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Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h
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Von September 2010 bis Ende 2012 auf dem deutschen Markt: Der Auris Hybrid 1 mit dem aus dem Prius 3 bekannten HSD.
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THEMA: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h
#151781
Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 28.12.2011 17:41 - vor 12 Jahren, 4 Monaten  
Hallo zusammen,

ich habe einen "Vergleichstest" zu Auris HSD und Lexus CT 200h gelesen, bei dem sich mir der Magen umgedreht hat. Nichts als das Bedienen typischer Vorurteile und billige Propaganda zugunsten deutscher Diesel-Modelle.

www.echo-online.de/ratgeber/motor/autos/...200h;art2279,2472262

Darauf musste ich einfach einen Leserbrief verfassen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Interesse habe ich Ihren Hybridvergleich zwischenToyota Auris HSD und Lexus CT 200h gelesen.
Leider bedienen auch Sie die üblichen Vorurteile, um den Technologievorsprung der Japaner in Grund und Boden zu schreiben.
Der Einfachheit halber, habe ich meine Anmerkungen mal zwischen Ihren Text geschrieben:

Zwei Aggregate an Bord – Verbrennungs- und Elektromotor – erhöhen das Fahrzeuggewicht, was dem Kernziel Spritsparen zuwiderläuft.

CHRISTIAN HAHN: Das Mehrgewicht der Hybridkomponenten beträgt nicht einmal 100kg und wird durch Gewichtseinsparungen an anderer Stelle (Motorhaube beim Auris HSD aus Aluminium, etc.) tlw. kompensiert.
Nebenbei ist mancher konventionelle Kompaktwagen (bspw. Astra mit 1,5 Tonnen gegenüber Auris HSD mit 1,4 Tonnen) schwerer.

Die geringen Stückzahlen nutzen außerdem beim CO2-Flottenausstoß wenig, den Brüssel vorgegeben hat. Die Kosten sind auch deshalb für solche Pkw immens, Skaleneffekte bislang schwer zu erzielen. Und letztlich kann man dem Kunden nicht belegen, dass es sich rechnet. Dazu sind Diesel heutzutage einfach zu effizient.

CHRISTIAN HAHN: Kleine Stückzahlen - das gilt vor allem für Deutschland. Europaweit und vor allem weltweit ist der Toyota-Hybridantrieb eine Erfolgsgeschichte. Wieso kann man den Kunden nicht belegen, dass es sich rechnet?
Ein "vergleichbarer" Golf Diesel kostet alleine das Siebenfache an Steuern gegenüber einem Auris Hybrid, Prius oder Lexus CT. Der Gesamtspritverbrauch liegt auf ähnlichem Niveau (im Vergleich zu Bluemotion-Modellen) bzw. niedriger. Sollten künftig auch andere Abgasparameter besteuert werden, fährt man mit den sauberen Toyota-Hybriden nochmals günstiger als mit "vergleichbaren" Diesel-Modellen die ein vielfaches Stickoxiden und Rußpartikel emittieren.

Dennoch gibt es immer mehr solcher Modelle vieler Hersteller. Schließlich will man zeigen, dass man sich Gedanken macht und auch diese Thematik beherrscht. Toyota will bis 2020 in jeder Modellreihe ein solches Angebot haben. Und arbeitet jetzt auch eng mit BMW zusammen.

CHRISTIAN HAHN: Gibt es die? Außer Toyota (seit 11 Jahren!) bietet meines Wissens nicht ein einziger Hersteller Vollhybridautos in den Fahrzeugsegmenten A-C an. Was hat die Zusammenarbeit mit BMW mit Toyotas Hybridkompetenz zu tun?

