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Warum nur einphasige Schnarchlader?
(9 Leser) Andi_K, dukesim, gcf, grisu69, m16, monaucu, Priusbastler, rikoler, (1) Besucher
priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Warum nur einphasige Schnarchlader?
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#536681
Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 08:46 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Hi,
den Artikel von Heise fand ich ganz interessant:

Warum wieder nur 7,4 kW ?

Hoffe der ist hier im richtigen Forum und nicht schon woanders, sonst bitte verschieben/löschen.
kultakala
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Letzte Änderung: 28.05.2019 08:05 von yarison.Grund: Titel angepasst.
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#536716
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 11:50 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Danke für das verlinken, hätte ich sonst gar nicht erst gelesen.

Der Artikel ist richtig gut geschrieben, typisch Heise.
Erklärt Hintergründe, die ich als Nicht Elektroautofahrer nicht wusste.

Habe ich das richtig verstanden?
Mehr als 7,4 KW, also Drehstromladung bieten an
Smart, Tesla, BMW und Renault

Bleibt auf jeden Fall interessant, dass Thema Elektroauto.
Hat man immer was zu lesen
Reisender
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Toyota Yaris Hybrid 2016
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#536726
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 12:09 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Ein sehr guter Artikel, wenn man ladetechnisch mit Quasi Null Wissen daherkommt wie ich. Ich habe das nie richtig kapiert mit Schnarchlader und Co. also "weshalb eigentlich". Der Artikel gibt es gut zusammengefasst wieder.
cirr_s
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Prius-2 SOL / 2008 (FL)
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#536742
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 12:41 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Im praktischen Betrieb sind die 7,4 kW allerdings nicht wirklich eine Einschränkung, denn die Rechnung, die immer aufgemacht wird, bezieht sich auf das Laden einer komplett leeren Batterie auf 100%. Das dürfte die absolute Ausnahme sein.

Aus naheliegenden Gründen empfiehlt es sich nicht, die Batterie komplett leer zu fahren, außerdem sollte die Batterie auch nicht randvoll geladen werden, wenn die Ladung denn nicht gebraucht wird. Wir reden hier also von Leuten, die täglich mehrere hundert Kilometer fahren. Die müssten aber wahrscheinlich eh unterwegs an den Schnellader.

Die breite Masse, die täglich unter 100 km (oder selbst 200 km oder mehr) fährt, wird mit einem 7,4 kW Lader keine Probleme haben.

Nur mal ein Rechenbeispiel: ich kann in etwas über sieben Stunden meine Batterie von 100 km (20%) auf 450 km (90%) aufladen. Auch wenn mein nächtliches Schlafbedürfnis mit den Jahren gesunken ist, ist das immer noch weit mehr, als die meisten für ihre täglichen Fahrten brauchen.

Zugegebenermaßen wäre es schön, wenn es schneller ginge, denn wenn eine ungeplante Fahrt dazukommt, muss ich an den DC-Lader. Das könnte ich vermeiden, wenn ich die Batterie immer nahe am Maximum hielte. Das vermeide ich aber, um die Batterie nicht unnötig zu beanspruchen.
CA-Klaus
Beiträge: 901
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Tesla Model 3 LR AWD, blau, EZ 12/2019
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#536760
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 14:20 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Schnarchlader und Co. [...] "weshalb eigentlich". Der Artikel gibt es gut zusammengefasst wieder.
Ja, und die treffende Zusammenfassung lautet: Weil Schnarchlader billiger sind.

Angesichts der aktuellen Ladeinfrastruktur in D sind dreiphasige Bordlader zumindest sinnvoll, für manche auch notwendig. Das wird aber von fast allen Herstellern seit Jahren konsequent ignoriert, was gerade bei hochpreisigen Fahrzeugen absurd ist. Man muss einfach sehen, dass es erheblich mehr AC-Ladepunkte mit 3 x 16/32 A gibt als DC-Ladepunkte. Gerade im urbanen Umfeld macht sich das noch sehr viel stärker bemerkbar, als man aufgrund der Statistik vielleicht vermuten würde.

