Priusfreunde.de

Egon schrieb:
In der Tat, die Frage muss man stellen: Wenn es tatsächlich Sprit spart, warum hat es Toyota nicht so programmiert, wenigstens im ECO-Modus? Ich sehe zwei mögliche Antworten:

- Entweder es spart als automatisierte Dauerlösung unterm Strich nicht wirklich Sprit, weil es im Alltag zu viele Situationen gibt, bei denen es kontraproduktiv ist.
- Oder es geht im Lauf der Zeit auf die Lebensdauer der Traktionsbatterie.

Hat jemand vielleicht noch eine andere oder bessere Erklärung?

Grüße, Egon

Vollste Zustimmung. Denke auch, das es mit der Lebensdauer der HV-Batterie zu tun hat.

Interessant klingt es allemal, zumal BlauerClaus es ja auch praktisch auf einer kurzen Strecke ausprobiert hat.

Ich bin ja noch ein recht frischer Prius-Faher, daher kann ich nicht viel praktische Erfahrung beisteuern.

Der Theorie, dass man den ICE nehmen soll, wenn man viel Leistung braucht, da er dann einen guten Wirkungsgrad hat und man somit elektrische Umwandlungsverluste vermeidet, widerspricht es aber eigentlich. Denn beim "normalen" Beschleunigen braucht man soviel Leistung, dass der ICE mit einem brauchbaren Wirkungsgrad laufen sollte (SG zeigt mir da so 20-25 PS an). Den HV-Akku benutzte ich bisher lieber um länger zu gleiten und lade ihn beim Beschleunigen mit dem ICE auf.

Was ich mir vorstellen könnte: Vieleicht arbeitet das stufenlose "Getriebe" des Prius nicht besonders effizient, wenn bei niedrigen Geschwindigkeiten der Verbrenner läuft. Evtl. weil MG1 dann sehr schnell drehen muss. Beispiel: Verbrenner läuft mit 2000 rpm, Geschwindigkeit 14 km/h, dann läuft MG2 mit 500 rpm und MG1 mit 5800 rpm! (Werte vom Prius 1/2) Siehe auch die Prius-Simulatoren:

eahart.com/prius/psd/
www.wind.sannet.ne.jp/m_matsu/prius/ThsS...18n.html?Language=en

Der Wirkungsgrad mag beim Anfahren gut sein, aber ohne Geschwindigkeit ist der Verbrauch utopisch hoch. Der EMotor ist wie geschaffen, ohne grosse Verluste (Wärme) anzufahren, während der Verbrennungsmotor das Gleiten liebt. Sobald man eine gewisse Geschwindigkeit hat, verteilt sich der Verbrauch auf die zurückgelegte Strecke.

Deswegen waren früher Postautos Elektrofahrzeuge, weil das ständige Fahren und Stoppen ideal für einen Emotor ist. Der Verbrennungsmotor ist nicht dafür gemacht.

Blauer Claus

proprius schrieb:
Den HV-Akku benutzte ich bisher lieber um länger zu gleiten und lade ihn beim Beschleunigen mit dem ICE auf.

Beim Beschleunigen wird nach meiner Erfahrung (SG) fast immer der Verbrenner durch den MG unterstützt, d.h. in dieser Zeit wird der Akku nicht geladen, sondern eher entladen. Möglicherweise wird durch einen MG (welchen kann ich mir nicht merken) auch noch Strom zusätzlich erzeugt, der durch den zweiten mit zum Vortrieb genutzt wird.

Gruß Gerd

hallo erst mal.
also die leute die fragen zum prius und verbrauch haben werden zu diesem thema schön auf die schippe genommen-siehe beitrag fahren -verbrauch power oder eco kommen antworten wie drosselklappenverluste ac3 und was sonst nicht für lustige sachen.ich bin gelehrnter kfz-schlosser.
Hab mich mit dem p3 intensiv beschäftigt ehe ich mich zum kauf entschieden hab.
empfehle immer eco weil der p3 macht eh alles allein
bei bab auffahrt vollgas giebt alles was er hat
(power taste nur wer es glaubt- mehr durchzug)konnte nach mehrmaligen tests keine spürbaren beschleunigungen feststellen-verbrauchsanzeige steht auf anschlag.
Meine Werte.
BAB von erfurt nach berlin
duchschnitt 5,3 ltr. bei 140 km/h
mein bestwert 4,3 ltr Stadtverkehr sehr anstrengend ständiger blick auf die anzeige hinten drängler weil ich nicht zügig genug beschleunige.
Mein Carina 3 hatte 10 ltr. im stadtverkehr sich genehmigt.für mich schon ein fortschritt seit ich p3 habe abgesehen das ich auch weit weniger kfz-steuern zahle.
mein fazit
wenn auch die neueste werbungen dir weisemachen wollen das ein nichthybritauto weniger als 3 ltr verbaucht oder ein hybritfahzeug 4,7 ltr glaub es einfach nicht.mach eine probefahrt und siehe selbst.
muss auch sagen das ich mit dem p3 sehr zufrieden bin was meinen bedürftnissen angeht.
ich hoffe das ich niemanden zu nahe getreten bin oder irgendwie sich in seiner person angesprochen fühlt und dies soll auch keine werbung für ein Produkt sein.

