Priusfreunde.de

Danke, ganz in meinem Sinn!

Das hat meines Wissens keiner der Vorredner gemacht.
Naja der Bericht ist es nicht Wert gelesen zu werden.

also wenn das kein vernichtendes Urteil ist, dann weiß ich nicht.

Meine Meinung ist folgende: Fast alle hier sind große Prius Liebhaber und das zu recht. Und einige suchen schon, wenn sie solche Artikel lesen nach den Fehlern. Ich war lange auch so, habe aber in den letzten Monaten folgendes für mich entdeckt:
1. Das ich so der Verbreitung des Hybridantrieb keinen Gefallen tue
2. Es wichtigere Dinge im Leben und beim Autofahren gibt als wieder 0,1L den Verbrauch zu drücken und
3. das der Prius trotzdem ein Auto sein kann was viel Spaß beim fahren und an der Tankstelle macht.

Also bleibt cool und freut euch an eurem Prius und denkt dran wie eure Worte auf einen (noch nicht) Priusfahrer wirken könnten. Ihr wollt doch nicht als Freaks abgestempelt werden, oder?

Hallo,

na wenn ein "Schornalist" da schon so auf schwuppig, pseudo-eloquent macht, dann muss man leider eine so blumig-metaphorische Ausdrucksweise ertragen.

Ich fragte mich beim Lesen die ganze Zeit, wieso sie zum Testen und Vergleichen nicht den eingangs erwähnten 140-PS-Golf verwendet haben...

Psychologisch ein super Artikel für die deutschen Hersteller. Die früher vordergründig verwendeten Seitenhiebe sind - wenngleich noch immer vorhanden - in den Hintergrund gerückt; stattdessen findet nun gezielte Manipulation statt. Ich will nicht gleich von Verschwörung phantasieren, dennoch:
am Anfang machen sie einem weis, sie verwendeten für den Vergleich einen "gleichwertigen" Wagen, nach der Präsentation der beiden Kontrahenten wird der Stinkediesel still und heimlich und offenbar grundlos gegen einen deutlich schwächeren, somit sparsameren und preiswerteren Diesel getauscht. Auch die nicht verwendete Automatik wird geschickt überspielt.
Dann verwirrt man unbedarfte Leser mit der oben genannten Rhetorik: Um die Technik des Prius zu beschreiben, kann man denke ich keine komplizierteren Sätze formulieren. Der Verfasser muss mittlerweile darauf achten, dass nicht die Hybridtechnik an sich in Frage gestellt wird, schließlich feilen ja deutsche Hersteller selber krampfhaft daran, der Journalist hat vielmehr die Aufgabe die Technik des Prius als komplex und unverständlich darzustellen; und dies gelingt ihm vorzüglich mit seiner schwülstigen Ausdrucksweise.
Ein Beispiel gefällig? Das Gefühl allerdings, dass darüber zunächst mal zwei Antriebsinstanzen und ein übergeordnetes Management entscheiden müssen, bleibt. Irgendwie einigt sich das Gremium aus Benziner und Elektromotor immer, wer wie viel in die Leistungsverzweigung und das stufenlose Getriebe einspeist, wenn auch der Benziner bei allzu großer Eile aufheult und gegen die abverlangte Anstrengung aufzubegehren scheint.

Am Schluss wird dann alles nochmals zusammengefasst in einem getürkten "Dossier". Eine Glanzleistung!

Bei all dem gequirlten Schrott hat mich aber doch ein Satz, auch wenn ein "eher" seine Aussage abzuschwächen versucht, sehr überrascht: Die dritte Generation des japanischen Hightech-Sparers ist in allen Fahrsituationen eher genügsamer als der Diesel und stößt das weniger schädliche Abgas aus. Den Satz hat man wohl der Tatsache gewidmet, dass man den anfangs angekündigten 140-PS-Golf wegen Chancenlosigkeit während des Tests aus dem Rennen nehmen und ersetzen musste. Der stand zwar eigentlich am Start, denn man wollte endlich mal "Gleiches mit Gleichem" messen, dabei hat man aber festgestellt, dass dies ein aussichtsloses Unterfangen für den starken VW wäre. Das Auto.

Sie haben es ja auch nicht leicht, die lieben Journalisten. Erst müssen sie jahrelang den Hybriden verunglimpfen, und jetzt plötzlich sollen sie nur noch den japanischen Hybriden schlecht machen. Dies sind wohl die ersten Gehversuche der Presse, dies umzusetzen.

Mehr kann ich dazu nicht sagen...

lg
W.

Ja, zugegeben, für deutsche Automobil-Fachpresse-Verhältnisse war dieser Bericht fast schon ungewöhnlich sachlich. Allerdings bin ich immer wieder verwundert, mit welcher Selbstverständlichkeit Stickoxid-Schleudern mit Emissions-Musterknaben verglichen werden.

