Ich denke schon, dass es jetzt nach vieeelen Jahren der folgenlosen Ankündigungen bald so weit sein wird.
Mit den Dieseln geht es in Nordamerika ums Verrecken nicht so recht voran, trotz aller Jubelmeldungen und Absichtserklärungen und Diesel-Offensiven der letzten fünf Jahre. Die in einigen Bundesstaaten der USA geltenden Emissionsgrenzwerte sind von Dieseln nur mit abenteuerlichem Aufwand erreichbar, und selbst dann werden sie ihr Stinker-Image nur schwer und vor allem langsam los. Das macht solche Märkte für die Hersteller nicht sehr attraktiv.
Also wird VW dort den als Modell ohnehin schon sehr erfolgreichen Jetta (auf Golf-Basis) als Parallel-Hybrid anbieten, und zwar bald. Dann ist es nur eine Frage Zeit, bis es den - und auch den Golf - als Hybrid bei uns geben wird. Auch wenn das Parallel-Hybride sind, freue ich mich darauf, denn das dürfte positive Auswirkungen auf die allgemeine Akzeptanz der Antriebstechnik haben, die ja eigentlich nur in Westeuropa nicht gegeben ist.
Es besteht allerdings die Befürchtung, dass das auf unserem Markt mehr ein Marketing-Gag als Abfallprodukt der Bemühungen für den nordamerikanischen Markt ist und man bei uns weiter konsequent auf den Diesel setzen wird. Wie man ein Produkt erfolgreich nicht verkauft, hat der Konzern ja schon vor zehn Jahren mit Lupo 3L und Audi A2 3L demonstriert. Aber vielleicht ist das diesmal auch ganz anders.
Grüße, Egon