Priusfreunde.de

Es mag sich ja dekadent anhören, aber ich bin im ADAC für unsere Wagen. Ich habe bisher eine Reifenanne auf der Autobahn gehabt und da werde ich mich hüten, dort Räder zu wechseln. Bei den irren Rasern auf der AB!

Aber bei mehrern Problemen mit dem Womo und mit dem PKW (kein Prius)rechnet sich die Investition!

Hey, ich bin vielleicht Futter für Statistiker, meine letzte Reifenpanne hatte ich 1989 mit einem Käfer, seitdem haben die Pneus gehalten .
Hat denn jemand von Euch allen so sehr Besorgten schon einmal mit dem KIT gearbeitet? Nee, ich auch nicht, weil seit 1989... und im ADAC bin ich auch noch! Ich hätte gerne mal Erfahrungsberichte; warum soll ich mir ein Celica-Ersatzrad in den P3 legen, nur um es zu transportieren?
Ich kann auch, so wie früher, eine ganzen Werkzeugkoffer, Zündkerzen, Motoröl, Ersatz-Keilriemen etc., mitnehmen. Das habe ich früher (1969) auch alles dabei gehabt, da fuhr ich einen Lloyd Alexander TS .
Nee, lasst mal stecken, keine Panik, wir sind ja nun auch nicht mehr in der Wildnis, oder?

Bin gespannt ...

Bei meiner Panne auf der Autobahn habe ich versucht, mit dem Kompressor und dem Reifenkit den Reifen wieder aufzublasen. Völlig daneben gegangen. Der ADAC hat mich dann in die Werkstatt gebracht. Zukünftig rufe ich direkt an

Hallo,

ich kann mich an meine letzte Reifenpanne nicht erinnern und bin in den letzten 25 Jahren schon einige Kilometer gefahren.

Das erste was aus meinen Autos rauskommt ist das Ersatzrad. Zu viel Gewicht für zu wenig Nutzen.

Hier und heute bekommst du jederzeit und überall einen neuen Reifen.

Anonius schrieb:
Das erste was aus meinen Autos rauskommt ist das Ersatzrad. Zu viel Gewicht für zu wenig Nutzen.

Bis jetzt hatte ich ja immer ein Reserverad bzw. Notrad. Ansonsten würde ich deinen Satz wie folgt umschreiben:
Das erste was aus meinen Autos rauskommt ist das Reifenreparaturset. Zu viel Gewicht für NULL Nutzen.

Aber im Ernst. Sollte ich mir den Auris Touring Hybrid kaufen und es ist noch eine ausreichend große Mulde drin, dann werde ich mich erkundigen, ob es für dieses Modell ein passendes Notrad gibt.

Für mich ist nämlich die Vokabel Reifenpanne alles andere als ein Fremdwort. In den letzten 25 Jahren hatte ich deren 5, davon 2 wo auch das Reparaturset komplett versagt hätte. Bei den anderen 3 hätte ich mir mit einem Reparaturset einen problemlos reparierfähigen Reifen ruiniert.

eppf

So ist es! Bei meinen letzten drei Reifenpannen hätte dieses Klebekit nicht die Bohne geholfen - das ist aber nur die eine Hälfte des Problems.

Kein Reifendienst weit und breit hatte die eingetragenen Prus II-Reifen vorrätig und selbstverständlich war niemand bereit, ersatzweise eine an sich geeignete Bereifung mit einem anderen Geschwindigkeitsindex aufzuziehen, auch wenn das noch so blödinnig ist (Geschwindigkeitsindex V bei 170 km/h Höchstgeschwindigkeit).

Zum Glück war das in Wohnortnähe. Also habe ich meine Fahrten auf das Notwendigste beschränkt, bin aber trotzdem Hunderte von Kilometern mit dem Notrad herum gefahren, bis die bestellten Reifen endlich eingetroffen waren. Das war natürlich viel gefährlicher als einfach Reifen mit einem anderen Geschwindigkeitsindex, aber gut, sinnlose Vorschriften führen eben mitunter zu merkwürdigen Konsequenzen.

Worauf ich hinaus wollte: Ohne Not-/Ersatzrad hätte ich mich zu einem Reifendienst schleppen lassen müssen, wo mein Auto dann anschließend ein paar Tage nutzlos herumgestanden wäre.

Im Lexus-Forum ist das gleiche einem Mitglied mit einem GS 450h passiert, aber irgendwo in Benelux, es war meine ich in Belgien. Diese noch exotischere Reifengröße hatte dort auch niemand auf Lager. Er ist dann auf dem Notrad nach Frankfurt zurück gefahren, ohne dieses hätte er ein paar Tage in Belgien verbringen dürfen.

Clubmitgliedschaften, Schutzbriefe und Mobilitätsgarantien vermitteln eine trügerische Sicherheit, denn die können im Ernstfall auch keine exotischen Reifengrößen per Fingerschnipp herbeizaubern. Selbst wenn ein Mietwagen und eine Fahrzeug-Rücküberführung bezahlt werden sollten - was bei einer Reifenpanne genau zu hinterfragen ist - möchte ich nicht mein Auto irgendwo zurück lassen müssen und irgendwann später von irgendwem überführt bekommen.

