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Elektroauto - Auto der Zukunft?
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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Elektroauto - Auto der Zukunft?
#60049
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 09:08 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Nun macht doch mal halblang.

Es ist doch, dass der Umstieg von flüssigen auf elektrischen Kraftstoff ein Prozess einer sehr lange Übergangsphase bedarf. Das geschieht doch nicht von heute auf morgen.

Ich denke vor 2015 wird es keine nennenswerten Mengen an Elektrofahrzeugen geben. 2025 haben wir bestenfalls die Hälfte elektrifiziert. Erst so 2035 oder später wird der Anteil der reinelektrischen Fahrzeuge bei 80 oder 90% liegen. Der Rest werden Hybride mit Erdgas sein.

Das sind von 2010 an gerechnet ca. 25 Jahre in denen die Energiewirtschaft Zeit hat sich darauf einzustellen.

Menn die Manager da nicht genauso schlafen wie bei den Autoherstellern sollte das machbar sein.

Ich sage nur Geothermie, Offshorewindparks, Gezeitenkraftwerke und natürlich die gute alte Photovoltaik. Gut gegen das eine oder andere neue Atomkraftwerk hätte ich auch nix einzuwenden. Schließlich soll der Strom ja auch noch bezahlbar bleiben. Wär immer noch besser als russischen Atomstrom aus Tschernobyl einzukaufen
PriusfannL_HY
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#60051
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 09:48 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Sehr richtig.

Artikel wie im Stern, wiegen die Leute in trügerischer Sicherheit, vor allem was den daraus resultierenden Strompreis angeht.

Wir wissen, das die Ölvorräte zur Neige gehen, es ist wirtschaftspolitisch unvertretbar gleichzeitig auch noch die AKW abschalten zu wollen.

Der Bedarf an wesentlich mehr Strom ist absehbar. (Öl muß substitiuert werden). Und das die EEG allein diesen Bedarf nicht decken können (vor allem, was die Versorgungssicherheit angeht!).

Daraus folgt, das den Ausstieg stoppen muß. Und anfangen muss, neue AKW zu planen, der Bau eines AKW dauert einige Jahre!

Weniger die Manager, sondern die Politiker befinden sich im Tiefschlaf - es mehren sich ja die Stimmen, die auf die Konsequenzen des Ausstiegs hinweisen.
ex_R.K.
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#60076
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 15:11 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Ähm... war da nicht etwas? "Wenn wir Kernkraftwerke bauen, wird der Strom ja sooo billig..." Das habe ich noch im Ohr. Und wo, bitte schön, ist diese Verbilligung geblieben? Aufgefressen von den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen und Entsorgungskosten. GESTIEGEN sind die Strompreise wegen der AKW. Also erzähle hier bitte nicht das Märchen von der Atomenergie, die die Stromkosten dämpft .

Erneuerbare Energie ist deshalb so teuer, weil die erforderliche Technik eben noch nicht in Großserie gebaut wird. Und ja, das Speicherproblem muss noch gelöst werden. Aber, bitte schön, nicht wieder mit Sackgassen-Technik. Was die Atomwirtschaft für Blüten treibt, kann man gerade in Asse sehr schön verfolgen. Das möchte ich nicht länger als zwingend nötig haben. Wenn der politische Wille da wäre, könnte man Milliarden von Subventionierungen von Atomkraft und Kohle auf EE umleiten, und der Umstieg wäre machbar. Und nicht etwa teurer, wie es uns die "Heute-wollen-wir fette-Gewinne-morgen-interessiert-uns-nicht"-Fraktion weismachen will. Und das, lieber R.K., ist etwas Politisches und hat mit Mathematik (leider) nichts zu tun - die ist nämlich logisch.
Haviland
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#60082
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 15:39 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Mathematik ist tatsächlich nicht deine Stärke: deine Antwort enthält leider gleich mehrere logische Fehler:

1. ist Atomstrom nach wie vor der billigste Strom, es gibt keine Sbventionen. Die Sicherheitsmaßnahmen haben den Preis nicht nennenswert erhöht.
Belege bitte eine solche Behauptung.

