Aw: Ladeerfahrungen 22.09.2020 13:45 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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yarison schrieb:
Etliche öffentliche Säulen, die mit meinen Ladekarten entweder Wucherpreise verursachen würden,
Nimm Ladekarten von Anbietern mit gedeckelten Einheitstarifen und ohne Grundgebühr. EnBW zum Beispiel, mit Maingau als Backup. Damit kannst Du so gut wie überall laden und bist vor Überraschungen weitgehend sicher.
Abgesehen von Ionity, versteht sich, aber die lassen sich einfach umfahren.
oder Säulen die auf Störung stehen.
In der Tat, das ist besonders beim DC-Laden nicht so selten, wie es sein sollte. Beim AC-Laden gibt es wenig Probleme. In jedem Fall ist hinsichtlich Zuverlässigkeit und Kompatibilität fraglos Luft nach oben.
Nebenbemerkung: Erst nach und nach wurde mir klar, welch ungeheure Leistung Tesla mit dem Aufbau des hauseigenen Ladenetzes erbracht hat und wie überlegen es allen anderen ist. Dicht, performant, jede Menge Ladepunkte pro Standort, vollautomatische Autorisierung beim Anstecken des Fahrzeugs, kein Abrechungsgedöns - es funktioniert einfach. Seit 2012. Drumherum ist noch immer Flickenteppich mit einem RFID-Leser als technischem Highlight. Traurig.
Egon kommt aber offensichtlich auch mit seinem e-up ganz gut zurecht.
Natürlich. Es ist ja trotz aller Fehlentwicklungen keine Raketenwissenschaft, sondern erfordert nur etwas guten Willen. Wenn ich unterwegs laden muss (weil lange Strecke) pflege ich vorher einen kurzen Blick auf Next Plug zu werfen
- play.google.com/store/apps/details?id=co...f.nextplug&hl=de
und mit nicht unter 20 Prozent SOC am Ladepunkt einzutreffen. Es gibt zumindest südlich der Mainlinie mittlerweile derart viele überall, dass ich mit 20% Rest mindestens zwei oder drei Alternativen anfahren kann, sollte etwas schief gehen. Was tatsächlich vorkommt, aber nicht die Regel ist.
Für die durchschnittliche interessierte Masse ist die Ladesituation aber wohl noch nicht ausreichend praktikabel. Ich denke aber, dass sich das mit dem Massenrollout u.a. des ID.3 recht schnell ändern wird.
Das will ich hoffen. In der Tat hat VWs geplante ID-Produktlinie mit der Marketingmacht eines Großkonzerns und der großzügigen staatlichen Förderung im Rücken das Potenzial, Schwung in die Sache zu bringen.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Ladeerfahrungen 22.09.2020 15:02 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Ich hoffe auch sehr, dass sich die nächsten Jahre noch so einiges verbessert. Zumindest in Sachen Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur auch in ländlicheren Gebieten habe ich Hoffnung, dass hier etwas geschieht, sobald die Anzahl an BEVs steigt und somit auch der Kundenkreis immer größer wird. Sobald hier wirklich Umsatz gemacht werden kann, kommt der Ausbau von allein.
Allerdings sehe ich beim Ladekartenchaos kein Licht am Ende des Tunnels. Ganz im Gegenteil vermute ich stark, dass immer mehr Anbieter hier mitmischen (und -verdienen) wollen, sollte der Markt hierfür wachsen. Hoffentlich setzen sich hier am Ende nur die Anbieter mit bezahlbaren und transparenten Tarifen durch.
EnBW werde ich mir nochmal anschauen, da meine Erfahrungen mit Maingau nicht sooo gut sind bisher. Die vier Stunden, bis die Standgebühr fällig wird, reichen mit dem Model 3 nicht einmal, um von 10 auf 80 % zu laden.
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Tesla M3 LR AWD - ab 8/2020
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Aw: Ladeerfahrungen 22.09.2020 15:32 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Mal eine Frage eines Noobs: Das mit den Strafgebühren, wird das auch über Nacht so durchgezogen? Ich meine, stellt man sein E-Auto da um 23:00 hin und muss um 3:00 den Wecker stellen, nur um dann natürlich (minus) -100% Chancen auf einen anderen, nicht bepreisten, freien Parkplatz zu haben? ...
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Letzte Änderung: 22.09.2020 15:33 von cirr_s.
