Priusfreunde.de

hungryeinstein schrieb:
Halten wir uns doch mal an Fakten.

Seit Jahren poliere ich, absolut illegal natürlich,...

Nur weils funktioniert und nicht auffällt, ist es dadurch nicht legaler...

Stimmt, und...?

Genau

KSR1 schrieb:
Wenn damit das geriffelte Glas früher gemeint ist, dürfte sich die Problematik der Legalität tatsächlich erledigt haben.
Da war das aber allgemein kein Problem, weil wie du es sagst, war es damals noch "Glas" und nicht Kunststoff. Eine "blinde" Streuscheibe hatte ich noch nie, sondern nur blinde Reflektoren, die sich dahinter befanden.

Dix schrieb:
Nur weils funktioniert und nicht auffällt, ist es dadurch nicht legaler...Ist dir schon einmal in die Idee gekommen, dass es vollkommen unsinnige Bestimmungen geben könnte?

Man nehme nur z.B. die alte Bestimmung beim Fahrradlicht, wo man mit einer via Dynamo versorgten Funzel fahren durfte, wo beim Stillstand sofort das Licht aus war, eine über zig Stunden mit einer Akkuladung leuchtende LED-Lampe aber nicht.

Oder wenn man in anderen Fällen etwas macht, wofür man keine ausgebildete Fachkraft ist? Holst du beim Tausch einer Steckdose einen ausgebildeten Elektriker? Ich habe zwar E-Technik studiert, dürfte aber offiziell nicht einmal eine Steckdose im eigenen Haus wechseln.

Beim Polieren von Scheinwerfern das Illegal-Argument zu ziehen ist ebenso "verhältnismäßig". Viel wichtiger wäre es, einmal die Hirnis abzustrafen, die meinen, ihre Fahrlichtlampen durch 100W-Versionen zu ersetzen.

eppf

Genau so sehe ich das auch.

Anscheinend herrscht halt der Unglaube man würde durch ein bisschen polieren gleich die Eigenschaften des Deck"glases" verändern, genauso wie die Materialstärke.

Wenn dem so wäre, sollte ich von Polituren schleunigst die Finger lassen, denn bei der Karosse wäre ich schon lange durch bis auf das Blech.

Du veränderst ja auch den Klarglasscheinwerfer - allerdings zum Besseren.

Ohne Kratzer = weniger Blendwirkung

ohne Erblindung = mehr Licht

Dix schrieb:
DAS ist der Punkt. Wie will man denn Qualitätskriterien für ein geschliffenes Scheinwerferglas definieren?

Man müsste einen Teststand definieren und sich bauen. Dann nach erfolgter Instandsetzungsmaßnahme die Ausrichtung des Feldes messen und den Streulichtanteil...!?

Das ist doch praktisch nicht machbar. Also Finger weg.

Um den optischen Brechungsindex einer max. 2mm starken Kunststoffscheibe sichtbar zu verändern, ist schlicht nicht genug Material da. Man würde Löcher in die Abdeckung schleifen. Also kann mit einer Politur der Abdeckung nur eine Verbesserung erzielt werden, ich glaube auch, daß in der Verordnung die optischen Elemente (Linsen od. Reflektoren) gemeint sind und nicht die durchsichtige Abdeckung derjenigen.

Heiko28 schrieb:

...mit dem Polieren wäre ich vorsichtig,da Du das Streufeld auf jeden Fall veränderst....
Das Streufeld wird im Projektor erzeugt bzw. begrenzt, nicht durch die Klarglasabdeckung. Es ist absolut unmöglich, da etwas durch polieren zu verändern.

...Kannst meine Polierten haben.Viel Spaß bei Nacht und Nebel.

eppf schrieb:
Ist dir schon einmal in die Idee gekommen, dass es vollkommen unsinnige Bestimmungen geben könnte?

Man nehme nur z.B. die alte Bestimmung beim Fahrradlicht, wo man mit einer via Dynamo versorgten Funzel fahren durfte, wo beim Stillstand sofort das Licht aus war, eine über zig Stunden mit einer Akkuladung leuchtende LED-Lampe aber nicht.


Nicht unsinnig, sondern veraltet. Danke für das plakative Beispiel, dessen Regelung wurde inzwischen ja auch angepasst.

Heiko28 schrieb:
...Kannst meine Polierten haben.Viel Spaß bei Nacht und Nebel.

Ev. nicht auspoliert?
ich hab schon etliches poliert, von der Frontscheibe bis zum Scheinwerfer. Noch nie gabs auch nur ansatzweise Probleme.

Dix schrieb:
Nicht unsinnig, sondern veraltet. Danke für das plakative Beispiel, dessen Regelung wurde inzwischen ja auch angepasst.Aber es war einfach lange Zeit unsinnig, bis man es korrigierte. Und garantiert noch viele andere überholte Bestimmungen tümpeln weiterhin vor sich hin.

Da gehört eigentlich das Polierverbot von Kunststoffschutzabdeckungen vor Linsenscheinwerfern mit dazu. Mehr ist das Frontplastik doch heutzutage nicht mehr, im Gegensatz zu früher trägt es doch gar nicht mehr zu irgendeiner Veränderung des Lichtstrahlengangs bei. Und selbst wenn man diese plane Fläche nun an einzelnen Stellen um ein paar Mikrometer stärker schleifen würde, käme es nie zu negativen Auswirkungen wie einer Blendung des Gegenverkehrs.

eppf

Hi Heiko28, guter Tip, aber meine LED-SW kosten auch gebraucht noch um die 400 Euro das Stück...

Dann werd ich das Aufbereitungspackerl doch mal ausprobieren, bin gespannt...

Ganz klassisch von Hand und ohne Maschine

eppf schrieb:

....das Polierverbot von Kunststoffschutzabdeckungen vor Linsenscheinwerfern...

Gibts doch gar nicht.
Bauartgeprüfte Leuchten dürfen nicht verändert werden. Auf der Kunststoffabdeckung befindet sich aber gar keine Prüfnummer, welche aber bei einem bauartgeprüftem Teil vorhanden sein muß. Bei meinem Fahrzeug (Outback BL/BP) kann ich die Abdeckungen sogar einzeln bei Subaru kaufen und auswechseln.
Die Bauartprüfung (und damit das Verbot der Änderung/Manipulation) bezieht sich auf den geprüften Projektor, bzw. Freiflächenreflektor.

Das "Scheinwerfer-Polierverbot" ist wiedermal perfekte Lobbyarbeit.
Genauso wie das "Scheibenreparaturverbot im Sichtbereich" ,auch wenn das Steinschlägchen noch so klein ist, ist ne neue Scheibe zu verbauen...und und und und...