Priusfreunde.de

Hallo Priusfreunde,
nachdem wir seit 4-2010 einen P3 in der Familie haben, den überwiegend meine Frau fährt und der erwartungsgemäß absolut zuverlässig ist, habe ich mich über Weihnachten entschlossen, auch ins P3-Lager zu wechseln. Bis dahin trug ich mich mit dem Gedanken an einen MB CLC350-benziner-LPG.
Seit Oktober 2010 bin ich durch Wiedereinstieg ins Berufsleben nach 10 Jahren Zuständigkeit für die Familie Vielfahrer mit ca. 70.000 km/a. In der Zeit vor meinem Prius ( bzw. aktuell noch ) habe ich einen Mercedes C200 Kompressor Bj.2001 LPG und einen Insignia-Diesel gefahren. Den Mercedes hat mein Sohn nach ca. 1,5 Jahren übernommen, seit Weihnachten fährt er den Opel und ich "vergurke" noch bis März den Mercedes, der dann wahrscheinlich das Schicksal der meisten alten Benze erleiden wird .....
Solange bleibt mein Prius noch in der Garage, in die ich ihn heute nach Abholung aus der Gaswerkstatt gefahren habe.
Fotos und Fahrbericht werde ich also erst im März/April ergänzen.
Den Umbau hat gas-power.de Ofterdingen ( Ländle, südlich von Tübingen )durchgeführt, die damals auch den Benz umgerüstet haben. Die Jungs kann ich bisher nur empfehlen !
Ausschlaggebend für den Wechsel zum Prius war einerseits, daß ich keine Lust mehr habe, permanent Geld in die Werkstätten zu tragen für Reparaturen und ich auch in Anbetracht meiner KM-Leistung einen Beitrag leisten möchte, dann wenigstens nicht so viel Abgase in die Umwelt zu blasen.
Was bei dem Opel alles ausgetauscht wurde, geht auf keine Kuhhaut.
Die ersten 2 Jahre hat mein Händler alles an Kosten von mir ferngehalten ( Es war einer der Mietwagen, die von Opel an die Opelwerkstätten verkauft werden, somit also ein Gebrauchtwagen, km-Stand 24.000 ). Gegen Ende der 2 Jahre wurde das Lenkgetriebe durstig und hat auf 15.000km den Ölvorratsbehälter spurlos lerrgeschlabbert. Bei 160.000 hat die Opelwerkstatt das Ding erneuert im Glauben, Opel übernimmt die Kulanz...... Nach 2 Kulanzanträgen sprach die Opel-Kulanztante mir am Telefon was von hoher KM-Leistung ins Ohr , das auto war da 3 jahre alt. Daraus kann man nur einen Schluss ziehen und somit bin ich hier.
Genug gejammert uber V1.0.
Die 20 km heute von der Werkstatt zu meiner Garage lief der P3 sehr angenehm. Der BC zeigte für die Strecke 3,3 L/100 km an.
In der Gas-Steuersoftware wurde der Start-Stop-Modus aktiviert, somit läuft der Motor bei jedem Anlaufen gleich im Gasbetrieb, natürlich muss er nach einem Kaltstart erst die notwendigen ca. 50 Grad erreichen. Das scheint recht schnell zu gehen. Dazu später sicher mehr.
Fabrikat der Gasanlage ist BRC. EURO5 bleibt.
Als Tank habe ich mich für einen Zylindertank entschieden hinter den Rückenlehnen. Ein grosser Teil des Kofferraumes ist damit verbraucht. Alternative wäre einen Teil der Rücksitze zu schlachten. Zuerst hatte ich mich über die grosse Reserveradmulde gefreut. Allerdings habe ich beim guggeln einen Hinweis zur Crashsicherheit entdeckt. bei einem Heckaufprall muss man damit rechnen, daß ein Radmuldentank ( die Dinger sind verdammt stabil )die Hybridbatterie zusammenschiebt und auf ein solches Feuerwerk habe ich keine Lust 80 L braucht nun nicht jeder, bei meinen Strecken freue ich mich aber schon sehr darüber, trotz niedrigem Verbrauch nicht mehr so oft Tankstellen anfahren zu müssen.
So, das ist für heute erstmal genug. Im Frühjahr dann mehr.
Viele Grüsse
Gerhard

Du weisst sicher, dass auf dem BC kein Verlass mehr ist. Das ist bei unserem Avensis auch so. Ein gut abgestelltes LPG System verbaucht mindestens 20 bis 25% mehr. Dann fahrt man immer noch 50% billiger.

