Priusfreunde.de

Hallo liebe Leute,

leider hat mein Prius mit nicht mal 200.000km die Hauptuntersuchung nicht bestanden.

- Auspuffträger hinten vor dem letzten Topf abgegangen (wird geschweißt)
- Abgastest nicht durchführen können (war im Wartungsmodus, aber die Drehzahl konnte nicht korrekt die geforderten 30s gehalten werden von 2500/min)
- Hinterrad eine Seite dreht nicht ganz frei, hatte neue Scheiben und Beläge drauf, die aber so schwergängig sind trotz Kupferpaste, dass immer ein bisschen Reibung. Oder ist es der Kolben, der schlecht zurückgeht? Kann ich nicht sagen

Insgesamt schon etwas schade. Das mit der Bremse hinten ist echt blöd, weil ich nicht weiß, wie man die Beläge leichter in der Führung laufen lassen kann. Bewegt sich der Kolben eigentlich gerade oder spiralförmig? Den traute ich mich nicht zu bewegen in der Sorge, dass ich ihn nicht wieder hineindrücken könnte.

Hinten wird der Kolben schraubenförmig beim bremsen raus"gedreht". Beim Einbau neuer Scheiben/Beläge, dreht man den Kolben rein, (rechts herum, auch mit einer Zange, die hinter die Erhebungen auf dem Kolbenboden sich befinden, also mit der Spitze der Zange) damit das neue Material Platz hat. Sind die Führungsstifte freigängig und die Führungen der Beläge frei von Dreck? Sind Federklammern verbaut, die die Beläge wieder zurück drücken?
Versuch es noch mal.

MfG Harzbube.

Hallo,

wird schon!

Wenn der Kolben rauskommt (also beim Bremsen oder mit fortschreitendem Verschleiß von Bremsbelag und Scheibe) kommt er ohne Drehung raus

Setzt Du neue Bremsbeläge ein, musst Du ihn drehen und drücken. Ich habe dafür ein Werkzeug.

Hier sowas, nur als Beispiel:

www.motorsportmarkt.de/inserat/30914/bre...stahl-kraft-18-teile

Sind die Gleitstifte freigängig, also kann sich der Bremssattel bewegen? Er hat ja nur einen Kolben (Faustsattelbremse) und macht den links-rechts-Ausgleich über die Gleitstifte

Grüße, Eric

PS: @Harzbube "Hinten wird der Kolben schraubenförmig beim bremsen raus"gedreht"." - nein, kann auch garnicht gehen, da der herausstehende "Nippel" vom Bremsbelagträger das verhindern würde.

Ich hab so etwas hier zum zurück drehen.
www.amazon.de/BGS-Bremskolben-R%C3%BCckd...1&th=1&psc=1

@Teckel, aha! Die Kolben hatte ich noch nie ausgebaut, deshalb mein Halbwissen.

WEnn ich das mit dem Bremskolben-Rückdrehwürfel richtig verstehe, muss man den mit der passenden Seite auf den Kolben aufsetzen und einfach drehen? Könnte man ja in beide Richtungen machen, um die Gangbarkeit zu erhöhen.

Ich habe den Eindruck, dass die Bremsbeläge (mit den Klammern natürlich) sehr fest im Sattel stecken. So fest, dass sie sich kaum mehr zurück bewegen, wenn man gebremst hat. Habe Bosch-Teile, Sattel abgebürstet mit Stahlbürste und schön dünn mit Kupferpaste an den Kontaktstellen behandelt.
Ich verstehe nicht, wie das leichtgängiger werden soll, ohne dass man Material abträgt. Oder vielleicht eine andere Klammer nimmt? Ist echt blöd, bin mit meinem (bisschen) Latein am Ende.

Ob die Klötzchen leichtgängig in den Führungsfedern laufen, kann man bei abgehobenem Bremssattel prüfen.
Falls nein, kann man die Kanten der Tragplatten mit einer feinen Feile etwas abrunden bzw. etwas vom Lack abschleifen. Voraussetzung: Die Aufnahmen der Federn und die Führungsfedern selber sind einwandfrei von Dreck und Bremsstaub gereinigt.
Gruß Thorsten

Vielen Dank für eure Tipps. Den Rückdrehwürfel werde ich mal bestellen, der ist ja auch nicht so teuer.