Die Aussage, Diesel hätten auf der Autobahn grundsätzlich Verbrauchsvorteile, kann ich persönlich nicht bestätigen. Vor dem Prius habe ich so schätzungsweise 250.000 Kilometer in handgeschalteten Dieseln zurückgelegt. Nur einer davon (ein kleiner handgeschalteter 105 PS-TDI von Skoda) kam wenigstens in die Nähe des Prius-Verbrauchsniveaus. Alle anderen lagen mindestens einen Liter darüber, das entspricht 20 Prozent Mehrverbrauch.

Damals wie heute fahre ich ausschliesslich Autobahn mit moderatem Tempo, meistens so Tacho 100 bis 110 und rechte Spur, überwiegend Langstrecke. Schon möglich, dass bei höheren Tempi ein Diesel weniger verbraucht, das kann ich mangels Erfahrungswerten nicht beurteilen und es ist für mich persönlich auch nicht relevant. Bei mir braucht jedenfalls der Prius weniger, und das trotz Automatik.

Grüße, Egon

Und im P3 macht - so wie ich das bei der Probefahrt mitbekommen habe - auch das Autobahnfahren mit 130 km/h verbrauchstechnisch Spaß.

Gerade habe ich den Bericht nochmal gelesen; unter besonderer Berücksichtigung von wogues vorletztem posting. Ich muss sagen, dass ich bei genauer Betrachtung alle seine Kritikpunkte ohne grosses Suchen nachvollziehen konnte. Es manifestiert sich der Eindruck, dass man widerwillig gewisse positive Eigenschaften des leistungsverzweigten Hybriden zwar zähneknirschend anerkennen muss, sich aber bemüht, diese möglichst sofort zu relativieren.

Dazu möchte ich gerne mal was grundsätzliches loswerden:

Nein, natürlich ist der Prius kein Über-Auto. Im Vergleich zu einem konventionell angetriebenen Fahrzeug bietet seine Antriebstechnologie aber eine Reihe handfester und von jedermann er-fahr-barer Vorteile, die sich nur schwer wegdiskutieren lassen. Die deutsche und französische Automobilindustrie hat sich jedoch seit Jahrzehnten konsequent auf den Diesel fokussiert. Da kann man sich jetzt schlecht hinstellen und irgendwas vom falschen Pferd erzählen.

Dabei sind die Nachteile offensichtlich: Laut; je hochgezüchteter desto unzuverlässiger (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen); technisch aufwändige Abgasreinigung notwendig, trotzdem unerfreulich hohes Emissionsniveau (Stickoxide, Feinstpartikel). Der Gipfel sind aber Freibrenn-Fahrten für verstopfende Partikelfilter - das ist nun wirklich kompletter Irrsinn und der nackte Umwelt-Hohn.

Für mich steht fest: Die auf den Diesel spezialisierten Anbieter werden auch weiterhin alles Menschenmögliche tun, um nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, eine andere Technik sei womöglich umweltverträglicher, komfortabler oder zuverlässiger. Das wird sich erst dann allmählich ändern, wenn sie eine solche andere Technik auch selbst anbieten können, auf breiter Front und in Stückzahlen und zuverlässig.

Im Jahr 13 (!) nach dem ersten Serien-Vollhybrid bin ich aber keineswegs sicher, ob das überhaupt ernsthaft versucht wird. Ich tippe eher darauf, dass man es bei ein paar Alibi-Hybriden belässt, in Wirklichkeit aber beabsichtigt, die Zeit bis zum reinen Elektroauto mit Dieseln und Benzin-Direkteinspitzern (übrigens ebenfalls Partikel-Bomber) zu überbrücken. Die Voraussetzung, dass das gelingt, sind entsprechende Medienberichte, was aber beim heutzutage üblichen Copy&Paste-Journalismus ein gut lösbares Problem ist.

Grüße, Egon

wogue schrieb:
Auch die nicht verwendete Automatik wird geschickt überspielt.
Na ja, ich weiß nicht. Gerade diese Passage gerät doch eher zum Nachteil für den Golf. Zitat:
Allerdings macht es VW dem Fahrer des 1,6er nicht unbedingt leicht: Erstens ist die Gesamtübersetzung zu lang und das Getriebe aufgrund des fehlenden sechsten Gangs etwas grob gestuft, und außerdem quittiert der hubraumschwächste Diesel im Golf Drehzahlen unter etwa 1700 U/min mit unwilligem Gebrumme sowie einem gewissen Phlegma.
Oder hier:
Bei Schrittgeschwindigkeit nimmt der Kompaktwagen im ebenfalls sehr langen ersten Gang zu viel Fahrt auf, sodass die Kupplung nahezu meistens ein wenig gelockert werden muss. Und die Auffahrt der Redaktionstiefgarage erweist sich gerade für den kalten Diesel als schwer zu überwindendes Hindernis: Die Alternativen sind materialmordendes Kupplungschleifen, extrem flottes Rampenräubern oder Abwürgen. Letzteres gelingt Erstnutzern (oder Prius-Umsteigern) gerne auch beim steigungsfreien Anfahren.
Das klingt doch nicht gerade sehr positiv, um nicht zu sagen, das klingt desaströs. Ein DSG-Fahrzeug hätte in diesem Fall doch wesentlich besser abgeschnitten. Die Überschrift: "Der Diesel fährt dank ehrlicher Arbeit" ist in diesem Zusammenhang schon fast als ironisch zu betrachten.

Mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen... Die hatten Angst einen gleichwertig ausgestatteten Golf zu nehmen denn er wäre um etliches teurer als der Prius gewesen. Einen vergleichbaren Benziner gibt es sowieso nicht.
Dann ist diese Art zu schreiben mittlerweile unerträglich geworden. Man kann das gar nicht mehr ernsthaft lesen es ist von Focus bis Stern, Spiegel und Bild ein polemischer Schlaumeierbrei der einfach nicht mehr lesenswert ist.
Musste ich mal loswerden...
Ansonsten habt Ihr alles schon richtig erfasst und geschrieben.

LG
Horst

Da muss ich doch auch noch was loswerden.

Der Vergleich ist klar für Prius.

Was machen die deutschen Automobilhersteller?
Sie versuchen mit Diesel und Benzinern den Prius zu toppen. Erstmal ist das Wettrennen gut. Es fordert heraus, und wir hätten keinen A2 mit unter 4l wenn es den Prius nicht gäbe.
Aktuell wird in D versucht die bekannte Technik so weiterzuentwickeln dass das Optimum herauskommt. Es gibt hier noch ordentlich Potential. Der mild Hybrid sowie das Start-Stop gehört jedenfalls mit dazu. Beide Techniken sind einfach umzusetzen aber ohne Prius währe das nicht angegangen worden.

Die selbe Ignoranz wie die Hersteller in D haben hat Toyota mit der Weiterentwicklung des Prius. Wenn die den Prius inhaltlich weiterentwickelt hätten dann hätten wir die leidige Diskussion hier nicht. Denn gegen 2-3l/100km käme die Diesel/Benzin-Technik nicht an.

"Never change a running system." Lautet da die Devise.

Aber seien wir doch froh dass Toyota hier nicht alles aus dem Prius rausholt denn dann hätten wir in D mit unserer Automobilindustrie den wirklich großen Katzenjammer. Wer wollte dann noch unsere Spritsäufer.

Beide (D und Toyota) haben Fertigungsstrassen mit vielen Arbeitsplätzen die sie erhalten wollen.
Der Umstieg in D von Diesel auf Hybrid wird eine Menge Arbeitsplätze kosten habt ihr das ach schon mal bedacht!


Bedenkt: In den 1950ern wurden die besten Dammpflokomotiven gabaut.
Wer will heute noch Dampfloks ausser zum Spielen!

@Jeri:

Tut Dir das nicht in den Augen weh, wenn da so technischer Blödsinn geschrieben wird? Mir schon. Und daher schone ich sie in dem ich dann nicht weiterlese.

Daher ist es für mich unmöglich das Fazit eines Berichtes zu erfassen, da ich weit vorher schon ausgestiegen bin.

Und dieses Phänomen trifft in erster Line auf alternative Antriebe zu. Insbesondere bei den physikalischen Einheiten der Elektritzität versagen die meisten Fachidi...en vollends.

Hallo zusammen,

ich finde es grundsätzlich ok wenn solche vergleiche wie zwischen prius3 und 1.6 tdi geschrieben und veröffentlicht werden. Das heißt doch auch, daß man sich mit den thema beschäftigt, auch wenn die vergleiche hinken wie "jemand der nur ein bein hat" (war keine diskimentierung!.
Denn darauf läuft es doch hinaus.
Die zeitschriften sind auf die werbeeinnahmen der automobilindustrie angewiesen und was liegt da näher als die eigene. Entsprechend die vergleiche und aussagen.

Aber, wo schatten ist da ist auch licht!
Mancher leser wird sicherlich einmal darüber nachdenken, wieso in einigen sätzten zarghaft der "glanz" eines vollhybrids mit vollaustattung und fahrkomfort hervorgehoben wird, und so macher rechnet einfach auch mal nach, nämlich die steuern und die kosten beim vergleich prius3 und 1.6 tdi.
Und wer eins und eins zusammenzählt und nicht gerade in matte eine 6 hatte, sieht, daß sich der prius3 alleine schon dort lohnt, geschweige denn von anschaffungspreis (tdi deutlich teuerer bei der gleichwertigen ausstattung) und den folgekosten.
(TDI 1.6 OHNE AUTOMATIKGETRIEBE vergleichbare Ausstattung ca. 27.060,- Euro Liste)
Ich weiß nur, daß diesel in der wartung deutlich teuerer sind als der verglichene prius (wer weiß was anderes?).

