Priusfreunde.de

Hallo Priusfreunde,

am 02.08.12 war ich mit meinem P3 zur 3.Durchsicht mit ASU und TÜV beim Freundlichen angemeldet. Alles ging ohne Probleme, aber als ich am Nachmittag zur Abholung erschien, wurde mir mitgeteilt, das der TÜV nicht bestanden wurde, da die hinteren Bremsscheiben nicht gleichmäßig eingelaufen sind, es Rostspuren auf der Scheibe gibt und daher beide hinteren Scheiben und Bremsbeläge nach ca. 36000 km gewechselt werden müssen.
Laut Aussage des Werkstattmeisters kommt der Rost von zu wenig bremsen und gesalzenen Straßen im Winter.
Leider fallen diese Mängel nicht unter die Garantie, daher kommt eine 2.Rechnung+2.TÜV von über 300,00 € auf mich zu, wobei die Werkstatt die Scheiben und die Bremsbeläge zu Toyota schicken will, um einen Garantieanspruch anzumelden.
Nach Aussage der Werkstatt ist dies nicht der erste Fall und wenn dem Antrag entsprochen werden sollte, erhalte ich einen Teil der Kosten zurück. Die Prozedur kann aber einige Zeit dauern.
Für mich war das alles neu und überraschend, denn das durch die schonende Fahrweise das Bremssystem, welches tadellos funktioniert hat, Schaden nimmt, war mir neu. Noch dazu, wo der Bremsvorgang in Energierückgewinnung und Bremsen durch das Steuersystem geregelt wird.
Ich muß also ab und zu auf der Autobahm mal eine Vollbremsung machen, damit der Belag auf den Bremsscheiben abgeschliffen wird.
Zumindest hat es so der Meister erklärt.
Nun interessiert mich, ob jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat, oder ob hier Materialfragen der Bremsscheiben eine Rolle spielen könnten.

Gruß an Alle
Ronald

rose0815 schrieb:

Ich muß also ab und zu auf der Autobahm mal eine Vollbremsung machen, damit der Belag auf den Bremsscheiben abgeschliffen wird.
Zumindest hat es so der Meister erklärt.
Gruß an Alle
Ronald

Hallo Ronald,

sicher brauchst Du deswegen nicht auf die Autobahn.
Du kannst auch gelegentlich die Feststellbremse treten, dann einen Tuck weiter treten, damit die Raststellung gelöst ist und dann mit getretener Bremse die hinteren Scheiben frei schleifen.
Wichtig: Die Raststellung lösen, damit Du in jeder Verkehrssituation sofort reagieren kannst.
Mach ich auch gelegentlich und geht wunderbar.
Beim P3 wirkt die Feststellbremse auf die Scheiben.

MfG Harzbube.

harzbube schrieb:
rose0815 schrieb:

Ich muß also ab und zu auf der Autobahm mal eine Vollbremsung machen, damit der Belag auf den Bremsscheiben abgeschliffen wird.
Zumindest hat es so der Meister erklärt.
Gruß an Alle
Ronald

Hallo Ronald,

sicher brauchst Du deswegen nicht auf die Autobahn.
Du kannst auch gelegentlich die Feststellbremse treten, dann einen Tuck weiter treten, damit die Raststellung gelöst ist und dann mit getretener Bremse die hinteren Scheiben frei schleifen.
Wichtig: Die Raststellung lösen, damit Du in jeder Verkehrssituation sofort reagieren kannst.
Mach ich auch gelegentlich und geht wunderbar.
Beim P3 wirkt die Feststellbremse auf die Scheiben.



MfG Harzbube.

Hallo!

Wie ist das beim P2? Kann ich da auch die Scheiben hinten mit der Feststellbremse freibremsen?

frufus schrieb:
harzbube schrieb:
rose0815 schrieb:

Ich muß also ab und zu auf der Autobahm mal eine Vollbremsung machen, damit der Belag auf den Bremsscheiben abgeschliffen wird.
Zumindest hat es so der Meister erklärt.
Gruß an Alle
Ronald

Hallo Ronald,

sicher brauchst Du deswegen nicht auf die Autobahn.
Du kannst auch gelegentlich die Feststellbremse treten, dann einen Tuck weiter treten, damit die Raststellung gelöst ist und dann mit getretener Bremse die hinteren Scheiben frei schleifen.
Wichtig: Die Raststellung lösen, damit Du in jeder Verkehrssituation sofort reagieren kannst.
Mach ich auch gelegentlich und geht wunderbar.
Beim P3 wirkt die Feststellbremse auf die Scheiben.