Nach dem avantgardistischen Prius gibt es seit einiger Zeit auch den unauffälligen Toyota Auris HSD (Hybrid Synergy Drive) mit dem Doppelherz, sowie den nobleren Ableger Lexus CT 200. Da beide dieselbe Technik nutzen, diese nur anders verpackt haben und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, haben wir sie hintereinander gefahren.
Während der Auris in der Golf-Klasse massentauglich sein soll, bringt die edle Toyota-Tochter als Vorreiter die Hybridtechnik in einem Premium-Kompakten. Das Marktpotenzial ist für beide recht limitiert. Aber Menschen, die nach Autos mit höheren ökologischen Weihen gieren, sie haben hier ein Angebot, das dem reinen Gewissen guttun kann.
Startknopf drücken, Wahlhebel auf „D“, los geht es. Und zwar lautlos, weil anfangs nur der Elektromotor in Aktion ist. Bis zwei Kilometer Reichweite, bis Tempo 45 packt die recht kleine, über der Hinterachse positionierte Nickel-Metallhydrid-Batterie im EV-Modus. Um sechs Uhr morgens wissen das die Nachbarn zu schätzen, auch zur verkehrsberuhigten Zone passt das. Anschließend jedoch ist der 1,8-Liter-Benziner, der 99 PS zur sogenannten Systemleistung von 136 Pferdestärken beisteuert, rasch bei der Arbeit. Das Zusammenspiel klappt tadellos. Aber der Tritt aufs Gaspedal wird zum Angriff aufs Trommelfell. Selbst Beschleunigungsvorgänge der zurückhaltenden Art münden durch das Zusammenspiel mit dem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe, das hohe Drehzahlen verlangt, in einem unangenehmen Dröhnen und Heulen. Sogar im Lexus, wenngleich dort subjektiv deutlich weniger und objektiv ein wenig wegen der besseren Dämmung.

CHRISTIAN HAHN: Ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe gibt es nicht. CVT steht für Continuously Variable Transmission. Eins stufenlose CVT-Automatikgetriebe wäre also sowas wie ein gestreiftes Zebra. Davon ab ist die Aussage ebenfalls gleich doppelt falsch. Die Toyota-Hybridmodelle verfügen über ein Planetengetriebe, was technisch nichts mit einem CVT-Automatikgetriebe zu tun hat, sondern sich lediglich ähnlich fährt. Ihre Aussagen sind zudem natürlich mal wieder stark übertrieben. Nur bei voller Beschleunigung verharrt der Benzinmotor auf recht hohem Drehzahlniveau und das Getriebe passt kontinuierlich die Übersetzung an. Der Motor läuft im Bereich seines höchsten Drehmoments, um bestmögliche Beschleunigung bei niedrigst möglichem Verbrauch zu erzielen. Das mag ungewohnt klingen, ist aber objektiv messbar nicht laut. Wenn es Dröhngeräusche gab, müssen ihre Testfahrzeuge defekt gewesen sein. Normalerweise sind Antrieb und Karosserie bei diesen Fahrzeugen sehr gut entkoppelt. Nebenbei wirkt der Beschleunigungsvorgang auch vor allem deshalb laut, weil die Fahrzeuge ansonsten sehr leise sind. Dieselfahrzeuge nerven ständig mit unangenehmen Geräuschen. Aber das stört keinen.

Bei einem Spitzentempo von 180 km/h ist Schluss, was der Hybrid-Klientel sicher genügt, der es vor allem aufs Spritsparen ankommt. Und der Sprint ist zwischen rund zehn und elf Sekunden machbar. Moderne Kleinwagen halten da gut mit.

CHRISTIAN HAHN: Als Prius-Fahrer habe ich das Auto in erster Linie wegen des Fahrspaßes gekauft. Sprich: Das bei Stadtgeschwindigkeiten oft rein elektrische Fahren, verbunden mit den staunenden Gesichtern von Fußgänger und dem genialen Zusammenspiel der Antriebskomponenten. Rein elektrisch "segeln" selbst bei 100km/h- wer kann das schon? Der niedrige Verbrauch ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Andere Hybridfahrer sehen das genauso. Wem sollen 180 km/h Spitzengeschwindigkeit denn bitte nicht genügen? Die Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen beträgt 130 km/h. Es wird wirklich Zeit für ein Tempolimit, wenn in Deutschland solche schwachsinnigen Prioritäten gesetzt werden. Zudem steht dank des Elektromotors in jeder Fahrsituation ausreichend Drehmoment zur Verfügung, während Turbodieselmotoren und Turbobenziner dies nur innerhalb eines kleinen Drehzahlfensters tun, geschweige denn Saugmotoren. Die Toyota-Hybriden werden zudem bei 180 km/h zum Schutz des Hybridsystems abgeregelt. Theoretisch ginge es auch noch deutlich schneller. Die Aussage, dass Kleinwagen eine ähnliche Beschleunigung bieten ist einfach nur unqualifiziert. Die Beschleunigung von 0-100/h in 10,4 bzw. 11,4 Sekunden ist durchaus respektabel und auch im Kompaktsegment konkurrenzfähig.