Egon schrieb:
Tatsächlich meine ich, dass Priusfreund und Sparmeister Komprex erwähnte, dass er auch sehr oft im EV anzufahren pflegt. Sein Schnitt (KLICK) deutet darauf hin, dass das zumindest nicht schädlich ist.

Grüße, Egon
Hallo Egon

Ja Du erinnerst Dich richtig.
Mit diesem „Missgriff“ zum EV Knopf
vermeide ich viele unnötige Verbrauchs Peak.

Aber bitte, es mache jeder nach seinem Gutdünken.

Gruss¥

...sehr interessant die unterschiedliche und teilweise gegensätzlichen Meinungen (Anfahren im EV-Mode oder mit Unterstützung des Verbennungsmotors). Meine Erfahrung ist, dass sich der EV-Mode nicht aktivieren lässt oder schnell deaktiviert.
Deshalb habe ich nicht viel Erfahrung bis jetzt mit dem EV-Mode; bin zumeist im ECO-Mode unterwegs. Kurzes, beherztes Beschleunigen macht sich nicht so sehr im Benzinverbrauch bemerkbar. Wenn ich danach elektrisch möglichst weit gleite erziele ich die niedrigsten Verbrauchswerte. Allerdings kann ich nicht immer so sparsam fahren ich mir das wünsche, weil ich sonst schlicht und einfach ein Verkehrshindernis mit dem PIII bin.

Fazit für mich:
1. möglicht nicht mit dem Prius fahren sondern mit dem Fahrrad (das gilt für die Kurzstrecke!)

2. bin fast immer im ECO-Mode unterwegs (der EV-Mode schaltet sich sowieso bald wieder aus)

3. kurzes Beschleunigen (mit Hilfe des Benziners) ist wichtig um im Verkehr mitzukommen und macht sich nicht so sehr im Verbrauch bemerkbar

4. Pulse & Glide oder Tempomat wo es geht.

5. Aller verzichtbarer Belast (Kindersitze, Strassenkarten, Getränkflaschen, Überreste vom letzten Picknik im Auto) raus

6. Vorausschauendes Fahren: sobald eine Ampel auf Rot schaltet gehe ich im vom Gas und wenn es sich nicht vermeiden lässt bremse ich mit viele Gefühl (so vorsichtig wie möglich) um möglichst viel Energie rückzugewinnen. Ziel ist möglichst nicht stehen zu blieben.

7. Alle unnötigen Energie-Verbraucher (Ventilator, Klima, CD-Audio-Display, Licht, HUD) ausschalten, Scheibenwischer auf Auto gestellt. Das Radio darf natürlich den Lieblingssender spielen bzw. die Klangbibliothek meine lieblings CDs.

8. Reifendruck um 0.2-0.3 bar anheben

9. Auf der Autobahn gilt Autobahnrichtgeschwindigkeit oder das geltende Geschwindigkeitslimit. Beim Überholen von LWS kurze (ordentliche) Beschleunigung, danach wieder gleiten mit 120 km/h

10. Wenn irgend möglich fahre ich wenn wenig Verkehr ist (früh morgens oder spät abends)

11. Beim nächsten Reifenwechsel Energiesparreifen drauf

12. alle Wartungsinterwalle werden zeitgerecht eingehalten

13. Erst wenn der Tank fast leer ist volltanken. Ein ständig rand voller Tank stellt auch einen gewissen Balast war. Schlagwort: das Tanken muss sich richtig lohnen, kleine Portionen tanken ist nicht effektiv.