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Aw: Ladeerfahrungen 22.09.2020 15:53 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Bis jetzt gibt es keine bestimmte Uhrzeit wo das nicht gilt. Aber man kann ja einen anderen Anbieter bei sowas wählen, zB. EnBW. Mit einen Einphasigen langsam ladenden BEV der nur 4,6kW schafft wäre das sonst recht teuer.
Thomas
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Aygo X ab ~09/2023, Air Explore mit CVT Getriebe ,AHK für Fahrradträger, Standheizung, Toyota Versiegelung von PKW, Felgen, Sitze, JBL ,Cardamom Green Metallic mit ein paar roten Akzenten.
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Aw: Ladeerfahrungen 22.09.2020 17:48 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Die meisten Ladesäulen-Betreiber und Roaming-Anbieter haben kein zeitliches Limit vorgesehen. Einige gibt es, zum Beispiel Maingau (4 Stunden).
Bei der Parkregelung ist das ähnlich. In einzelnen Städten und Gemeinden sind die Parkplätze vor den Säulen mit entsprechenden Limits versehen, beispielsweise in München (nur bei aktivem Ladevorgang für maximal 4 Stunden) oder Brühl (3 Stunden). Die meisten sind aber nicht limitiert oder nicht eindeutig beschildert.
Ich halte eine maximale Ladedauer von 3 oder 4 Stunden an öffentlichen Ladepunkten für eine faire und überwiegend auch notwendige Regelung, um Dauerlader/-parker zu verhindern. Natürlich ist das ärgerlich für Autos mit AC-Schnarchladern. Deshalb ist das Verbauen seitens der Hersteller praxisfremd und kritikwürdig.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Ladeerfahrungen 22.09.2020 23:04 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Egon schrieb:
In einzelnen Städten und Gemeinden sind die Parkplätze vor den Säulen mit entsprechenden Limits versehen, beispielsweise in
... Berlin nur für Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs, von 8 bis 18 Uhr max. 4 Stunden, nachts ohne Zeitlimit, aber nur so lange, wie der Ladevorgang dauert.
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Ladeerfahrungen 23.09.2020 12:07 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Soeben hat EnBW angekündigt, dass ab November ein Zeitlimit von 4 Stunden pro Ladevorgang gilt. Bleibt das Fahrzeug länger angesteckt, gibt's Strafgebühren.
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Gruß aus dem wilden Süden
P4 PHEV Solardach 12/2019 - 10-2022
Renault MeganE Evolution ER ab 10/2022
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Letzte Änderung: 23.09.2020 15:46 von GT24.
Aygo X ab ~09/2023, Air Explore mit CVT Getriebe ,AHK für Fahrradträger, Standheizung, Toyota Versiegelung von PKW, Felgen, Sitze, JBL ,Cardamom Green Metallic mit ein paar roten Akzenten.
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Aw: Ladeerfahrungen 23.09.2020 16:42 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Technische Antwort: Nein, weil dadurch die Freischaltung des Ladepunkts nicht unterbrochen, derselbe Ladevorgang also fortgeführt wird.
Wird der Ladevorgang nach einiger Zeit durch Timeout schließlich doch unterbrochen, musst Du ihn an der Ladesäule neu starten. Du kommst also so oder so nicht um einen Spaziergang zur Säule herum.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Ladeerfahrungen 23.09.2020 16:47 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Ich finde das leider nicht so glücklich. Eine Strafgebühr beim Blockieren würde ich ja noch verstehen, aber nicht während des Ladens. Die Mehrzahl der aktuellen EVs dürfte ihren Akku nicht in 4h voll bekommen. Dazu kommt die Übernacht-Problematik für Laternenlader.
Grüße,
Fabian
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Aw: Ladeerfahrungen 23.09.2020 17:28 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Kopiere mal die Antwort von @Sebastian Schaal auf @electrive.net hoffe das ist so zulässig. Finde ich sehr informativ.
„Eine Regelung mit 1-2 Stunden nach Ende des Ladevorgangs ist derzeit rechtlich aber nicht möglich – das Eichrecht. In dem AC-Lade-Protokoll gibt es den Zustand „Fahrzeug ist angeschlossen, lädt aber nicht mehr“ nicht. Der Ladevorgang läuft in der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Säule (und damit dem Ladeanbieter) weiter – somit weiß der Ladeanbieter offiziell nicht, wann genau der Ladevorgang beendet wurde. Natürlich wäre es technisch möglich, nach dem Abfallen der Ladeleistung auf 0 kW einen Timer zu starten, aber es ist nicht zulässig.“
www.electrive.net/2020/09/23/enbw-fuehrt...blockiergebuehr-ein/
Thomas
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Letzte Änderung: 23.09.2020 17:40 von GT24.
