Priusfreunde.de

Der Smart Fahrer/in sind nicht nur dickfällig sondern begreifen nicht mal die einfachste Beschilderung, traurig sowas. Noch besser sind die Idioten die das Kabel anstecken aber nicht laden, vielleicht sollten diese Schlaumeier mal auf die Säule gucken, die meisten Säulen zeigen das sehr wohl an.

Thomas

Heute habe ich meinen Egolf in Hamburg Neu Graben mit meinem Type2 Kabel angeschlossen. Nach der Identifizierung durch meine EWEGo Karte konnte ich den Stecker in die Ladeseule stecken. Dort habe ich schon zwei mal geladen. Einmal mit der ENBW Karte und einmal mit der SWM Karte. Kurze Zeit später zeigte die Ladestation an, dass geladen wird. Aber die LED an meiner Ladeklappe ging auf rot. Dann habe ixh durch öffnen der Fahrzeug Tür den Ladevorgang abgebrochen. Nach einigen Versuchen konnte ich das beenden und den Stecker wieder aus der Ladestation ziehen. Dann habe ich mich erneut mit EWE Go identifiziert und den Stecker wieder reingesteckt. Die Ladeseule zeigte wieder an, dass geladen wird. Aber es wurde nicht geladen. Ich habe dort beim Chinesen mit meiner Frau Ente gegesen. Als wir zurück kamen waren 0,0KWh geladen.

Gerd

Mache gerade Rast in den Hüttener Bergen auf der Rückreise einer Motorradtour in DK und esse grüne Erbsen. Die ganze Zeit während der Rast müht sich ein Audi E-tron Fahrer mit dem Handy in der Hand und einer Ladesäule ab. Mittlerweile schon bummelige 20mim. Ich gehe zu ihm rüber und frage, was los ist. Er sieht unglücklich aus. Er erklärt mir, dass 2 der drei Ladesäulen defekt sind und er die 3. irgendwie zum Laufen kriegen will. Wenn alles klappt, würde er etwa eine halbe Stunde für die Weiterfahrt laden müssen und pro kWh 30Cent laut seines Vertrages zahlen. Er drückt noch immer auf seinem Handy rum, seine auch genervte Frau ist inzwischen ausgestiegen aus dem Auto. So kann's laufen oder auch nicht. Er sagt, es liege daran, dass in Schleswig Holstein die Ladestruktur noch nicht weit sei. Er komme aus Berlin, da sei alles viel weiter. Nun denn. Er hat noch etwas Stromreserve und damit zur Not noch eine andere Möglichkeit des Ladens irgendwann irgendwo. Nicht aufgeben, wird schon, gewiss ein bedauerlicher Einzelfall. Inzwischen telefoniert der Mann und drückt an den Ladestationen rum, sieht aber immer noch leicht ratlos aus. Was nützt einem das 'schönste' E-Auto, wenn man keinen Strom zum Nachladen kriegt und seine Zeit im Versuch dabei auf Rastplätzen verdaddelt? Wenig, bzw. nichts.

Toll, so möchte ich nicht reisen. Ich schwing mich gleich auf die Kawa und reite kurz vor Reserve die restlichen km bis Ki ab, ohne zu tanken, laden schon gar nicht. Höchstens das Handy wird von der Kawa während der Fahrt geladen.

@YarisGerd
War das eine Ladesäule mit so einem "geknickten" Ladebuchsenverschluss? An so einer Ladesäule ist mir das auch schon passiert. Grund bei mir: ich hatte den Stecker nicht weit genug reingedrückt.

Das geht gerade in die Buchse. Die Buchse ist verschlossen und wird nach Authentifizierung geöffnet. Den Stecker habe Ich ganz reingesteckt. Zum Glück war mein Akku recht voll. Ich lade dort, damit ich keine Parkgebühr bezahlen muß. An der Ladeseule von EON sind zwei Ladepunkte Type2 und zwei Schukosteckdosen. In Hamburg kann man während des Ladevorganges kostenlos an den Ladeseulen parken. Wir waren dort zum Essen beim Chinesen hingefahren. Deshalb hat es mich nicht sonderlich gestört, dass nicht geladen wurde. Aber, wenn ich Strom benötigt hätte, wäre das schlecht gewesen. Dann hätte ich nach einer anderen Ladeseule Ausschau halten müssen.

