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Es gibt in der Tat einen Keyfob für das Model 3 (kostet um die 150 USD), allerdings funktioniert der meines Wissens nach nur auf Knopfdruck, ist also kein "echtes" Keyless-System.


@hverheyen: Wenn du jemand anderem Zugang gewähren willst, kannst du der Person ja einfach die Plastikkarte geben.

@blueandrew: Mir wäre neu, dass man jedes Mal noch das Smartphone herauskramen muss, wenn man losfahren möchte. Das sollte mit dem einmaligen Pairen erledigt sein.

YarisGerd schrieb:
Ja，in einem Video im Internet habe ich gesehen, unter welchen Druck die zu Beginn das Model 3 gefertigt haben. Da sind Montage Roboter zusammen gestoßen [...]
In welchem Video sieht man das denn? Hättest du eine Quelle dazu?

Ich kenne diese Geschichte aus einer Reportage der ARD, gezeigt wurde es jedoch nicht. Ein ehemaliger Tesla Montagearbeiter erzählte davon. Er erzählte vieles, was ich als industriell üblich halte. Ich will nicht sagen, dass er in seiner Darstellung übertrieben hat, sondern nur, dass es ein sehr einseitiger Bericht war. Bedeutet: in jeder Produktion kommt es auch mal gelegentlich zu Ausfällen aufgrund von Störungen.

Das war in dem Tesla unter Strom Bericht.

Civic2006 schrieb:
So weit ich das bisher verfolgen konnte,hat Musk das doch längst selbst eingesehen und ein Schlüssel für das Model 3 ist schon in Arbeit oder gar schon erhältlich.

Siehst mal, wie schnell das geht: Model 3 Key Fob

Ein fanboy würde jetzt den Schlüssel kaufen, in von allen Seiten in und außerhalb der Verpackung fotografieren, die Bilder in einem Blog und allen Socialmedia Kanälen posten und dafür auch viele Likes einsammeln. Und warum, weil es (noch) keine Alternative gibt. Ich schau mal, wie es 2020 aussieht, wenn VW dann mit ihrem ersten Modell loslegt, ganz bestimmt auch mit Schlüssel(-Bart) und Navigationssystem im silbrigen gegen Aufpreis.


Danke @moff.

blueandrew schrieb:
Der freundliche Mitarbeiter erklärte um, dass man sich vor dem Start des Tesla am Telefon identifizieren muss. Kannst du das bestätigten?
Ok, jetzt verstehe ich den Vorbehalt. Die Information ist halb richtig. Man muss nur einmalig das Telefon bzw. die Tesla-App mit dem Fahrzeug paaren. Es ist nicht nötig, das Fahrzeug manuell zu ent- oder verriegeln. Es können mehrere Telefone mit dem selben Fahrzeug gepaart sein und auch die App kann mit mehreren Fahrzeugen gepaart sein. Sobald ich den Türgriff betätige UND ein gepaartes Telefon in der Nähe ist, wird das Fahrzeug automatisch aufgeschlossen. Wenn ich das Fahrzeug verlasse, verriegelt es sich nach ein paar Sekunden von selbst.

Zum Thema Fahrerprofile: ich bin mir nicht sicher, ob das automatisiert werden kann, sprich ob sich die Sitze/Spiegel automatisch einstellen, je nachdem wessen Telefon erkannt wurde. Tatsächlich ergäbe sich damit das Problem, dass das Auto nicht wüsste, was zu tun ist, wenn zwei gepaarte Telefone erkannt werden.
Bei mir ist es jedenfalls so, dass die Einstellung der Sitze und Spiegel nicht automatisch erfolgt. Ich habe dazu Profile für meine Freundin und für mich angelegt, die ich auf dem Touchscreen mit zwei Berührungen auswählen kann, und zwar unabhängig davon, wessen Telefon erkannt wurde.
Wenn ich das Fahrzeug jemand anderem geben müsste, z.B. einer Werkstatt, kann ich denen jederzeit eine der "Scheckkarten" überreichen. Diese haben die gleiche Funktion wie ein Schlüssel, ausser dass sie halt nicht wie Schlüssel aussehen. Das kann für manche ein Problem sein, denn was der Bauer nicht kennt,...