Da nutzt dann auch nicht wirklich die Wahl des Fahrprogramms „Sport“, selbst wenn es spontaner vorangeht. Dann sind die Instrumente rot statt blau illuminiert, gibt es quasi einen erhobenen Zeigefinger. Wir wählten meist das Programm „Eco“ zum Dahingleiten. Und beließen es auf der Autobahn bei Tempo 130/140. Die werksseitigen 3,8 Liter im Schnitt aber blieben nackte Theorie. Wir mussten uns mit 5,7 Litern (Lexus) und 5,6 Litern (Auris HSD) zufriedengeben bei diesen rund 1,4 Tonnen schweren Fahrzeugen, die je 400 Kilo Zuladung erlauben. Das ist nicht schlecht, aber angesichts des technischen Aufwandes bei ausgeprägt defensiver Fahrweise dann doch nicht voll überzeugend.

CHRISTIAN HAHN: Nochmal. Warum reiten Sie auf den 1,4 Tonnen Leergewicht herum, als ob es sich um Schwergewichte handeln würde? Andere moderne Kompaktwagen OHNE Hybridantrieb wiegen auch nicht weniger.
Davon ab sind die von Ihnen ermittelten Verbräuche utopisch. Selbst auf der Autobahn sind durchaus Verbräuche unter 5 Liter machbar, ohne zu schleichen.
Davon ab: Welcher technische Aufwand? Hybridautos brauchen keinen Anlasser, keine mechanische Wasserpumpe, keinen mechanischen Klimakompressor, keine Lichtmaschine und keinen Keilriemen, weil alles elektrisch aus der
Traktionsbatterie gespeist wird. Das minimiert den technischen Aufwand deutlich. Elektromotoren sind wartungsarm und langlebig, der Benzinmotor wird geschont und sanft bei Soll-Drehzahl angeworfen- hält also auch ewig.
Das Getriebe ist vom Aufbau her gleichermaßen einfach wie genial. Es steht immer die richtige Drehzahl bereit und es werden nicht ineffiziente Drehzahlsprünge mit Zugkraftunterbrechung wie beim Steinzeit DSG-Getriebe vollzogen.
Die Hybridautos verzichten auf anfällige Turbolader, Stickoxidkatalysatoren und Rußpartikelzerkleinerungsmaschinen (Fachjargon: Rußpartikelfilter- wegen Irreführung von mir nicht verwendet).

Mit dem 45-Liter-Tank kommt man bei Autobahn-Vollgas kaum 500 Kilometer weit. Gut ist gleichwohl das Gefühl, beim Bremsen keine Energie zu vernichten, sondern per Rekuperation wieder einzusammeln.

CHRISTIAN HAHN: Was soll diese schwachsinnige Aussage? Das gilt doch für jedes andere Auto auch. Wer fährt denn bitte 500km am Stück Autobahnvollgas? Ihnen sollte man die Fahrerlaubnis und am besten auch die Schreiberlaubnis entziehen! Das hat ja schon nichts mehr mit Pressefreiheit zu tun. Das ist billigste Propaganda zugunsten der einheimischen Diesel-Krebsschleudern.

Gemein ist beiden das sehr straff ausgelegte Fahrwerk, was eine Spur des Guten zuviel ist. Und der recht beengte beziehungsweise zerklüftete Kofferraum.
Der kleine Lexus bietet immerhin 375 Liter Fassungsvermögen, wobei das Verlies im Boden mitgerechnet wird. Beim Auris sind es 310 stufige Literchen, währen die normalen Serienbrüder mit 345 Litern knapp das Golf-Format erreichen. Natürlich lassen sich bei beiden die Rücksitzlehnen umlegen, was dann auch die Mitnahme sperriger Gegenstände erlaubt. Immer wieder erstaunlich ist, wie unkomfortabel man im Toyota-Konzern Navigationssysteme gestalten kann.