- www.goingelectric.de/stromtankstellen/statistik/

Ein erwähnenswertes Problem im deutschen AC-Ladealltag ist die Schieflast-Erkennung vieler Ladepunkte. Solche verweigern die Ladung, wenn man mehr als 1 x 20 A (4,6 kW) einphasig laden möchte. Dann nutzt es natürlich wenig, wenn der Bordlader 1 x 32 A kann. Besser wäre 2 x 16 A, was aber nur eGölfe ab 2017 bieten.

Das ist nach meiner Erfahrung auch das gerade noch akzeptable alltagstaugliche Minimum. Damit umgeht man einerseits die übereifrige Schieflast-Sperre diverser Ladepunkte. Andererseits ist diese Ladeleistung noch hoch genug, damit sich auch für einen nicht allzu langen Aufenthalt das Ansaften überhaupt lohnt.

Smart, Tesla, BMW und Renault
Jein. Speziell BMW ist ein Meister des So-tun-als-ob. Die haben ja praktisch keine E-Autos auf dem Markt, mit Ausnahme des i3. Und selbst für den hat Schnellladen immer kräftig Aufpreis gekostet und ist für das 60 Ah-Modell nicht verfügbar. Ansonsten beschränkt man sich auf schnarchladende Plugin-Hybride, wird aber trotzdem nicht müde, seit Jahren seine Führungsrolle zu betonen.

Renault ist ebenfalls ein Sonderfall, weil die Zoe nicht DC-tauglich ist und auf der AC-Seite keinen Bordlader verwendet, sondern den Frequenzumrichter des E-Motors. Siehe Tabelle weiter unten auf dieser Seite, die ohnehin sehr lesenswert ist:

- www.goingelectric.de/wiki/Ladung-und-Ladestecker/

Was man außerdem unbedingt wissen sollte: Wer BEV-Idealkonditionen hat, also jeden Morgen in ein über Nacht voll geladenes Auto einsteigen kann, wird mit dem Thema Laden höchstens auf Langstrecke konfrontiert. Für diese Glücklichen ist ein Schnarchlader in der Regel ausreichend, denn über Nacht ist reichlich Zeit und dann ist die Ladeleistung kein wichtiger Faktor.

Vor fast 4 Jahren hatten wir schon einmal das Thema angeschnitten, wenn auch mit anderem Schwerpunkt. yarison hat den alten Thread gefunden:

- Ist die Typ 2 Ladesteckdose eine Missgeburt?

Grüße, Egon
Egon
Admin
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#536796
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 17:13 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Warum wieder nur 7,4 kW ?Aus dem Artikel zitiert:Nimmt man nun die Spannung nicht zwischen einem Leiter und Neutral ab, sondern zwischen zwei Leitern, erhält man rund 400 V. Damit erreicht man bei den meistens problemlos möglichen 16 A schon 11 kW Ladeleistung und bei den in Deutschland erstaunlich häufig möglichen 32 A 22 kW Ladeleistung an der Wallbox.Also 1 * 16 Ampere * 400 Volt, das ergibt aber 6,4 kW.
Und wenn ich alle Spannungen zwischen den 3 Phasen abgreife, also 3, dann bekomme ich 3 * 16 Ampere * 400 Volt = 19,2 kW, logisch oder?

Bisher bin ich davon ausgegangen:

einphasig, z.B. Campingstecker: 1 Phase * 16 Ampere * 230 Volt ergibt 3,7 kW
zweiphasig wie beim eGolf: 2 Phasen * 16 Ampere * 230 Volt ergibt 7,4 kW
3-phasig: 3 Phasen * 16 Ampere * 230 Volt ergibt 11 kW (hier fließt im Idealfall kein Strom über den Nullleiter.

