Priusfreunde.de

Mir erscheint das 0W-20 für den Stadtfahrer und Autobahnlangsamfahrer gut - in Japan und den USA wird 80 bis 100 km/h geschlichen. In anderen Ländern auch mal 120 km/h gefahren. Da mag 0W-20 gut passen. Wer viel Langstrecke fährt, dabei den Wagen mit 140 oder mehr fordert und vielleicht das Auto auch noch in der Garage parkt, so dass die Kaltstarts im Winter entfallen, für den könnte 5W-30 die bessere Wahl sein. Ich denke nämlich nicht, dass man in Japan an die deutsche Autobahnwirklichkeit denkt. Dass bei deutschen Toyota-Werkstätten das 5W-30 beliebt ist, könnte seinen Grund haben. Zumal das 0W-20 laut Analyse sogar ein 5W-20 sein soll, so dass man mit dem 5W-30 (Analyse) insgesamt nur Vorteile hätte.

Aber mal was anderes: Mir ist aufgefallen, dass mehrere 0W-20 von Toyota im Handel erhältlich sind. Hier einmal das 08880-83264 in der Plastikdose und das 08880-10506 in einer Metalldose - beide laut Beschreibung "API SN" und "ILSAC GF-5". Die Metalldosen kommen wohl direkt aus Japan und von den Plastikdosen aus Schweden - eine von beiden Varianten soll zudem von Mobil/Exxon/Esso stammen. Weiß da jemand mehr drüber - oder bekommt man in beiden Fällen nicht doch das gleiche Öl?

Für die 5W-30 Fraktion, gibt es mit 08880-10706 und 08880-83388 auch beide Varianten, wobei hier nur auf der Metalldose "ILSAC GF-5" steht, nicht aber bei der Plastikdose.

Servus.

VIP schrieb:
If SAE 0W-20 is not available, SAE 5W-20 oil may be used. However, it must be replaced with SAE 0W-20 at the next oil change.
Keine Rede von "sollte", nur "muss".
Keine Eigeninterpretation nötig(?).
Vielen Dank für den Auszug, ich hatte ihn auf Englisch leider nicht gefunden gehabt.

"Must" bedeutet im Englischen m.W. nicht "muss" sonder "sollte".
Im Englischen steht "have to" für muss.
D.h. auch in der englischen Betriebsanleitung ist - wie in der Deutschen auch - lediglich von "sollte" die Rede aber eben nicht von "muss".

edit:
Davon gänzlich unabhängig schrieb ich von der dt. Betriebsanleitung die eben für den dt. Markt mit dern dt. Rechtslage relevant ist. Wenn man nun noch die Übersetzung der Anleitung in Frage stellt, die von Toyota so vmtl. Freigegeben ist für den dt. Markt, dann können wir alles mögliche darin enthaltene in Frage stellen.

edit2:
Habe mir eben die egl. Anleitung angeschaut. Auffällig ist gleich, daß dort von 5W20 die Rede ist, nicht von 5W30. Damit ist sie letztendlich für unseren Fall hier nicht übertragbar. Zu bedenken ist, daß die englische Variante sich deutlich von der deutschen inhaltlich unterscheidet. Die eine ist eben für den US-Markt und die dt. eben für den Deutschen Markt (in der gem. Anleitung ausdrücklich auch 5W30 empfohlen wird, siehe mein Zitat).

Weiter kann es auch andere Gründe wie z.B. die Rechtslage in der USA ursächlich für die eher drastischere Reglementierung sein.


Grüße ~Shar~

Ich dachte, es ging darum, welches Öl für das Auto am besten geeignet sei. Dass sich, wie du selbst schreibst, die Empfehlung in einer Bedienungsanleitung anscheinend auch nach Markt und Rechtslage richten kann, war ja auch ein Grund dafür, warum ich diese Stelle gesucht und zitiert habe.

Nur um zu zeigen, dass es sehr wohl Spielraum für die von dir so heftig kritisierten "Eigen"-Interpretationen gibt.
Genau so, wie bei "must" vs. "have to". Worauf ich aber nicht näher eingehen möchte (pons.de weiß das besser als ich), ausser dass "must" in erster Linie durchaus obligatorisch aufzufassen ist.

