Priusfreunde.de

Denke das die Lebenszeit des Akkus stark vom Fahrprofil abhängig ist ! Landstraße bzw Autobahn wird für den Akku auf Dauer besser sein als hauptsächlich Stadt Verkehr.

An die Fahrer mit sehr vielen KM und der ersten Batterie, wie schaut euer Fahrprofil da aus ?

Es ist die große Frage, was als Fahrprofil den Hybridakku stresst und letzlich in die Knie zwingt. Stadt, Land oder AB? In erster Linie, wenn überhaupt, wird es der Faktor Zeit sein, der ihn zu himmeln vermag.

Meinungen dazu würden mich auch interessieren.

Toyota hat sich seine Haltbarkeit gut überlegt m.E und dafür die ihnen möglichen Vorsorgemaßnahmen getroffen, denen ich vertraue neben dem rücksichts- und liebevollen Umgang mit dem Auto und seinem HSD.

Ich glaube, es wird auch davon abhängen, wie häufig man die durch den Akku verfügbare Leistungserhöhung, also die Differenz aus der Verbrennerleistung bis hin zur Systemleistung abruft.

Da unterscheiden sich dann Landstraßen- bzw. Autobahnkilometer sehr erheblich abhängig
- von Streckenprofil (bergauf/bergab)
- häufige Geschwindigkeitswechsel (ja/nein)
- Anzahl der Überholvorgänge auf Landstraßen

Wenn es um ein Fahrzeug wie den P2 geht, stimme ich dir allerdings zu, dass der Faktor Zeit wohl alleine altersbedingt (mindestens 15 Jahre alt) am ehesten maßgeblich sein wird.

eppf

Na ich kann mal zu meinem was sagen, obwohl - beim Prius-2 ist der Zug schon abgefahren. Da er nicht mehr produziert wird, kann man sowieso keine Schlüsse für den Kauf des nächsten Autos ziehen. Und überhaupt ist das Model NiMH für Fahrakkus wohl eher am Auslaufen.

Also zu meinem Prius 2, EZ 2008, jetzt also 15,x Jahre alt.
108.000km (also ca. 7000km/Jahr)
HV Akku: original, noch keine Auffälligkeiten.

Fahrprofil geschätzt: Stadt/Land/Autobahn 10%/40%/50%
auf der Autobahn meist <=120kmh
lange Standzeiten zwischendurch (5-20 Tage) insb. im Winter

Ich rechne dennoch jederzeit mit Problemen, rein aufgrund der 15,x Jahre Alter.

eppf schrieb:
Ich glaube, es wird auch davon abhängen, wie häufig man die durch den Akku verfügbare Leistungserhöhung, also die Differenz aus der Verbrennerleistung bis hin zur Systemleistung abruft.

Diesen Glauben teile ich. Wer seinen HSD beschleunigungstechnisch häufig pusht und ihn auf der AB oft tritt, von beidem wurde hier ab und an berichtet, dürfte dem HSD und seinem Akku mitsamt dem gesamten Auto unerfreulich deutlich stärker on the long run einen mitgegeben als derjenige, der den Wagen gelassen und behutsam nachfühlend im wahrsten Sinne des Wortes oft vor sich stromern lässt, ohne den Verbrenner im Verbund dabei zu treten.

Beim P2 kommt noch dazu, dass das effektiv nutzbare Band im Bereich 40 bis 60% SoC liegt. Man hat als Nutzer kaum die Möglichkeit den Akku missbräuchlich zu verwenden.

Was mir einfallen würde:
-wie schon genannt starkes Laden/Entladen. Das passiert insbesondere im Mittelgebirge.
-häufiges Verwenden des manuellen EV-Modus bis zu zwei Balken runter (dann wird der ICE zum Aufladen der HV-Batterie zwangsweise wieder zugeschaltet)
-Fahrzeug mit zwei Balken abstellen und dann sehr lange nicht verwenden (da dürfte es sich aber um Zeiträume von einem Jahr oder mehr handeln, da Standby nur die 12V Batterie beansprucht).

galaxy schrieb:
Beim P2 kommt noch dazu, dass das effektiv nutzbare Band im Bereich 40 bis 60% SoC liegt.

Ist das für die Fahrt zur Verfügung stehende Ladefenster beim P3 und P4 geändert worden?

