Priusfreunde.de

Wieder mal ausgrab...

Hi,

nun endlich kam ich zum freundlichen um das gennante Thema angehen zu können.
Etwas überrascht war ich dann, das der Versuch unternommen wurde, mir das irgendwie zuzuschieben. "Ja, da wurde ja auch schon der Wischer getauscht (klar, nach 8 Monaten tut man das schon mal), und da ist sicher der falsche Reiniger drin (logisch. Der verursacht unebenheiten auf der Scheibe) und dann die äusserern Einflüsse.." Leicht aus der Haut gefahren bin ich dann bei der Aussage, das dies völlig unbekannt sei. Naja, er hatte da einen PC mit Internet. Also ich flux in das Forum und belegt, das es kein Einzelfall ist.

Okay, nun findet bei Toyota eine Händleranfrage statt. Was immer das zu bedeuten hat.

Hat von euch jemand eine Lösung? Bei mir wurde dann gestern der Wischerarm getauscht. Keine Veränderung. Jetzt kann es nur noch die Scheibe sein...

Bin für jede Hilfe Dankbar. Denn es nervt nun!

So long, Charlie

Ich kenne das Problem von verschiedenen Autos eigentlich nur, wenn das Wischblatt bei der Wende nicht umschlägt, also sich nicht in Zugrichtung schräg legt.
(Vorbeugung dagegen nur möglich, indem das Wischblatt in Ruhestellung "entspannt" wird, also nicht schräg auf der Scheibe liegen bleibt bis zum nächsten Einsatz, manchmal bei gutem Wetter wochenlang!).
Allerdings hatte ich bei meinem neuen P II zweimal (also nach Auslieferung und nach Wischblatt-Tausch) sehr schlechte Wischergebnisse rechts. Meine anhaltende Reklamation führte dann zu einem zweiten Austausch des rechten Wischerblattes - und siehe da, alles ist bestens i.O.!

Gruß!
JoAHa

Hi,

ja, klar erster Einsatz war ja auch neue Blätter drauf. Aber es war genau des gleiche wie vorher. Alles schön sauber und trocken, ausser besagte Stelle nicht.

Gruß,
Charlie

Charlie schrieb:
Hi,

ja, klar erster Einsatz war ja auch neue Blätter drauf. Aber es war genau des gleiche wie vorher. Alles schön sauber und trocken, ausser besagte Stelle nicht.

Gruß,
Charlie
... auch einen weiteren Austausch ausprobiert? So war's bei mir ...

Gruß!
JoAHa

Es ist die Scheibe. Ich suche immer noch ein Mittel, was die Beschichtung ab poliert.

Hallo,

habe auch das Problem mit den schmierenden Wischern. Gummilippen wurden nach wenigen Wochen (es hat letzten Sommer nicht so viel geregnet wie diesen und ich hab es spät bemerkt, dass die Gummis total hinüber sind) getauscht (und ja, ich musste dafür zahlen - von wegen Garantie und Neuwagen oder ähnliches).

Das Problem wurde nicht wirklich besser. Bei der Erstinspektion im Feb (?) diesen Jahres habe ich es angesprochen. Darauf hin hat man die Gummilippen geölt (OH MANN!!!!!).... ich werde es nicht wieder ansprechen, das Öl war schlimmer als das normale geschmiere.

Meine Lösung: Autoscheibe mit Fettlösetuch (gibt es ab und zu bei Aldi, ist so ein gepolsterer Mikrofaserlappen) und etwas Zahnpasta (ein kleines bisschen Wasser dran machen) eingeseift. Dann einfach mal wie beim Zähne putzen etwas drauf rumwischen und zum Schluß gründlich mit viel Wasser abwaschen. Fertig. Die Scheibe ist absolut sauber, der Regen (beim nächsten Regen klar zu sehen) läuft richtig "perlig" ab und die Wischer schmieren nicht mehr so stark (Geräuschkulisse der Wischer viel angenehmer).

Wie ich auf die Idee kam? Ein Techniker hat ein Lichtfenster an einem Spiegel eines Photometers mit Elmex-Zahnpasta und seinen Fingern rauspoliert unter fließend Wasser. Das Fenster war komplett weg, eine super Sache. Durch die Mikropartikel wird das Glas ganz fein poliert - wenn das für ein Photometer kein Problem ist, dann kann es für eine Autoscheibe auch keines sein.

Funktioniert nur mit Elmex (Scherz)!

Viele Grüße
NCC

Wenn's wirklich an der Scheibe liegt, was ich schwer glauben kann, wenn's in einer Richtung gut wischt ...,
dann würde ich es mal mit Silberputzmittel (Sidol) versuchen. Damit habe ich auch schon schwierige Schmutzfilme von der Scheibe bekommen. Ist mühsam, aber effektiver als zB Glasreiniger zum Aufsprühen.

Gruß!
JoAHa

Hallo nochmal,

nur mal zur Illustration:

Ein Spiegel in einem Photometer (wissenschaftliches optisches Gerät) bekommt ein Lichtfenster (ein Bereich, in dem die Oberfläche des Spiegels nur durch das Dauerlicht der UV-Lampe rau wird und von dem Wasser dann nicht mehr richtig abläuft wenn man den Spiegel naß macht (nur bei Wartung)) durch einfachen Betrieb des Gerätes über viele Stunden hinweg.

Die optischen Bauteile dieser Geräte sind hoch empfindlich, jeder kleinste Kratzer oder eine Unebenheit führt automatisch zu miesen Werten.

NIEMALS würde ich "Sidol", Tensidgemische oder gar metallhaltige Reiniger verwenden (Polituren für Pfannen etc. oder Schmuck), um an einem wichtigen Glasbauteil etwas zu putzen.