2. auch für Kohlekraftwerke gibt es keine Subventionen - wieso behauptest so was? - nenne Zahlen!

3.Es gibt also nichts "umzuleiten" - Die EEG werden bereits mit 6 Millarden Euro jährlich subventioniert, Tendenz steigend - was gerade zwischen 16-20% des Strombedarfs decken kann. Leider muß die gleiche Energiemenge in Reserve gehalten werden - Wind ist nicht besonders zuverlässig. Das macht die Sache höchst unrentabel, ohne massive Suventionen läuft nichts!

3. Deutschland steht mittlerweile voller Windräder - und du willst mir erzählen, eine Großserie(?) würde sie rentabler machen?

4. Das Problem Asse stammt eben nicht von den aktuellen AKW, sondern aus dem Kernforschungszentrum Karlsruhe. Auch hier soltest du dich erst informieren, bevor du billige Polemik abläßt.
ex_R.K.
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#60091
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 18:34 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
R.K. schrieb:


2. auch für Kohlekraftwerke gibt es keine Subventionen - wieso behauptest so was? - nenne Zahlen!

Schon den "Kohlepfennig" vergessen, den wir jahrzehntelang von 1974 bis 1995 mit unserer Stromrechnung bezahlen "durften"?

Seit 1995 wird die Kohlesubventionierung aufgrund eines BVG_Urteils aus dem Bundeshaushalt bezahlt ...
gshybrid
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#60092
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 18:44 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
R.K. schrieb:
4. Das Problem Asse stammt eben nicht von den aktuellen AKW, sondern aus dem Kernforschungszentrum Karlsruhe. Auch hier soltest du dich erst informieren, bevor du billige Polemik abläßt.
Das Problem Asse zeigt, dass die Endlagerung von Atommüll in Salzstöcken eben doch nicht so sicher ist, wie es jahrzehntelang behauptet worden ist. Da das "Endlager" Gorleben auch ein Salzstock ist, gilt dafür sinngemäß das gleiche ...
gshybrid
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#60094
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 18:57 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Es gibt demnächst genügend Regelreserve aus regenerativen Quellen. Weniger Biomasse aber vor allem geothermische Kraftwerke lassen sich sehr gut als Mittel- und Spitzenlastkraftwerke nutzen.

Dann kommt noch die schon vielfach angedachte Nutzung der Fahrzeugbatterieen zur Stromspeicherung dazu.

In wenigen Jahren werden die herkömmlichen Stromzähler durch die sogenannten inteligenten Stromzähler ersetzt. Damit ist es möglich wie beim Telefon sehr schnell individuelle Tarife zu wechseln. Auch innerhalb eines Tages. Der Strompreis kann sich dann lastabhängig mehrmals am Tag ändern.

Denkbar wäre an dieser Stelle, dass über das Ladegät des EV der Zähler mit dem Fahrzeug kumuniziert. In Schwachlastzeiten wird der Akku geladen und in Spitzenlastzeiten bis zu einer vorher einstellbaren Grenze entladen.

Der Fahrzeughalter würde für zurückgespeisten Strom deutlich mehr bekommen als er in der Schwachlastzeit gekostet hat. (Steuern und Abgaben werden gegengerechnet da der Strom ja nur transportiert und nicht "verbraucht" wird)

Zusätzlich könnte man Zeiten einstellen zu denen der Akku 100% voll sein soll.


Angenommen ich hätte ein Fahrzeug mit einem Akku für 100km Reichweite. Mein Arbeitsweg beträgt 12km oder etwas mehr wenn ich noch einen Weg erledige. Angenommen ich will immer eine Reserve von 30km haben, falls man mal unvorhergesehen irgendwohin muss.

