Priusfreunde.de

Als wir unsere e-Autos neu hatten, kam der unmittelbare Nachbar und wollte mal mitfahren. Ein anderer kam ein paar Wochen später, weil er überlegte, sich auch einen e-Golf zu kaufen. Er kaufte allerdings später eine Zoe.

Eine Bekannte hat sich letztens regelrecht in Rage geredet.
Da kamen wirklich fast alle Stammtischparolen.
Man hörte die Desinformation gut raus.
- Scheiß Batteriefabrik, für die Steuern verpulvert werden.
- Infrastruktur (Ladeplätze) passt noch überhaupt nicht.
- Wo soll der ganze Strom herkommen?
- Und dann wollen sie uns den Strom abdrehen, wenn es nicht mehr reicht.

Der Glanzpunkt ist der Sohn, der sich sein erstes Auto gekauft hat - Megane E.
Und Vatter hat seit dem Bau seines Bungalows bereits über ein Jahr lang eine Easee im Carport hängen.
Was also wäre noch ein Problem?
Infrastruktur für den Sohnemann wäre doch ein Abo bei Tesla und Nutzung der Supercharger.

Gruß
Helmut

Zitat:
NIE WIEDER EIN ELEKTROAUTO
Fazit zum Porsche Taycan GTS / Audi RS E-tron GT etc...

In diesem Video soll es um unsere Erfahrungen mit Elektro Autos gehen. Wir haben schon einiges gehabt. Darunter der aktuelle Porsche Taycan GTS oder der Audi RS E-tron GT und vieles mehr. - youtu.be/rIoQtPLbejA

Grüße, Egon

Was'n Gelaber.
So was kommt halt raus, wenn jeder Internet hat...

Sich einen Taycan für 155k EUR zuzulegen, um danach zu glauben, dass man nach 1 1/2 Jahren mit max. 25k EUR Abschlag davonkommt, da hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Die Verwunderung, dass man sich mit einer E-Tron-Schrankwand bei 200+km in kürzester Zeit den Akku leer saugt, ist für mich fast schon ein Schenkelklopfer.

Aber Hauptsache, die E-Mobilität als Schuldigen ausmachen.

eppf

Ich bewerte das nicht anders.

Aber bitte: Niemand möge sich der Illusion hingeben, es hier mit einer besonders exotischen Einzelmeinung zu tun zu haben. Zugegeben, die finanziellen Möglichkeiten des Herrn hat nicht jeder und seine Mindestanforderungen an die Fahrleistungen eines Autos werden wohl nur wenige teilen. Doch vergleichbare Ansichten zu Elektroautos sind keineswegs seltene Ausnahmen, sondern eher weit verbreitet. Mir begegnen sie fast täglich, obwohl ich das Thema E-Mobilität von mir aus nicht anspreche.

Denkt an Abgasgrenzwerte, Fahrverbote, die Diesel-Wahrheit, CO2-Abgaben, energetische Sanierung von Gebäuden, Förderung der Elektromobilität, das Heizungsgesetz, Tempolimits auf Autobahnen, 30er-Zonen in Innenstädten, Kosten für Anwohner-Parkausweise und vieles andere. Wobei ich zahlreiche weitere Reizthemen ohne direkten Bezug zu Energie und Mobilität gar nicht erwähnt habe.

Staatliche Lenkungsversuche aller Art werden häufig als Bevormundung, Gängelung, Einschränkung der persönlichen Freiheit oder Einmischung ins Private empfunden - wogegen man sich wehren muss. Das findet seinen Ausdruck in grenzwertigen Protestaktionen, einem mir nicht erinnerlichen Ausmaß an Politiker-Verachtung, im Wahlverhalten und in Volkes Stimme, die man unter Menschen unweigerlich zu hören bekommt.

Soweit es Elektromobilität betrifft, geht das an mich nicht heran. Ich fahre elektrisch, weil mich das Fahrgefühl überzeugt hat. Den intensiven Gegenwind bemerke ich aber sehr wohl und ich habe den Eindruck, dass er zunimmt.

Grüße, Egon

Diese Diagnose teile ich vollkommen und bin zunehmend erschrocken über die völlig einseitige, kompromisslose und nur die eigenen (Vor-)Urteile ernstnehmende Debattenkultur, die sich entwickelt und verfestigt.

Ich erlebe das bsw auch auf dem Gebäudesektor und überhaupt bei allen Öko-Themen bis hin zur allgemeinen Diffamierungswut "linksgrüne Idelologie" ...

Wirklich neu ist das nicht, es begleitet mich seit Jahrzehnten, aber jetzt, wo es allmählich wirklich für jede/-n spürbar wird, das es ein "Weiter so" nicht mehr folgenlos gibt, ist die Verhärtung der Positionen um so erschreckender.
So bekommen wir weder in D noch weltweit das unumgängliche Umsteuern auf die Reihe. Ich habe da nur noch minimale Hoffnungen ...

