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E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten
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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten
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#544294
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 05:45 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Ich lese immer „700kg TeslaAkku“

Ich denke, und bin überzeugt, das der Löwenanteil auf die crashsichere Verpackung, Verbindungsstege usw geht.

Was wiegen denn die Zellen nackt und alleine? Wie groß ist dabei der Anteil der kritschen Materialien?

Die ganze Diskussion pro und contra e-Auto/Verbrenner ist m. E. durchsetzt mit falschen Vergleichen, Unwahrheiten und Nebelkerzen.
hverheyen
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#544302
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 08:35 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Knuddel1987 schrieb:
Aber dennoch landet der eigene Strom im Netz für alle und alle beziehen den Strommix.Den als Eigenverbrauch direkt von der Solaranlage in den Akku gespeisten Strom bekommt das Netz für alle gar nicht zu sehen und der wird in meinem Zweirichtungszähler als Einspeisung auch überhaupt nicht gezählt.

eppf
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#544309
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 08:54 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Ist aber nicht überall so umgesetzt eppf.

Da wird der Strom an die örtliche Stadtwerke teurer verkauft und dann etwas günstiger dank Förderung wieder von den Stadtwerken abgekauft.
Knuddel1987
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#544317
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 09:06 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
hverheyen schrieb:
Ich lese immer „700kg TeslaAkku“
Ich denke, und bin überzeugt, das der Löwenanteil auf die crashsichere Verpackung, Verbindungsstege usw geht.
Was wiegen denn die Zellen nackt und alleine? Wie groß ist dabei der Anteil der kritschen Materialien?


Nach kurzer Recherche komme ich auf ca. 400 Kg alleine für die 8256 Zellen der 90 kWh Variante in Model s und X (47,5g pro 18650er Zelle). Tesla beispielsweise verwendet deutlich weniger Kobalt als VW in seinen (kommenden) E-Autos verwenden wird (2,8 % zu 12-14 % Kobaltgehalt)
ecomento.de/2019/03/29/vw-elektroauto-ba...alt-als-tesla-akkus/

Für Eigenheimbesitzer bieten sich schon heute viele Möglichkeiten mit selbstproduziertem Strom ein E-Auto „CO2-neutral“ zu bewegen. Und technisch sollte es kein Problem darstellen diesen Strom als Eigenbedarf zu nutzen.
Alle Anderen (Mieter, Pächter, Wohnungseigentümer) müssen einfallsreich sein / werden oder hoffen, dass die Politik aus den Puschen kommt bezüglich privater Ladestation(en). Es funktioniert natürlich auch ohne und ich glaube dafür gibt´s hier auch einige Beispiele.

Viele Grüße
Benny
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#544323
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 09:21 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Benny schrieb:
Tesla beispielsweise verwendet deutlich weniger Kobalt als VW in seinen (kommenden) E-Autos verwenden wird (2,8 % zu 12-14 % Kobaltgehalt)Warum wohl wundert mich das kein bisschen?

Glaubt jemand nur ansatzweise, dass es bei den anderen deutschen selbsternannten E-Mobilitätsweltmarktführern anders aussehen wird?

eppf
eppf
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#544327
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 09:40 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Doch doch, bei Mercedes sieht das viiiiel besser aus - aber die sind ja auch absolut „führend“ beim Thema E-Autos und verwenden selbst 0 % kritischer Materialien (Ironie an), da die Zellen ja zugekauft werden für läppische 20 Mrd. € bis 2030 (Ironie aus).

Da finde ich Hyundai, Renault und Nissan beim Thema Elektromobilität deutlich sympathischer als VW, Audi, Mercedes und BMW. Die drei Erstgenannten haben immerhin seit Jahren bezahlbare E-Autos im Angebot. Der Unterschied zu den deutschen Fahrzeugherstellern ist eben der: Die machen einfach und erzählen nicht permanent was alles möglich wäre wenn...Wir werden oder sind (!?) immerhin schon die Plug-In-Startgeneratoren-Weltmeister .
Aber naja, ich sehe es eigentlich positiv: Da wird sich einiges tun und die Zukunft der Mobilität wird interessant werden.

Viele Grüße
Benny
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#544331
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 10:02 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Hier Mal ein Vergleich unter verschiedenen Gesichtspunkten der Fahrzeuge.

Quelle mit mehr Informationen!

Daran sieht man zum Beispiel, dass man mit dem deutschen Strommix geladen, Tesla genauso dreckig ist wie ein Auris Hybrid (5l/100km).