Gerd

yarison schrieb:
Induktives Laden, oder?
Virtuelles trifft es besser.
Soziales Verhalten hängt vom Fahrer ab, nicht von der Antriebsart seines Autos.

Dafür wollen andere wollen laden und können nicht:
- youtu.be/Fz_oQtF2lgU
Das ist natürlich sehr ärgerlich. Umso interessanter die wahrscheinliche Ursache, wie üblich eine Inkompatibilität zwischen zwei bestimmten Partnern.

Die im Smart verbaute (alte) Renault-Technik vom Typ "Ladezicke" wird den Ladevorgang 3-phasig nicht starten, wenn der AC-Ladepunkt nicht schon beim Handshake die Bereitschaft zu minimal 3 x 8 A signalisiert. Es gibt aber Ladepunkte, die mit unter 6 A starten und erst danach - sofern das Auto mehr möchte - die Leistung hochfahren. In diesem Fall wird der Smart den Ladevorgang nicht zulassen, woraufhin der Ladepunkt "Abbruch" meldet.

Schuldzuweisung? Schwierig. An anderen Ladepunkten lädt der Smart, mit anderen Autos lädt der Ladepunkt. Es ist also nur diese spezielle Kombination, die für Ärger sorgt. Freilich ist das ein schwacher Trost, denn auch wenn es eine seltene Ausnahme darstellen mag - für einen Betroffenen ist es trotzdem nervenzerfetzend. Wie man im Video gesehen hat.

Sowohl die Hersteller von Autos als auch die Hersteller von Ladesäulen müssen in eigenem Interesse für praktisch völlige Kompatibilität sorgen. Doch noch immer gibt es (wenige) Paarungen, die nicht sauber zusammenarbeiten, weil eine der beiden Seiten eigenwillige Protokolle verwendet oder die in der Spezifikation zulässigen Toleranzbereiche zu großzügig auslegt.

Statt in solchen Fällen für Abhilfe zu sorgen, wird nicht selten eine Abwehrhaltung eingenommen. Da andere Paarungen tadellos funktionieren, kann man einfach behaupten, dass es eindeutig an der Gegenseite liegt. Die aber kann mit derselben Berechtigung das gleiche behaupten, und schon ist der Status dauerhaft zementiert.

Das gibt es in vielen Bereichen, in denen Komponenten unterschiedlicher Hersteller zusammenarbeiten müssen und Software im Spiel ist. Was es freilich nicht besser macht.

Am Rande bemerkt: Von jemanden, der solche Videos produziert und damit Geld verdient, erwarte ich, dass er sich damit beschäftigt und Hintergrund mitliefert, statt es einfach nur bei der plakativen Darstellung des Sachverhalts zu belassen. Aber da erwarte ich wohl zuviel, wie von anderen Medien auch.

Grüße, Egon

Gibt es eigentlich eine Übereinkunft, ab wann man als Lade-Arsch gilt?
Wenn man parkt, ohne das Auto anzuschließen?
Wenn man parkt, das Auto anschließt aber es lädt nicht weil der Akku voll ist?
Wenn man parkt, das Auto anschließt, aber der Ladevorgang aus einem technischen Grund nicht startet, man das Auto aber trotzdem stehen läßt um Parkgebühren zu sparen?
Wenn das Auto geladen hat, man aber deutlich länger parkt, als das gedauert hat? Wie würde man in dem Fall "deutlich länger" definieren?
Was gibt es sonst noch, außer es parkt ein Verbrenner, der keinen Ladeanschluß hat?

LG
Klaus

Egon schrieb:
Am Rande bemerkt: Von jemanden, der solche Videos produziert und damit Geld verdient, erwarte ich, dass er sich damit beschäftigt und Hintergrund mitliefert Das sehe ich anders. Für uns sind Deine Erklärungen sehr interessant. Das Paar im Video wäre dadurch aber sicher noch mehr verunsichert. Was nützt der technische Hintergrund, wenn man mit leerem Akku an solch einer Ladestation strandet? Das hat einfach zu funktionieren. Alles andere ist Müll, der der weiteren Verbreitung reiner BEVs, mich trotz technischen Sachverstands und Interesse eingeschlossen, einfach nicht dienlich ist. Es ist, wie für das ganze Auto, die berechtigte Erwartungshaltung zu erfüllen: Man dreht den Schlüssel oder drückt den Startknopf und das Ding läuft.