Das Maltretieren der Scheibe am PIII hat mit sämtlichen Reinigern kaum etwas gebracht. Zahnpasta oder Nigrin-Scheibenreiniger waren die Ausnahme (der Nigrin-Reiniger, welchen man "aufschmiert", antrocknen lässt und danach trocken abstreift).


Der Effekt von Zahnpasta ist übrigens der gleiche wie von Nigrin Scheibenreiniger. Beim Außenspiegel des PIII genau das Richtige. Die Spiegel bei mir sehen wieder aus wie am ersten Tag. Ganz klasse! Und auch die Scheiben sind echt super sauber!

Grüße
NCC

Hatte mal (teures) Nano-shyt auf die Frontscheibe drauf gemacht. War eine Katastrophe bei Gegenlicht!
Mit Nanoentferner aus dem selben Haus und Ceriumoxyd habe ich die Scheibe wieder wie neu hingekriegt. Auch feinste Kratzer sind keine mehr zu sehen. (Nachts)
Gruss¥

NB: Achtung! Die Körnung des Ceriumoxydes muss die richtige sein!

NCC1701E schrieb:

...
NIEMALS würde ich "Sidol", Tensidgemische oder gar metallhaltige Reiniger verwenden (Polituren für Pfannen etc. oder Schmuck), um an einem wichtigen Glasbauteil etwas zu putzen.


Wie bekloppt muß man sein, um kratzende Materialien auf einer Autoscheibe zu verwenden? Das habe ich selbstredend nicht gemeint! Und habe noch nie eine Autoscheibe verkratzt, aber schon genügend davon bei anderen gesehen
Das Mittel, das ich meine, ist ein Silberreinigungsmittel, das keine Kratzer hervorruft!


Gruß!
JoAHa

NCC1701E schrieb:

...
NIEMALS würde ich "Sidol", Tensidgemische oder gar metallhaltige Reiniger verwenden (Polituren für Pfannen etc. oder Schmuck), um an einem wichtigen Glasbauteil etwas zu putzen.


Wie bekloppt muß man sein, um kratzende Materialien auf einer Autoscheibe zu verwenden? Das habe ich selbstredend nicht gemeint! Und habe noch nie eine Autoscheibe verkratzt, aber schon genügend davon bei anderen gesehen
Das Mittel, das ich meine, ist ein Silberreinigungsmittel, das keine Kratzer hervorruft!


Gruß!
JoAHa

Augenblick,

es ging nicht um "kratzende" Reiniger (an sich durch Partikel kratzend), sondern um Reiniger, deren Inhaltsstoffe zu einer Aufrauhung der Oberfläche führen. Das kann (und tut es auch) bei stark säurehaltigen Lösungen (Natrium wird aus dem Glas ausgewaschen, das Glas wird an der Oberfläche stumpf - passiert zum Beispiel, wenn man das Auto im Freien parkt bei Regen) passieren, aber auch bei starkem UV-Licht (Parken in der Sonne - Reaktion tritt über Jahre auf).

Zahnpasta ist auch ein partikelhaltiger Reiniger, allerdings kann man damit zum Beispiel auch elektrochemische Detektoren (werden für die Redox-Reaktionen bei der elektrochemischen Zuckerbestimmung -beispielsweise- benutzt) aus Gold reinigen. Für Goldschmuck gilt das gleiche, aber das macht niemand, da der Aufwand vergleichsweise groß ist. Die Partikel sind jedoch so beschaffen, dass der Schmirgeleffekt nicht zu einer Schädigung der Oberfläche führt, sondern eine extrem feine Mikropolitur die angefressene Oberfläche wieder glatt macht.

Leider habe ich von dem Spiegel, den ich in den vorigen Beiträgen beschrieben habe, keine Bilder. Man sieht (obwohl der Spiegel staubfrei und absolut sauber ist) das Fenster erst bei Kontakt mit normalem mineralhaltigem Wasser (Leitungswasser z.B.). Da ich meine Außenspiegel schon bearbeitet habe, kann ich jetzt auch keinen direkten Vergleich zeigen. Fakt ist, dass es echt eine super Wirkung bringt. Das hätte ich vor allem mal an meinem letzten (alten) Fahrzeug machen sollen, denn da waren die Spiegel und auch die Scheiben ziemlich angerauht. Das hat man auch gesehen, vor allem vorne, an einer Aufhellung der Oberfläche außerhalb des Laufbereiches der Scheibenwischer. Wer dort einen ganz leichten Grauschleier sieht, kann direkt beobachten, was ich meine, wenn ich von einer "Aufrauhung" der Glasoberfläche berichte.

Naja, ich denke mal wer es ausprobiert wird die Vorzüge erfahren.

Grüße und schlierenfreie Fahrt!
NCC

@ NCC
Vielen Dank für die ausführliche Berichtserstattung!
Wirkt diese "Polier-Technik" auch bei Plexiglas?
Gruß dutchy

Es gibt im Fachhandel Polierpasten mit Siliziumkarbid als microfeines Schleifmittel. Damit habe ich im Modellbau vermurkste Plexiglashauben wieder glasklar und glänzend bekommen. Übrigens Siliziumkarbid ist härter als Glas, fast wie Diamant. Zu alten Zeiten hat man damals Kratzer von den Scheibenwischern aus den Windschutzscheiben auspoliert.

@NCC1701E
Danke für deinen tollen Tipp. Habe es am Wochenende an der betreffenden Stelle ausprobiert. Heute bin ich durch den ersten Regen gefahren und muss sagen, dass es um geschätzte 90% besser geworden ist (habe wohl im trockenen Zustand nicht ganz den betreffenden Bereich erwischt). Ich werde demnächst eine Komplettbehandlung vornehmen und ich hoffe, dass es nicht nur ein Kurzzeiteffekt ist.

Viele Grüße
Tom