Priusfreunde.de

Mal mein Senf dazu:

"das Produkt hat keine besseren Eigenschaften als vorher"
Das ist dummes Zeug und zeugt von keinerlei Ahnung von E-Autos.

"der Strom wird mit hohem CO2-Ausstoss aus Kohle produziert"
Das ist einfach nur Geschwurbel. Und selbst bei 100% Kohlestrom sind E-Autos besser als Verbrenner was CO2 angeht.

Die "Wende" ist lange überfällig weil wir mit Verbrennern schon 100 Jahre rumgurken.

Der einzig verbleibende Kritikpunkt ist die Dienstwagenbesteuerung von Plugins - aber die kommt halt von der deutschen Autolobby die halt nix Besseres hat/hatte.

Zitat:
Auch Hybride legen zu
Verkehrswende in Deutschland: Mega-Sprung bei Elektroauto-Zulassungen

Die Elektromobilität in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen wahren Boom erlebt, denn immer mehr Menschen entscheiden sich beim Neuwagenkauf für ein Elektroauto oder einen Plug-in-Hybriden. Das liegt auch daran, dass die deutschen Hersteller wie Audi oder Daimler begonnen haben, ihre Hausaufgaben zu machen und ihr Angebot an Elektroautos und Hybriden ausbauen.
- www.echo24.de/baden-wuerttemberg/elektro...r-audi-90235400.html

Grüße, Egon

Zitat:
Marktanteil neuer E-Autos verdoppelt - VW hängt Tesla ab
- www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/M...article22504570.html

Grüße, Egon

Zitat:
Tesla und seine Verfolger
20 unter Strom: Die meistverkauften E-Autos der Welt- www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wirts...article22515718.html

Grüße, Egon

Zitat:
Tesla bereits abgehängt? Deutscher Konzern verkauft um Längen mehr E-Autos

Für den europäischen Elektroautomarkt liegen nun die Zahlen bis Ende April 2021 vor. Der Volkswagen-Konzern liegt insgesamt auf Platz 1 und überholte Tesla im Segment der E-Autos. - efahrer.chip.de/news/tesla-bereits-abgeh...-mehr-e-autos_105089

Auffällig in den letzten Statistiken, die mir begegnet sind: das Model 3 hält sich wacker in den Verkaufsstarts, Model S und X hingegen spielen hingegen gar keine Rolle mehr, zumindest in Deutschland. Die monatlichen Stückzahlen bewegen sich hier nur noch auf niedrigem, zweistelligem Niveau.

Timo

Das wundert mich nicht.

Der große Erfolg des Model S basiert auf der Tatsache, dass es nach seinem Marktstart im Jahr 2012 noch jahrelang überhaupt keine Alternativen gegeben hat. In einigen Punkten (konzeptionell und was das Ladenetz angeht) ist das fast ein Jahrzehnt später immer noch so. Ein Trauerspiel.

Aber dass es so gar keine Alternativen gibt, kann man sicher nicht behaupten. Dadurch verteilt sich die ohnehin kleine Käuferschicht, die an großen, stark motorisierten Elektroautos interessiert und bereit ist, dafür sechsstellige Summen hinzublättern, auf alle mittlerweile verfügbaren Fahrzeugmodelle dieser Kategorie.

Die meisten BEV-Interessenten gehören aber gar nicht zu dieser Gruppe. Und wer davon weiß und auf einige nur von Tesla gebotene Eigenschaften wert legt, wird zum Model 3 greifen. Das ist nicht nur sehr viel günstiger, es passt auch besser zu den Gegebenheiten auf unserem Kontinent.

Grüße, Egon

Ja wer hätte gedacht, daß auf unserem Kontinent SUVs zum Schlager werden bei den engen Verhältnissen ... Ich denke BMW; Daimler, Porsche, Audi etc. ziehen als Marke hat weltweit doch mehr und seit sie auch EVs im Hochpreissegment anbieten kommt die entsprechende potente Schicht wieder zurück zu Mama.

Eine Frage: Zählen (VW) in dieser Statistik reine EV oder auch diese unseligen PlugIn-EV/Verbrenner? Ist die id.3/4 Linie tatsächlich schon so am Brummen?!

@cirr_s, für die meisten Marken wird im efahrer Artikel zwischen reinen EV und auch diesen unseligen PlugIn-EV/Verbrennern aufgegliedert. Demnach hat VW 66.634 BEVs in Europa verkauft und Tesla im gleichen Zeitraum 32.250.

VG, yarison

Es war zu erwarten, dass VW starke BEV-Absätze generiert. Tesla kennt "der Bauer" nicht und bleibt beim Altbekannten. Jetzt hat der Altbekannte gescheite BEV im Angebot, da wagt man auch mal den Umstieg.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben die Tesla-Verkäufe um über 50% zugelegt, weswegen man davon ausgehen darf, dass die BEV der Verbrennerhersteller vor allem "hausintern" die Verbrenner kannibalisieren.