Also bei 1-3 Phasen und 16 Ampere erhält man 3,7 / 7,4 / 11,0 kW

Daher verstehe ich die 400 V von Heise nicht.

Wenn man nun die Stromstärke bei jeder Phase von 16 A auf 32 A verdoppelt erhält man eben die bekannten (doppelten) Ladeleistungen, also 7,4 / 14,8 / 22,1 kW.

Da unsere Spannung oft zwischen ca. etwas über 220 V und knapp unter 240 V schwankt, ändert sich die Ladeleistung auch während des Ladens kontinuierlich.

Vielleicht noch etwas zu unserem Wechselstrom aus der Steckdose:
Der angestrebte Mittelwert beträgt 230 V. Da die 230 V aber in Sinusform vorliegen ist das nur ein Durchschnittswert. In jeder Schwingung haben wir auch einen Moment mit einer Spannung von 0,000 Volt. Um dann aber den bekannten Mittelwert von 230 V zu erreichen muss es logischerweise auch ein Maximum geben. Dises errechnet sich bei einer Sinuswelle durch die Formel: 230 V im Mittel * Wurzel aus 2 = 325 Volt. Zeitlich gesehen gibt es kurz nach den +325 Volt dann +230 V, danach gibt es 0 Volt. Dann folgen -230V und dann eben -325 V bevor es zurück über -230 V dann wieder 0 Volt gibt usw.. Wechselstrom eben, wobei genauer gesagt es eigentlich Wechselspannung ist, die an einem ohmschen Verbraucher zu einem spannungsproportionalen Wechselstrom führt.

Kleiner Exkurs :
Da es bei Wechselstrom in einer Sekunde sehr viele Augenblicke mit 0 Volt gibt läßt sich Wechselstrom sehr viel besser ausschalten als Gleichstrom, weil der Überschlagsfunken beim AC-Ausschalten bei 0 V automatisch erlischt und dann bei nur 230 V oder auch 325 V nicht noch einmal neu zündet. Beim DC-Ausschalten verbrennt deshalb ein nur für AC ausgelegter Schalter relativ schnell. Dennoch sollte man den AC-Strom nicht mittels "unter-Last-Steckerziehen" unterbrechen, denn ein Stecker ist eben ein Stecker und ein Schalter ist ein Schalter. So ein Verhalten kann Überspannungen hervorrufen und eine darauffolgende Elektronik zerstören. Deshalb bin ich sehr sauer, wenn einer den Schuko, den Camping- oder den CEE-Stecker zieht ohne vorher den Ladevorgang zu unterbrechen!

Das was ich hier so schreibe ist mein Wissensstand, den ich mir als ca. 13ff jähriger selbst beigebracht habe. Diejenigen, die mich persönlich kennen wissen, dass seit damals einige Zeit vergangen ist, und ich nicht sehr viel dazu gelernt habe. Das einzige was ich in meinen Ansichten bisher zu ändern war, war irgendwann die Erhöhung der Spannung von 220 V auf 230, V aber das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her und ich habe es kappiert .

Wenn ich also irgendwo falsch liegen sollte, bitte um Korrektur. Ich versuche zu lernen. Aber m.M.n. ergeben die 400 V laut Heise nichts, was ich als "Nicht-Elektroingeniuer" verstehen könnte.
alupo
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Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
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ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#536799
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 17:33 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Schau mal hier:

Stichwort "verkettete Spannung"

Wikipedia

Gruß Thorsten
priusb78
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#536801
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 17:44 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Unterweg ist es natürlich sinnvoll, mit z.B. 22kW laden zu können, weil genau solche Lader oft relativ günstig von Gemeinden aufgestellt werden (z.B. hier in meiner Nähe).

