Priusfreunde.de

Bei der Leichtathletik-WM ist natürlich viel Internationalität im Spiel. Vor allem die Sportler, für welche der Shuttle-Service in erster Linie gedacht ist, kommen zum großen Teil aus anderen Ländern

Das ist von Toyota ein sehr kluger Schachzug.

Bezeichnender ist doch m.E., dass alle diese sogenannten "neuen" Techniken bereits vor 30 Jahren (nach der ersten Ölkrise) in den PKW's verbaut waren: Start-Stop-Automatik, Schaltanzeige, Verbrauchsanzeige, schmale Reifen, längere Getriebabstufungen etc.. Wo ist da bei den europäischen Herstellern der vielgepriesene Fortschritt?? Nur hatte damals ein typischer Mittelklasse-PKW 70 PS und 160 "Spitze". Heute hat jeder Kompaktwagen locker 100 PS und fährt 190 Sachen.

MfG
Heidjer

Den Dieselfahren ist eh das Wort Diesel ins Gehirn gemeisselt. Kommts vom Essen oder Bier ?
Die Auto-Journalisten sind alle im SUV-Rausch, die deutschen Manager haben meistens keine Technikahnung und haben das Konzept sowieso nicht verstanden, sie sollen doch nur verkaufen.
Jedenfalls ist das Prius-Antriebskonzept eine meisterhafte Ingenieursleistung. Reduzierte Mechanik:
Kupplungen (nicht mal eine), Hydraulik, Anlasser, kein Urintank, weniger Zahnrädchen usw, dafür mehr elektronische Steuerung (Software). Die beiden zus. Elektromotoren sind mechanisch haltbarer.

MfG
Nobi

Juhuu, das ist die Innovation schlechthin: Audi verbindet erstmals eine Start-Stopp-Funktion mit einem Automatikgetriebe (Doppelkupplungsgetriebe, um genau zu sein). Wow! Erfunden hat das natürlich Porsche, für das Modell Panamera. Also bitte nicht mit dem HSD des Toyota Prius I verwechseln, in dem diese Funktionalität seit 1997 Serie ist. Aber der hat ja auch keine Kupplung, oder zwei, oder noch mehr.

http://www.autogazette.de/artikel_1482899_1.htm

Grüße, Egon

Welches Anlasserprinzip wird denn verwendet, "Dynastart" oder "konventionell" Anlasserritzel-Zahnkranz ?
(Letzteres dürfte für Start/Stop verschleißanfälliger sein)
Die Firma DKW (eine der Audi-Vorgängerfirmen) hat das Dynastartprinzip - Anlasser/Lima in einem, auf der Kurbelwelle angeordnet, schon vor dem 2. Weltkrieg angewendet. BMW hat dieses dann vor einigen Jahren wieder ausgegraben und als Meilenstein seiner Ingenieurskunst neu angepriesen.


Hallo,
natürlich die primitivste Technik, ein verstärkter normaler Anlasser. Mehrkosten ca.10€. Dynastart ist um Welten für deutsche Autobauer zu teuer, macht als einziger Honda mit dem Insight.
Was ich favorisiere: eine verstärkte Lichtmaschine, die auch als Anlasser zu brauchen ist. Wird als "mild hybrid" bezeichnet. Gibt es von Lucas und wurde im Citroen C2 angeboten. Ich glaube, inzwischen auch nicht mehr. Ich frage mich, ob die Mehrkosten von etwa 300€ beim Hersteller der Grund ist, oder doch ein technisches Problem, etwa zu hoher Keiriemenverschleiß? Wobei für deutsche Hersteller 300€ natürlich auch ein Wahnsinnbetrag ist.

Gruß Ernst

eschmidb schrieb:
Was ich favorisiere: eine verstärkte Lichtmaschine, die auch als Anlasser zu brauchen ist. Wird als "mild hybrid" bezeichnet. Gibt es von Lucas und wurde im Citroen C2 angeboten.
"Stop & Start" gibt's für den C2 und den C3 zusammen mit dem automatisierten Schaltgetriebe SensoDrive und einer bestimmten Motorvariante. Das System stammt von Valéo, einem frz. Zulieferer, und besteht aus einem "Alternator" (=Lichtmaschine), der auch als Anlasser fungiert und einem Antriebsriemen. Quelle

Übrigens: Ein Mildhybrid ist das noch nicht, da das System keine Schubunterstützung für den Verbrenner liefert. Ob beim Bremsen eine verschärfte Rekuperation erfolgt, ist nicht überliefert. Kann aber nicht so wild sein, da der Alternator nur 2kW Leistung hat.

So ein Schwachsinn, Audi verdrängt gern die eigene Geschichte:

2001 gabs schon im Audi A2 1.2 TDI "Start-Stop" serienmäßig. Wie auch im Lupo 3L, schon im Jahr 1999. Die zwei haben sich Motor und Getriebe geteilt, das mal nur nebenher.

