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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
Zum Ende gehenSeite: 1
THEMA: PV und Elektrofahrzeuge
#138641
PV und Elektrofahrzeuge 05.06.2011 13:41 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Heute ging mir so durch den Kopf, als ich aus dem Fenster auf das PV Dach einige Häuser weiter sah, was Sonntag Nachmittag eigentlich mit dem Strom passiert. Wieviel % davon landet zum Beispiel in meinem Computer.


In unserer EFH Siedlung haben inzwischen mindestens 3 eine PV Anlage auf dem Dach. Ich schätze so jeweils irgendwas zwischen 3-5 KW.

Ich kenne jetzt die genaue Ausdehnung unseres Ortsnetzes nicht. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass da nur 50 EFHs, ein Autohaus, ein Getränkemarkt, eine Gärtnerei und die Straßenbeleuchtung dran hängt.

Im Niederspannungsnetz eingespeister Strom kann ja nicht rückwärts in die Mittelspannung gelangen. Zumindest nicht über herkömmliche Ortstrafos, die nur für diese eine Richtung ausgelegt sind.

Die maximal 15 KW müssen also in diesem Netz verbraten werden.

Weiterhin habe ich mal durchgerechnet, dass die Grundlast durch StandBy Geräte, Steuerungen, DSL, Kühlschrank etc. je Haus irgendwas zwischen 100-200 betragen dürfte. Bei 50 Häusern also maximal 10KW.

Derzeit sollte das also noch reichen, da ja immer jemand Staubsauger, Fernseher, Rasenmäher, Kaffeemaschine, Herd etc. an hat.


Aber was passiert wenn in den nächsten Jahren weitere 2-3 Leute sich sowas aufs Dach schrauben? Dann könnten am Sonntag 5-10 KW übrig sein. Und dann?

Gut wäre es wenn bis dahin dann auch einige ein Elektrofahrzeug hätten, welches dann für zusätzliche Last sorgt.

Was meint Ihr dazu? Könnte das zu lokalen Problemen in Eigenheimsiedlungen führen?
PriusfannL_HY
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#138644
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 05.06.2011 13:55 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
E-Mobilität und Photovoltaik - ein gutes Beispiel für zwei Dinge, die nicht zusammenpassen

PV-Anlagen erzeugen tagsüber Strom. E-Mobile werden hauptsächlich abends und nachts geladen. Das passt einfach nicht zusammen.

Nicht ohne Grund wird die E-Mobilität von Betreibern von Grundlastkraftwerken gefördert. (Mein persönlicher Favorit ist der Plug-In Prius von EDF.) E-Mobile eignen sich gut um Grundlastkraftwerke nachts auszulasten.

Gruß, Thomas
Schnappie
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Rettet die Energiewende - Stoppt die PV Subvention
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#138646
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 05.06.2011 15:21 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Hi Zusammen,
das
"Im Niederspannungsnetz eingespeister Strom kann ja nicht rückwärts in die Mittelspannung gelangen. Zumindest nicht über herkömmliche Ortstrafos, die nur für diese eine Richtung ausgelegt sind."

... stimmt nicht. Der Trafo arbeitet sehr wohl in beiden Richtungen. Sprich wenn die Energie im Ortsnetz nicht abgenommen wird, fließt Energie ins Mittelspannungsnetz zurück. Das Netz kann keine Energie speichern.

PV und Emobilität ergänzt sich sehr gut. Wir haben Nachts zu viel und Tags zu wenig Strom. Die E-Fzg Nachts laden macht deshalb durchaus Sinn.

Was wir schnellsten brauchen ist einen dynamischen Strompreis, damit Motivation da ist die Fahrzeuge auch Nachts zu laden oder die Spülmaschine erst Abends anzuwerfen. Wir werden nicht nur zwei Stropmpreise über den Tag sehen, sondern fünf und können dann selbst entscheiden ob wir Dinge bei günstigerem Strom machen oder tagsüber sofort..

Grüße
Solaris
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#138647
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 05.06.2011 17:03 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
In einem stabilen Stromnetz gibt es nicht "zuviel" und "zuwenig" Strom. Es gibt geringe Schwankungen in der Frequenz (48,2 bis 50,2 Hz), diese sind aber für die angeschlossenen "Verbraucher" kein Problem. In diesem Frequenzbereich muss sich das Netz befinden.