Klaus, alles sehr gute Fragen.
Und wie ist das eigentlich mit den Plug-Ins, die doch genauso gut auch mit Sprit fahren könnten? Die wurden doch nur eh nur der Steuervorteile wegen gekauft.

LG, yarison

Da ist sie wieder, diese Ausgrenzung derer, die zu blöd sind, sich ein richtiges EV zu kaufen.

Den Punkt hatte ich absichtlich nicht erwähnt, yarison. Die meisten Plugin laden auch nur langsam. Aber wenn BEV-Fahrer anschließen, sei es um "den Akku zu schonen" oder eben damit das Auto nicht so schnell fertig ist, wo zieht man sinnvoll die Grenzen? Akkuschonung kann ich nachvollziehen. Aber braucht man das, wenn das Auto auch einen eher langsamen DC-Lader hat und mit max. 1C lädt?

LG
Klaus - ob man das in ein eigenes Thema auslagern sollte? "Ladeethik". Andererseits hat es bisher gepasst, hier negative Beispiele aufzuzeigen.

Persönlich wurde ich, außerhalb dieses Forums, noch nicht damit konfrontiert, dass es einem BEV Fahrer missfallen könnte, dass man einen Plug-In an einer öffentlichen Ladesäule lädt. Viel öfter kommt es vor, dass Verbrenner die Ladesäule blockieren.

"Ladeethik" könnte aber mit zunehmender Verbreitung von elektrischen und teilelektrischen Fahrzeugen ein zunehmendes Thema werden. Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich einige Zeit wandern oder shoppen etc. will und während der Zeit mein BEV/PHEV lade, aber die Aktivität länger geht als die Ladezeit?

LG, yarison

yarison schrieb:
Das sehe ich anders. Für uns sind Deine Erklärungen sehr interessant. Das Paar im Video wäre dadurch aber sicher noch mehr verunsichert.
Doch nicht dem Paar! Vor Ort hilft die Erkenntnis dem Betroffenen in der Tat wenig. Seinen Zuschauern soll er gefälligst den Hintergrund kurz erklären und auch ein paar Worte zur Seltenheit solcher Vorfälle verlieren.

Das kann man in einem mehr als halbstündigen (!) ausführlichen Horrorvideo ja wohl erwarten, bei dem es ansonsten offensichtlich nur um den plakativen Grusel-Effekt geht. Ohne wenigstens eine kurze Erklärung machen solche Videos nichts anderes als massenhaft Verunsicherung zu verbreiten.

Das hat einfach zu funktionieren. Alles andere ist Müll
Darin sind wir uns allerdings einig.

Übrigens ist mir noch eine gute Analogie zur technischen Seite eingefallen: Bei Bluetooth hat man nicht selten einen vergleichbaren Effekt. Das heißt, bestimmte Paarungen funktionieren einfach nicht und keine der beiden Seiten will dafür verantwortlich sein.

Und wie ist das eigentlich mit den Plug-Ins, die doch genauso gut auch mit Sprit fahren könnten?
"Quis dignus est imponere?", würde mein alter Lateinlehrer sagen (Wer ist würdig, einzustecken)? Nee, diese Tür sollte man besser gar nicht erst aufmachen.

Sonst müsste man genauso über BEVs mit geringer Ladeleistung diskutieren oder über solche, deren Akku so voll ist, dass sie eigentlich gar nicht laden müssten. Wo also fängt das an, wo hört es auf? Das führt zu nichts.

"Ladeethik" könnte aber mit zunehmender Verbreitung von elektrischen und teilelektrischen Fahrzeugen ein zunehmendes Thema werden.
Ja, das ist so. Unter E-Auto-Fahrern gibt es schon seit Jahrzehnten eine Art Ladeknigge, der eigentlich immer weitgehend eingehalten wurde.