14. Ersatzrad bleibt zu hause, es muss der Not-Kompressor mit Kleber genügen.

Nitram schrieb:


7. Alle unnötigen Energie-Verbraucher (Ventilator, Klima, CD-Audio-Display, Licht, HUD) ausschalten, Scheibenwischer auf Auto gestellt. Das Radio darf natürlich den Lieblingssender spielen bzw. die Klangbibliothek meine lieblings CDs.

14. Ersatzrad bleibt zu hause, es muss der Not-Kompressor mit Kleber genügen.

zu 7. Askese in Vollendung. Da kauf ich mir doch gleich ein Fahrzeug dass das alles nicht hat. Aber jeder nach seinen Bedürfnissen.

zu 14. Viel Spaß beim flicken. Reifenpannen zeichnen sich nicht immer nur durch ein Löchlein aus.
Ganz abgesehen von der Sauerei. Wurde hier schon von berichtet.

MfG Harzbube.

Nitram schrieb:
9. Auf der Autobahn gilt Autobahnrichtgeschwindigkeit oder das geltende Geschwindigkeitslimit. Beim Überholen von LWS kurze (ordentliche) Beschleunigung, danach wieder gleiten mit 120 km/h

Wieso LKWs überholen. Bei meiner letzten Autobahnfahrt bin ich einfach dahinter geblieben und hab den Tempomat eingeschaltet: Verbrauch 3,6 l/100 km. Und das Fahren war unaufgeregt, obwohl die Autobahn ziemlich voll war.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass das Anfahren im EV-Modus sich ehr ungünstig auf den Verbrauch auswirkt. Allein wenn man sich anschaut, wie die Balken der Akkuanzeige beim elektrischen Beschleunigen von 0 auf 50 verschwinden und die ganze Energie dann erst wieder erzeugt werden muss...
Dass es auf einer relativ kurzen Strecke einen "Verbrauchvorteil" bringen kann, wäre z.B. dadurch erklärbar, dass man mit "vollem" Akku gestartet ist und der Test mit "leerem" Akku geendet hat.

Agebel

Nitram schrieb:


Fazit für mich:

5. Aller verzichtbarer Belast (Kindersitze, Strassenkarten, Getränkflaschen, Überreste vom letzten Picknik im Auto) raus

Das Mehrgewicht hat m.E. keinen merklichen Einfluss auf den Verbrauch. Ob ich mit 200 Litern Rindenmulch oder ohne fahre, hat sich nach mehrfachen Tests als unbedeutend herauskristallisiert. Daher achte ich da nicht mehr drauf.

7. Alle unnötigen Energie-Verbraucher (Ventilator, Klima, CD-Audio-Display, Licht, HUD) ausschalten, Scheibenwischer auf Auto gestellt. Das Radio darf natürlich den Lieblingssender spielen bzw. die Klangbibliothek meine lieblings CDs.

Teilweise gebe ich dir Recht. Aber ich fahre im Sommer eigentlich immer mit etwas geöffnetem rechtem Fenster und Lüftung auf niedrigster Stufe.

8. Reifendruck um 0.2-0.3 bar anheben

3 Bar ist ein guter Wert

9. Auf der Autobahn gilt Autobahnrichtgeschwindigkeit oder das geltende Geschwindigkeitslimit. Beim Überholen von LWS kurze (ordentliche) Beschleunigung, danach wieder gleiten mit 120 km/h

M.E. viel zu schnell um gute Werte zu erziehlen. Ich habe letztes WE über 80km Autobahn (A44 Fahrtrichtung Kassel) nur 3,6 Liter verbraucht (ca. 90km/h). Auf der Rückfahrt mit 130 4,8!

14. Ersatzrad bleibt zu hause, es muss der Not-Kompressor mit Kleber genügen.

Ich schrieb bereits, dass das Mehrgewicht keine spürbare Bedeutung hat.

Alles Sparen in Ehren aber man sollte es nicht übertreiben.

Sparen ist schlecht für die Mineralölindustrie aber gut für die PKW-Hersteller. Wer immer nur auf Verbrauch fährt, tut seinem Wagen damit keinen Gefallen. Ein Verbrenner will/muss auch gefordert werden. Wird er nie richtig warm/heiss, wird er auch nie so lange halten, wie Motoren, die 'normal' gefahren werden. Zwar versuchen die Hersteller dieses Dilemma irgendwie in den Griff zu bekommen, aber irgendwann stossen sie halt auch an die Grenzen der Physik. Das permanente Downgrading der Motoren und die gleichzeitige Turbozwangsbeatmung führt vorallem zu einer geringeren Laufleistung. Punkt.