Zeigt wieder ganz deutlich, daß bei Audi nur verlogene Marketingfuzzis am Werk sind, die den potentiellen Kunden für Blöd verkaufen wollen.

M.

nobi schrieb:
Den Dieselfahren ist eh das Wort Diesel ins Gehirn gemeisselt. Kommts vom Essen oder Bier ?
***
MfG
Nobi
Das kommt von der steuerlichen Ungleichbehandlung von Benzin und Diesel. Obwohl der Diesel pro Liter mehr Energie enthält als Benzin, wird er niedriger besteuert.

Das die KFZ-Steuer höher ist, fällt nur 1x im Jahr auf, der niedrigere Literpreis jeden Tag. Und wer rechnet schon wirklich nach, ob ein Diesel wirklich sinnvoll ist (inklusive Ölverbrauch, Mehrverbrauch auf den ersten Kilometern usw.)

Nächster Kritikpunkt: auch die Abgasgrenzwerte beim Diesel sind höher. Auch hier machen sich leider nur Wenige Gedanken, warum das so ist.



Unter Umweltaspekten ist das natürlich höchst kontraproduktiv, richtig wäre eine Besteuerung nach Energiegehalt und Schadstoffausstoß.

Dann wären Diesel im PKW-Bereich kein Thema und die deutschen Hersteller hätten gewiss auch schon massentaugliche Hybridautos im Programm.

Gruß aus Bulgarien.

gshybrid schrieb:
"Stop & Start" gibt's für den C2 und den C3 zusammen mit dem automatisierten Schaltgetriebe SensoDrive und einer bestimmten Motorvariante. Das System stammt von Valéo, einem frz. Zulieferer, und besteht aus einem "Alternator" (=Lichtmaschine), der auch als Anlasser fungiert und einem Antriebsriemen. Quelle

Übrigens: Ein Mildhybrid ist das noch nicht, da das System keine Schubunterstützung für den Verbrenner liefert. Ob beim Bremsen eine verschärfte Rekuperation erfolgt, ist nicht überliefert. Kann aber nicht so wild sein, da der Alternator nur 2kW Leistung hat.

Hallo,
ja, der Lichtmaschinen Anlasser wird als Mikro Hybrid bezeichnet. Und die 2kW können bei einem Kleinwagen schon merklich helfen.
Leider scheint es in Deutschland die genannten Citroen-Versionen nicht zu geben.

Gruß Ernst

Hallo,

na hier gehen aber die Wogen hoch...

Ich für meinen Teil weigere mich, jetzt schon Konzerne abzustempeln und zu verteufeln, nur weil sie nicht gleich auf den Hybrid-Zug aufgesprungen sind.

Dass es eigentlich von Anfang an klar war, dass ein Hybrid, egal ob E-Motor mit Benzin, Diesel oder Wasserstoff gepaart DIE Zukunft ist, scheint ja vorerst an den deutschen und weltweit gesehen an fast allen Herstellern vorbei gegangen zu sein. Man hatte sich einfach dazu entschieden, diesen neuen Weg abzulehnen und zu verunglimpfen.
Wie einfältig man sein musste, dies zu tun, will ich mal nicht erörtern. Man kann schließlich nur bis zu einem gewissen Maße beim Diesel und beim Benziner schrauben und optimieren, irgendwann jedoch ist Schluss. Und wie ich schon vor Jahren geschrieben habe, fängt aber an genau diesem Punkt erst der Hybrid an und macht sie alle fertig.
Der Hybrid hätte es auch nie geschafft, nicht in Europa, nicht in den USA, lediglich die Asiaten konnten so etwas mit der notwendigen Akribie hervorbringen und vor allem am Leben erhalten. Viele Hersteller haben es versucht, EV1, 3L-Lupo, A2, E-Peugot sind mehr tote als lebende Beweise für halbherzige Versuche "westlicher" Autobauer. Und nun?
Was ein Greis am Beginn der 90er ersonnen, ist nun im Begriff die größte Revolution seit der Erfindung des Autos zu werden. Anfangs (Prius 1) wurde die Idee verspottet, später dann beim Prius 2 wich langsam dieser Spott einer gewissen Ratlosigkeit, die oft mit Verleugnung überspielt wurde, doch heute erleben wir - auch "Dank" der Wirtschaftskrise - die nächste Stufe: Panik! Auch jetzt noch versucht man, zumindest in Europa, den Kopf in den staubigen Sand zu stecken; man hat schließlich schon genügend Revolutionen, Umbrüche und Kriege erlebt und trennt sich nur ungern vom Althergebrachten.
Die blanke Panik hat nun die Hersteller auf dem europäischen Kontinent erfasst und man versucht es nun, Toyota gleich zu tun. Man will um jeden Preis ein Hybridfahrzeug im Sortiment haben, nur um ein wenig Öko-Image zu erhaschen. Und sei es ein Porsche Nirvana mit 1000 PS und um € 200.000,-. Hauptsache Hybrid!