Kein Stromerzeuger weiß, wieviel Strom die Verbraucher gerade benötigen, daher wird ja mit Lastprofilen gearbeitet, die das durchschnittliche Verbraucherverhalten ziemlich genau abbilden. Nach diesen Profilen stellen die "Stromlieferanten" den "Verbauchern" immer genau so viel Strom zur Verfügung (physikalisch "Arbeit"), damit das Frequenzband eingehalten wird.

Viele erneuerbare Erzeugungsanlagen, so auch PV-Anlagen, sind derzeit noch blind gegenüber den Verbrauchern, d.h. sie speisen immer maximal ein, was geht. Als die ersten Wind- und Solaranlagen ans Netz gingen, war das kein Problem, diese "negative" Last ging im Rauschen des Netzes, d.h. im Frequenzband, unter.

Mit jeder neuen Anlage steigt aber die Menge des "blinden" Stroms. Also verwenden die Netzbetreiber heute immer präzisere Vorhersagemodelle, um die verbleibenden Kraftwerke weitgehend so zu steuern, dass "erneuerbarer Strom" + "regelbarer Strom" das Netz stabil halten. Manchmal klappt das nicht, dann werden (müssen) z.B. Windanlagen vom Netz genommen werden.

Bei PV-Anlagen werden alle neuen Wechselrichtet mit einer neuen Schaltung versehen, die im Falle des Erreichens der Frequenzobergrenze die Leistung der PV-Anlage drosseln. Sonst bestünde die Gefahr, dass beim Erreichen der Obergrenze alle PV-Anlagen gleichzeitig (!) gehen, was dann zum Crash führt, weil sofort die Frequenz im Netz unter 48,2 Hz fällt.

Ebenso arbeitet man an Hybridkraftwerken, in denen bei hohem Windangebot, aber geringer Stromlast, der "überschüssige" Strom in Wasserstoff oder Methan gewandelt und später wieder verstromt wird.

Elektromobilität wird z.B. in Dänemark als Grundvoraussetzung für die weitere Steigerung der Erneuerbaren im Stromnetz angesehen, da diese gesteuert geladen werden können, es sind also quasi "regelbare Verbraucher", die zudem einen Teil der Energie auch wieder abgeben können (smart grid).

Das Eine ergänzt also in Zukunft das Andere. Und wer heute sein Elektroauto oder PHV tagsüber läd, dann sich über einen durchaus hohen Anteil an grüner Energie im Akku freuen - schaut man auf www.transparency.eex.com/de/, da kann man stündlich verfolgen, wie der Strommix in D zusammengesetzt ist.

Übrigens ist es auch egal, ob man das Elektroauto an der heimischen Steckdose oder 20km entfernt "auf Arbeit" aufladen würde, da die heimische PV-Anlage schließlich sauber einspeist und damit der Mix sauberer ist. Einziger Vorteil wäre, dass man dann den Anteil des Eigenverbauches erhöhen würde, das für PV-Betreiber finanzielle Vorteile hätte.

Julian
affeldt
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Gruß,
Julian
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#138649
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 05.06.2011 17:47 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Hallo Julian,

ist es in der Praxis nicht so, dass der PV-Strom höher vergütet wird als der eingekaufte Strom?
Wenn ich richtig verstanden habe, kaufen die PV-Betreiber lieber allen Strom vom Energieversorger und lassen sich den eingespeisten teurer vergüten.

Die BHKW-Betreiber bekommen z.Z. den eingespeisten Strom lediglich mit 11,515 Ct. Kw/h vergütet.
Der selbst verbrauchte Strom wird mit 5,11Ct. KW/h vergütet.
Sollte ich falsch liegen, bitte ich um Berichtigung.

MfG Harzbube.
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#138651
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 05.06.2011 18:52 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Wie soll das mit der Rückspeisung in die Mittelspannung funktionieren?

Normalerweise liegt die Ausgangsspannung einphasig bei 250V, damit auch beim Letzten noch mindestens 220V ankommen.

Damit wirklich eine Leistung in die Mittelspannung zurückfließt, müßte die Spannung auf der Niederspannungsseite dann höher als 250V liegen.