Hab es extra so herum gedreht, weil immer behauptet wird, Strom ist sauber - Manche behaupten ja auch Strom ist Co2 Neutral. Naja egal. Hier sollen sich keine im Forum davon angesprochen fühlen.

Wenn man dazu noch Werte (Spritmonitor) nimmt für einen Prius 4 als Beispiel, dann ist der sauberer zu bewegen als ein Tesla, geladen mit deutschen Strommix.

Die PDF Quellen stammen von einem Tesla Fahrer der das alles ausgearbeitet hat!

Daran sieht man, das im Beispiel ein Tesla erst bei 80.000km genauso sauber ist wie ein normaler Golf. Danach kehrt es sich dann um zum Vorteil des Teslas. Der Auris Hybrid taucht leider in der Statistik auf Seite 2 nicht mehr auf. Der würde nämlich bei 139g CO2 pro km liegen (116g CO2 pro km Benzinverbrauch und 23g CO2 für die Bereitstellung) statt 125g CO2 pro km beim Tesla beim deutschen Strommix.

13g/km bei 200.000km weniger CO2 in der Produktion (Auris Hybrid zu Tesla S85) und 14g/km mehr CO2 Ausstoß in der Fortbewegung. (Auris Hybrid zu Tesla S85).

Macht dann 2.600.000g (2,6t) mehr CO2 für den Tesla in der Produktion.

Da wird der Tesla erst sauberer nach 185.714km zum Auris Hybrid bei 5l Verbrauch auf 100km.

Wenn man dann statt die 5l (116g) vom Auris die 4,4l (102g) vom Prius gegenrechnet vom Spritmonitor und den Produktionsbedarf von Auris und Prius gleich setzt, kann der Tesla den Prius nicht einholen, da beide gleich viel CO2 pro km Ausstoßen nach deutschem Strommix (125g) zu ( 102g + 23g Bereitstellung)
Knuddel1987
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Letzte Änderung: 02.07.2019 10:37 von Knuddel1987.
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#544335
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 10:29 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Das ist ein sehr interessantes Dokument und stammt aus dieser unglaublich informativen Handschuhfach-verlesenen Sammlung www.mythbuster.ch/Mythbuster-Elektroauto-Rotta.pdf

Es ist natürlich etwas schwierig die Teslas mit einem Golf, Prius oder Auris zu vergleichen, da völlig andere Fahrzeugkategorie und Fahrleistungen...selbst der dort angegebene BMW 5er ist niedriger anzusiedeln.
Aber informativ ist es allemal und wer rechnen kann weiss, dass das Ganze bei einer Batteriekapazität von 40 - 50 kWh noch positiver aussieht.

Viele Grüße
Benny
Benny
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#544355
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 11:17 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Als Vergleichsfahrzeug zum Prius oder dem Auris würde ich eher den Leaf oder den Ioniq heranziehen.

Ein Tesla ist für die meisten Ottonormalverbraucher totaler Overkill/Luxus. Das ist ja auch nichts verwerfliches an sich. Möchte das nur als ausserordentlich zufriedener Fahrer eines BEV mit "nur" brutto 40kwh Akku mal erwähnt haben. Man kann auch mit einem 40er Akku sehr gut leben

Was mir persönlich hier als wichtig erscheint, ist der Umstand, dass ich etwas verändere mit dem Konsum von regenerativ erzeugtem Strom. Wird mehr nachgefragt, muss mehr eingespeist werden. Dies ist beim weniger grossen Verbrauch von Benzin niemals der Fall. Mit dem Kauf von lokalem Naturstrom unterstütze in dazu noch die positive Entwicklung der Handelsbilanz.

Die bewussten Konsumenten sollten nicht für das Verhalten der grossen Masse verantwortlich gemacht werden. Aktuell wird man als BEV-Fahrer dafür kritisiert, dass man den anderen den Ökostrom wegnimmt. Das ist nun wirklich nicht zielführend, wie ich finde.

Oder das Beispiel Kobalt für Akkus: Das kommt aus Nigeria und ist böse!
Dass aber z.B. die Schweiz laut Erdölvereinigung.ch (Schweizerischer Branchenverband fossile Produkte) im Jahr 2017 85% ihres Rohölbedarfs aus Nigeria gedeckt hat findet keinerlei Beachtung. Das ist unlogisch in meinen Augen. Das Kobalt bleibt recyclingfähig, das Erdöl nicht. Ich meine, wir gehen als Gesellschaft oft aus der falschen Richtung an Probleme ran.

