdeburg zeigte mir das Navi eine Restkapazität am Zielort von 26%, also wollte ich Zeit raus fahren und habe ihn laufen lassen: Restkapazität am Zielort waren dann 24%.

Soll heißen: wer nicht ständig auf Langstrecke ist und dazu noch regelmäßig Laden kann, dürfte mit 40-50kWh-Akkus gut durch den Alltag kommen.

santosha schrieb:
Aus Gründen die ich nicht hier öffentlich im Forum schreiben möchte
Ich nehme in Bezug auf meinen Tesla kein Blatt vor den Mund, aber ich habe auch kein... wie nennen es die Juristen? Kein "schwebendes Verfahren" laufen. Es darf also jeder gerne an meinen kurzweiligen Erlebnissen teilhaben und wissen, was er sich mit einem Tesla-Kauf einhandelt - positiv wie negativ.

und so wie der Prius bis heute was bei den Menschen auslöst, so tut es ein Tesla gleich mal in allen Bereichen einige Scheiben mehr.
Oh ja, allerdings! Ich wurde in meinem ganzen Leben noch nie derart häufig, bei jeder Gelegenheit und von allen Seiten auf mein Auto angesprochen. Das ist wirklich auffällig.

Bislang habe ich in über 35 Jahren als Autofahrer die Erfahrung gemacht, dass sich die meisten Leute in erster Linie für ihr eigenes Auto interessieren, und oft genug nicht einmal das. Auch meine Jahrzehnte zurückliegenden Versuche, mit tollen Zwei- und später Vierrädern die eigene Position gegenüber der Damenwelt zu verbessern, sind allesamt grandios gescheitert.

Erkenntnis: Ist der Typ ansonsten nicht interessant, kann er das mit einem noch so tollen Fahrzeug auch nicht rausreißen. Mit dem Model S allerdings ist das irgendwie anders. Wer weiß, vielleicht hätte ich nicht erst mit 26 eine Familie gegründet, wenn es das damals schon gegeben hätte.

Auch in der von mir nebenberuflich betreuten Jugendlichen-Gruppe (Ausbildungbegleitende Hilfe) hat sich nie eines meiner Schäfchen für meine Hybriden interessiert. Obwohl die den ganzen Tag literweise Energydrinks in sich reinschütten und ständig von fetten Autos schwadronieren. Niemand würde diese Truppe im Autoquartett schlagen und alles unterhalb eines AMG-Mercedes ist nicht erwähnenswert. Als ich vor ein paar Wochen statt mit der Straßenbahn einmal mit dem Tesla zum Unterricht gekommen bin, waren die völlig aus dem Häuschen und sprechen mich seitdem ständig darauf an. Irre.

Das Model S ist der "Prius" also der Vorausgänger der heutigen Zeit,
Je mehr Alternativen ich er-fahre, umso klarer wird mir, wie deutlich sich so ein Model S vom Rest der E-Auto-Welt absetzt. Nur Tesla bietet die Kombination aus einem dichten Schnellladenetz mit vielen Ladepunkten, multiplen weiteren Lademöglichkeiten, permanenter Weiterentwicklung per OTA-Update, sehr guten Assistenzsystemen, hoher Akkukapazität, innovativem Bedienkonzept und überflüssig hohen Fahrleistungen.

Ich sehe nicht, dass diesen Vorsprung jemand in absehbarer Zeit einholen kann. In einzelnen Punkten sicher, qualitativ ganz bestimmt, aber in der Gesamtheit: Keine Konkurrenz in Sichtweite.

Für mich ist das Model S ein tolles Auto voll teilweise brillanter konzeptioneller Ideen und Ansätze. Leider aber keines, auf das man sich jederzeit uneingeschränkt verlassen kann und auch nichts für Freunde routinierter Großserien-Fertigung. Das für uns mitunter schwer begreifliche Agieren des Unternehmenschefs ist mir übrigens ziemlich egal, auch wenn ich entsprechende Berichte immer verlinke.

Im Alltag fehlt mir der Autopilot des Model S schon sehr. [...] möchte ich auch mal den Hyundai probefahren und schauen, wie gut dessen Assistenzsysteme sind.
Leider kann Hyundais Fahrspurassistent nicht ansatzweise mit dem Tesla'schen Autopiloten mithalten. Der Ioniq hat einfach die viel schlechtere Sensorik, schaltet den Spurhalter daher häufig ein und aus und zeigt das auch an. Trotzdem ist er im Alltag hilfreich, man kann ihn einfach immer aktiv lassen und bei Bedarf durch den gut funktionierenden Radartempomaten ergänzen. Alle 12 Sekunden muss man das Lenkrad anfassen, selbst bei kerzengerader Strecke ohne jeden Verkehr oder Anlass.

Ansonsten braucht der halt eine größere Batterie - die 28kWh sind mir zu wenig bei viel Langstrecke.
Was für den Hyundai spricht ist sein außergewöhnlich niedriger Stromverbrauch und dass er über CCS mehr als 70 kW Peak nimmt. Du wirst erstaunt sein, wie weit man bei gemäßigter Fahrweise mit diesen 28 kWh Netto kommt und wie schnell es an einer geeigneten Ladesäule wieder weiter geht.

Hier mein Fahrbericht:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=255#463496

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Ich nehme in Bezug auf meinen Tesla kein Blatt vor den Mund, aber ich habe auch kein... wie nennen es die Juristen? Kein "schwebendes Verfahren" laufen.....
Ich auch nicht, die Gründe sind rein persönlicher Natur und haben nichts mit Tesla zu tun. Das einzige was ich dazu schreiben werde, ist die interessante Erfahrung, einen Tesla ganz abzuschalten. Durch trennen der First-Responder Loop. Wenn ich den Wagen wieder anschalte, schreibe ich was dazu.

Bislang habe ich in über 35 Jahren als Autofahrer die Erfahrung gemacht, dass sich die meisten Leute in erster Linie für ihr eigenes Auto interessieren, und oft genug nicht einmal das. Auch meine Jahrzehnte zurückliegenden Versuche, mit tollen Zwei- und später Vierrädern die eigene Position gegenüber der Damenwelt zu verbessern, sind allesamt grandios gescheitert.
Ja

Bei der einen hübschen und sympathischen Dame die ich kennengelernt habe bist Du doch nicht gescheitert

Leider kann Hyundais Fahrspurassistent nicht ansatzweise mit dem Tesla'schen Autopiloten mithalten.
Dachte ich mir schon, auch weil ich den Fahrbericht schon gelesen hatte. Mal sehen was die Zukunft bringt.

Also ich werde wohl zumindest mittelfristig dem Model S treu bleiben, aus genau den genannten Gründen (keine wirkliche Alternative). Hoffe dass ich von kostspieligen Reparaturen verschont bleibe.

Einen schönen Sonntag wünscht

Santosha

Tesla hat das Ladenetz, die restlichen Hersteller dafür das ebenso wichtige Service und Händlernetz...