Also stelle ich das Ding so ein, dass der Akku für mindestens 50km geladen ist. Weiterhin wird eingestellt, dass in der Nacht in der größten Schwachlastzeit so viel wie technisch möglich geladen wird. Oder auch wenn Sturm ist und besonders viel Windstrom im Netz ist.

Gehen wir mal davon aus, dass der Akku in der Nacht 90% voll geladen wurde. Früh sagen wir 6:00-7:00 Uhr fahren viele Industriebetriebe ihre Anlagen hoch und es herscht Strommangel. Da mein Auto noch an der Dose hängt weil ich erst gegen 7:30 auf Arbeit fahre, kann der Netzbereiber in der Zeit über 40% meiner Akkukapazität verfügen.

Und nun stellen wir uns das mal bei mehreren Millionen Fahrzeugen im ganzen Bundesgebiet vor, die durchschnittlich am Netz hängen.

Wenn das in 20-30 Jahren wirklichkeit werden könnte, würden alle Pumpspeicherwerke und Spitzenlastkraftwerke überflüssig.
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#60097
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 19:24 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
die Idee an sich erscheint ja nachvollziehbar...

aber bedenkeke die Umwandelverluste auf deinem Weg:

Netz->Lader->Akku->Inverter->Netz...

...ich befürchte da gehen 30% verlustig...der Inverter in einem Niedrigenergiehaus ersetzt dann aber den Zuheizer


Wenn das sinnvoll wäre hätte doch Heute jeder Windpark nen 300kwH Nimh Puffer-akku...

Andreas<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Schunken, am: 16/08/2008 19:27
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#60100
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 20:04 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Geringer sind die Verluste in einem heutigen Pumpspeicherwerk auch nicht, eher im Gegenteil.

Und da wir uns wahrscheinlich in einer ähnlichen Spannungsebene befinden sind die Verluste sicherlich geringer als beispielsweise der Inverter einer Photovoltaikanlage.

Netto kostet der Strom in der schwachlastzeit etwa 1-2 Cent. Manchmal sogar unter einem Cent wenn ein größerer Überschuss vorhanden ist. Während der Spitzenlastzeiten kann der Preis an der Strombörse auch schonmal auf über 6-8 Cent hochgehen.

Kaufmänisch lohnt sich das also selbst bei einem Wirkungsgrad von nur 50%.

Zumal wie Du richtig erkannt hast könnte ein Teil der Verluste zur Beheizung verwendet werden.


Das wird zwar noch nicht morgen oder übermorgen der Fall sein, aber in 20-30 Jahren könnte ich mir so ein System vorstellen. Bis dahin sind auch die Akkus mehr als ausgereift und die Inverter haben 95% oder mehr Wirkungsgrad.

Ein Problem sehe ich aber noch für die Laternenengaragen. Alle Straßenränder mit entsprechender Infrastruktur auszustatten halte ich nicht so einfach für umsetzbar.
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#60101
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 20:13 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Hallo,

im amerikanischen Forum hab' ich gelesen, das genau das schon teilweise gemacht wird.. nicht ganz so kompliziert.. aber in gewissen Gebieten kann der Energieversorger die Klimaanlagen der Verbraucher ausschalten.. und zwar für maximal eine bestimmte Zeit pro Stunde (ich meine das waren 10 oder 20 minuten).

Also kann der Versorger so Spitzen ausgleichen, indem er einfach eine Gewisse Anzahl Klimaanlagen ausschaltet.... das spart spitzenlast..

Mit den Auto wäre das natürlich noch besser..

Was ich nicht so genau weiss.. wie sieht das mit der Zyklenfestigkeit aus ?!? wenn ich meinen Akku auch schuften lasse, wenn ich das Auto nicht fahre.. geht das dann nicht ziemlich extrem auf die Lebensdauer der Batterie ?

ciao

Florian
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#60105
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 20:37 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Womit man sich wiedermal in schöner Regelmäßigkeit von den Naturgesetzen entfernt zB.Vorschlag Geothermie: nett, aber macht nichtmal 1% von der Stromerzeugung aus. Ohne massive Subventionen lohnt es sich nicht.

