Priusfreunde.de

Demnächst werde ich wieder einen Job machen, der mit viel Autofahren verbunden sein wird, schätzungsweise 50.000 km/a, eher mehr. Davon min. 90% Autobahnanteil.
Mit dem P3 meiner Frau habe ich inzwischen ein paar Autobahnfahrten gefahren. Bei zähem Verkehr sehr sparsam, sogar sparsamer als überland (4 l/100 km). Oberhalb 130-140 km/h gehts dann Richtung 5,5-6 l/100 km und der Komfort könnte etwas besser sein.
Der Hybridvorteil bei den höheren Geschwindigkeiten schrumpft logischerweise.
Die 15.000er Inspektionsintervalle wären auch nervig.

Was spricht Eurer Meinung nach für oder gegen P3 ?
Alternative wäre ein gebrauchtes Rentnerfahrzeug V.1 zu suchen auf welches ich die fehlenden km draufschrubben könnte.

Hallo ga2 ,

ich bin auch viel unterwegs, allerdings sowohl auf Landstraße wie auf Autobahn.

Es kommt schlicht drauf wie schnell die auf der Autobahn unterwegs sein wills. Wenn Du permanent schnell, d.h. 130-180 km/h unterwegs sein möchtest, kauf Dir einen Diesel mit 6-Gang.

Wenn Du trotz langer Strecken mit 110-130 km/h unterwegs sein kannst (nervenschonend und zeitlich kaum länger) ist der Prius interessant. Tedenziell ist der 3 er noch etwas besser Autobahngeeignet als seine Vorgänger.

Meine Fahrweise ist mit dem PIII gegenüber dem B180CDI deutlich ruhiger geworden.

Grüße Solaris

hallo Solaris,

inzwischen sind die Autobahnen oft so dicht, dass man nur selten schnell fahren kann. Je nach Termindruck wird es öfter mal nicht möglich sein, es bei 130 km/h zu lassen .
Selbst die knapp 6 l sind ja auch ein guter Wert wo ein Diesel mit den ganzen Nebenkosten (Steuer, Versicherung, Wartung,...) erstmal mithalten muss, von dem Dreck aus dem Auspuff schon mal ganz abgesehen

Gruss

gerhard

Es war schon mit dem P2 kein Problem mit Tempomat 160 zu fahren, wo der Verkher das zuließ. Bei uns im Norden, gibts zum Glück noch relativ viele Strecken, wo man noch schnell vorankommt. Der Verbrauch war dann immer noch deutlich niedriger als mit jedem anderen Benziner (und auch noch deutlich weniger als mit meinem Burgman bei gleicher Geschwindigkeit). Unser Firmen-A4 2.0TDI hat auch nicht weniger gebraucht, aber rappelt deutlich mehr und ist mit seinem Rußfilter NICHT Kurzstrecken-tauglich.

Der P3 ist ja nochmal geringfügig ruhiger - aber leider nur geringfügig. Ich würde mir für so ein Autobahn-Streckenprofil (wenn mann mit 160 unterwegs sein möchte, für Schleichfahrten bis 120 reichts) keinen P3 kaufen, denn dafür ist insgesamt der Komfort doch zu gering (dazu zählt insbesondere auf der Autobahn dann auch das Beschleunigungsvermögen und das Überholprestige - und das ist beim Prius nun mal leider schlechter als bei einer Ente).

Gegen die 50.000 km pro Jahr - bei mir sind es 45.000 - sprechen vor allem die lächerlich kurzen Wartungsintervalle, die zudem das Fahrprofil nicht berücksichtigen. In meinen Augen ein äusserst ärgerlicher Anachronismus.

Ansonsten keine Bedenken. Die Kisten sind völlig langstreckentauglich und der Vorteil des Hybridantriebs auch auf der Autobahn präsent, wenn auch nicht so augenfällig wie im Stadtverkehr. Nur, wenn Du häufig oder ständig über 160 km/h fahren möchtest, würde ich über Alternativen nachdenken.

Grüße, Egon

es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich erstmal für 2-3 Monate unseren vorhandenen P3 dafür benutze um in der Zeit zu entscheiden, was ich mir dann kaufe.
Evtl. nehme ich vielleicht auch doch einen Firmenwagen, allerdings hat die Firma einen Vertrag mit VW/Audi und mit diesem Schrott möchte ich eigentlich nichts mehr zu tun haben auch wenns mich nichts kostet .......

Ich denke auch, dass bis ca. 140 km/h der Prius ein gutes Autobahnfahrzeug ist. Darüber wird es auf Dauer zu laut.
Meine wichtigsten Punkte:

(+)
relativ bequeme Sitze, mit Langstreckenqualitäten
HUD
Tempomat mit Abstandsradar bestellbar (nicht vergessen bei der Bestellung), sicher eine der besten Erfindungen der letzten Jahre
gute Reichweiten pro Tank erzielbar


(-)
keine Sport-/Komfortsitze bestellbar
relativ laut bei höheren Geschwindigkeiten (Abroll-/Motorgeräusche)

