Priusfreunde.de

gerbre schrieb:
[b] Warum sind gewöhnlich die Hinteren stärker betroffen?

Über den Bremskraftregler -der an der Hinterachse sitzt- "mißt" der Prius (und andere Fahrzeuge auch) den Beladungszustand des Wagens.
Je mehr Gepäck im Kofferraum oder Menschen auf der Rückbank umso stärker sollen die beiden hinteren Bremsen mitverzögern.
Bei unbeladenem Fahrzeug darf die Hinterachse nicht überbremsen, da der Wagen sonst aus der Spur gerät, bzw bei Einsatz des ABS die Bremskraft zu weit reduziert werden muss.

Wenn man also meistens unbeladen fährt und dazu noch möglichst oft rekuperierend bremst, werden die Bremsen der Hinterachse nur selten genutzt.
Folge: Gerade von Herbst bis Frühjahr bildet sich auf den Scheiben eine Rostschicht, die langsam dicker wird und die Bremsen können ihre volle Verzögerung nicht mehr aufbauen.

Wenn umgekehrt die hinteren Bremsen metallisch glänzen und die vorderen mehr rosten, können die hinteren Bremssättel hängen. Die Bremsbeläge lösen sich dann nicht mehr vollständig und schleifen ständig leicht auf der Scheibe.

Ergänzung: Habe gerade im Prius Wiki mal nachgelesen, dass die Druckegelung an der Hinterachse anscheinend nicht über einen Bremskarftregler, sondern über Ventile an den Radbremszylindern gesteuert werden soll.
Ansonsten aber wie oben beschrieben.

Gruß Jörg

Versprochene Meldung:
Gestern erster TÜV und ASU beim Freundlichen.
Selbstverständlich mit 47.700 km ohne Mängel,
wie vorausgesagt und von mir erhofft.
Feines Wägelchen, der P3 !

suhlprius schrieb:
Versprochene Meldung:
Gestern erster TÜV und ASU beim Freundlichen.
Selbstverständlich mit 47.700 km ohne Mängel,
wie vorausgesagt und von mir erhofft.
Feines Wägelchen, der P3 !

Und was hat es gekostet?

MfG Harzbube.

113,72 incl. HU-Vorbereitung

Zur Information:
90.000er Inspektion (91753km) - Prius 3 Exe mit HU/AU (keine Mängel) = € 677,90
inclusive Scheibenbremsbeläge hinten ersetzt.
Das empfinde ich als teuer, aber... Auto beginnt mit "Au" und endet mit "o".

MfG Rolf

Hallo Priusfreunde,

heute, am 31.08.12 erreichte mich ein Anruf des Autohauses, wo ich am 02.08. die Durchsicht machen ließ.
Sie haben die vom TÜV bemängelten Bremsbeläge zu Toyota geschickt und ich habe eine Rückerstattung von 140,94 € (~50%) über Garantie erhalten, wobei Verschleißteile eigentlich ausgenommen sind.
Da habe ich mich natürlich sehr gefreut. Es scheint also an der Hartnäckigkeit des Autohauses (Hanisch in Dresden) zu liegen, ob die Garantie greift oder nicht. Die angefertigten Tragbilder und Profildiagramme der Bremsscheiben habe ich vorher noch am PC sehen können, waren aber alle beim Garantieantrag dabei.

Also, wer das gleiche Problem noch in der Garantie hat, kann einen Teil der Kosten zurück bekommen.

Alles Gute !

Ronald

TÜV und Jahresdurchsicht bestanden! 34000 km auf der Uhr und auch die hinteren Bremsscheiben noch durchgekommen. Sahen aber etwas verrostet aus. Denk mal auch die Scheibenqualität ist nicht die Beste!!! Jetz muss er sich rechnen die nächsten 10 Jahre...

P3 Exe, 3.9.2012
3-Jahres-Inspektion und TÜV mit km-Stand 72.000

Inspektion 204,70
Reparatur* 539,01
TÜV-ASU 92,55


*
- Bremsscheiben und Beläge hinten neu, da vom TÜV bemängelt
- Bremsbeläge vorne neu, da vom TÜV bemängelt.
- 1 Standlichtbirnchen ersetzt

Gruß
hs

Statt einer Vollbremsung die Woche wie wäre es mit reichlich Bremsungen auf der Fahrt zum TÜV?

Rost an den Scheiben ist nun wirklich kein Kriterium, wenn die Verzögerungswerte stimmen. Belag- und Scheibendicke können gemessen werden und sollten nach 30-60TKm beim Prius noch lange nicht zu dünn sein.

Von daher kann ich Bemängelungen nicht ganz nachvollziehen.

Riefen in den Schieben vergrößern die wirksame Fläche und erhöhen eher die Bremsleistung. Außerdem ist dies auch geringfügig besser für die Scheibenkühlung.