Nicht ganz klar ist mir in der Tat bei alledem die Strategie von Volkswagen. Man fusioniert mit Porsche vor sich hin, baut bald die 10. Golf-Generation und scheint kein Interesse an Nachfrage und Zukunft zu haben. Das Volk hat das zu wollen, was man baut, so scheint jedenfalls die VW-Devise zu sein. Ist man da noch immer mit Vollgas in Richtung Wand unterwegs? Richtig trotzig kommt einem dieser Konzern vor. Wenn das mal gutgeht; vor allem für die tausenden Mitarbeiter. Um die Manager braucht man sich ja nicht zu sorgen, die haben ausgesorgt - egal wie sie sich anstellen, und egal wie viele Schicksale sie auf dem Gewissen haben.

Meine Prognose: Sobald der Plug-in Hybrid am Massenmarkt erscheint, trennt sich die Spreu vom Weizen. Wer sich als erster mit dieser Technik zeigt, entscheidet über die Art künftiger Mobilität. Lädt man den Akku über Nacht zu Hause? Wird der Akku an "Tankstellen" einfach getauscht? Gibt es schnellladende Akkus, die in 20 Minuten an der "Tanke" voll sind? Wie umweltfreundlich lädt man ihn? Das sind die Fragen, die heute von Interesse sind. Ob Diesel oder Benzin ist völlig irrelevant!

Wir stecken - ob alle es schon realisiert haben oder ob einige noch in der Selbsttäuschung dahindämmern sei dahingestellt - mitten im Umbruch einer Branche die jeden Menschen betrifft. Das Ziel ist klar. Der Weg ist klar. Dennoch bedarf es einer Entscheidung und des ersten Schrittes.

Wir Prius-Besitzer haben unsere Entscheidung getroffen und unseren ersten Schritt getan, und ich bin jeden Tag froh darüber und stolz weil ich teilhaben darf an diesem Wendepunkt der Menschheit.

lg
wogue<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 06/10/2009 23:36

Volle Punktzahl, Wogue!
Und immer mehr Menschen kapieren, auch weil wir sie das Autofahren v2.0 selbsterfahren oder miterfahren lassen.

Gruß
Holger

auch wenn die hybrid-technologie ökologisch dem reinen verbrennungsmotor überlegen ist, heißt noch lange nicht, dass sie sich (schnell) durchsetzt.
andere faktoren, wie aussehen, prestige und sportlichkeit, scheinen den verbraucher und somit die autoindustrie mehr zu interessieren als die umwelt.
oder wie erklärt ihr euch, dass die meistverkauften autos 2008 wie folgt waren:
1.) VW Golf (8,40l/100km)
2.) Mercedes C-Klasse (10,26l/100km)
3.) Audi A4 (9,59l/100km)
4.) VW Passat (9,84l/100km)
5.) 3er BMW (9,70l/100km)
6.) 1er BMW (9,04l/100km)
7.) Opel Astra (8,19l/100km)
8.) VW Polo (7,42l/100km)
9.) Ford Focus (8,94l/100km)
10.)Opel Corsa (7,23l/100km)
Quelle: www.rp-online.de/public/bildershowinline/aktuelles/auto/40570
(In Klammern ist der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch für Benziner von der Seite spritmonitor.de entnommen)

Ich bin kein Wirtschaftsexperte, wie andere hier, aber ist nicht der Kundenwille entscheidend für die Konzeption eines neuen Autos? Keines der meistverkauften Autos verbraucht unter 7 litern auf 100km. ganz im gegenteil ist ein trend hin zu großer leistung und optik zu erkennen.
Die Frage ob der Hybridmarkt jetzt schon entwickelt werden muss, stellt sich für die deutschen Autobauer nicht, da die NACHFRAGE GERING ist und sich die alten modelle gut verkaufen (bitte jetzt keine antworten über gewinneinbrüche wegen wirtschaftskrise). Die Priusfahrer sind eine Randgruppe (nicht böse gemeint), die bereit ist, für einen mehrpreis ökologische verantwortung zu übernehmen (das war ja wohl mal schön ausgedrückt).

Das ist meine Meinung dazu.
Viele Grüße
Oliver

Besser kann ich das nicht beschreiben.
Toll
MfG
Nobi

Werbung und vor allem positive Berichte in Fachzeitschriften könnten das Meinungsbild beeinflussen. Aber wer bezahlt hier ?
Die deutsche Autoindustrie. Die kann es sich nicht leisten, nach den immensen Dieselentwicklungskosten so einfach umzudenken. Also Ball flach halten und weiter so.
MfG
Nobi

Oliver schrieb:
Die Priusfahrer sind eine Randgruppe (nicht böse gemeint), die bereit ist, für einen mehrpreis ökologische verantwortung zu übernehmen (das war ja wohl mal schön ausgedrückt).
Machen wir uns doch nichts vor: Bei vielen unter uns hier ist es schlicht und einfach die Faszination der Technik. Die haben mit Ökologie überhaupt nix am Hut ...