Übrigens habe ich bei "5W-20" im Zitat extra die 20 fett dargestellt, um auch auf diesen Unterschied hinzuweisen.

Interessiert zwar niemanden, aber ich fahre mit dem Yaris 0W-16 und interpretiere die Toyota-Empfehlung so, dass ich damit (auch rechtlich) auf der sicheren Seite liege, da ich die vorgegebene API-Spezifikation für die Qualität einhalte und das Auto im SAE-spezifizierten Temperaturfenster bewege.

Alle Motorölpackungen, wo "Toyota" draufsteht stammen aus Raffinerien, wo "Mobil" drauf steht.

@Luik

Genau so sehe ich das auch, insbesondere auch mit deiner tollen Begründung.
Ich überlge daher auf 0W30 oder 5W30 zu wechseln, da mein Wagen nun auch aus der Zusatz-Garantie raus ist und im Winter in der Scheune steht, aber von mir auch gerne mal Vmax gefahren wird.
Aber einen 0W20 Toyo Öl muss ich noch verbraten, da er bei mir noch rumsteht.
Aber wie ich schon häufiger hier geschrieben habe.
Noch wichtiger als die Diskussion um die Zahlen vor dem W erscheint mir die Frage eines hohen VI ohne Additive, und da hat das Toyo Öl nunmal mit 221 einen sehr hohen VI.

LuiK schrieb:
... wobei hier nur auf der Metalldose "ILSAC GF-5" steht, ...Ich verstehe es auch hier nicht, genauso wenig wie im anderen Thread, warum immer ILSAC GF-5 thematisiert wird.

Ich habe eben nochmal in der englischsprachigen BA des P3 von 2013 nachgesehen. Da steht es genauso drin wie bei den BAs für Yaris HSD und Auris HSD:

Oil grade:
0W-20, 5W-20, 5W-30 and 10W-30:
API grade SL “Energy-Conserving”, SM “Energy-Conserving” or SN “Resource-Conserving”; or ILSAC multigrade engine oil

Eindeutiger kann es doch nicht geschrieben sein, dass entweder die notwendig API-Einstufung oder ILSAC erfüllt sein muss!

Was in den BAs von USA und Asien steht (teilweise nur ILSAC), geht uns in Europa nichts an.

eppf

Zitat:
ILSAC-Motorenöl-Klassifikation ( USA )

Das International Lubricant Standardization and Approval Committee nutzt zusammen mit einem weiteren amerikanischen Institut und der JAMA ( Japan Automobile Manufacturers Association ) die API-Klassifikationen für den eigenen ILSAC Standard. Heute aktuell ist ILSAC GF 3 ( API SL ), Klassifikation ILSAC GF 2 entsprach API SJ, ILSAC GF 1 war API SH. ILSAC GF 4 wird der Klassifikation API SM zugeordnet.

www.atu.de/pages/werkstatt/unsere-werkst...spezifikationen.html

Gruß Ulli

im angefürten ATU-LINK - kennt offensichtlich "ATU" den standart "ILSAC GF-5" noch nicht - oder habe ich nun etwas überlesen?...
www.maxrev.de/atu-bild-142991.htm

Naja, das ist wohl das kleinere Problem, wenn man ATU kritisieren will.

Man zeige mir bitte eine Bedienungsanleitung eines für den europäischen Markt gebauten Fahrzeugmodells, welche zwingend ein Öl mit ILSAC-Zertifizierung einfordert.

Bei uns in Europa sind nun mal die API-Normen üblich und ein paar Hersteller bilden sich ein, unbedingt eine eigene Zertifizierung zu fordern.

eppf

es geht mir doch nicht um kritik an "ATU" dort gibt es sicherlich auch genügend leute welche versuchen gute arbeit zu leisten - und für alles andere drumherum können diese am allerwenigsten - das ist schon klar - es war nur eben gerade (un)passend weil der angeführte link auf ATU führte dort aber eben die GF5 bis heute noch (immer) nicht angeführt ist...