CA-Klaus schrieb:
Tatsächlich ergäbe sich damit das Problem, dass das Auto nicht wüsste, was zu tun ist, wenn zwei gepaarte Telefone erkannt werden.
Beim P4 wird erkannt wo genau sich der Keyless Schlüssel befindet, also wenn ich an der Fahrerseite stehe kann man die Beifahrertür trotzdem nicht aufmachen wenn der Wagen noch versperrt ist, ich muss erstmal an der Fahrertür das Auto entsperren, andersrum kann ich problemlos die Beifahrertür öffnen wenn ich auf der Beifahrerseite stehe. Der Wagen erkennt also recht gut wo genau am Fahrzeug ich mich befinde. Das Erkennen wer sich grade auf den Fahrersitz setzt sollte mit einem Mobiltelefon und dessen NFC also auch kein Problem sein, so rein technisch.

Hallo Zusammen,

kein "echtes" Keyless-System
Ich denke man wollte es "richtig" machen?
Denn alle diese Systeme scheinen Anfällig für Relay-Attacken und haben auch im Fall des Model-S weitere Probleme. Bluetooth und NFC sollten da robuster sein?


Habe mir das rote (US) Model 3 gestern in Basel angeschaut:

Ja, ein innen wie aussen sehr schönes Fahrzeug.
Zugleich war ich als pragmatisch-praktisch orientierter P2-Fahrer nicht gerade überwältigt und muss mir eingestehen: Mit dieser Limousine-Karosserie ist der Wagen eher nichts für mich:

- Raumgefühl nicht so überwältigend wie erwartet
- unpraktischer, dunkler Kofferraum
- Winterwetter: Bedenken wegen Türgriffen, rahmenlosen Fenstern und Ladeport - null Bock auf Ärger wegen solchen Schönwetter-Designs.

Werde die Reservation aber noch bis nach der Probefahrt mit einem EU-Modell halten.

rst1 schrieb:
[...], so rein technisch.Rein technisch richtig, praktisch wird aber nur das Bluetooth Signal ausgewertet. Das Fahrerprofil wird nicht automatisch ausgewählt, was auch schon deshalb (zumindest derzeit) nicht geht, weil die App bzw. das Telefon zwar mit dem Fahrzeug gepaart ist, die App aber nicht weiss, welcher Fahrer zu ihr gehört.

Das mit dem Keyfob ist alles schön und gut, aber wenn ich davon deren zwei habe und mehr als zwei Personen das Auto regelmäßig benutzen, habe ich wieder das Problem, dass die Sitz-/Spiegelposition unter Umständen nicht stimmt, wenn nicht jeder Fahrer einen eigenen Keyfob hat.

So schlecht ist die Lösung mit der Auswahl via Touchscreen also nicht. Für die Fälle, in denen ein Fahrer den Sitz so einstellt, dass ein anderer Fahrer nicht einmal mehr einsteigen kann, wäre es evtl. hilfreich, wenn das Fahrerprofil auch via App auswählbar wäre, sofern sich das Fahrzeug in der Parkstellung befindet. Das wäre auf jeden Fall machbar. Das ist aber nicht Tesla spezifisch, das war schon bei meinem 1979er Passat (k)ein Problem.