Dies würde aber voraussetzen, dass an der sagen wir 1km entfernten PV Einspeisestelle über 280V anliegen müssen. Dies wäre aber nicht zulässig.


Technisch wäre das zwar machbar, aber ohne Auslegungsänderung der Ortsnetze praktisch derzeit nicht machbar.

Die Netze sind vom Spannungsfall her nur für eine Richtung ausgelegt. Eine Rückspeisung würde daher lokal zu unzulässig hohen Spannungen führen.

Oder wo liegt da mein Denkfehler?
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#138652
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 05.06.2011 19:04 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Klarzustellen bleibt auch, dass (Elektro-)Fahrzeuge die meiste Zeit des Tages stehen und eben dann auch geladen werden können.

Es bleibt, ausreichend Möglichkeiten zum Laden der Fahrzeuge zu schaffen, um eben auch die 8 Stunden bei der Arbeit (tagsüber!) zum Laden nutzen zu können.

Dazu kommt, dass mit kürzeren Ladezyklen auch die Bereitschaft steigt, während kürzerer Standzeiten (Einkaufsbummel o.ä.) das Fahrzeug zu laden.

Traurig ist, dass die Anzugträger dieser Republik im Wesentlichen Großanlagen und entsprechende (einfach zu durchblicken und zu lenken) Logistika (hier Netze) im Kopf haben.
Sangatsu
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#138663
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 06.06.2011 05:39 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Solaris schrieb:
Was wir schnellsten brauchen ist einen dynamischen Strompreis, damit Motivation da ist die Fahrzeuge auch Nachts zu laden oder die Spülmaschine erst Abends anzuwerfen. Wir werden nicht nur zwei Stropmpreise über den Tag sehen, sondern fünf und können dann selbst entscheiden ob wir Dinge bei günstigerem Strom machen oder tagsüber sofort..

Fände ich sehr gut!!
Außerdem würde ich begrüßen, dass Haushalte, die Stromverschwender sind, auch mehr zahlen sollten. D.h., ab einer bestimmten Grenze steigt der Strompreis pro kWh an. Die Grenzen könnten durch die Anzahl der Personen pro Haushalt oder/und Wohnfläche festgelegt werden.
Wer wenig braucht, zahl wenig, wer viel braucht, zahlt viel (pro kWh).
Meinen Eltern z.B. würde dann im wahrsten Sinne des Wortes bei der Stromabrechnung ein Licht aufgehen. Bei denen läuft den ganzen Tag der Fernseher (Rentner) und da ist auch Licht in Zimmer an, wenn keine Person im Raum ist. Und so ist es wohl in vielen Haushalten.
Die Menschen müssen lernen, bewusster mit wichtigen Dingen umzugehen, nicht nur beim Strom. Ich denke da auch an Lebensmitteln (was in der Gesellschaft alles weggeworfen wird, ist einfach pervers, woanders verhungern Menschen), Wasser und die Energie für Heizung, usw..

Schöne Grüße
Gerald
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Letzte Änderung: 06.06.2011 05:41 von Gerald.
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#138664
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 06.06.2011 06:03 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Hallo Harzbube!

Die aktuellen Regelungen im EEG sollen den sog. Selbstverbrauch fördern, daher können sich PV-Betreiber seit Anfang 2009 zwischen zwei Modellen der Vergütung entscheiden. Der 100%igen Einspeisung mit einem festen Betrag (Solarstrom wird VOR dem Hauszähler angeklemmt) oder der Vergütung mit Selbstverbrauchsabrechnung, hier wird der Solarstrom HINTER dem Hauszähler angeklemmt und der selbsterzeugte und selbstverbrauchte Strom extra gezählt und vergütet, was finanzielle Vorteile bietet (vermiedener Strombezug aus dem Netz zzgl. Selbstverbrauchsvergütung je nach Höhe). Nun kann ich aktiv dazu beitragen, die Vergütung zu optimieren, wenn ich möglichst tagsüber, wenn die Sonne den Strom erzeugt, auch die großen Haushaltsgeräte anwerfe und die Fahrzeuge auflade. Dies macht auch Sinn, da damit die Netz entlastet werden.

Attraktiv wäre also die Kombination von PV und BHKW, im Sommer macht die Sonne den Strom, im Winter fällt er bei der Heizung quasi als Abfall an.