MfG Harzbube.

Hallo!

Wie ist das beim P2? Kann ich da auch die Scheiben hinten mit der Feststellbremse freibremsen?

Nein, der P2 hat hinten eine Trommelbremse als Feststellbremse ("versteckt" hinter der Scheibenbremse)

Vielleicht wäre es nicht verkehrt, nochmal selbst mit dem Wagen woanders HU machen zu lassen.

Der Gedanke kam mir auch schon.

Der Rote Knut hat vor ein paar Wochen bei Kilometerstand 196.250 mit den Original-Bremsbelägen- und Scheiben auf Anhieb seine neue Plakette bekommen. Das ist zwar ein P II und jedes Auto ist anders, aber ich bin sicher, dass hier auch der persönliche Ermessensspielraum des Prüfers eine Rolle spielt.

Insbesondere dann, wenn sich Autohaus und Prüfer gut kennen, lohnt das Einholen einer Zweitmeinung.

Grüße, Egon

Hallo rose0815,
waren auch die Bremswerte für die Hinterachse außer Toleranz oder wurde von TüV nur das äußere Erscheinungsbild der Scheiben bemängelt.
Ein kleiner Trost: Die Tüv Nachprüfung beschränkt sich nur auf die Mängel und kostet ca. 15 €.

Beste Grüße Erirad

Mängel hin oder her,ein modernes Fahrzeug von heute ob es nun den Namen Prius oder X trägt darf einfach nicht schon bei der allerersten TÜV-Prüfung durchfallen !
Schon gar nicht wegen dessen Bremsen und schon überhaupt nicht bei einer solch geringen Kilometerlaufleistung !
Wenn doch dann kann irgendetwas nicht stimmen !

Egon schrieb:

Der Rote Knut hat vor ein paar Wochen bei Kilometerstand 196.250 mit den Original-Bremsbelägen- und Scheiben auf Anhieb seine neue Plakette bekommen.

*möörp* einspruch! die laufleistung ist natürlich beachtlich, aber bei knut sind zwei entscheidende faktoren zusammengekommen, die die lebensdauer begünstigen. zu einen fuhr das auto in der regel lange strecken, wo die bremse immer wieder mal etwas zu tun bekam. allein die kurze zeit, in der die km gefahren wurden, ließ dem rost kaum zeit, die scheiben anzugreifen.
zu anderen stand das auto nicht besonders oft draußen, glaube ich. selbst wenn es nass abgestellt wurde, war viel wärme gespeichert, wegen der langen strecken. da trocknen die bremsen schneller als bei kurzstrecken.

unter unserem carport haben die bremsen schon etwas mehr gelitten. ich versuche aber sie halbwegs zu schützen. auch wenn die derzeitigen bremsen natürlich ihr geld lange verdient haben.

Ich habe in 10 Tagen den TÜV vor mir.
Da mir die hinteren Bremsscheiben schon wegen dem Laufbild auffielen, war ich mal beim Meister zum Anschauen. Ich sagte, da habe ich TÜV-Schmerzen, wenn ich das sehe und mit so einem Auto schaffen Andere doch 100.000 km ohne Bremsinstandsetzung (Ich habe knapp 50.00 drauf).
Zwei Dinge sagte er mir:
1. Mit diesem Laufbild bemängelt der TÜV noch nichts, das wäre priusnormal und gab noch ein paar Erklärungen dazu.
2. Mit den 100.000 km, das sei einmal gewesen. Die Qualität wäre inzwischen nicht mehr so, wie bei den Vorgängermodellen.
Das war ein Schlag für mich!
Der Meister ist aber von der besonders guten Sorte.
Nun bin ich aber gespannt, ich melde mich wieder!

