priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
Aw: Wo sind die Elektroautos ? 22.10.2013 18:53 - vor 10 Jahren, 6 Monaten
fireblade999 schrieb: Die 30%-Förderung für stationäre Speicherung von Strom im Keller finde ich interessant. Weiß da von Euch jemand schon mehr? Das lohnt sich praktisch nicht für PV Anlagen (wofür das ja eigentlich gemacht wurde)
Ggf lohnt es, wenn man mittels PV die 30% für den Akku bekommt, dann aber primär ein BHKW mit versorgt und den PV Strom nach EEG zu verkaufen.
Aw: Wo sind die Elektroautos ? 30.10.2013 22:49 - vor 10 Jahren, 6 Monaten
...leider verstehen auch einige Toyota Händler nicht, daß die Priuskäufer/fahrer nicht zur " Stinker und Protzfraktion" gehören. Da muss man sich nicht wundern wo die Elektroautos sind....
Aw: Wo sind die Elektroautos ? 31.10.2013 20:27 - vor 10 Jahren, 6 Monaten
Richtig, und wie nicht anders zu erwarten entwickelte sich daraus sofort eine rege SUV-Diskussion, die mit diesem Thread thematisch nichts zu tun hat. Wenn wir das nun aber trennen, sind beide Threads thematisch zerissen.
Hier also noch einmal Dein Beitrag und Woodys Antwort darauf. Wenn jemand darauf antworten möchte, dann bitte beim Thema E-Autos bleiben; Link zum SUV-Thread siehe oben.
Grüße, Egon
frufus schrieb: Heute Morgen habe ich "Fast Car" von Tracy Chapman gehört, ein Lied in dem es darum geht aus dem jetzigen Leben zu entfliehen:
"You got a fast car is it fast enough so we can fly away we gotta make a decision
leave tonight or live and die this way"
Dabei ist mir eine Kleinigkeit eingefallen, die instinktiv wohl für einige Menschen gegen Elektorautos spricht:
Warum kaufen sich Stadtmenschen SUVs? - Genau, weil sie die Erhabenheit genießen, sie mögen den Hauch von Abenteuer den der Wagen in ihrem langweiligen Alltag versprüht, der Gedanke jederzeit über ein Feld entkommen zu können.
Übertragen wir das auf den Verbrennerwagen: Dieser ermöglicht mir jederzeit überall auf dem Planeten zu fahren. Wenn ich mich morgen entscheide nach China zu fliehen, kann ich das machen. Ich steige ein und finde überall eine Tankstelle. Eine Freiheit die ich wohl nie nutzen werde, die mir aber gegeben ist.
Und bei Elektroautos? Dort wird man immer das Gefühl der lokalen Einschränkung haben, immer abhängig von einer Art Nabelschnur, wir werden nie einen Supercharger im Hinterland Sibiriens finden.
Keine Frage: Alles nur Hypothetisch aber genauso real wie das Gefühl in einem SUV.
...
Woody schrieb: Das bedeutet, die echte (Elektro-)Revolution soll erstmal in den Köpfen der Menschen stattfinden?
Aw: Wo sind die Elektroautos ? 31.10.2013 20:45 - vor 10 Jahren, 6 Monaten
frufus schrieb:
Und bei Elektroautos? Dort wird man immer das Gefühl der lokalen Einschränkung haben, immer abhängig von einer Art Nabelschnur, wir werden nie einen Supercharger im Hinterland Sibiriens finden.
Keine Frage: Alles nur Hypothetisch aber genauso real wie das Gefühl in einem SUV.
Und da bin ich mal gespannt, wieviel SUV-Feeling mit Teslas Model X aufkommen wird, das ja Anleihen am SUV macht.
Aw: Wo sind die Elektroautos ? 01.11.2013 10:04 - vor 10 Jahren, 6 Monaten
Nochmal zurück zu dem Vortrag des Zukunftsforschers Lars Thomson. Die darin vorgetragenen Zahlen verwirren mich. Seine Aussagen lauten:
- Die Batterie des des Tesla S würde das Benzinäquivalent von 2,5 Litern aufnehmen. Während des Kopfrechnens beruft sich der Vortragende auf den CO2-Gehalt.
- Der Verbrauch läge bei ca. 0,9l/100 km
- Für die Strecke Zürich nach Graz (750 km) hätte er äquivalent 6-7 Liter Benzin verbraucht.
Richtig wäre (bei einem Energiegehalt von 1L Benzin mit ca. 9 kWh):
- Die Batterie des Tesla S umfasst ein Energieäquivalent von 9,4 Liter Benzin, nicht 2,5. (85kwh/9).
- Der Verbrauch liegt korrigiert bei 2,1 Liter Benzin auf 100 km, nicht 0,9 (85/4,3/9).
- Auf 750km verbraucht der Tesla S 148 kWh oder äquivalent 16,4 Liter Sprit. Deshalb musste er auch nachtanken.
- Das macht 24 Euro vergleichbare Benzinkosten versus 37 Euro Stromkosten (bei 25 C/kwh).
- Wäre aLupo diese Strecke mit dem Prius III gefahren, hätte er bei seinem Verbrauch von ca. 3.4 l/100km 25,5 Liter Sprit verbraucht, das entspricht ca. 38 Euro Spritkosten. 3.4 auf der Autobahn ist bei 94 km/h machbar.
- Ein Durchschnittsverbrauch des Prius III von 4,8 würde in 52 Euro Spritkosten münden.