Analog hierzu die Probleme, die immer mehr Städte mit der Kanalisation haben. Der Wasserverbrauch geht stetig runter (was auch gut ist). Die Kanalisation trocknet aber aus, da sie für höheren Durchfluss konzipiert wurde, mit der Folge, dass die Reparatukosten die Einsparungen (volkswirtschaftlich) wieder auffressen.

Auch ein Prius will und sollte auf der AB ab und zu getreten oder zumindest zügig gefahren werden. Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass ich diesen Mehrverbrauch dann erst recht wieder durch umsichtiges Fahren in der Stadt rausholen muss...

Diesen Beitrag bitte nicht als Kritik oder als Anti-Spar-Beitrag verstehen. Ich will nur darstellen, dass alles zwei Seiten hat und dass es keinen Vorteil ohne Nachteil gibt.

Gruss,
Cosimo

carina3 schrieb:

(power taste nur wer es glaubt- mehr durchzug)konnte nach mehrmaligen tests keine spürbaren beschleunigungen feststellen-verbrauchsanzeige steht auf anschlag.


Ob ich im Eco-Modus oder im Power-Modus unterwegs bin,merke ich definitiv einen Unterschied ob im P3 war oder jetzt im Lexus ist.

Ich bin auch immer versucht das Minimum an Verbrauch aus einem Auto, egel welches Fabrikat, rauszuholen, aber das mit viel "Gefühl". Bis jetzt bin ich damit immer gut gefahren. Ich habe zum Beispiel meinen Vectra Diesel, den ich in knapp 7 Jahren 150.000 km gefahren bin, im Schnitt mit 5,5 Litern bewegt. Was aber am besten hilft beim Sparen ist nach meinen Erfahrungen, vorausschauendes Fahren. Deshalb Reparaturen und Ölverbrauch: Fehlanzeige.

@agebel,



Gewollt hinter LKWs herfahren? Ich mache nicht mehr.
Das hat mich nämlich eine Frontscheibe gekostet.
Im Feb. diesen Jahres ist bei mir ein Stein ca. 5 cm lks mittig vom Blickfeld eingeschlagen.

Diesen Ärger mit der Fahrerei, Telefonierei, Terminabsprachen, Schreiberei, Warterei,
Rückruferei, Erklärerei möchte ich nicht gerne wieder haben.

Die Versicherung zahlte alles , aber der Ärger macht einem Pickel am Popo.
Und für die 150 Euro SB hätte ich auch viel Benzin bekommen.

Gruß aus dem sonnigen München,
Eugen

Moin
Es ging hier doch in erster Linie ums Beschleunigen, oder?

Was der Prius insgesamt verbraucht, das hängt extrem vom Fahrer und seinem Fahrprofil/Anforderungen ans Auto ab. Zweimal wurde mittlerweile getestet was ein P3 nimmt, welchen man dauerhaft fordert. Fifth Gear und ich meine Tempo oder Automagazin. Beidemale nahm der P3 über 15!!! Liter. Ein exakt hinter ihm fahrender BMW M3 mit 400irgendwas PS nahm dabei sogar weniger als der Prius.

Soll nicht heisen der Prius nimmt zu viel!

Aber ehrlich. Wenn ich so einige lese: Auf der AB hinter den LKWs fahren, auf der Landstraße bitte nicht schneller als 60 und dann noch dauern P&G, Anfahren am besten mit Anschieben, oder aber mit einem Lasso den Vorderwagen einfangen. Bitte alles ausbauen, keine Klima nutzen nichtmal die Lüftung, mit XYwahnsinnig viel Druck auf den Rädern auch den letzten Komfort rauben, und der letzte beschreibt dann wieder das es mit dem Fahrrad alles noch besser gehen würde.



...


Ganz ehrlich?: Ich fahre ein Auto mir 112 PS. (P2) der KANN 170 Spitze (oder so ähnlich) der HAT eine Klima, Platz, kurz: Ich fahre ein Auto mit Komfort und ein bisschen Wumms, dann nutze ich das auch mal. Wenn man das nicht nutzen möchte, dann sollte man sich kein so großes Auto kaufen, gibt kleiner, die nehmen weniger. Und wenn man dann mal mehr Platz braucht, dann gibt es Mietwagen oder Taxis.

Das ist aber wieder nur meine Meinung.

Ich fahre meinen einfach nur und bin mittlerweile wieder bei 5 Liter. Ich find das toll!


Moin
Björn