Es gibt bereits seit langem Wechselrichter, die bei kontinuierlicher Einstrahlung bestimmte Geräte selbst einschalten können, so bleibt etwa die Spülmaschine auf Stand-by, bis der WR dann tagsüber, wenn man nicht da ist, sie selbst startet. Auch wären Kühlgeräte mit Kühlakkus denkbar usw. Es lässt sich viel aus den Abendstunden in die Mittagszeit verlegen! Und bereits der GM Volt hat eine ausgeklügelte Ladezeitprogrammierung, wenn auch hier die Kostenoptimierung im Vordergrund steht.

Insb. wünsche ich mir also auch variable Tarife, am besten je nach Angebot von Wind- und Sonnenenergie.

Gruß
Julian
affeldt
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Gruß,
Julian
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#138665
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 06.06.2011 06:07 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Hallo SOlaris!

Da sieht man nur eines: Strom und Benzin sind noch viel zu billig! Die meisten heulen und zetern über die hohen Energiepreise nur , weil sie ihren Wohlstand gefährdet sehen und nicht bereit sind, umzudenken. Aber Wohlstand und Energieverbrauch lassen sich entkoppeln und darauf kommt es an. Am Prius sieht man das ja: verbraucht deutlich weniger, ist aber ein tolles Auto.

Und wer einen SUB fährt und 15 Liter für 100 km reinschütten muss, darf definitiv nicht meckern! Das ist so was und unzeitgemäß...

Julian
affeldt
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Gruß,
Julian
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#138667
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 06.06.2011 08:33 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Bitte nicht, von wegen zu billig usw... .
Sei froh, wenn Du und ich, also wir, die Strompreise noch bezahlen können. Ich kenne einige Menschen, die dabei ihre Probleme haben und sich dann schämen und nicht um Hilfe schreien.
Übrigens - wir Privatverbraucher sponsern der liebenswerten Industrie doch den Strom. Damit kann sie billiger produzieren und Exporte tätigen und natürlich riesige Gewinne erwirtschaften. Toll, nicht ?
Wenn ich offenen Auges durch unsere Meinungsmedien schaue, bemerke ich auch einige Leute, die durch diese Preise unverschämt reich werden. Ohne jede moralische oder materielle Beziehung zu den Preisen. Das schönste bei der Sache sind dann noch die Steuern. Mit jedem Verbrauch wird das Staatssäckel gefüllt. Und dann könnten wir doch davon den armen Stroerzeugern noch etwas für entgangene Gewinne abgeben, oder ? Mit unserer AM bin ich aus dem Land, in dem MARX gelesen werden mußte. Der hatte sich nicht geirrt. Ich denke so und AM handelt mit ihrer Regierung so. oder lieber ?
suhlYCD
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suhlYCD grüßt herzlich!
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#139192
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 13.06.2011 13:12 - vor 12 Jahren, 11 Monaten  
Moin
Erst vor gut 2 Wochen waren nur noch 2 AKW aus Deutschland am Netz. Laut Leipzig wurde dennoch Strom Exportiert, bzw eben nicht importiert. Warum wir dann derzeit (Vor dem AUsstieg aus dem AUsstieg aus dem...) 17 AKWs brauchten, dass kann sich jeder mal selber ausmalen.

Ein kleiner Spaß am Rande: Den AKWs wurde durch Schröder eine Restenergielaufzeit versprochen. Unter Merkel wurde ihnen eine Zeitliche Verlängerung versprochen. Dann wurde die Zeit verkürzt, sodass die AKWs ihre Restenergie nicht mehr einspeisen können. Was passiert: Wir klagen, und glaubt mir, die Energieriesen werden gewinnen.

Wie ist das eigentlich mit den Umweltzonen? Ich habe ein AUto mit in Deutschland gültiger Zulassung, mit gültgigem Tüv und regulär zu zahlender Steuer. Ich darf aber nicht mehr überall fahren. Einfach so! (Umweltzone) Bekomme ich jetzt auch Schadensersatz?

Die AKWs sollten eine Brennelementesteuer zahlen: Ey, da klagen wir mal gegen, und auch das wird durchkommen, sodass es keine Steuer geben wird.
Wie ist das nochmal mit der Öko-Steuer beim Sprit?