Gruß!
JoAHa

Zitat:Linke Gewalttäter sagen Tesla den Kampf an und drohen mit Anschlagswelle auf E-Autos- www.focus.de/auto/elon-musk-ist-ein-arsc...os_id_259671798.html

Das Medium halte ich für fragwürdig und den Bericht für übertrieben, aufgebauscht, gewollt reißerisch. Weil er aber wahrscheinlich einen wahren Kern hat, habe ich mich dennoch zu einer Verlinkung entschlossen.

Grüße, Egon

Ich bin kein besonders religiöser Mensch. Aber manchmal bete ich
"Herr, bewahre uns vor Fundamentalisten, Extremisten und ihren gewaltbereiten Exponenten. Amen."

Jetzt endlich kenne ich den Ursprung der weit verbreiteten innigen Abneigung gegen Elektroautos und weshalb sie derart intensiv bekämpft werden: Das liegt an der - aufgemerkt! -

Petromaskulinität

Da schau her! Dieser Terminus war mir bis dato gänzlich unbekannt. Es war Frau Egon, die gestern zufällig im Netz darüber gestolpert ist und mich darauf aufmerksam gemacht hat. Zum Einlesen:

- Wikipedia: Petromaskulinität
- Deutschlandfunk: Das Patriarchat und der Verbrennungsmotor: eine Lovestory?

Grüße, Egon

Naja, eine Liebe von Männern zu Feuer lässt sich nicht leugnen. Wer steht fast immer am Grill?

Zitat:
Rick Hendrick: Nicht einmal Rabatte helfen bei E-Autos

[...] Er ist nicht irgendein amerikanischer Autohändler: Der US-Amerikaner Rick Hendrick (74) ist Herr über 100 Händler, er beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter [...] Die Elektrostrategie der vergangenen Jahre war „viel zu aggressiv“. Er teilt seine praktischen Erfahrungen, und zwar nicht aus irgendeiner Provinz, sondern aus der technikaffinen und wohlhabenden Gegend um San Francisco.

„Für unsere Hybride von Lexus führen wir Wartelisten, die Lexus-Elektroautos müssen wir dagegen mit Preissenkungen verschleudern.“ Bei Audi sieht es nicht besser aus: „Wir haben teilweise 25.000 Dollar an Rabatt gewährt, die Kunden haben trotzdem nicht angebissen.“

Und auch Mercedes-Benz bekommt sein Fett weg: „Mercedes hat all diese Elektroautos vorgestellt, aber ich bin Mercedes-Händler und wir hatten ein fürchterliches Jahr.“- www.shots.media/motor/2024/rick-hendrick...n-bei-e-autos/104706

Grüße, Egon

Bei Ford hat ein Rabatt den gewünschten Durchbruch gebracht. Lag also nicht daran, dass die Antriebsart schlecht sei, sondern am zu hohen Preis.
In February, Ford launched discounts of up to $8,100 on 2023 model year vehicles in order to clear them off lots. Soon after, weekly sales of the Mustang Mach-E more than tripled and, during the busiest, most recent weeks, they have increased sixfold.

“The effect on model movement has been dramatic and immediate,” Cloud Theory reports. “Weekly counts, which had been in the 300s, jumped meteorically to above 1,000 (and to more than 1,800 in the latest week).”
www.carscoops.com/2024/04/ford-mustang-m...rier-to-ev-adoption/

Ja, Verschleudern hilft. Ist aber keine Langzeitstrategie.

Zitat:
Rick Hendrick: Nicht einmal Rabatte helfen bei E-Autos

[...] Er ist nicht irgendein amerikanischer Autohändler: {bla}- www.shots.media/motor/2024/rick-hendrick...n-bei-e-autos/104706

Tjaja, gewiß.
Hat der Händler die Autos entsprechend präsentiert und jeweils geladen für Probefahrten bereit gehalten? Oder waren gar ständig 100 der 10000 Mitarbeiter damit beschäftigt, die Autos bei Bedarf an Ladesäulen zu fahren? Womöglich weil bei so einem kleinen Betrieb kein Geld für "ein paar Steckdosen" ist? Ok, das war mäßig sachlich, aber vielleicht hat man auch einfach die falschen Marken im Angebot?
Hyundai Motor, including Kia top Ford and GM in US EV market with affordable EVs
electrek.co/2024/04/05/hyundai-motor-kia...sales-affordability/
Tesla ist auch nicht ohne Erfolg. Da ist insgesamt einfach schon das Eis für Traditionshersteller deutlich dünner geworden als vor einigen Jahren. Aber gewisse Leute sehnen sich vermutlich auch in die Zeit zurück, als nicht mal Toyota mit dem z.B. Corolla und Camry eine Rolle spielte, die es später auch mit HSD gab bzw. gibt.

LG
Klaus