Ich kann daher aus meiner Erfahrung nur empfehlen, mindestens ein Notrad im Auto mitzuführen. Wer noch nie eine Reifenpanne hatte oder sein Auto wenig oder nur in Wohnortnähe nutzt, wird das wahrscheinlich anders sehen.

Grüße, Egon

Die Einstellung zum Ersatzrad ist natürlich wie so oft von persönlichen Erfahrungen und dem Fahrprofil abhängig.

Wenn jemand nur "ums Haus herum" fährt und noch nie eine Reifenpanne hatte - schön. Da ist es verständlich, dass man die Notwendigkeit eines Ersatzrads nicht als gegeben ansieht. Anders sieht es aber aus, wenn man zu "Unzeiten" (also nachts und/oder am Wochenende) in entlegeneren Gebieten unterwegs ist und dazu vielleicht schon die eine oder andere Reifenpanne erlebt hat - so wie ich.

Ich fahre regelmässig nach Sizilien. Wenn mir da jemand mit Reifenkit und ADAC kommt.... - dann lache ich ihn aus. Morgens um drei auf der Autobahn in den kalabresischen Bergen hilft weder das eine noch das andere. Und gleich noch was zu Murphy's Gesetz: Ratet mal: wo hatte ich meine letzte Reifenpanne? Richtig: An einem Sonntag in einem sizilianischen Bergdorf Zum Glück hatte ich damals in meinem Corolla ein Ersatzrad.

Nun habe ich leider mit meinem Subaru Legacy das gleiche Problem wie ihr mit dem P3: Eine schöne grosse Mulde - und nur ein doofes Reifenkit (und das bei einem robusten, praktischen Allrad-Kombi, der sicherlich nicht nur auf schönen Strassen unterwegs ist ). Im US-Markt gibt es ein Notrad dafür. Nur hier gibt es das weder für Geld noch gute Worte. Letztendlich gab es aber immerhin ein vollwertiges Ersatzrad, welches ich mir nun zugelegt habe. Leider gehen dabei die Unterflurfächer flöten, aber irgendwie habe ich das ganze Zeugs wie Werkzeug, Überbrückungskabel, Decke etc. da unten reingewürgt. Und ganz billig war der Spass auch nicht - fast CHF 400.-. Da können jetzt einige wieder den Kopf schütteln - bis sie evtl. mal morgens um drei in Kalabrien stranden

Gruss Christian

Juhu...ich bin mit meinem Notrad auf der sicheren Seite.
Ich freu mich schon auf die nächste Reifenpanne.

liebe Grüße Hans Jürgen

...in Kalabrien war ich noch nicht.
Aber bis nach Ungarn, Tschechien, italienische Dolomiten, Schweden und Luxemburg bin ich mit meinem Hybi auch schon gefahren (in 3,5 Jahren ca. 100.000 km). Wenn ich noch keine Reifenpanne hatte, dann war das vielleicht auch großes Glück. Als jetzt meine Sommerreifen (16", 215er) wieder angebaut werden sollten, hatte einer so eine kleine Ausbeulung außen. Das fand ich so gefährlich, dass ich lieber noch eine Woche mit meinen Winterreifen weiter gefahren bin. Eine Woche später waren dann die Sommerreifen drauf (1 neu) .
Was ich jetzt allerdings im Nachhinein bedenklich finde: Das umlaufende Abrollgeräusch vom letzten Sommer ist verschwunden , habe ich vielleicht sehr viel Glück gehabt? - Ich fahre ja doch zwischendurch auch mal längere Touren ziemlich schnell...

Und ich bin auch froh, in meinem P2 wieder ein Notrad durch die Gegend fahren zu dürfen, nachdem mein zuletzt gefahrener A2 nur Flickzeugs an Bord hatte. Ich habe in den letzten 10 Jahren 5 Reifenpannen gehabt, und war immer froh, wenn ich dabei auf ein Notrad zurückgreifen konnte.

Möglichkeit 1, "Juchu, ich bin im ADAC und nah dran": 20 km von zuhause liegenbleiben, telefonieren, 1-2 Stunden warten, Reparatur vor Ort nicht möglich, abschleppen, kein Reifen verfügbar, keinen Leihwagen mitnehmen, mit dem Taxi nachhause, auf Reparaturmeldung warten, Auto abholen, freuen. Dauer: 1-2 Tage + Taxikosten.

Möglichkeit 2, "Juchu, ich bin im ADAC und weit weg": 100 km von zuhause liegenbleiben, telefonieren, 1-2 Stunden warten, Reparatur vor Ort nicht möglich, abschleppen, kein Reifen verfügbar, Leihwagen mitnehmen, auf Reparaturmeldung warten, Auto abholen, freuen. Dauer: 1-2 Tage + fremdes Auto vor der Tür.