- ladefragen.de/29/
- www.minimaijer.com/elektroauto-laden-ladeknigge/
- www.twizy-forum.de/ladeinfrastruktur/84487-ladeknigge

Doch nun wird mit der massenhaften E-Verbreitung die Wahrscheinlichkeit zunehmend größer, dass sich Einzelne nicht daran halten und man im Lauf des Tages ihren Autos begegnet. In der Innenstadt von München, in der es zahllose öffentliche Ladepunkte inklusive 4 Stunden kostenlosem Parken gibt, ist das heute schon der Fall.

Wobei ich an dieser Stelle wieder in Erinnerung rufen möchte, dass das unterwegs-laden-müssen eine Ausnahme sein sollte. Die Grundidee ist und bleibt, dass man bei Beginn der Fahrt in ein geladenes Auto einsteigt. Wer das weder zu Hause noch am Arbeitsplatz realisieren kann und auch keinen Tesla kaufen möchte, sollte sich das mit dem E-Auto gut überlegen.

Grüße, Egon

Solange noch mind. 1 anderer Ladepunkt gleicher oder besserer Leistung an dieser Ladestation frei ist, ist es IMHO OK.

Egon schrieb:

Wobei ich an dieser Stelle wieder in Erinnerung rufen möchte, dass das unterwegs-laden-müssen eine Ausnahme sein sollte. Die Grundidee ist und bleibt, dass man bei Beginn der Fahrt in ein geladenes Auto einsteigt. Wer das weder zu Hause noch am Arbeitsplatz realisieren kann und auch keinen Tesla kaufen möchte, sollte sich das mit dem E-Auto gut überlegen.

Nicht nur aber eben auch aus diesen Überlegungen heraus fällt meine Entscheidung auch in absehbarer Zukunft eindeutig contra E-Auto.

Um noch einmal das geschilderte und dem unlängst beigewohnten Erlebnis an einer AB-Raststätte eines Audi E-tron Fahrers aufzugreifen, beschriebener Mann und seine Frau setzten sich nach rund einer halben Stunde ihre Schnutenpullis auf und gingen sichtlich genkickt und missgelaunt in das gegenüberlegende 'Restaurant' des Rastplatzes nach einer Zeit, in der das Auto hätte geladen sein sollen. Drinnen vielleicht auf ein Ladewunder hoffend. Der Wagen stand weiterhin mit eingeplugtem Ladekabel aber ohne einsetzenden Ladevorgang vor einer der 3 Ladesäulen herum, an denen auch kein anderer Wagen stand bzw. lud.

Indes unterhielt ich mich mit einem Dänen, der diesem Szenario auch interessiert zuschaute. In einem Jahr tauscht er seinen spritschluckenden Subaru gegen einen schon bestellten BMW sonstwas E-SUV und ist der Überzeugung, dass zumindest in seinem Land dann die Ladeinfrastruktur deutlich verbessert sein wird. Prinzip Hoffnung. Ähnlich wie bei uns, versägt auch sein Staat einen Haufen Steuerzahlerkohle in die Ankurbelung des E-Hypes. Letztlich wird es ihn nicht groß stören, wenn der Ausbau neben dem reibungslosen Funktionieren sämtlicher öffentlicher Ladetechnik nicht wie geplant großen Schrittes voranschreitet. Er kann zu Hause laden, auch mit Photovoltaik und meint, dass der BMW 500km Reichweite besitzt, die ihn in seiner doch recht überschaubar großen Heimat von A nach B in einem Rutsch bringen werden, egal wo diese in DK auch liegen. In D und auf Auslandsreisen sieht das logischerweise anders aus, wird aber gehen, so glaubt er. Wie, zeigt der E-tron Fahrer, um nochmal auf dessen Lademisserfolg rumzureiten, der in eimem zeitweiligen Hängen im Schacht endete. Ist in einem Jahr sicherlich alles viel besser überall. Prinzip Hoffnung, was bleibt einem sonst anderes übrig, wenn man auf die Ladekarte setzt oder notgedrungenermaßen setzen werden muss.

Das besagte "Smart" Video von "Car maniac" finde ich völlig sinnbefreit und nur echt reisserisch aufgemacht!
Ich möchte sogar behaupten, das hätte er besser nicht auf youtube gezeigt.
So kann man sich nur selber demontieren und außerdem hat er der E-Mobilität einen Bärendienst erwiesen. Da hat er schon wesentlich besseres abgeliefert...

Gruß
Martin