Im Vergleich zu Norwegen liegt D weit zurück:
Aw: Wo sind die Elektroautos?
Und das, obwohl dort die Randbedingungen für BEVs ungünstiger sind als in D:
Aw: Verschläft Toyota die reinen E-Autos?
Toyota hatte in N einen weit höheren Marktanteil als in D, kann sich dort aber nur noch mit den Hybrid-Versionen des RAV4 und des Yaris halbwegs behaupten. Insofern befinden sich die deutschen Hersteller in guter (d.h. eigentlich schlechter) Gesellschaft.

Dass hierzulande die Zulassungszahlen immer noch nur um lächerliche Größenordnungen steigen, ist der hiesigen Auto-Lobby und ihrem massiven Einfluss auf die Politik geschuldet - daran wird sich wohl nichts ändern

Daß Toyota in Norwegen einen deutlich höheren Marktanteil hatte, könnte evtl an steuerlichen Anreizen und/oder Zuschüssen gelegen haben, von denen verbrauchsarme Autos profitieren. Jetzt sind die BEVs da und lassen normale Hybride finanziell unattraktiv(er) erscheinen. So oder so ähnlich ist es nämlich in den Niederlanden, auch dort sind Elektroautos, Kleinwagen etc überproportional vertreten.

@Daihatsu-Fahrer: VW hat einfach den unschlagbaren Vorteil, in jedem größeren Ort vertreten zu sein. Will ich mir den ID.3/4 aus der Nähe anschauen, so hab ich in 30 Kilometer Umkreis satte 10 (!) Händler als Anlaufstelle. Ich kann da kurzentschlossen hinfahren, durch die Ausstellung turnen und evtl. sogar eine spontane Probefahrt ergattern.

Interessiere ich mich hingegen für einen Tesla, so muss ich mich komplett auf deren System einlassen. In Hamburg fallen mir zwei Showrooms ein (falls es überhaupt noch beide gibt), die aber mehr was von einer Boutique haben und auf den unbedarften Kunden eher abschreckend wirken. Und wie die Situation im ländlichen Ostfriesland ist, weißt du selber am besten. Spontan einen Tesla besichtigen? Nee, kannste vergessen.

Kurzum: ich bin eher verwundert, daß vor allem das Model 3 überhaupt solche Stuckzahlen generieren kann.

Timo

Mal ~100km zu fahren um ein Auto anzusehen sehe ich nicht als Problem an - war bei Lexus nicht anders.

Zum Problem wird es, wenn am Auto mal was ist oder der Service fällig wird. Ich finde es eine angenehme Abwechslung zum Service (muss ja nicht jährlich stattfinden) nach Groningen zu fahren. Andere sehen solche Entfernungen als Abschreckung und greifen - verständlicherweise - lieber auf die dichte Infrastruktur der Massenhersteller zurück.

Nur wenn Tesla diesbezüglich was tut, und sei es eine Kooperation mit Bosch, VW (mit Diess sehe ich da tatsächlich Potential für eine solche Kooperation) oder dgl.,werden sich die Verkaufszahlen rasanter entwickeln.

DA5301 schrieb:
Im Vergleich zu Norwegen liegt D weit zurück:

Klar. Wundert aber auch nicht. In Norwegen sind Elektroautos dank großer Subventionen günstiger als Verbrenner. Zusätzlich gibt es noch weitere Vorteile wie geringe KfZ-Steuer, kostenlose Nutzung von Fähren, können in Städten umsonst parken und Bus- und Taxispuren nutzen, wenn sie mit mindestens zwei Personen besetzt sind.

Hätte wir solche Randbedingungen, gäbe es auch bei uns ein Run auf Elektroautos. Die Verkäufe haben sich dank höherer Subventionen schon stark erhöht. Allerdings sind Elektroautos immer noch teurer als Verbrenner und haben viele Nachteile, aber wenige Vorteile. Das kostenlose lange Parken in Städten wäre für viele Pendler ein großes Argument. Aber wir wollen ja auch nicht unnötig Autos in die Städte bringen, sondern eigentlich ÖPNV fördern.

Norwegen hat aber auch eine ganz andere Ausgangssituation. Als Land mit hohen Einnahmen durch Erdölförderung kann man sich das leisten ohne dass die Bürger auf die Straße gehen. Hier bei uns in DE würde es massive Proteste geben, wenn privilegierten Elektroautobesitzer den Verbrennerautos in größerem Rahmen die Parkplätze wegnehmen würde.

Bei uns sind vor allem die gut gepflegten Vorurteile das Problem.

Gegen EE und BEV wird mehr protestiert als gegen Atomkraftwerke, Braunkohle und dreckige Diesel.
Die subvention dieser kostet auch Geld, aber das nimmt man ja gerne.