Möglichkeit 3, "Juchu, ich hab ein Notrad, egal wie weit weg ich bin": liegenbleiben, aufbocken, Rad runter, Notrad drauf, weiterfahren (bis hierhin: max 20 min), Reifen beim Höker daheim bestellen, entspannt abwarten.

Und jetzt komm mir nochmal einer mit ADAC & Co. Wer für einen Radwechsel fremde Hilfe braucht, ruft auch den Elektriker, wenn zuhause eine Glühlampe durchbrennt.
Das Argument "dann kann ich auch wieder den Werkzeugkoffer ins Auto packen" ist in dem Zusammenhang einfach nur blödsinnig.
Die Vorgehensweise "Handbremse und Automatik auf P, Bolzen lösen, Wagen aufbocken, Bolzen rausdrehen, Rad tauschen und alles retour" hätte zur Not auch meine Mutter hinbekommen.

Ich jedenfalls nehme die paar Kilos im Kofferraum (was wiegen eigentlich Tirefit + Kompressor?) gerne hin und bleibe dafür immer mobil, ohne doof in der Landschaft rumstehen zu müssen.

Und wenn schon das Gewicht angesprochen wird, vermutlich wegen Spritersparnis: ich hab kein gutes Gewissen, wenn wegen mir erst ein Ford S-Max und kurz danach ein Mercedes Atego zur Pannenstelle eilen müssen, danach noch die Fahrten mit dem Leihwagen - die vorbildliche Umweltbilanz des Prius ist dann hinfällig.

...irgendwie geht manchmal der Ton daneben,oder? Wer andere Meinungen als "blödsinnig" abtut, sollte einmal in sich gehen und seine eigenen Sinne prüfen , vielleicht hilft das denn vor der nächsten Meinungsäußerung. Es gibt ja auch welche, deren Fahrweise ihrer Denkweise entspricht (Hilfe!! ).
Also, zurück zur Freundlichkeit!!

Egon schrieb:
Kein Reifendienst weit und breit hatte die eingetragenen Prus II-Reifen vorrätig und selbstverständlich war niemand bereit, ersatzweise eine an sich geeignete Bereifung mit einem anderen Geschwindigkeitsindex aufzuziehen, auch wenn das noch so blödinnig ist (Geschwindigkeitsindex V bei 170 km/h Höchstgeschwindigkeit).

Das verstehe ich widerum nicht. Auch wenn der Toyota-Kundenservice behauptet, dass man V aufziehen muss, ist das noch lange nicht richtig. Entscheidend ist die offizielle Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs und ein definierter Vorhalt oben drauf. Ein Reifenhändler, der das nicht weiß, soll seinen Laden zumachen!

eppf

Servus.

Für die "Statistik": Hatte in meiner ganzen Zeit bisher auch keine Reifenpanne; zumindest keine, wegen der ich liegen geblieben bin.
Zweimal hatte ich mir eine Schraube eingefahren, was ich aber durch den langsamen Druckverlust rechtzeitig merkte und so den Reifen flicken konnte.
Kurzum, in dem Fall hätte auch Dichtmittel mit Kompressor gereicht.
Das letzte E-Rad, welches serienm. in einem Wagen enthalten war, hatte ich durch Kompressor+Füllflasche ersetzt.
Die sonst seit dem gefahren PKWs hatten von Haus aus kein E-Rad.
___

Edgar schrieb:
hatte einer so eine kleine Ausbeulung außen.
Karkassenbruch. I.d.T. nicht unbedenklich. In der Stadt wäre ich damit schon noch die Zeit ggf. gefahren. BAB oder Landstraße wäre mir dann auch zu kritisch gewesen.
___

@Timico:
Vollw. aufgepumpter Reifen wird ca. 15-25kg wiegen, je nach Felge und Größe. (17er Bereifung von Prius3/Auris liegt bei etwa 20kg)
Notrad würde ich auf ca. 12kg schätzen.
EDIT: Nötige Boardwerkzeug zum Wechsel würde auch noch dazu kommen.

Kompressor mit Füllflasche wiegt ca. 1,8kg +/-250gr., je nach Ausführung.


Grüße ~Shar~


PS: @Timico: Du könntest auch ganz auf ein eigenes Fahrzeug verzichten, wäre für die Umweltbilanz noch besser.

Edgar schrieb:

Ich kann auch, so wie früher, eine ganzen Werkzeugkoffer, Zündkerzen, Motoröl, Ersatz-Keilriemen etc., mitnehmen. Das habe ich früher (1969) auch alles dabei gehabt, da fuhr ich einen Lloyd Alexander TS .



Bis hier warst Du ja immer im Recht

Aber das glaube ich Dir nicht. 1969 war kein Lloyd mehr auf den Straßen zu sehen.

Allerdings erfreute sich der Trabi mit baugleichem Motor, hinter der Grenze, großer Beliebtheit.

Ich stehe zu meiner Meinung, nehme aber die blöde Bemerkung zurück. War nicht angebracht.