Ich habe eine 4,1kWp-PV-Anlage auf dem Dach und möchte möglichst viel selbst erzeugten Solarstrom ins Auto bringen. Meine Befüchtung ist, dass wenn ich mit einem Auto mit AC-3-Phasenlader nur 1-phasig schnarchlade, dies sehr ineffizient ist. Zumindest erinnere ich mich an goingelectric-Threads, wo dies für den Zoe so angegeben wurde. Kann jemand dies für moderne Autos bestätigen oder widerlegen?
bgl-tom
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#536806
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 18:15 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Eine PV-Anlage erzeugt Gleichstrom. Ein Akku wird mit Gleichstrom geladen.

Gibt es denn keine Ladetechnik, um damit direkt den Akku zu laden?

Die Umwandlung in Wechselstrom und Einspeisung ins Netz und dann Rückumwandlung über der Charger in Gleichstrom ist sicher nicht sehr effizient.

Für 12V-Systeme, z.B. Autobatterie, gibt es das. Auch für höhere Spannungen? Evtl. über stationäre Pufferbatterie (auch sinnvoll, wenn tagsüber das Auto unterwegs ist)?

Gruß Thorsten
priusb78
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#536817
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 19:28 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
DC/DC Wandlung geht immer über eine Art Wechselrichter. Gleichspannung lässt sich nicht direkt hoch- oder runtertransformieren.

Grüße, yarison
yarison
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#536819
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 27.05.2019 19:31 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Doch, nur nicht mittels eines herkömmlichen Transformators. Ein Wechselstrom-Zwischenkreis ist dazu nicht erforderlich.

Verluste treten aber so oder so auf.
CA-Klaus
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#536903
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 28.05.2019 09:13 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Grundsätzlich ist das doch ein monetäres Problem, da gute 3-phasige-Lader auch in Großserie noch über 2000 Euro kosten.
DonC
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#536904
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 28.05.2019 09:19 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
...wie auch im Testbericht des e.Go angesprochen. Da 3 phasige Lader den Kleinstwagen stark verteuern würden.

MfG Harzbube.
harzbube
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#536942
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 28.05.2019 11:15 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
harzbube schrieb:
Da 3 phasige Lader den Kleinstwagen stark verteuern würden.Letztendlich ist es die höhere Leistung, die die Kosten verursacht.

Technisch gesehen braucht ein Wechselstrom-Brückengleichrichter vier Halbleitermodule, während die Drehstromvariante deren sechs benötigt. Das allein macht noch keinen großen Unterschied aus.

Wenn die Bemessungsleistung aber gleichzeitig von 3.7 kW auf 22 kW steigt, dann haben wir ganz andere Anforderungen an die Kühlung und die Leitungsquerschnitte. Aus diesem Grund kostet ein Computer-Netzteil auch mehr als ein USB-Lader für's Mobiltelefon, obwohl beide am Wechselstrom-Netz hängen.

Ein weiterer Faktor ist der, dass Drehstrom im Gegensatz zu Wechselstrom nicht überall verfügbar ist. Hier in Nordamerika hat zum Beispiel kein Privataushalt einen Drehstromanschluss. Da werden sich die Hersteller schlicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner verständigt haben, und das ist der Wechselstrom. Schade eigentlich, denn mit der Deutschen Infrastruktur würde das Laden am Drehstromnetz durchaus Sinn machen.
CA-Klaus
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#536950
Aw: Warum nur einphasige Schnarchlader? 28.05.2019 11:29 - vor 4 Jahren, 11 Monaten  
Also ich würde den 3phasen lader für den geplanten 2.wagen nicht bestellen wenn er 1-2k€ extra kostet.
Es ist noch die Frage, wie oft ich ihn im model3 unbedingt benötigen würde: den Tagesbedarf kann ich auch einphasig laden und unterwegs in den Urlaub? Evtl. mal in nem Hotel (bislang sehr ich dafür kein bedarf), Campingplatz ist Strom meist zu teuer und 1phasig und sonst kommt eh nur DC/CCS in Frage.

Und am Ziel in der FeWo/Camping gibt es in der Regel nur einphasig, das schränkt den täglichen Aktionsradius evtl. ein.
gcf
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