Das Verbesserungspotential im Energieverbrauch des Autos zwischen Tesla S und Prius III liegt also bestenfalls bei 1-2 L Sprit pro 100 km. Der eigentliche Gag beim Tesla S ist die Nutzbarkeit erneuerbarer Energien und sein fantastisches Fahrverhalten. Trotzdem sollten bei einem Zukunftsvortrag vor Automobilisten die Zahlen nachvollziehbar und korrekt sein. Was meint Ihr?
Der Gag am Tesla ist nicht nur die Möglichkeit der Nutzung von erneuerbaren Energien sondern auch die Bereithaltung von über 400 Ps und einer möglichen Fahrleistung von 4,4 Sekunden auf 100, ohne dass sich dieses Potenzial auf den Alltagsverbrauch auswirkt.
BlauerClaus schrieb: Nochmal zurück zu dem Vortrag des Zukunftsforschers Lars Thomson. Die darin vorgetragenen Zahlen verwirren mich. Seine Aussagen lauten:
- Die Batterie des des Tesla S würde das Benzinäquivalent von 2,5 Litern aufnehmen. Während des Kopfrechnens beruft sich der Vortragende auf den CO2-Gehalt.
- Der Verbrauch läge bei ca. 0,9l/100 km
- Für die Strecke Zürich nach Graz (750 km) hätte er äquivalent 6-7 Liter Benzin verbraucht.
Richtig wäre (bei einem Energiegehalt von 1L Benzin mit ca. 9 kWh):
- Die Batterie des Tesla S umfasst ein Energieäquivalent von 9,4 Liter Benzin, nicht 2,5. (85kwh/9).
- Der Verbrauch liegt korrigiert bei 2,1 Liter Benzin auf 100 km, nicht 0,9 (85/4,3/9).
- Auf 750km verbraucht der Tesla S 148 kWh oder äquivalent 16,4 Liter Sprit. Deshalb musste er auch nachtanken.
- Das macht 24 Euro vergleichbare Benzinkosten versus 37 Euro Stromkosten (bei 25 C/kwh).
- Wäre aLupo diese Strecke mit dem Prius III gefahren, hätte er bei seinem Verbrauch von ca. 3.4 l/100km 25,5 Liter Sprit verbraucht, das entspricht ca. 38 Euro Spritkosten. 3.4 auf der Autobahn ist bei 94 km/h machbar.
- Ein Durchschnittsverbrauch des Prius III von 4,8 würde in 52 Euro Spritkosten münden.
Das Verbesserungspotential im Energieverbrauch des Autos zwischen Tesla S und Prius III liegt also bestenfalls bei 1-2 L Sprit pro 100 km. Der eigentliche Gag beim Tesla S ist die Nutzbarkeit erneuerbarer Energien und sein fantastisches Fahrverhalten. Trotzdem sollten bei einem Zukunftsvortrag vor Automobilisten die Zahlen nachvollziehbar und korrekt sein. Was meint Ihr?
Seit August 2019 Hyundai Kona Electric Premium mit 64 kWh Batterie , Durchschnittsverbrauch z.Zt. 12,8 kWh/100Km
Seit 12.08.2022 mit neuem Akku, getauscht nach Rückruf
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst registrieren!
Aw: Wo sind die Elektroautos ? 01.11.2013 11:09 - vor 10 Jahren, 6 Monaten
Wieder zum Thema: Also Elektroantrieb in Deutschland rechnet sich kaum wegen des hohen Strompreises. Und dieser steigt weiter. Also bleiben alle lieber bei Benzin. Kann ich verstehen. Mit dem Prius ist man dann sogar optimal gerüstet, denn wenn der Strompreis zu doll steigt, macht man seinen Strom mit dem Prius aus Benzin billiger selber, dazu braucht man kein Plug-In sondern ein Plug-Out, damit man sein ganzes Haus damit versorgen kann. Ab einem Strompreis von ca 70 Cent/kWh waere es so weit. Warscheinlich ist das einfach der ökonomische Grund, warum es so wenige Elektroautos gibt, und sich der Plug-In-Hybrid nicht rechnet.
Aw: Wo sind die Elektroautos ? 01.11.2013 11:32 - vor 10 Jahren, 6 Monaten
himem schrieb: Heisst das, man kriegt die 5er Plakette fuer nen ganz normalen Prus?
Die gibt es nicht (noch nicht!) Ist nur ein Gag! Die hat keinen Stempel...
Und man darf dann in die Fussgaengerzone und in Gebäude rein fahren?
Wer weiß das schon, ob und wie...
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Aw: Wo sind die Elektroautos ? 01.11.2013 12:19 - vor 10 Jahren, 6 Monaten
himem schrieb: ... wenn der Strompreis zu doll steigt, macht man seinen Strom mit dem Prius aus Benzin billiger selber, dazu braucht man kein Plug-In sondern ein Plug-Out, damit man sein ganzes Haus damit versorgen kann. Ab einem Strompreis von ca 70 Cent/kWh waere es so weit. In welcher Welt lebst du eigentlich?
PV-Strom kostet grob 15 cent/kWh
Daneben gibt es immer interessantere BHKWs zu erweben. In den bisherigen Leistungsklassen lohnt sich das zwar nur bei großer Wärmeabnahme (Mehrfamielenhaus aufwärts), aber das kann sich bald ändern. In fünf Monaten bringt Viessmann eine Panasonic-Brennstoffzelle auf den Markt: www.viessmann.de/de/Presse/aktuelles/apt-309001.html
Solche Produkte werden früher oder später den Markt aufmischen.