Äh, ja, diesen Spezialfall das etliche Leute den Wagen beliebig benutzen kriegt man natürlich nie so automatisch abgedeckt, ich würde allerdings behaupten in nahezu 100% meines Bekanntenkreises sind es exakt 2 Fahrer, die auch ihre eigenen Schlüssel haben, meist am Haustürschlüsselbund.
Aber natürlich ist eine Lösung die man manuell bedienen muss immer die bessere Wahl.

rst1 schrieb:
Aber natürlich ist eine Lösung die man manuell bedienen muss immer die bessere Wahl.Naja, "immer" würde ich so auch nicht unterschreiben wollen. Es gibt ja verschiedene Ansätze und die funktionieren wahrscheinlich für mehr als 99% der Fälle sehr gut. Wie Du schon sagst ist es ja eher unwahrscheinlich, dass mehr als zwei Personen den Wagen regelmäßig benutzen. Das ist also durchaus eine praktikable Lösung. Aber wie es eben so ist, wird jeder seltene Spezialfall gleich zum Designproblem erklärt. Das sind nun wirklich Erste-Welt-Probleme. Ich denke, die Lösung mit der Auswahl auf dem Touchscreen macht Sinn, und ursprünglich ging es ja um die Frage, ob ein Mobiltelefon ein vollwertiger Ersatz für einen wie auch immer gearteten Schlüssel ist. Ich habe vor dem Model 3 einen P3 gehabt, mit dem ich vollauf zufrieden war (trotz manueller Sitzverstellung ), aber was die Schlüsselgeschichte angeht, finde ich das bei Tesla eher noch besser gelöst, da ich das Telefon nicht einmal dann hervorkramen muss, wenn ich meine Einkäufe im Kofferraum verstauen will. Beim P3 musste ich dazu immer erst die Fahrertür öffnen oder eben den keyfob bemühen.
Gleichwohl habe ich immer eine der Schlüsselkarten in meiner Brieftasche, falls es ein Problem mit dem Telefon gibt. Im Land der Kreditkarten kommt es auf eine Karte mehr oder weniger nun wirklich nicht mehr an. Bisher habe ich die Karte allerdings noch nie benutzen müssen.

Danke Euch. Meine Fragen sind zu meiner Zufriedenheit beantwortet.

Das alles hört sich gut und praktikabel an.

deBeck schrieb:
Habe mir das rote (US) Model 3 gestern in Basel angeschaut:

Ja, ein innen wie aussen sehr schönes Fahrzeug.
Zugleich war ich als pragmatisch-praktisch orientierter P2-Fahrer nicht gerade überwältigt und muss mir eingestehen: Mit dieser Limousine-Karosserie ist der Wagen eher nichts für mich:

- Raumgefühl nicht so überwältigend wie erwartet
- unpraktischer, dunkler Kofferraum
- Winterwetter: bedenken wegen Türgriffen, rahmenlosen Fenstern und Ladeport - null Bock auf Ärger wegen solchen Schönwetter-Designs.

Werde die Reservation aber noch bis nach der Probefahrt mit einem EU-Modell halten.
Vermutlich wirst du danach die für mich nachvollziehbaren Bedenken über den Haufen werfen, weil es leider keinen vergleichbaren elektrischen P2 Nachfolger geben wird.

CA-Klaus schrieb:
...aber was die Schlüsselgeschichte angeht, finde ich das bei Tesla eher noch besser gelöst, da ich das Telefon nicht einmal dann hervorkramen muss, wenn ich meine Einkäufe im Kofferraum verstauen will. Beim P3 musste ich dazu immer erst die Fahrertür öffnen oder eben den keyfob bemühen.


Hattest Du nur die Grundversion des P3 ?
Bei mir gilt Keyless-Entry für Fahrer/Beifahrertür und Kofferraum.

Ob das öffnen per Handy wirklich sicherer ist als mit Keyless-Entry da würde ich nicht drauf wetten !
Erst gestern wurde bekannt das es dem Chaos-Computerclub gelungen ist die als ganz besonders sicher geltende Venenerkennung zu knacken und kriminelle Elemente werden sich immer was einfallen lassen.

Mit NFC ist es vermutlich noch sicherer, da keine Funksignale benutzt werden.
Da müsste dann Fahrzeugseitig gehackt werden.
Keyless go ist mmn verbrannt.