Priusfreunde.de

Knoli schrieb:
Stau und Klimabetrieb ist für ein BEV mit Wärmepumpe schnulli, der Verbrauch praktisch null ...

Das kann ich aus praktischer Erfahrung und ohne große und lange Berechnungen völlig bestätigen.

LG
W.

Mal zum Vergleich !
Die Daikin Klima Split welche die oberste Etage unseres Hauses kühlt läuft nach kurzer Zeit mit unter 200W.
Dies dürfte dann einer Kälteleistung von ca.1kw entsprechen !

grisu69 schrieb:
Mal zum Vergleich !
Die Daikin Klima Split welche die oberste Etage unseres Hauses kühlt läuft nach kurzer Zeit mit unter 200W.
Dies dürfte dann einer Kälteleistung von ca.1kw entsprechen !

Leistungszahl 5 ist für Kompressionskälteanlagen je nach Einsatztemperatur schon recht sportlich. Sehr gute Split-Geräte erreichen schonmal den Wert 8 unter idealen Bedingungen.
Bei geringen Temperaturdifferenzen zwischen Verdampfer und Kondensator geht sich das schon aus, ansonsten wohl eher Richtung 3-4.

Theoretisch wäre eine Leistungszahl von ca. 13 möglich. Im realen Best Case sind es ungefär 10, aber dann muss die Temperaturdifferenz zwischen Verdampfer und Kondesnsator sehr klein sein. Dann müssen aber sehr große Luftmengen bewegt werden...

Im Auto sind die Voraussetzungen eher ungünstig. Große Temperaturdifferenzen und rel. kleiner Kondensator. Dazu muss noch eine robuste Konstruktion her (Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen und Stöße).
Da würde ich eher mit Leistungszahlen von max. 2 rechnen.

DonC schrieb:

Eine gute Verkehrsführung kann auch einen Stau handeln, wenn die Fahrer mitspielen - oft genug in den USA erlebt.

Man steht nicht, sondern rollt immer so leicht vor sich hin und nach der Baustelle gibt's kein niedriges Tempolimit, sondern das höchstmögliche.

Baustellen lassen sich zwar nicht vermeiden, jahrelange Baustellen schon wie uns die NL mit ihren Nachtbaustellen vorführen.

Kann man das alles wirklich 1:1 vergleichen?
Aufgrund von eigenen punktuellen Beobachtungen?

Verkehrsdichte, Art des Verkehrs, Klimatische Voraussetzungen, Landschaftstopologie, usw. ...sind vergleichbar?

In den USA sind die Autobahnen insgesamt meist deutlich breiter angelegt - die Fahrbahnen sind dabei ähnlich breit. Die Schutzstreifen links und rechts sind eher weitläufig angelegt. Deswegen fehlen häufig auch die ganzen Leitplanken...
Da gibt es viel mehr Möglichkeiten für eine gute Baustellenabsicherung und Spurführung.
Da wird es auf unseren engen 2-3 spurigen Autobahnen schon knapp mit dem Platz.

In NL sind sicherlich auch weniger klimatische Beanspruchungen vorhanden (Salz, Frost, Schnee, ...). Dann ist der Reparaturbedarf meist weniger umfangreich. In Küstennähe macht die salzhaltige Luft vielleicht hier und da Probleme.

Wie sieht die Verkehrsbelastung in NL mit LKW aus?
Wenn ich an die A2 in D denke... das ist ja ein LKW-Schaulaufen.

Und Nachtbaustellen sind nicht unproblematisch (Unfallgefahren auf der Baustelle an sich) und für den Betreiber der Autobahn sehr teuer.
Wobei interessant wäre, welche genauen Arbeiten in der Nacht durchgeführt werden.
Gibt es hierzu eigentlich Unfallstatistiken aus den Ländern mit Nachtbaustellen?

--

Ach ja, wenn wir ein Temperolimit in D hätten, dann würde sich die ganze Hektik auf den Autobahnen evtl. etwas entspannen.
Und die 80 km/h in der Baustelle kämen einem nicht mehr so unendlich langsam vor, oder?

yarison schrieb:
@Daihatsu-Fahrer: Thumbs up!
Da schließe ich mich an, Respekt!

LG
Klaus

CA-Klaus schrieb:
Waldfee0815 schrieb:
45.031201, -74.757268, 15:20-15:50 EDT
Süd-Süd-Ost
Asphaltierte Fläche, Gebäude hinter dem Fahrzeug
Dunkelblau, Innenraum afro-amerikanisch ("schwarz" darf man in 2019 nicht mehr sagen ), Auto sauber, Dach ist komplett aus Glas (mit IR-undurchlässiger Beschichtung)
ca. 30 °C, rel. Luftfeuchtigkeit unbekannt, dürfte bei etwa 60% gelegen haben. Windgeschwindigkeit <3 m/s, wolkenlos
5/10, Umluftbetrieb, alle Ausströmöffnungen offen.
Innentemp 22 °C - Aussentemp 30 °C
Im Frischluftbetrieb lag der Strombedarf bei etwa 1 kW


Standort Montreal/Ottawa gegen 15:30 EDT(UTC -4h)
Sonnenhöhe: 53°
Sonnenrichtung: 245° (SW)
Bestrahlungsstärke ca. 500-600 W/m²

Kalkulierte Kälteleistung bei 50% Lüfterstufe ca. 150m³/h und:
dT 15 K => ca. 0,75 kW
dT 20 K => ca. 1,00 kW

Model 3 - Autoausrichtung SSO - Sonne aus SW:
Dachglasfläche ca. 2,5 m² * 500 W/m² => 1,25 kW
Frontscheibe ca. 1,5 m² * 500 W/m² => 0,75 kW
Ein Teil der Strahlung wird von den Flächen reflektiert. Ich schätze mal die Hälfte der Wärmelast geht wieder als Strahlung und Konvektion verloren. Bleibt eine Wärmelast aufgrund Sonneneinstrahlung von ca. 1,0 - 1,5 kW.

Mit Verlusten in der Klimaanlage (Kompressor, Strömungsverluste, Kondensationsverluste, Lüfterantrieb Kondensator) und Leistungszahl 2 (geschätzt) braucht das Auto wohl ca. 1 kW elektr. Energie für 1 kW Kühlleistung.

Naja, alles ein biserl zusammengebastelt.. aber es stimmt ungefähr.
Muss mir noch die genauen Eckdaten einer Autoklimaanlage mal zusammensuchen.

Bei den Wärmepumpen für E-Autos konnte ich mir die Leistungszahl der Wärmepumpe auf ca. 2 zusammenreimen - auf Basis von vielen genau getrackten Versuchsfahrten mit kalten Außentemperaturen. Daher wird die Leistungszahl der Klimaanlage wahrscheinlich ähnlich hoch sein.

Anregungen mit genaueren Daten werden gerne gesehen und manchmal auch angenommen ... Möge der Diskurs beginnen

Das deckt sich doch ganz gut mit dem experimentell ermittelten Wert.

Ich habe übrigens kein Model S, sondern ein Model 3.

Ich habe zu dieser Thematik gestern unfreiwilliger Weise einen Feldversuch gemacht, nachdem ich zwei Stunden wegen Vollsperrung auf der A81 stand.

Bei eingestellter Temperatur von 21°C, Außentemperatur von 34°C und eingeschalteter Umluft zeigte das ScanGauge einen dauerhaften Verbrauch von 1050-1100W (X-Gauge A/C Power Usage)

Grüße

Fabian