Ob der P3 bei 160 km/h tatsächlich so unangenehm laut wird kann ich nicht beurteilen aber das daß Beschleunigungsvermögen kritisiert wird kann ich nicht nachvollziehen !
Habe mir bei youtube mal die P2 Beschleunigung von 0-Endgeschwindigkeit angesehen und muß sagen das daß doch völlig ausreicht um für die Autobahn qualifiziert zu sein !
Der P3 dürfte sogar noch einen Tick besser sein .
Vieleicht bin ich aber auch nicht so ansspruchsvoll da es mir nicht so wichtig ist ob das Fahrzeug in 9 (jetziges Fahrzeug ) oder in knapp 11 Sekunden auf 100 ist !
Was sind denn schon 2 Sekunden ?
Zum Überholen reicht das Bescheunigungsvermögen des Prius allemal !
Mein alter Opel-Vectra (90 PS ) hatte viel schlechtere Beschleunigungswerte und auch mit dem Auto habe ich auf der Autobahn andere Fahrzeuge munter überholt !
Das ein Diesel bei höheren Geschwindigkeiten sicher etwas sparsamer ist als der Prius ist wohl unbestreitbar aber laut vieler diverser Vergleichstests ist dieser Unterschied offenbar nur sehr gering und dürfte beim Abfahren der Autobahn und Einfahren ins Stadtgebiet wieder locker aufgehoben sein !


Hier noch ein kleines Beispiel dafür das man durchaus auch mit dem P3 ungeheuer agressiv auf der Autobahn unterwegs sein kann wenn man denn unbedingt will !
Sieht man ganz besonders bei 1.27 des Videos wo der Fahrer des P3 offenbar kurzzeitig komplett seine guten Manieren ablegt !

Für mich ist im Autobahnalltag in erster Linie entscheidend, wie flott es von 90, 100 auf 130 oder 140 geht, also beim Überholen. Da kann ich gar nicht meckern: Es geht zügiger vorwärts, als es die Papierdaten (113 PS beim Prius II) vermuten lassen.

Das ist auch nachvollziehbar: Es muss nicht erst wie bei einem Auto 1.0 eine geeignete Übersetzung gesucht, eingelegt und ggf. während des Beschleunigungsvorgangs nochmal gewechselt werden, sondern die richtige Übersetzung steht einfach ständig und verzögerungsfrei zur Verfügung. Das macht sich sehr positiv bemerkbar.

Grüße, Egon

Ich bin mit meinem P3 am Wochenende ca. 600km Autobahn gefahren, davon teilweise F, CH und D.

Bei ca. 130kmh liegt der Verbraucht DEUTLICH über 6 Liter, teilweise sogar bei 7 Litern (135, A5 richtung Basel, also ebene Strecke, mit 2 PErsonen) und laut ist er auch da er sehr hoch dreht.

Zum Vergleich mit meinem RX400h war ich bei gleicher Strecke mit 0,6 Liter mehr "dabei" dafür aber wesentlich mehr Komfort.

Die "langsamen" Strecken überland und die 80er Strecken auf der Autobahn haben den Schnitt allerdings wieder "gerettet"

Verbrauchstechnisch gibt es da gar keine zwei Meinungen: Da ist der Prius, egal ob P2 oder 3, auch auf der Autobahn unschlagbar.

Bei einer ein- oder zweistündigen Autobahn-Tesfahrt wird man den sonstigen und Hauptunterschied zu einem idealen Autobahnwagen aber NICHT herausfinden: Mit dem idealen Autobahnauto fahre ich 1200km am Tag und steige erholt aus wie aus einem ICE (wenn die Klimaanlage funktioniert) . Das geht mit dem Prius definitv nicht.
Dafür bedarf es einer E-Klasse, A6 oder auch Honda Accord, der nebenbei bei besserer Ausstattung und besserer Verarbeitung derzeit auch noch fast 10.000 Euro billiger ist als der Prius.

190 mit dem P3 - und so schlecht scheint mir der Komfort dabei nicht zu sein, trotz das die Fahrbahn nicht gerade perfekt in Schuß war.

Der Verbrauch + sonstige Kosten dürfte trotzdem beim Prius besser ausfallen als bei den "komfortableren" Karossen, den für nen Appel und n Ei sind die auch nicht zu haben.

Bei mir kam bei 3700km Autobahn + 1300km Landstraße einmal Stuttgart bis nach Norwegen und eine Runde zurück mit 5,3l/100 gut hin, dabei fast immer am Tempolimit oder falls nicht vorhanden 130-150/nach Verkehrsfluß, der Komfort war da kein Problem, Rücken und Hintern hätten auch mehr km am Stück als eine Tanfüllung ausgehalten, die Bodenfreiheit von 17cm (?) war stellenweise aber knapp geworden

Das Wartungsintervall habe ich mal aus Versehen auf 23000km ausgedehnt, sicher kann man da auch eine Verlängerung mit speziellem Öl/Filter durchbekommen, ist ja "nur" eine Frage der Garantie und nicht der Technik und vllt. gibts ja eine Sondergenehmigung wenn man hartnäckig drauf besteht "sonst kauf ich nicht"...

hat jemand das schon mal getestet, ob ein freundlicher Priushändler das Wartungsheft nach einer solchen Vereinbarung entsprechend abstempelt ?????

Nach den 23.000km bekam ich ganz normal meinen Stempel, es gab auch keinerlei Anmerkungen wegen der Überschreitung - außer das man mir das 90TKM Intervall schon mal vorsorglich als 96TKM Wartung im Heft eingetragen hat - "sie brauchen dann erst mit 96Tkm wieder vorbei zu kommen"...

was würde Toyota im anstehenden Garantiefall sagen ? Die Überziehung ist doch dokumentiert ?
Es scheint ja wenig kaputtzugehen an den Priussen , aber diese idiotischen 15.000erIntervalle hält doch fast jeder nur aus Angst vor teuren Reparaturen ein !