CHRISTIAN HAHN: Das ist richtig. Die Zielanwahl so zu gestalten, dass man über ein Drehrad für jeden Buchstaben das halbe Alphabet durchwühlen muss (VW-Lösung) ist natürlich bequemer, als es via Touchscreen innerhalb von Sekunden einzugeben. Natürlich ist es auch schick, nur ein Laufwerk zu haben, in denen entweder eine Musik-CD läuft oder die Navigations-DVD. Da ist die von Toyota gewählte Lösung (zwei Laufwerke) natürlich viel schlechter.
Sie sollten sich für Ihre Berichterstattung wirklich schämen.

Die bessere Abstammung stellt der CT 200h gern zur Schau. Mit 28 900 Euro, einem sehr ambitionierten Preis, liegt er knapp 4000 Euro über dem Hybrid-Auris in der besseren Executive-Variante zu 24 950 Euro. Dass dieser eine Ökoversion darstellt, ist äußerlich nur an einer blau unterlegten Plakette zu erkennen.
Etwas anders kommen die Anzeigen daher im Auris. Rechts zeigt sich, wie die Batterie durch Rekuperation gespeist wird. Foto: Toyota
Im optisch attraktiven, ebenfalls fünftürigen Lexus bekommt man auch ein Interieur geboten, welches anspruchsvoll ist, ohne das der deutschen Premiumanbieter ganz zu erreichen. Velours-Sportsitze mit sehr gutem Seitenhalt fallen auf bei insgesamt mäßigem Platzangebot und eine Ausstattung, die für die nötige Differenzierung zum bürgerlichen Auris sorgt: Zweizonen-Klimaautomatik, LED-Leuchten, Festplatten-Navigation, zehn Airbags, prima Audiosystem und vieles mehr. Die Materialien sind gut, die Verarbeitung auch. Kleine Ablagen, ein beschwerlicher Einstieg in Reihe zwei, zu weit vorne in den Türen positionierte Knöpfe für die Fensterheber ließen sich abstellen.
Der Auris ist auch nicht von schlechten Eltern. Hier müssen es sieben statt zehn Airbags tun, eine Klimaautomatik gibt es, CD-Radio und Navi, Zentralverschluss mit Fernbedienung und manches mehr. Mit dicken Winterjacken wird es vorne etwas eng, ansonsten ist das ein unauffälliger Begleiter durch den Tag.
Beides sind Autos für Menschen, die mit einem Benziner unterwegs sein wollen – und sparsam. Solche, denen die Einbußen beim Kofferraum nichts ausmachen, die aber auf anspruchsvolle Technik abfahren. Kunden, die nachhaltig mobil bleiben wollen und die vorübergehend unangenehme Motorengeräusche schon mal ignorieren können. Also recht wenige.

CHRISTIAN HAHN: Ihre Schlussformulierung möchte ich einfach mal auf den Golf TDI übertragen. Der Golf TDI ist ein Auto für Menschen, die mit einem Diesel unterwegs sein wollen. Solche, denen das ständig präsente Dieselnageln und Dieseldröhnen nichts ausmacht, die aber darauf abfahren Stickoxide und Rußpartikel in die Luft zu blasen und hohe KFZ-Steuern zu bezahlen. Kunden, die nachhaltig der Umwelt schaden wollen und andere Leute krank machen wollen.
Also recht..... Mmh, dank der ständigen Medien-Propaganda sind es ja leider doch recht viele.....

Mit freundlichen Grüßen

Christian Hahn
ex_Priuschris
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Fahrzeug: Lexus IS 250
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#151794
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 28.12.2011 18:33 - vor 12 Jahren, 4 Monaten  
Ein hehrer Versuch, wenngleich ich an seiner gewünschten Wirkung zweifle.
Denn leider bestimmt heutzutage kaum die Wahrheit, sondern vielmehr das Geld über Medieninhalte.

"Perlen vor die Schweine", so nennt es die Bibel...
wogue
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Letzte Änderung: 28.12.2011 18:35 von wogue.
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#151824
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 29.12.2011 10:13 - vor 12 Jahren, 4 Monaten  
wogue schrieb:

Denn leider bestimmt heutzutage kaum die Wahrheit, sondern vielmehr das Geld über Medieninhalte.