Ernsthaften Anteil an EEG können mit über 50% Kostendeckung nur Windräder die Stromproduktion übernehmen. Dann gibt es aber das Problem der Versorgungsunsicherheit bei Flaute über mehrere Tage, die eben durch konventionelle Energieträger abgesichert werden muß. (Pumpspeicherwerke und Akkus sind nett, können das aber nur über wenige Stunden)

Ich möchte auch von Priusfan_HY wissen, woher &quot;demnächst genügend Regelreserve aus Altenativen Quellen&quot; kommen soll. Wir schaffen beim heutigen Stromverbrauch durchschnittlich unter 20% aus EEG - die Reserve kommt ausschließlich aus konventionellen Energieträgern. Die Kosten dafür werden natürlich den konventionellen Energieträgern angedichtet.

Nochmal: ohne Umsteuern in der Energiepolitik werden wir in den nächsten Jahren drastische Probleme, mit den Kosten und der Versorgungssicherheit bekommen.

Und wir werden mit Sicherheit Atomstrom nutzen - wenn nicht aus deutschen AKW, dann aus Frankreich.
ex_R.K.
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#60106
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 20:44 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Haviland schrieb:
Ähm... war da nicht etwas? &quot;Wenn wir Kernkraftwerke bauen, wird der Strom ja sooo billig...&quot; Das habe ich noch im Ohr. Und wo, bitte schön, ist diese Verbilligung geblieben? Aufgefressen von den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen und Entsorgungskosten. GESTIEGEN sind die Strompreise wegen der AKW. Also erzähle hier bitte nicht das Märchen von der Atomenergie, die die Stromkosten dämpft .

Full ACK! Unser lokaler Stromversorger gibt auf der Stromrechnung einen Atomkraft-Anteil von 50% an (AKW Grohnde ist Regionalversorger). Von einer preisdämpfenden oder gar preismindernden Wirkung dieses ziemlich hohen Atomstrom-Anteils ist leider nichts zu bemerken, ganz im Gegenteil, der Strompreis steigt und steigt ... genauso wird es aussehen, wenn die alten AKW-Möhren länger laufen dürfen.
gshybrid
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#60118
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 22:43 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
In Zukunft wird jeder Strombezüger (Haus) auch Stromlieferant sein müssen, beispielsweise auf dem Dach fotovoltaische Sensoren und im Keller befinden sich Batterien wie heute der Oeltank, um Stromlücken zu überbrücken. Tönt wahnsinnig, aber überlegt mal: schlussendlich müssen wir Menschen auch nicht jede Sekunde Nahrung zu uns nehmen um zu überleben, einmal im Tag genügt vollauf. Wir stehen was die Stromversorgung betrifft vor ganz neuen und gewaltigen Dimensionen, das ist meine Meinung.
muenzel
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#60125
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 16.08.2008 23:56 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Hallo zusammen,

Also meinen privaten Akku dem Stromversorger als Regelreserve lassen? Das müßten die mir aber schon sehr gut bezahlen, halt da sonst nix von! Immerhin bezahl ich die Jungs dafür das die mir den Strom liefern, da sollen die sich selber ein paar Pumpspeicherwerke bauen. Dann lieber eine autarke Versorgung, mein Haus bei Stromausfall gespeißt vom eigenen Auto, das klingt gut.

Und das ausgerechnet in einem Forum für ein Umweltauto die Atomkraft bejubelt wird... Dann lieber große Steinkohlekraftwerke für den Fahrstrom bauen, die Kohlereserven werden noch wesentlich länger als die Ölreserven halten und man hat Zeit alternative Techniken zu entwickeln.

Atomstrom ist teuer und unzuverlässig und nur durch indirekte Subventionen billig. Die Uranvorräte lassen sich kaum abschätzen, die derzeit greifbar verfügbaren Reserven fast alle.