Mit BRC hast du sicher eine gute Wahl gemacht. Viel Erfolg damit!

Jan

ja, klar ! 20 km hinter einem kleinen laster herzuckeln sind sowieso nicht aussagekräftig und ich habe auch ausreichend LPG-Erfahrung. Fand es trotzdem ganz nett, die BC-Anzeige.
Selbst wenn er auf der Autobahn 6 L haben will, sind es 4-5 L / 100 km weniger als jetzt mit dem Benz!

Eigentlich sollte ich das Selbe machen mit meinem P2, aber mir zieht es Richtung EV oder PHEV. Dilemma...

Jan

wäre mir auch lieber, aber ich fahre oft über 700 km am Tag. Tesla ist finanziell nicht drin. Die Hälfte meiner km fahre ich am Wochenende privat und die andere Hälfte wird mir von der Firma mit 30ct/km vergütet. Selbst wenn ich den strom über die Supercharger kostenlos bekommen würde, ist das nicht machbar.
Ein Freund hat Tesla, absoluter Wahnsinn das Teil, Ampera habe ich mal über ein WE getestet. Würde mir bzgl. Fahrspass völlig ausreichen, aber wenn nach 80 km der Akku leer ist, macht das Auto keinen Spaß mehr

Viel Spaß mit dem LPG-Prius, Gerhard!
Melde dich bei www.spritmonitor.de an, ist eine coole Seite.

Cool Habe jetzt auch mal bei gas-power.de angefragt.

falls sie sich nicht melden, ruf dort an, sind Schrauber !

@g2,

mich würde mal interressieren,wie das mit dem Gas beim Prius
funktioniert.Beim herkömmlichen Verbrenner startet ja immer
zuerst der Benziner und es wird umgeschaltet.Wie geht das beim
Prius? Wo man ja keinen Einfluß hat wann der Verbrenner
läuft und wann nicht.Wie wird da um,bzw auch eingeschaltet?

ga2 schrieb:
Die 20 km heute von der Werkstatt zu meiner Garage lief der P3 sehr angenehm. Der BC zeigte für die Strecke 3,3 L/100 km an.

Ich würde mal vermuten, dass dies nur der Benzinverbrauch war und der BC den Gasverbrauch überhaupt nicht mitbekommt? Oder bekommt er diesen mit und rechnet etwas falsches, weil er von Benzin ausgeht obwohl Gas verbrannt wird?

der BC weiss nichts von Gas und rechnet wie immer so als würde Benzin verbrannt. Den Eieruhrzuschlag BC + ca. 20% Mehrverbrauch für Gas muss man im Kopf dazurechnen.

Start-Stop: Wie ich anfangs schon geschrieben habe, läuft der Motor nur bei Kaltstart auf Benzin bis der Motor die für Gas notwendige Betriebstemperatur von ca. 50 Grad erreicht, dann schaltet die Anlage auf Gasbetrieb. Ab dann läuft er nur noch auf Gas, auch wenn das Hybridsystem den Verbrenner abschaltet und wieder neu startet, auch dann läuft er sofort mit Gas an ohne Benzingedenksekunde(n). Zumindest die verbaute BRC-Anlage kann das und tut es auch, wie ich an dem kleinen Gasanlagendisplay erkennen konnte. Hierzu haben die Gasleute den Start-Stop-Modus der BRC-Anlage aktiviert.

ga2 schrieb:
...läuft der Motor nur bei Kaltstart auf Benzin bis der Motor die für Gas notwendige Betriebstemperatur von ca. 50 Grad erreicht...

die Betriebstemperatur von 50°C ist nicht für das Gas, sondern zur Überlistung der Lambdasonde erforderlich, die würde nämlich bei kaltem Motor und nicht messbaren Abgasen auf "Fehler" schalten mit möglicherweise weitreichenden Folgen in der Motorelektronik (Notlaufprogramm...).