Genau so siehts aus

"Beiß nie die Hand die dich füttert" bestes Beispiel die VW-Zeitung Auto-B...
screamer
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#151829
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 29.12.2011 11:41 - vor 12 Jahren, 4 Monaten  
@Priuschris,
Hochachtung zwei tolle Briefe.
Was mir in Deinen Briefen auffiel, bei der Beurteilung des Gewichts des Prius was er alles nicht braucht, wäre noch die Kupplung zu erwähnen gewesen.
Aber trotzdem ein sehr gelungene Retourkutsche.

MfG Harzbube.
harzbube
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Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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#151831
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 29.12.2011 12:14 - vor 12 Jahren, 4 Monaten  
Wer ist schon ECHO online... - lohnt gar nicht, auf Schreibereien der Boulevard-Presse zu reagieren.
Wer Artikeln über Fahrzeuge in solchen Medien Glauben schenkt, der lässt sich auch beim VW-Händler einen überteuerten Golf Diesel aufschwatzen...

Gruß Thorsten
priusb78
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#151851
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 29.12.2011 18:26 - vor 12 Jahren, 4 Monaten  
Hi

ich sage ebenfalls, vergebliche Liebesmühe.
Wir sind nicht das Zielpuplikum, für das die schreiben.
Außerdem ist der Brief viel zu lange, das tut sich deren Briefeleser nicht an und entsorgt ihn gleich in der Rundablage.
Jupp
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bye
Jupp

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#151892
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 30.12.2011 10:57 - vor 12 Jahren, 4 Monaten  
Du hast zu 100Prozent Recht mit deinem Artikel!

Was hat die Deutsche Autoindustrie die letzten 20 Jahre schon geschafft!?! Nichts, dank der politischen Lobby....

MfG Wendti
wendti
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#151927
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 31.12.2011 01:56 - vor 12 Jahren, 4 Monaten  
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht so sicher.

Albert Einstein
Hippéli
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#152125
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 03.01.2012 13:13 - vor 12 Jahren, 3 Monaten  
Hi Chris.

In Deiner Replik steckt viel Arbeit, aber auch heißes Blut. Vermutlich erinnern sich die Redakteure schon gar nicht mehr an ihren Artikel, den sie wohl irgendwann Mitte Herbst geschrieben hatten. Außerdem bekommen sie Schreiben wie Deins täglich dutzendfach auf den Tisch, z. B. von Audifahrern, denen ein BMW zu gut weggekommen ist.

Als jemand der (im weiten Sinne) auch "was mit Medien" zu schaffen hat, unterstelle ich den Schreibslern nicht, dass sie sich zwei Japanhybride geschnappt haben, um sie beide schlecht zu machen - um damit den deutschen Herstellern unter die Arme zu greifen. (Könnte nach hinten losgehen, der Schuss.) Eher würde ich sagen, die haben einfach kein technisches Verständnis, keinen Sinn für die Dinge hinterm Tellerrand. Dummies.

Warum sollte das tiefere Verständnis für Hybridantrieb unter Journalisten weiter verbreitet sein als im Rest des Volkes? Für spezielle Themen braucht es spezielle Kenntnisse. Diese spezielle Kenntnis ist nur in Ausnahmefällen da (Egon).

Tagesjournalisten dieses o. g. Typs sind mithin jene, die feststellen, dass der Kofferraum eines Ferraris keine Bierkästen fasst.

Auch wenn das Internet theoret. alles vermillionenfacht - speziell der "Test"-Artikel findet vermutlich kaum Klickpublikum. Für erfreulich wirksamer halte ich hingegen jenen (ausgerechnet!) AutoBILD-Vergleich, aus dem >alle< japanischen Hybriden gegenüber dem einzigen deutschen Vertreter als haushoch überlegen hervorgehen (hier, ist sicher andernorts schon verlinkt: www.autobild.de/bilder/bilder-hybridauto...00-euro-2755466.html).
kroebje
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TOY ! TOY ! TOY !
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#152128
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 03.01.2012 13:49 - vor 12 Jahren, 3 Monaten  
kroebje schrieb:

Warum sollte das tiefere Verständnis für Hybridantrieb unter Journalisten weiter verbreitet sein als im Rest des Volkes? Für spezielle Themen braucht es spezielle Kenntnisse.

