Priusfreunde.de

Hallo,

habe gerade den Artikel zu diesem Thema im aktuellen Spiegel-Heft gelesen und halte ihn für sehr lesens- und empfehlenswert. Im Internet gibt es diesen - glaube ich - allerdigs nur gegen Geld.
Also wer Interesse hat: ab zum Kiosk und kaufen.

Pebbles

Hi!
Ich habe schon ein halbes Elektro-Auto (von Toyota ) Drum brauch ich den Spiegel nicht zu kaufen. Außerdem liegt der in jeder Arztpraxis irgendwann rum.

Kauft lieber die TAZ. Die hat mal einen tollen Artikel über den Prius geschrieben (war für mich auch ne Kaufentscheidung für den Prius).

Ciao, RP

Ach ja. Da hat scheinbar wieder so ein selbsternannter Hellseher die Zukunft des Automobiles vorhergesagt.

Pebbles schrieb:
Hallo,

habe gerade den Artikel zu diesem Thema im aktuellen Spiegel-Heft gelesen und halte ihn für sehr lesens- und empfehlenswert. Im Internet gibt es diesen - glaube ich - allerdigs nur gegen Geld.
Also wer Interesse hat: ab zum Kiosk und kaufen.

Pebbles

Also, dass Geld könnt ihr sparen, und trotzdem diesen -wie ich auch meine- lesenswerten Artikel lesen. Ihr braucht dafür auch nicht in eine Arztpraxis schleichen, es sei denn ihr wollt sowieso gerade blau machen.

Also, hier ist der Link, und eben war der Zugang noch kostenlos. wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokume...&top=SPIEGEL

In dem Artikel wird auf die Probleme von Porsche und VW beim bau des Hybridantribs verwiesen. Über diesen Link kommt ihr an diesen Artikel:
wissen.spiegel.de/wissen/dokument/38/85/...uellen=&vl=0



Im Spiegel Nr. 32 wurde zum Artikel ein Leserbrief eines Bremer Lesers veröffentlicht. Den möchte ich euch nicht vorenthalten:

Völlig unverständlich ist, dass ein "Hybrid-Fahrzeug" einen Verbrennungsmotor als Stromproduzenten an Bord haben soll, der sehr verlustreich und aufwendig über einen Generator die Batterie lädt, die dann Elektromotoren versorgen. Damit hat das "emissionsfreie" Elektromobil ja wieder einen Auspuff und emittiert Abgase! Einfacher, effizienter und gewichtsparender ist es doch, mit diesem Verbrennungsmotor den Wagen direkt anzutreiben, wie es bisher üblich ist.

Dazu sag ich jetzt nichts.

Gruß
Tojo<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Tojo, am: 14/08/2008 00:03

Zitat:&quot;Wir sollten über Atomkraft neu nachdenken&quot;, sagt VW-Chef Martin Winterkorn. Weil der Strom für Elektroautos zwar aus der Steckdose kommt, aber im Kraftwerk produziert werden muss. Und schon kommen die Lobbyisten und rufen nach dem Atomkraftwerk als Energiequelle für die leisen Stromer. Eine Provokation für alle Ökologie- und Ökonomiebewegten, die im vollelektrischen Fahren zuerst eine vor Ort emissionsfreie und effiziente Form des Fahrens sehen. Und ein Unsinn, wenn man den aktuellen Rechenmodellen zum Mehrverbrauch durch Elektroautos glauben darf.
Zum Bericht (stern.de) hier klicken.


Grüße, Egon

Ich finde es immer wieder witzig, wie manche Ökokrieger die Mathematik verbiegen wollen:

Die Beschränkung auf ein paar Berufspendler ist witzig, aber leider unrealistisch.

Fakten: 2004 wurden in DL 56,3Mio Tonnen Treibstoff verbraucht (Diesel/Benzin ca. 50:50) - Und es wurde 528 Milliarden KWh Elektroenergie erzeugt.

Eine Tonne Diesel entspricht ca. 12100kWh

Gehen wir davon aus, das der Wirkungsgrad ab Kraftwerk über Laden und Entladen doppelt so hoch ist wie bei der Verbrennung von Diesel(ca. 60%), brauchen wir ca. 6000kWh um eine Tonne Diesel zu ersetzen:
Ergibt: 56,3Mio x 6000kWh = 337,8 Milliarden kWh.

Damit würde der Strombedarf um über die Hälfte(!) des heutigen Stromverbrauchs steigen. Das ist ohne eine Menge neu zu errichtenden AKW nicht zu realisieren.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K., am: 15/08/2008 16:00

Rechnen wir mal anders.

Gehen wir mal von einer Gesamtfahrleistung von 400 Mia km/a aus.

Mit einem E-Auto kommt man auf 15-20 kWh/100km (hoch angesetzt)

Macht 60-80 Mia kWh/a

Grüße
Malte

Das haut schon eher hin. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der für die deutsche PKW Flotte benötigte Fahrstrom gerademal 7% des sonstigen Stromverbrauch ausmachen würde.

Beim weiter so fleißigen Ausbau der regenerativen Kraftwerke sollte der größte Teil damit abgefrühstückt werden können. Dazu kommen noch die eingesparten Kraftstofftransporte.

