Naja, musste ja so kommen
Also ganz kurz, könnte man es so zusammenfassen:
-Schutz und Förderung der eigenen Industrie
-Schwächung anderer Firmen (generell) und damit Übernahmemöglichkeiten
-in Folge dann Patent"klau" (was das bedeutet, kann sich jeder selbst vorstellen)
Etwas ausführlicher dann so:
Mir geht es jetzt ehrlich gesagt weniger um die Automobilindustrie, doch alles was in China gemacht wird, ist immer im Sinne "des Staates/der Regierung" (kenne ich noch irgendwoher, hat da auch nicht funktioniert) und alles was dem nicht entspricht wird rigoros und teils auch (immer noch!) ziemlich brutal entkräftet.
In China darf z.B. kein ausländisches Unternehmen selbst agieren, sondern braucht immer einen chinesischen Partner und wird dort auch nur zu maximal 49% beteiligt-warum? Natürlich um die, teils staatliche, Kontrolle zu behalten. Jedoch auch und noch viel wichtiger (unabhängig von der prozentualen Beteiligung):
Wegen dem Wissen, was im "fremden Unternehmen" vorhanden ist und an das möchte man (=sowohl die Firma selbst als auch der Staat aus wirtschaftlichen Gründen) eben gern ran, weil man selbst nicht unbedingt weiter kommt. Zudem und als Nebeneffekt stärkt man auch den chinesichen Konzern/ hält diesen über Wasser (obwohl er ohne westliche Hilfe schon weg wäre).
Jetzt gibt es vielleicht zwei Gründe für das weitere Verfahren:
1.)
Es war und ist nicht gedacht/geduldet/erlaubt, das Geld/Erträge/Gewinne aus diesen Partnerschaften zurück "in den Westen fließen"-das Geld muß im Land bleiben und der hiesigen Wirtschaft zugute kommen!
Man hat allerdings wohl erkannt, das die westlichen Firmen in Sachen Finanzen eben doch/auch "was (bzw. mehr) auf dem Kasten haben" als gedacht und trotz sehr enger Beschränkungen in den Firmenpartnerschaften, das Geld aus dem Land und in die jeweiligen Partnerkonzerne bekommen.
2.) Oder/und:
Das ganze reicht jetzt nicht mehr aus und daher nimmt man halt zusätzlich die westlichen Firmen als Geldquelle-aus dessen "vermeintlichen Strafzahlungen", wird dann wiederum die eigene Wirtschaft gespeist.
Begriffen hat man allerdings (immer noch) nicht, das man Wissen, technisches Verständnis usw. eben nicht kaufen kann, da kann man finanziell noch so stark sein!
Aus genau diesem Grund, gelten in solchen Firmenpartnerschaften, ziemlich strenge Regeln, was im Umgang mit den Chinesen selbigen gezeigt werden darf/soll und welche Systemzugänge zum "Westkonzern" sie erhalten...und oft sagen die jeweiligen Mitarbeiter "von außerhalb", bei vielen Dingen dann wirklich "Sorry, no access for you"-und das ist genau richtig so!
Will nun allerdings ein chinesisches Unternehmen ein "anderes nicht chinesisches" übernehmen, dann wundern sie sich, warum da vielleicht jemand was dagegen hat. Stattdessendann spielen sie dann beleidigte Leberwurst (weil ein "Nein" hat man in China ja nicht gelernt/ist nicht üblich/gern gesehen) ...aha...
In diesem Zusammenhang, hat das ganze mitnichten etwas mit "Rücksicht auf Gesundheit oder der Lebensqualität der Bevölkerung" dort zu tun-nachdem es dort in Zukunft das "Punktesystem" für jeden Einwohner geben wird und deren Rechte sowieso nur auf geduldigem Papier stehen, jedoch in der Realität keine Beachtung finden...sind das allein staatliche Machtinteressen.
Natürlich ist der Verkehr dort auch ein Problem, doch in diesem Verkehr gibt es soooo viele neue Autos (und seeehr sehr viele auch mit Gas), das der Großteil der miesen Luftqualität, durchaus als "Industrie" oder auch "Lebensbedingt" auszumachen ist! ...und wenn man sich dann mal anschaut, auf welchen Stand die Kraftwerke sind, wo die stehen und wie es dort im Umfeld aussieht, dann...
Denn, erstaunlicherweise, wenn die wollen, dann können die auch-für gewisse politische Veranstaltungen nehmen die halt ein paar Kraftwerke vom Netz und dann gehts (sichtbar) besser.
Dazu kommt noch, das "China ja nichts falsch macht" und das ganze über staatliche Medien den Leuten auch noch eingetrichtert wird, die das glauben und in absolut keinster Weise hinterfragen!
In einem Gespräch mit einem Chinesen, wurde mir gesagt, das die schlechte Luft in Peking nicht von China selbst kommt, sondern daher, das die Mongolen Windräder aufgestellt haben.
Etwas verwirrt fragte ich nach wie das geht, warum und woher das kommt...kam dann als Antwort:
"Die klauen damit den Wind und darum ist die Luft schlecht. Das kam im Fernsehen" (usw. usw.)
Noch Fragen?
Um noch mal zum Auto zu kommen:
Weiterhin habe ich selbst gesehen:
-was in chinesischen Autos verbaut/eingebaut wird
-wie mit diesen Dingen umgeangen wird
-unter welchen Bedingungen diese Dinge hergestellt werden
-wie chinesische Autos zusammengebaut werden
-wie dabei auf die "Umwelt" geachtet wird
-was dabei am "Ende" herauskommt und als "OK" bezeichnet wird
-wie chinesische Autos nach (sicher nicht seltenen) Unfällen (von leicht bis tödlich) aussehen
Wer also der Meinung ist, das alles von dort so super und fortschrittlich ist (nicht falsch verstehen, es gibt natürlich auch wirklich fortschrittlichere Sachen als bei uns), der kann gern der Meinung sein...und sich selbst in diese Gefahr begeben!
Ich jedoch, möchte daher, aus allen hier im Beitrag genannten Dingen (und noch vielen mehr), kein rein(!) chinesisches "Konstrukt" hier haben!
Das wir uns nicht falsch verstehen, ich finde so etwas generell gut und ich denke auch, das z.B. VW mit seiner aktuellen Werbung ("Enjoy the Silence", die ganzen Autos im Kreisverkehr) wesentlich mehr Leute anspricht und erreicht, als Toyota mit seinen immerhin seit 1997 erhältlichen Hybriden (ungeachtet der Zuverlässigkeiten usw.).
Selbst schnöde Start/Stop Systeme bringen manchen Leute schon zu der Frage (wenn sie dann wieder in ihrem Blechhaufen ohne das ganze hocken) "Warum läuft jetzt der Motor eigentlich".
Und genau das ist der Weg, die Leute zum umdenken zu bewegen...
Da ist mir egal, wer das auslöst, es sind alles kleine Schritte!
Doch bei der Sache hier, ne, da seh ich nix davon...