Ich denke, dass man von Fachjournalisten erwarten kann, dass sie sich die speziellen Kenntnisse ihres Gebietes draufschaffen. Als ehemaliger technischer Redakteur kann ich das beurteilen.

Wenn einer für eine Lokalzeitung als Allrounder nebenher Autotests schreibt und nicht so genau Bescheid weiß, kann ich das noch halbwegs nachvollziehen, nicht aber bei Fachjournalisten, die für Autozeitschriften und ihre Internet-Pendants schreiben.

Nebenbei ist ja seit dem ersten Prius 1997 auch wahrlich genug Zeit gewesen, sich das nötige Wissen anzueignen. Aber denen hat wohl in all den Jahren der Dieselruß die Augen verklebt und das Gehirn vernebelt.
gshybrid
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Motto: Wer heut\' noch schaltet, fährt veraltet!

Ab Aug. 2023:
VW e-Up!, rot, Ausstattung \"volle Hütte\"

Ab Nov. 2017:
Prius 4 Comfort, blau, EZ 02/2016, km-Stand >20.000
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter lt. BC

Ab Feb. 2008:
Prius 2 Sol, marlingrau, EZ 05/2007 mit > 61.000 km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 5,0 Liter lt. BC

Bis Feb. 2008:
Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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#152135
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 03.01.2012 15:18 - vor 12 Jahren, 3 Monaten  
Einerseits scheint das unzulängliche Geschreibsel der "Fachpresse" ja verständlich, sind doch die Zulassungszahlen im deutschsprachigen Raum faktisch unter der Wahrnehmungsgrenze.
Andererseits ist die Hybridtechnik der erste echte evolutionäre Schritt in der Fahrzeugentwicklung seit ungefähr hundert Jahren, und ein derart dilettantischer Umgang mit dem Wissen über dieses Thema, ja vielmehr auch die offene Zurschaustellung journalistischen Unvermögens, werfen keinerlei gutes Licht auf die schreibende Zunft bzw. die von ihr erwartete Unvoreingenommenheit.
wogue
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Letzte Änderung: 03.01.2012 15:20 von wogue.
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#152161
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 03.01.2012 20:25 - vor 12 Jahren, 3 Monaten  
ich gehe inzwischen fest davon aus, dass ganz bewusst betrogen wird. der amperatest zeigte es doch überdeutlich. aber ich war mir der sache auch schon vorher bewusst. die rolle der medien ist viel zu wichtig, als dass sie behaftet wär mir persönlichen fehlern und menschlicher unzulänglichkeit.
kurzer
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kurzer gruss

Prius II Executive, Navachorot

Prius II
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Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem, der Optimist sieht in jedem Problem eine Aufgabe.

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#152178
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 04.01.2012 01:00 - vor 12 Jahren, 3 Monaten  
Moin
Nun, auch ich empfinde den aufheulenden Motor des P2 beim vollen Beschleunigen nerviger als den Diesel wechen mein Vater fährt und die, welche ich fuhr.

Allerdings heult der Prius nur bei Vollgas so laut auf, und das betreibe ich ja nun nicht so oft. Dennoch heult er beim beschleunigen ein wenig "Merkwürdig", egal wie toll das, zugegebenerweise, funktioniert und dabei auch beschleunigt.


Ein Freund von mir fährt den P3 ebenfalls nicht unter 5 Liter. Er nutzt ihn im Langstreckenbetrieb. Der Taxifahrer, mit welchen ich mich unterhielt bevor ich einen Prius kaufte, sagte ebenfalls: Unter 5 ist unrealistisch. Mittlerweile kenne ich mehr als nur mich, welche eben 5 Liter als normalen Wert ansehen. Also so sehr gelogen haben die "Tester" da nicht einmal. Ich schrieb es schon mal, wenn der Gasfuß zu wichtig ist, versagt das Auto.

Beim Prius muß man sich anstrengen um unter 5 Liter dauerhaft zu fahren. Um an die Normverbräuche meiner anderen Autos heranzukommen mußte ich nicht so angestrengt sparsam fahren. (Benziner wie auch Diesel)

Die Zuladung des Prius ist gering. Egal was er wiegt, das können die meisten deutschen besser.