Die Antwort auf das Kobaltproblem lautet m.M.n. eher so: Konzernverantwortungsinitiative (einfach mal nach dem Begriff suchen).

Ich kritisiere mit Sicherheit nicht die Erwähnung eines Missstandes, sondern wie man damit umgeht.
Knoli
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Letzte Änderung: 02.07.2019 11:17 von Knoli.
Aktuell: Nissan Leaf Tekna 2018 in rot mit 40kWh Akku und aktuell >100'000km, keine Reparaturen, Wartung immer rund CHF 150-200.
Vorher: Für problemlose 170000km ein Prius 2
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#544364
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 11:38 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Ok rechne wir den Leaf mit deutschen Strommix gegen den Prius 4 mit 4,4l aufs Jahr gesehen. Der Leaf wird mit 19,1 kWh im Jahresdurchschnitt bewegt laut Angabe der Tabelle und Spritmonitor. (Er braucht ja im Winter auch erheblich mehr Energie fürs Heizen)

Produktion Leaf:
28g * 200.000km = 5.600.000g = 5,6t CO2
Stromverbrauch deutscher Strommix Leaf:
125g CO2 / 22,3kWh (Tesla) * 19,1 kwh (Leaf) = 107g CO2 / km

Produktion Prius:
25g * 200.000km = 5.000.000 = 5,0t CO2
Benzinverbrauch Prius:
116g / 5l (Auris) * 4,4l (Prius) = 102g CO2 / km
Dazu kommt die 23g pro km für die Bereitstellung des Sprit
102g+23g = 125g

Der Leaf hat also bei 0 Km einen CO2 Rucksack von 600kg mehr CO2 als der Prius. Der Leaf knabbert im deutschen Strommix aber pro km 18g ab.

Das bedeutet dass er nach 33.334km sauberer fährt als ein Prius 4 in Bezug auf CO2.

Habe mir gerade mal die aktuellen Zahlen aus dem Spritmonitor angezeigt. Da auch einige dabei sind, die ihre Zahlen nicht richtig eintragen und ihr Fahrzeug mit 2-3kWh/100km bewegen, habe ich grob einen 1kWh Aufgeschlagen und rechne das ganze jetzt nochmal mit 16,5kWh/100km für den Leaf.

Produktion Leaf:
28g * 200.000km = 5.600.000g = 5,6t CO2
Stromverbrauch deutscher Strommix Leaf:
125g CO2 / 22,3kWh (Tesla) * 16,5 kwh (Leaf) = 92,5g CO2 / km

Produktion Prius:
25g * 200.000km = 5.000.000 = 5,0t CO2
Benzinverbrauch Prius:
116g / 5l (Auris) * 4,4l (Prius) = 102g CO2 / km
Dazu kommt die 23g pro km für die Bereitstellung des Sprit
102g+23g = 125g

Der Leaf hat also bei 0 Km einen CO2 Rucksack von 600kg mehr CO2 als der Prius. Der Leaf knabbert im deutschen Strommix aber pro km 32,5g ab.

Das bedeutet dass er nach 18.462km sauberer fährt als ein Prius 4 in Bezug auf CO2.
Knuddel1987
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Letzte Änderung: 02.07.2019 11:51 von Knuddel1987.
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#544394
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 12:44 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Ja, das kommt sehr gut hin so. Danke für die Berechung!

Ich rechne bei meinem Auto mit 1 1/2 Jahren bei rund 17'000km pro Jahr, bis ich den einigermassen klimatolerant bewegen kann. Und dies, obwohl ich nur lokalen Naturstrom einkaufe. Verbrauchsmaterial wie z.B. Reifen sind nun mal nicht aus dem Garten vom Busch...

Die Rotta-Liste ist ein guter Anhaltspunkt für solche Überlegungen. Das nimmt die Emotionen aus diesen Diskussionen raus.

Man rettet nicht die Welt mit einem BEV, man belastet sie nach meiner Meinung nur wesentlich weniger auf die lange Sicht. Da die Wertstoffkreisläufe bei BEV besser geschlossen werden können hat die Technologie bessere Chancen auf Klimaneutralität in Zukunft.

Der Stauts quo ist natürlich nicht i.O. Da geht noch was! Da schätze in z.B. die Ansage von VW sehr, dass sie den ID3 Klimaneutral fertigen wollen. Das ist doch mal ne Ansage.
Knoli
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Letzte Änderung: 02.07.2019 12:50 von Knoli.
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#544398
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 12:52 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Wenn es den auch so umgesetzt wird von VW.