Wenn die Werkstatt den Prius wartet, sollten danach keine Tüv-relevanten Mängel mehr vorliegen. Die Kosten der Tüv-Nachprüfung sollten jetzt aber von der Werkstatt übernommen werden, denn sie hat schludrich gearbeitet.

Beste Grüße Erirad

erirad schrieb:
Wenn die Werkstatt den Prius wartet, sollten danach keine Tüv-relevanten Mängel mehr vorliegen. Die Kosten der Tüv-Nachprüfung sollten jetzt aber von der Werkstatt übernommen werden, denn sie hat schludrich gearbeitet.

Beste Grüße Erirad

So sehe ich das auch, außer Du hast die Werkstatt ausdrücklich angewiesen, die HU ohne Bremsenreparatur zu versuchen. Sie hätten Dich m.E. vor der HU anrufen und fragen müssen.

Richtig ist auch, dass insbesondere die hinteren Bremsscheiben bei Hybridfahrzeugen problematisch sind bzgl. Tragbild und Rost. Man muss schon regelmäßig (möglichst täglich einmal) kräftig bremsen, um das Problem zumindest hinauszuschieben.

Gruß Gerd

Hallo,

ich war auch am 02.08. dran und auch bei mir waren die hinteren Scheiben und Beläge fällig. Km Stand 68000 km, Fahrzeug 3 Jahre alt, viel Langstrecke, zuletzt etwas höherer Kurzstreckenanteil.

Mir ging es wie Dir, wobei ich durch den Rost auf den Scheiben schon ahnte, was auf mich zu kommt. Am liebsten hätte ich die Teile mit genommen und selbst abgedreht, denn die Scheiben waren aus meiner Sicht noch super. Leider waren sie in Folge ungleicher Abnutzung mit Riefen überzogen, so dass man in einer Drehmaschine für gleiches Niveau hätte sorgen müssen.

Da ich Zugriff auf eine habe, hatte ich auch kurz darüber nachgedacht, mich dann aber doch entschieden, es sein zu lassen, denn ich wollte einfach nur meinen TüV haben da ich am nächsten Tag eine längere Fahrt antreten musste und dafür nicht auf den ruhigen Hybriden verzichten wollte.

Ich rechne fest mit einem Anstieg an Meldungen über dieses Problem hier im Forum. Der Anfang ist gemacht, Leute, ihr könnt kommen !



Grüße
NCC


PS: Das mit der Garantie wird wohl nichts werden. Bei mir ist auch noch die 3-Jahres-Garantie drauf (ja, ich war so frei einige Tage vor deren Ablauf beim Freundlichen aufzuschlagen um meine Ansprüche ggf. zu sichern), doch Verschleißteile sind wie immer nicht abgedeckt. Falls es doch klappt, kannst Du hier mit einem positiven Bericht dafür sorgen, dass viele andere Fahrer in den genuß preiswerter Ersatzteile kommen. Bei mir hat die Werkstatt nur drüber gelacht....

Vielleicht sollten sich die PIII-Fahrer an den Rat eines mir bekannten Fahrsicherheitstrainer halten:

Mindestes alle 14 Tage eine kräftige Vollbremsung hinlegen, damit die Bremsscheiben vom Dreck und Rost befreit werden und im Winter bei Schnee und Salz sogar einmal die Woche.

Jedenfalls sind meine nach 65.000 Km und knapp 3 Jahren tadellos. Rost ist nur am Scheibenrand -wie bei allen Autos- zu sehen.

Die Bremsflächen aller 4 Scheiben sind jedenfalls gleichmäßig und ohne Riefen abgenutzt...

Gerdo schrieb:
Richtig ist auch, dass insbesondere die hinteren Bremsscheiben bei Hybridfahrzeugen problematisch sind bzgl. Tragbild und Rost. Man muss schon regelmäßig (möglichst täglich einmal) kräftig bremsen, um das Problem zumindest hinauszuschieben.

Gruß Gerd

Bei meinem P2 mit 90 tkm sind die vorderen Bremsen deutlich mehr gerostet als die hinteren, welche immer noch sehr gut aussehen. Warum sind gewöhnlich die Hinteren stärker betroffen?