Rostansätze auf den Scheiben reißen eventuelle Verglasungserscheinungen auf den Belägen auf. Ist also auch eher positiv zu sehen.


Ich vermute dahinter eher Geldmacherei.

Hallo,

zu meinem Vorbeitrag auf Seite 1 und dem Rat, alle 14 Tage eine ordentliche Bremsung hinzulegen, hat sich gelohnt.

Die erste HU+AU bei knapp etwas mehr als 66.000 km ohne Mängel bestanden.

Ach so, die HU+AU hat auch nur 86 EUR gekostet.

Also ich habe mir meine Scheiben heute mal etwas genauer angeschaut. Blank wie eine CD. Kaum fühlbare Riefen. Ca. 0,5mm eingelaufen. Rost nur am Rand.

Und das nach über 81TKM. Keine Ahnung ob der Vorbesitzer schonmal was hat wechseln lassen. Ich bin jedenfalls inzwischen fast 10TKM gefahren.

harzbube schrieb:
rose0815 schrieb:

Ich muß also ab und zu auf der Autobahm mal eine Vollbremsung machen, damit der Belag auf den Bremsscheiben abgeschliffen wird.
Zumindest hat es so der Meister erklärt.
Gruß an Alle
Ronald

Hallo Ronald,

sicher brauchst Du deswegen nicht auf die Autobahn.
Du kannst auch gelegentlich die Feststellbremse treten, dann einen Tuck weiter treten, damit die Raststellung gelöst ist und dann mit getretener Bremse die hinteren Scheiben frei schleifen.
Wichtig: Die Raststellung lösen, damit Du in jeder Verkehrssituation sofort reagieren kannst.
Mach ich auch gelegentlich und geht wunderbar.
Beim P3 wirkt die Feststellbremse auf die Scheiben.

MfG Harzbube.

Ich habe noch etwas Schwierigkeiten, mir das vorzustellen. Machst Du das beim Losfahren aus dem Stand, oder auf der Autobahn, oder beim Anfahren an der Ampel, oder beim Abbremsen auf der AB bzw. Ampel? Trittst Du dann gleichzeitig mit rechts das Gaspedal und mit links die Feststellbremse?

Hallo,
bei mir war am 20.8. bei km-Stand 40.143 Jahresinspektion und HU/ASU fällig. Ohne Probleme Plakette erhalten. Gesamtkosten: 288,68 €

Gruß, Paridom

Nachdem ich eine Einladung vom KBA zu einer ausserordentlichen TÜV Überprüfung im Rahmen einer Anpassung der Tests an Hybridfahrzeuge erhalten hatte, habe ich mal die hinteren Bremsscheiben angeschaut. Die Oberfläche hat leichte dunklere Flecken und ist nicht so spiegelnd wie bei den Vorderen. Vor allem wenn es Regnet oder im Winter versuche ich die Bremsen warm zu bremsen, bevor ich in die Garage fahre. Die Feststellbremse ziehe ich seit meiner BW Zeit nie an, denn das würde die Spaltkorrosion zwischen den Belägen und den Scheiben gewaltig fördern. Aber etwas Freibremsen der hinteren Scheiben ist auf einer der nächsten Fahrten fällig um die grauen Flecken zu beseitigen. Wer sein Auto mit nassen Bremsen und mit angezogener Feststellbremse in die Garage stellt tut etwas für den Umsatz bei den Ersatzteilen.

Nun die Erfahrung die ich bei meinem Kadett gemacht und bei meinem Golf wiederholt gesehen habe war:
Immer erst zum Dekra (oder auch Tüv)-Fritzen die Karre aufbocken lassen und dann das flicken lassen was er wirklich beanstandet. Den Wagen auf Verdacht zuerst vom Mechaniker sehen lassen ist doch ne Einladung zur Abzocke! Meine Güte! Ne Werkstatt ist ein Unternehmen dass mit Autos sein Geld verdient und nicht ein Haufen Hobyingenieure die sich um bei ihrer Wohlfahrtsveranstaltung nicht zu verhungern eben assoziiert haben!
Ich war mal als Zwerg mit meinem Vater bei der Nachuntersuchung wo sich herausstellte, dass der Prüfer der angeblich die Nachbesserungen gefordert hatte, den Wagen erst 4 Jahren das letzte Mal gesehen hatte. Da waren auch noch mal eben 4 Bremsscheiben getauscht worden etc. BMW-Heitmann in Werne an der Lippe!

Erst vorstellen und dann das was nötig ist nachbessern lassen, macht maximal 15 Kröten extra und wird erst dann teurer, wenn der Prüfer das Gefühl hat, dass die Karre _eigentlich_ ausm Verkehr gezogen gehört (dann wird erfahrungsgemäß auch mal die Grauzone-beanstandet um dem Verkehrshippi klar zu machen, dass das Auto nicht mehr so knusprig-frisch ist wie der Halter glaubt). Sonst ist es _immer_ billiger.