Würden die Kraftwerkskonzerne die tatsächlichen Kosten tragen müssen, dh. z.B den Arbeitslohn jedes einzelnen Polizisten der die Atomkraftgegner bei Transporten von den Gleisen kratzt, usw dazu die Pacht für die Entlager auf eine Millionen Jahre und die finanziellen Rücklagen für nur einen angenommenen GAU kämen da ganz andere Preise raus als heute...

Zum Thema Zuverlässigkeit, tritt ein Problem in einem Atomkraftwerk auf, muß der Reaktor manchmal auch das ganze Kraftwerk für Wochen, teilw. Monate vom Netz damit das Ganze untersucht werden kann. Ist schon vorgekommen, das ein Kraftwerk danach nie wieder ans Netz gegangen sind weils keine Betriebsgenemigung mehr gab, da die Sicherheitsbedenken nicht ausgeräumt werden konnten und die politischen Strömungen sich dagegen gewannt haben.

Knallt es im Kohlekraftwerk, wirds zügig wieder zusammengeflickt und weiter gehts, also hier ist die Zuverlässigkeit eindeutig höher.

Und wegen Umwelt: Ihr alle kennt die Menschheit. Völlig egal welche Techniken entwickelt werden, es wird sowieso solange Öl und Kohle verfeuert bis alles alle ist... Also besser wir nutzen die Kohle in effizienten und voll gefilterten Kraftwerken, als das sie irgendwo anders in rostigen Blechöfen verkokelt.

Kernkraftfreie Grüße,
Thomas.
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#60129
Re: Elektroauto - Auto der Zukunft? 17.08.2008 07:01 - vor 15 Jahren, 9 Monaten  
Hier wird nichts bejubelt, allein die Notwendigkeit mathematisch begründet. Und auf die Folgen des Ausstiegs hingewiesen - Kostenexplosion.

Einfachste Grundkenntnisse in Mathematik reichen zum Erkennen der Ursachen aus: 6Milliarden offene Subventionen für die EEG sowie die Kosten für Reserve auf die konventionellen Energieträger. Sowie der stark steigende Ölpreis. Der Gaspreis ist an den Ölpreis gekoppelt und Gas trägt zu 20% der Stromproduktion bei.

Neue Kohlekraftwerke können den CO²-Ausstoß senken, wenn dafür Altanlagen stillgelegt werden. Das Energieproblem der kommenden Jahre (Ölsubstitution) damit lösen zu wollen, dürfte unserer Atmosphäre nicht gut bekommen.

Ua. deswegen fahren wir ein Auto mit einem niedrigen CO²-Ausstoß - schon gewußt?

Bitte einen Beleg für die &quot;versteckten Subventionen der AKW&quot; liefern. Und für die &quot;Unzuverlässigkeit&quot;. Vielleicht bist du etwas aus dem Kontext geraten und meinst die EEG?

Rücklagen für einen GAU? Bevor man Versicherungen bemüht, macht man es richtig: man macht die AKW sicher. So, das sie sogar eine Kernschmelze ohne Austritt von Radioaktivität überstehen würden.

Die Kosten zum Schutz von AKW und Transporten sollten endlich den Verursachern auferlegt werden - den militanten Ökos. Dafür reicht der Straftatbestand Landfriedensbruch locker aus.

Auch bei der Einlagerung &quot;über Millionen Jahre&quot; offenbart sich wiedermal völlige Unkenntniss, die Halbwertszeiten der Abfälle sind um Größenordnungen kürzer. Außerdem landen Millionen Tonnen hochgiftigen Mülls auf Deponien, die lösen sich auch nicht von alleine auf - und kein Mensch regt sich darüber auf.

Zu den Uranvoräten hatte ich bereits geschrieben, sie sind noch sehr lange verfügbar - bitte erst lesen, bevor du weiteres Unwissen offenbarst.


Ökopolemik freie Grüße
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