Toyota hat ja mittlerweile auch einen Recycling Grad von annähernd 100%.

Das mit dem Klima, finde ich auch gut, wenn man dann auf kleine Fahrzeuge setzt, da man große eh sehr selten braucht. Je nach privatem Umfeld und Bedingungen.
Knuddel1987
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#544404
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 13:11 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Wenn Toyota mit dem Feststoffakku auf den Markt kommt würde ich den ziemlich sicher einem VW und wahrscheinlich auch einem Nissan vorziehen.

Ganz einfach, weil man bei Toyota sehr langfristig und umfassend vorausdenkt. Das ist mir grundsätzlich sympathisch.
Knoli
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Letzte Änderung: 02.07.2019 13:13 von Knoli.
Aktuell: Nissan Leaf Tekna 2018 in rot mit 40kWh Akku und aktuell >100'000km, keine Reparaturen, Wartung immer rund CHF 150-200.
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#544416
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 14:28 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Danke für Deine anschauliche Vergleichsrechnung! Schön zu sehen, dass der CO2-Rucksack trotz deutschem Strommix so schnell abgebaut werden kann. Und tendenziell wird sich das Ganze noch - im positiven Sinne -verstärken.

Was meiner Meinung nach bei aller Betrachtung von CO2 und den ganzen kritischen Materialien völlig untergeht, sind die direkten Schäden und Folgeschäden an der Umwelt. Beim Lithium schießt man sich ja gerne auf die Ökosysteme in Südamerika oder die Kinderarbeit beim Kobalt im Kongo ein. Dazu läuft morgen auf 3sat (20:15) nochmal diese 45-minütige Doku mit dem sinnfreien Titel „Kann das Elektroauto die Umwelt retten?“.
Beim Kraftstoff von der Tankstelle schaut man nicht so genau hin und bei den Langzeitschäden von Bohrinseln gerne auch drüber hinweg. Bei dieser (ehemaligen) Plattform sollen seit fast 15 Jahren bis zu 17000 Liter Öl täglich (!) in den Golf von Mexiko fließen. Nur eines von vielen Beispielen zu Umweltkatastrophen bei der Ölförderung. Diese Schäden gehen leider in keine offizielle Berechnung mit ein. Wie soll das auch möglich sein? Nur sollte man diese Beispiele auch berücksichtigen...
Da ist es zu einfach zu sagen, dass Windräder die Landschaft verschandeln und Photovoltaik Elektroschrott ist.

Kein Auto, ob mit Elektro-, Wasserstoff- oder Kraftstoffantrieb rettet die Umwelt, sondern ein geändertes Nutzerverhalten und das geht gaaanz weit über die Mobilität hinaus und fängt dennoch bei jedem von uns an! Schaut man ausschließlich auf die (individuelle) Mobilität ist Toyota schon seit 20 Jahren auf dem richtigen Weg, wo andere noch immer in der Sackgasse stecken.

Viele Grüße
Benny
Benny
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#544417
Aw: E-Auto-Kauf unter Umweltgesichtspunkten 02.07.2019 14:50 - vor 4 Jahren, 10 Monaten  
Richtig, mir sind bis heute die Ölförderungs Sauereien Bilder aus Nigeria im Kopf. Und das sind keine Wüsten in den Anden sondern grüne Küstengebiete gewesen.

Selbst jetzt, nach vielen Jahren der Fernsehsendung(?) werfe ich gerade eben spontan (und wirklich zum ersten mal) die Suchmaschine an mit "ölförderung nigeria" gehe auf Bilder und sehe nur
Schlimmes...


Die Kritik und Argusaugen wegen Kobalt, Lithium, Kupfer... ist trotzdem gut, ergibt sich so die Chance, daß windige Geschäftsleute (die auch mit Clean Transport) maximal Knete machen wollen - auf keine dummen Gedanken kommen und bestehende Mißstände stark eingedämmt werden. Hoffentlich!

Wegen der Rechnungen oben - vielen Dank. Kann ich mir so ausrechnen daß eine Neuproduktion eines EV etwa die CO2 Menge erzeugt, die ich durch pures Fahren mit dem P2 in 7,5 Jahren erzeugen haben werde. Also vielleicht doch keine 30 Jahre (2x15) Prius 2 fahren - grübel...?
cirr_s
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Letzte Änderung: 02.07.2019 14:58 von cirr_s.
Prius-2 SOL / 2008 (FL)
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Moderation: Egon, JoAHa, KSR1, Timico, Shar