Dennoch bleibt der Prius für mich genial.

Moin
Björn
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Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau

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#152182
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 04.01.2012 08:38 - vor 12 Jahren, 3 Monaten  
Ich hätte ja kein Problem damit, wenn die Tester bei ihren Testfahrten zwischen 5 und 6 Litern Verbrauch landeten. Doch erinnere ich mich an diverse Berichte, wo man es schwerlich unter 7 oder gar 8 Liter schaffte, und sowas zeugt doch von Unnwillen und gezielter "Missinformation".
wogue
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#152183
Aw: Verriss von Auris HSD und Lexus CT 200h 04.01.2012 08:41 - vor 12 Jahren, 3 Monaten  
Friesel schrieb:
Dennoch heult er beim beschleunigen ein wenig "Merkwürdig"
Natürlich. Wir sind seit über Hundert Jahren darauf konditioniert, dass ein Auto beim Beschleunigen in auf- und abschwellenden Intervallen Brumm-Bruumm-Bruuumm machen muss. Das kann man nicht so einfach ablegen, selbst wenn man weiß, dass es komplett bescheuert ist, weil dabei immer wieder der Bereich des besten Wirkungsgrades des Verbrennungsmotors verlassen respektive in jedem Gang/jeder Schaltstufe immer nur kurz gestreift wird. Sowohl leistungsverzweigte als auch serielle Hybride können das erheblich besser, parallele nur in Ausnahmefällen.

Unter 5 ist unrealistisch. [...] Mittlerweile kenne ich mehr als nur mich, welche eben 5 Liter als normalen Wert ansehen. [...] Beim Prius muß man sich anstrengen um unter 5 Liter dauerhaft zu fahren.
Schön, dass Du nicht müde wirst, das in jedem Deiner Beiträge mehrfach zu betonen. Schade, dass es nicht stimmt. Unter 5 ist nun wirklich gar kein Problem, für unter 4 muss man sich aber Mühe geben.

Wie bei jedem Auto hängt der Verbrauch jedoch sehr stark vom persönlichen Fahrprofil ab, wir können hier also nur über Durchschnittswerte sprechen. Der Spritmonitor-Schnitt des Prius liegt etwas über 5, Dein persönlicher Wert sogar noch darunter. Damit ist der Prius (Auris, CT) faktisch konkurrenzlos - seit Ende 2003 und eigentlich auch schon vorher.

Also so sehr gelogen haben die "Tester" da nicht einmal.
Das war auch nicht der Kernpunkt der Kritik an diesem Testbericht. Allerdings: 5,7 Liter bei (Zitat) "ausgeprägt defensiver Fahrweise"? Anderthalb Liter weniger sind da eher realistisch, denn das bedeutet ja, dass man es gezielt auf Minimal-Verbrauch angelegt hat. Dafür ist es zuviel, als Alltagsverbrauch wäre es akzeptabel.

Ich würde auf diesem Punkt trotzdem nicht herumreiten wollen; schon allein deshalb, weil 5,7 für Autotester-Verhältnisse noch ein vergleichsweise guter Wert ist. Bin schlimmeres gewohnt.

Um an die Normverbräuche meiner anderen Autos heranzukommen mußte ich nicht so angestrengt sparsam fahren.
"Angestrengt sparsam" würde ich das zwar nicht nennen, aber grundsätzlich stimme ich zu. Das ist allerdings nicht die Schuld des Prius, sondern die des auch bei Normalfahrzeugen schon völlig unrealistischen NEFZ-Messzyklus, der Hybriden in besonderem Maße entgegen kommt.

Trotzdem kann man den NEFZ-Normverbrauch erreichen, wobei es fraglos Fahrprofile gibt, bei denen das illusorisch bleibt. Viel schlimmer ist übrigens die Berechnungsformel für den Verbrauch von Plugin-Fahrzeugen, die grundsätzlich Ergebnisse aus den Tiefen des Märchenlandes liefert.

Grüße, Egon
Egon
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Letzte Änderung: 04.01.2012 08:45 von Egon.Grund: Text ergänzt, Tippfehler korrigiert.
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