Aygo X ab ~09/2023, Air Explore mit CVT Getriebe ,AHK für Fahrradträger, Standheizung, Toyota Versiegelung von PKW, Felgen, Sitze, JBL ,Cardamom Green Metallic mit ein paar roten Akzenten.
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Aw: Ladeerfahrungen 23.09.2020 17:49 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Es wird in der Praxis auch nicht gemacht. Der Timer startet mit Beginn des Ladevorgangs und dauert dieser länger als das Limit, greifen die entsprechenden Sanktionen (Strafgebühren).
Ist ein Zeitlimit hingegen vom Parkraum-Bewirtschafter ausgesprochen, ist es in der Regel mit einer Parkscheiben-Nutzung kombiniert und fast immer auch mit einem aktiven Ladevorgang. Der kann von den allseits beliebten städtischen Hilfskräften am Ladepunkt abgelesen werden.
Ich halte das nicht überall, aber häufig für sinnvoll und stellenweise sogar für notwendig. Einerseits, um eine missbräuchliche Nutzung (billiger Innenstadt-Parkplatz) zu verhindern. Andererseits zur Vermeidung von Ladepunkt-Blockaden durch Dauerlader-/parker.
4 Stunden sind fair, selbst mit einem Minimal-Schnarchlader reicht das für 14 KWh im Akku. Öffentliche Ladepunkte sollen gar nicht über Nacht belegt werden. Darüber kann man frühestens nachdenken, wenn wir Verhältnisse wie in manchen skandinavischen Großstädten haben, also quasi an jedem Stellplatz Strom.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Ladeerfahrungen 23.09.2020 19:33 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Ich finde diese Regelung fair. Wer wirklich 4h eine Ladesaeule blockiert, hindert einfach andere daran, auch zu laden. Das ist auch fuer den Anbieter nachteilig, weil der dann kein Geld vom Wartenden bekommt.
Stellt euch vor, jemand wuerde im einem winzigen Restaurant mit nur 2 Tischen ewig rumsitzen und die wartenden Gaeste vergraulen. Wenn er wirklich so langsam isst, dass er nach 4h immer noch nicht fertig ist, soll er sich in seiner eigenen Wohnung es sich gemuetlich machen - kann der Wirt nichts fuer.
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Letzte Änderung: 23.09.2020 19:34 von bgl-tom.
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Aw: Ladeerfahrungen 23.09.2020 19:52 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Wann und wo soll ein Laternenparker den dann Sein Auto „ Voll „ bekommen oder fangen Wir nun auch bei BEVs an zu sagen, keine Eigene Lade Möglichkeit kein BEV so wie es ja hier schon mit Plugin genannt wurde.
Bei einem AC langsam ladenden BEV wären es 14,4 - 18,4kW in vier Stunden. Das reicht dann für ~100km, Eine Regelung die von zB. 20:00 - 06:00 keine Parkgebühren fähig werden berechnen wäre prima.
In meinen Gedankenpalast würde AC nur bei keine Möglichkeit zum DC laden in Frage kommen. Bevor in vier Stunden maximal 18,4kW in den Akku kommen würde ich 15km fahren und hätte mit DC bis 50kW in einer Stunde.
Thomas
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Aygo X ab ~09/2023, Air Explore mit CVT Getriebe ,AHK für Fahrradträger, Standheizung, Toyota Versiegelung von PKW, Felgen, Sitze, JBL ,Cardamom Green Metallic mit ein paar roten Akzenten.
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Aw: Ladeerfahrungen 23.09.2020 20:55 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
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Bei einem meiner regelmäßigen Use-cases würde ich mit ziemlich leerem Akku ankommen, ca. 5-6h an 11kW laden und dann wieder zurück fahren. Sonst müsste ich vmtl. am Hin- und Rückweg am Schnellader vorbei.
@GT24 Da bin ich wieder bei meiner Aussage, als Laternenparker ohne Lademöglichkeit würde ich kein ein einphasig landendes Auto nehmen, sondern mindestens 11kW. Der Nissan Aryia soll sogar mit 22kW-Lader kommen.
Grüße,
Fabian
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