Ich habe von 2005 bis 2011 einen MB M130-Motor (2,8l, 6 Zyl., 140 PS) ausschließlich auf LPG betrieben, wegen des Fahrzeugalters (Bj. 1961) gab es keine störenden Sonden oder Katalysatoren

Er sprang auf LPG wesentlich besser an, sofortiger Rundlauf, die Warmlaufphase mit Benzin zuvor war ein ewiger Kampf mit der Feinjustierung des Choke.

LG Ulli

eigentlich wollte ich ab heute Prius fahren. Samstag sollte die Anmeldung stattfinden, ging nicht, weil man in Hessen technische Änderungen erstmal von der Bündelungsbehörde in Fulda ( was immer das sein soll ) absegnen lassen muss. Das habe ich erst auf der Zulassungsstelle erfahren.Hätte diese Woche den Prius benötigt für ca. 2000 km.
Heute die Unterlagen dorthin gemailt (!, immerhin das geht) und nachmittags einen Rückruf erhalten, das Abgasgutachten fehle.... Gas-Power angerufen , der TÜV-Mann war zufällig gerade dort und wurde auch schon von dieser merkwürdigen Behörde kontaktiert.
Es sei ausserdem noch ein Wiegevorgang notwendig weil die Gasanlage das Fahrzeuggewicht erhöht, ...läuft auf die Kürzung eines Sitzplatzes hinaus. Das Abgasgutachten verbleibt in BaWü beim TüV. In Hessen gehen die Uhren anders so wie es aussieht.
Für die Umschlüsselung trivalnt gibts keine passende Ziffer vom KBA, also wollen die irgendsowas mit ooo9999 eintragen , was steuerlich nicht sehr prickelnd wäre.
Meine Gasumbauer haben mir empfohlen, das Auto nicht in Hessen anzumelden. Habe leider meinen 1. Wohnsitz in Hessen. Es wird darauf hinauslaufen, daß ich den P3 entweder in Karlsruhe auf meinen Sohn laufen lassen werde oder in Tübingen auf einen Freund wenn der TüV-Mann den Ärmelschonern nicht klarmachen kann, wie das zu handhaben ist. In BaWü sei das alles kein Problem.
Morgen erfahre ich hoffentlich mehr.

Deutschland mit seinen 16 Fürstentümern - eben.

Auch so ein Beispiel:

Zitat:adac.de
Die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen senken das Mindestalter für die Klasse AM von 16 auf 15 Jahre ab. Mit der Neuregelung ist bereits 15-jährigen das Führen von Kleinkrafträdern, Mopeds und vierrädrigen Leichtfahrzeugen bis 45 km/h in diesen drei Bundesländern gestattet. Wer vor Vollendung des 16. Lebensjahres außerhalb dieser Bundesländer ein Fahrzeug der Klasse AM führt, begeht eine Straftat wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Gruß Ulli

"Es sei ausserdem noch ein Wiegevorgang notwendig weil die Gasanlage das Fahrzeuggewicht erhöht, ...läuft auf die Kürzung eines Sitzplatzes hinaus. Das Abgasgutachten verbleibt in BaWü beim TüV. In Hessen gehen die Uhren anders so wie es aussieht."

Das stimmt meines Wissens nicht; bei mir ist KEIN Sitzplatz gestrichen, an Gewichtsveränderung kann ich mich nicht erinnern.

"Für die Umschlüsselung trivalnt gibts keine passende Ziffer vom KBA, also wollen die irgendsowas mit ooo9999 eintragen , was steuerlich nicht sehr prickelnd wäre."

Das stimmt meines Wissens teilweise. Benzin/Elektro/Flüssiggas gibt es in Deutschland nicht. Der Wagen ist danach kein "Hybrid" mehr mit Elektro. Er ist nur noch Benzin/Flüssiggas; die CO2-Einstufung (neue Zulassung) bleibt genauso wie Schadstoffklasse multipliziert mit Hubraum (alte Zulassung).