Ich hab`s doch gerade vorgerechnet - wenn wir den kompletten Verkehr elektrisch abwickeln wollen, müssen wir die o.g. Menge Öl ersetzen.Ich habe bereits wohlwollend mit einem doppelt so hohen Gesamtwirkungsgrad gegenüber konventionellen Antrieben kalkuliert. Habt ihr mit der schnöden Mathematik ein ernsthaftes Problem?

Auch bei weiteren Ausbau der EEG können wir nicht mal die existierenden AKW`s vollwertig ersetzen. Trotz gewaltiger Subventionen decken EEG gerade 17-20%. Wobei von Versorgungssicherheit keine Rede sein kann.

Wer das heute nicht begreift, wird in den kommenden Jahren über einen hohen Strompreis klagen. Wobei dieser Strom zum Teil aus französischen AKW`s kommen wird.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K., am: 15/08/2008 20:08

Es gibt keine &quot;Stromlücke&quot;, sondern es gibt vielmehr Überkapazitäten. In diesem Jahr wird Deutschland sogar soviel Strom exportieren wie nie zuvor!

Zum Thema Überkapazitäten beim Strom empfehle ich die Lektüre dieses Artikels.

Des Weiteren darf ich daran erinnern, dass 2 AKWs im hohen Norden seit über einem Jahr (Juni 2007) wg. technischer Mängel stillstehen: Krümmel und Brunsbüttel. Ein typischer &quot;Vattenfall&quot;, der dieses Unternehmen Zehntausende von Stromkunden gekostet hat. Wenn diese beiden AKWs momentan produzieren würden, wären unsere Strom-Überkapazitäten sogar noch erheblich größer ...

den gesamten treibstoffverbrauch kann man ohnehin nicht mittelfristig ersetzen. elektro lkw? elektro binnenschiffe oder batterieloks? wie überall im leben wird sich ein gleichgewicht einstellen. kurze strecken kann man heute sicher günstiger elektrisch fahren. den strom dafür haben wir &quot;übrig&quot;. bis es an die mittelstrecken geht, stehen hier im windpark drei weitere grosse mühlen.

Es geht darum, das dieser Artikel völlig unrealistische Zahlen enthält - und man dann schlussfolgert, das ein Umstieg auf Elektroautos &quot;problemlos&quot; durch EEG machbar ist. Das ist Unsinn.

Es wird mit Sicherheit in naher Zukunft ernsthafte Probleme mit der Versorgung geben, wenn an der heute gefahrenen Politik festgehalten wird. (Atomausstieg bei gleichzeitigen Rückgang der Ölvorräte). Das führt durch die hochgelobte Marktwirtschaft zu drastisch steigenden Preisen.
Das &quot;Überangebot&quot; ist in Wirklichkeit keins: eben durch die Unzuverlässigkeit der EEG muß man entsprechende Reserven vorhalten. EEG ist heute zum größten Teil Windenergie - die bei Windstille oder Sturm gleich landesweit nahezu vollständig und gleichzeitig ausfällt.

Wer´s nicht glaubt, dem empfehle ich einen Blick in seine Stromrechnung: dann sollte dem letzten Zweifler ein Licht aufgehen...

kurzer schrieb:
den gesamten treibstoffverbrauch kann man ohnehin nicht mittelfristig ersetzen. elektro lkw? elektro binnenschiffe oder batterieloks? wie überall im leben wird sich ein gleichgewicht einstellen. kurze strecken kann man heute sicher günstiger elektrisch fahren. den strom dafür haben wir &quot;übrig&quot;. bis es an die mittelstrecken geht, stehen hier im windpark drei weitere grosse mühlen.

Man wir sogar mittelfristig ersetzen müssen: weil Öl schlicht zu teuer wird, um es in Motoren zu verbrennen. Wenn das Akku-Problem in den nächsten Jahren nicht gelöst wird, wird man den Umweg über Wasserstoff + Elektrolyse gehen.

Noch ein Tipp: Elektroloks gibt`s schon lange: allein der Betrieb elektrifizierter Strecken erfordert etliche Bahnstromkraftwerke...

ich schrieb nichts von elektroloks, bitte sorgfältiger lesen. stell dir vor, selbst hier im äussertsten nordosten hab ich schonmal eine elektrolok gesehen. genaugenommen waren die hauptbahntrassen hier schon zu ostzeiten elektrifiziert...

die atomenergie ist übrigens auch nicht unendlich. ich hab da irgendwo was gelesen, dass die auch nur ein paar monate elektroautos durchhalten würde.

Was soll diese Haarspalterei? Wenn bei der Bahn auf Elektrobetrieb umgestellt wird, wird man gewiss nicht auf &quot;Akkuloks&quot; umstellen.

Ich ahne sogar, wo du von den &quot;nur ein paar Monate&quot; reichenden Uranvorräten gelesen hast: auf der selben Seite, wo die EEG die Elektrofahrzeuge versorgen könen wollen...

Leider ist die Mathematik unerbittlich, sie läßt sich im Gegensatz zum Fußvolk nicht austricksen.

Hier kannst du deinen Bildungsstand verbessern:
http://www.buerger-fuer-technik.de/uranv...te_auf_der_erde.html