Wie sagte neulich mein freundlicher bei der absprache des liefertermins meines neuen prius3:
"In deutschland werden sehr wenige verkauft, und hier auf den land nur ganz selten. Der bauer will halt seinen diesel und nix anderes. Erst wenn bei VW ein hybrid auf den hof steht, ja dann...."
Genau so ist es, also warten wir es ab, lesen belustigt solche berichte, lehnen uns entspannt in unserem komfortfahrzeug zurück, und freuen oder wundern uns über die engstirnigkeit unserer mitmenschen.

Finde auch, man sollte auf solche Artikel gelassener reagieren. Uns Priusfahreren ist ein gewisser missionarischer Eifer zueigen, andere vom eigenen Fahrzeug überzeugen zu wollen. Das habe ich bei mir selbst jedenfalls schon festgestellt. Entsprechend allergisch reagiert man dann auf Kritik am Prius. Dass die oft unzutreffend ist, wie auch im Focusbericht ist Fakt. Natürlich hat jedes Auto Verbesserungspotential, aber freuen wir uns doch an dem, was wir haben und daran, dass wir hier in Deutschland ein relativ exklusiver Kreis sind. Wäre ja fast langweilig, wenn jeder die Vorzüge des Prius erkannt hätte. Wir müßten die Missionstätigkeit einstellen, oder?

RolandN8 schrieb:
Erstmal ist das Wettrennen gut. Es fordert heraus, und wir hätten keinen A2 mit unter 4l wenn es den Prius nicht gäbe.
Zuviel der Ehre. Als der A2 3L TDI Anfang der 2000er Jahre rauskam, gab es den P1 zwar schon seit 1997, aber bis 2000 nur in Japan. Da hat Ende der 90er Jahre - während der A2-Entwicklungszeit - garantiert niemand in Europa damit gerechnet, dass dieser bieder aussehende Prius mal hier auftauchen würde - und wenn, dann haben sie ihn nicht ernst genommen. Vergessen wir auch nicht, dass der Prius in erster Linie auf den US-Markt gezielt war, wo der A2 TDI als Diesel eh keine Chance hatte. Insofern ist es sehr unwahrscheinlich, dass der A2 bereits eine Reaktion auf den Prius war.


Dieselbe Ignoranz wie die Hersteller in D haben hat Toyota mit der Weiterentwicklung des Prius. Wenn die den Prius inhaltlich weiterentwickelt hätten dann hätten wir die leidige Diskussion hier nicht. Denn gegen 2-3l/100km käme die Diesel/Benzin-Technik nicht an.
Ich glaube nicht, dass da noch viel mehr drin ist, zumal beim P3 schon gegenüber dem P2 eine ganze Reihe von Gimmicks eingebaut wurden: Abgasrückführung, Abgaswärmetauscher, zusätzliche PSD-Untersetzung. Wir sollten uns damit abfinden, dass bei einem Gewicht von 1.400kg der Verbrauch nicht mehr viel unter 4 Liter sinken kann.

Ich glaube...im Grunde haben alle Priusfreunde die gleiche Meinung.

Der Prius ist kein Überauto. Er ist nur eben anders.
Die Aufreger waren doch schon immer :
- keine korrekten techn. Angaben, weil gegenseitig falsch abgeschrieben,
- keine unabhängig festgestellten Messwerte (auch die meist von einander abgeschrieben)
-keine Testfahrer, die auch sinn- und geistvoll fahren möchten (warum denn auch),
-kein Wille dem heutigen typischen Autofahrer einen sachlichen Weg zum Umdenken aufzuzeigen.

Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, der Prius ist auch nicht "O H N E". Für mich ist und bleibt er trotzdem einfach ein modernes Auto.

Alles im Allem doch ein sehr positiver Bericht .
Unter dem Strich wird doch zähneknirschend zugegeben das der Hybrid dem Diesel überlegen ist !
Sicher nicht in jeder Beziehung aber dennoch im Gesamten halt überlegen !
Ist doch das was Ihr immer hören bzw. lesen wolltet !?
Jetzt habt Ihr es Schwarz auf Weiß von deutschen "Fachjournalisten" !
Was mich an dem Bericht etwas verwundert ist die Kritik an der Rückfahrkamera .
Von Euch war meist zu lesen das sie auch bei leichter Verschmutzung noch immer ein ausreichend gutes Bild liefert !?