zur ölthematik hier kann ich nur meine subjektive meinung kundtun - ein pkw mit der qualität des P-3 (meiner aus 2010 130 tkm und bis heute nur eine der beiden kennzeichenbeleuchtungsbirnen defekt gewesen)von so etwas träumen andere markenfahrer nur - da darf meiner bei jeweils 15.000km dann das gewünschte 0w-20 dafür bekommen - das sind beim selber wechseln gerade mal € 60,- incl.versand - ich persönlich tu mir das auf meine alten jahre nimmer an und lass den service beim FTH machen dafür nimmt er dann mal € 160,- und das andere mal € 250,- fürn 30er service - er muss ja auch von etwas leben - ich finde den P-3 als anspruchslosen - technisch auch heute noch - durchaus als einer der vorreiter...

peterAL schrieb:
... es war nur eben gerade (un)passend weil der angeführte link auf ATU führte dort aber eben die GF5 bis heute noch (immer) nicht angeführt ist...Eben, weil das ganze ILSAC-Zeugs bei uns in Europa so unwichtig ist wie ein Kropf, genau das war eben meine Aussage.

Warum soll sich jemand hier um ein Update einer Öl-Norm in seiner Internetpräsenz kümmern, die bei uns genauso oft anzutreffen ist, wie ein Grizzly-Bär im Bayerischen Wald?

eppf

es ist auch völlig abwegig zu behaupten das man das 0w-20 nicht fährt weil man vollgas fährt... ein priusmotor dreht stellenweiße so hoch wie ein moderner diesel auf der autobahn... auch wird er unter vollgas nicht so warm... schweizer alpenpässe werden dem prius mehr "weh" tun da er länger und höher dreht wenn er starke steigungen zu bezwingen hat...

man könnte auch anführen wie schlecht 5w-30 öl ist da es vermehrt zum abdampfen neigt wegen dem erhöhten zink anteil was ölkohlebildung begüstigt... fragt die LL3 fahrer der priumhersteller die regelmäßig nachkippen können...

es ist wie die huhn und ei diskussion...

back to topic: hat eigentlich madmarc mal erfahrungen zu dem 0w-16 öl im prius gepostet gehabt?! er war ja der meinung das das ein gutes öl sei...


gruß thomas

ich habe gerade das hier gefunden:

KLICK

da steht drin das man 0w-16 benutzen kann wnn man vorher eine 0w-20 freigabe hatte...


gruß thomas

Ich versuche es noch einmal mit einer anderen Quelle der Öl-Spezifikation:

Zitat:
ILSAC zusammen mit JAMA und anderen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Motoröle nach Spezifikation der ILSAC (International Lubricant Standardization and Approval Committee), JAMA (Japan Automobile Manufacturers Association) und anderen sind in Asien üblich.

ILSAC GF 1 entspricht in etwa API – SH
ILSAC GF 2 entspricht in etwa API – SJ
ILSAC GF 3 entspricht in etwa API – SL
ILSAC GF 4 entspricht in etwa API – SM
de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l

Folgerichtig entspricht ILSAC GF 5 etwa API SN.

Da mein Prius II 2006(137tkm) im Mittelgebirge Bergauf immer recht hochdreht werde ich nach Pennasol 0W 20, Mannol 5W 30 bei nächsten Ölwechsel auf ein Mannol 5W 40 wechseln.
Ich konnte bei keinem der Verwendeten Motoröl einen messbaren Verbrauchsunterschied(Benzin/Öl) feststellen.
Dies mag ja beim Prius III, um den es hier geht anders sein.

Gruß Ulli

Also wenn du schon auf die 40 hinten gehen willst, dann würde ich lieber das bewährte Mobil 1 0W-40 nehmen. Damit macht man garantiert nichts falsch und man hat weiterhin die 0 vorne stehen.

Vogtländer schrieb:
Ich konnte bei keinem der Verwendeten Motoröl einen messbaren Verbrauchsunterschied(Benzin/Öl) feststellen. Das mag vielleicht von deinem Fahrprofil abhängen. Also ich konnte seinerzeit bei meinem Avensis durch die 0 vorne einen merklichen Minderverbrauch verzeichnen, allerdings lag hier überwiegend Kurzstreckenverkehr vor.

Ich sehe es jedenfalls wie folgt: Solange man 15000km durchkommt, ohne Öl nachschütten zu müssen, gibt es überhaupt keinen Grund, vom 0W-20 wegzugehen.

eppf