Ein PKW ohne Haftpflichtversicherung darf man nicht auf der Straße bewegen. EIne Windmühle ohne Haftpflichtversicherung gegen z.B. umfallen darf man nicht betreiben, beide müßen ständig geprüft, getüvt werden.

Ein AKW ist gegen einen Gau nicht versichert. Und den Tüv, den macht er Tüv Süd, der prüft übrigens auch Spritsparmagneten, Telefonsexberatung und ähnliches, und er ist kein Verein mehr, er gehört den Energieriesen, welche also mit der eigenen Firma ihre AKWs prüfen...


Davon ab: Grundlast, was ist das? Das ist eine schöne Erfindung der Riesen. Damit wird begründet, warum man AKWs und Co braucht, warum NUR diese Riesen Strom erzeugen können.

Hier wurde schon beschrieben: BHKW mit Solar. Im Sommer kommt alles aus der Solaranlage, im Winter unterstützt das BHKW.

Laut dem Riesen muß es anders laufen: Das BHKW produziert mindestens so, dass es im Winter mit der leichten Hilfe der Solaranlage und einem Speicher die Energie aufbringen kann. Im Sommer muß dann die SOlaranlage halt abgeregelt werden, das BHKW muß ja Geld erzeugen.

Andersherum wird ein Schuh draus. Alles was geht muß aus regenerativen Energien erzeugt werden, Konventionelle sollen nur Unterstützen. Unsere Anlagen werden fast dauerhaft geregelt, hierbei übrigens Egal ob es Solar, Biogas oder Wind ist.

Damit verdient der Riese aber kein Geld. Also muß eine schöne Geschichte erzählt werden, die von möglichst jedem geglaubt wird.

Die Energiewende beginnt in den Köpfen der Menschen. Die Riesen denken nur ans Geld.

Moin
Björn
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#145854
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 17.09.2011 20:11 - vor 12 Jahren, 7 Monaten  
Ich hänge mich mal mit meinem Bericht an diesen Thread.

Aufgrund eines Beitrages aus einer unseren Regionalzeitungen, hat Opel den Kleinwagen "Junior", der als Elektrofahrzeug in Eisenach gebaut werden sollte, auf Eis gelegt. Er sollte 2013 auf den Markt kommen.

Mit dieser Entscheidung wird Opel vorerst nicht an der elektrischen Kleinwagenfront mitmischen und das Feld der Konkurrenz überlassen.
Die zu erwartenden Kosten seien für einen Kleinwagen noch zu hoch.

Das Technikkonzept des Ampera wolle man in weiteren Modellen "ausrollen". Mit anderen Karosserievarianten wolle man sich aber Zeit lassen.

MfG Harzbube.
harzbube
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#145861
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 17.09.2011 22:37 - vor 12 Jahren, 7 Monaten  
harzbube schrieb:
Aufgrund eines Beitrages aus einer unseren Regionalzeitungen, hat Opel den Kleinwagen "Junior" (...) auf Eis gelegt.

Du glaubst aber nicht wirklich, dass Opel seine Entscheidungen anhand eines Zeitungsartikels trifft? Was hatten die denn geschrieben, daß Opel angeblich deswegen ein Produkt einstampft?
Wondzinski
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#145869
Aw: PV und Elektrofahrzeuge 18.09.2011 08:50 - vor 12 Jahren, 7 Monaten  
Wondzinski schrieb:
harzbube schrieb:
Aufgrund eines Beitrages aus einer unseren Regionalzeitungen, hat Opel den Kleinwagen "Junior" (...) auf Eis gelegt.

Du glaubst aber nicht wirklich, dass Opel seine Entscheidungen anhand eines Zeitungsartikels trifft? Was hatten die denn geschrieben, daß Opel angeblich deswegen ein Produkt einstampft?


@Wodzinski,
lies meinen Beitrag bitte bis zum Ende. Dann wirst Du feststellen, dass ich meinen Satz zu Anfang meines Beitrages etwas unglücklich gewählt habe. (zugegeben)

Dass die Kosten für den "Junior" zu hoch sind, liegt sicher nicht am Zeitungsartikel.

Ich nehme Dein Profilbild zum Anlass, dass Du Dir damit lachende Smilies ersparen willst.

MfG Harzbube.
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