Fahre im Flachland den P4 oft elektrisch mit 3 bis hinunter zu 2 Ladebalken, sofern er das gern und freiwillig tut. Er tut's. Habe dabei keinerlei Bedenken, dass sich das nachteilig auf die Hybridbatterie auswirkt, sonst würde er das wohl kaum von sich aus tun. Selbst mit nur 2 Balken stromert er mitunter erstaunlich weit. Dass der Verbrenner dann irgendwann anspringt, weil dem P4 der Strom ausgeht, bzw. die Unterkante des Ladefensters erreicht ist, nehme ich billigend in Kauf. Im Verhältnis von verbranntem Benzin gegenüber dann mit Strom abgefahrenen km geht sich das bei meiner Fahrweise auf längeren als auf Kurzstrecken zu Gunsten eines dadurch gesenkten Spritverbrauchs gut aus. Das Antriebskonzept ist m.E. dafür ausgelegt und prädestiniert. Auch in Hinsicht auf seine Haltbarkeit, sonst hätte Toyota es anders konzipiert.

Mein Prius 2 mit 6 Jahren und 235000km hatte kein Akkuproblem.

Laut damaliger Werkstatt können Autos über 14 Jahre, mit unter 10000km im Jahr, die viel Kurzstrecken fahren und im EV-Modus den Akku öfters leeren, Probleme bekommen, da der Akku dann meist im unteren Ladebereich bleibt.

Er hatte über eine Werkstatt in Holland 4 Akkus reparieren lassen.

Das Auto muß ab und zu mal getreten und zügig gefahren werden, damit der Akku regelmäßig geladen/entladen wird und ein paar Ladezyklen bekommt.

RacingPrius schrieb:
An die Fahrer mit sehr vielen KM und der ersten Batterie, wie schaut euer Fahrprofil da aus ?Nach 267762 km in 10 Jahren 23% BAB, 75% Landstr., 2% Stadt.
Ein anderer Yaris in der Familie mit ca. 240 Tsd km nach 12 J.
Davon 210 Tsd km die ersten 5,5 J. nach vorherigen Angaben und ca. 30 Tsd km in 6,5 J. mit ca. 90% Stadt Betrieb, ca. 10% Landstr..
Alle Angaben im ECO Betrieb und i.d.R. max. 100 km/h im überwiegend deutlich, flachen Land.

Gruß Hybridfan5

RacingPrius schrieb:
Landstraße bzw Autobahn wird für den Akku auf Dauer besser sein als hauptsächlich Stadt Verkehr.
Das denke ich nicht. Der Akku ist Teil des Konzeptes, ohne ohne würde der Antrieb nicht funktionieren bzw. maximal in einem Notlauf.

LG
Klaus

Das scheint zu stimmen. Die größten Kilometer Könige (mit Original Akku) waren ja allzuoft: Taxis!

Ntürlich wurden die hunderttausende (manchmal 1.000.000) Kilometer dann in nur wenigen (jungen) Jahren aufgespult...

Die Wirkung des reinen Alters bei (für all die Jahre relativ) wenigen Kilometern, lernen wir erst langsam durch Erfahrung...

In gewerblichen/industriellen Anwendungen werden NiMh-Akkus regelmäßig einer Akkupflege unterzogen, bei den die Akkus mehrere Lade- und Entladezyklen durchlaufen müssen, bis hin zu gezielten Tiefentladungen mit schwachen Strömen.

Übertragen aufs Auto würen das bedeuten, dass ein Urlaub in den Bergen mit einigen Passfahrten den Akkus gut tut.

Gruß Thorsten

Passfahrten und "schwache Ströme" passen aber irgendwie nicht zusammen.

eppf

Hitzetod ist die häufigste Ursache für einen Ausfall (z.B. wenn der Filter für die Luftkühlung verstopft ist) oder häufige große Temperaturschwankungen (z.B. Kurzstrecke im Winter).

Bei Taxis kühlt die Batterie nicht aus, daher ist es nicht schlimm. Am wenigsten wird die Batterie auf der Autobahn belastet.

Allerdings gibt Toyota mittlerweile 15 Jahre Garantie d.h. die Batterie ist selbst unter Eextrembelastung äußerst verschleißarm .

15 Jahre Garantie? Wirklich? Kilometerbegrenzung? Ab welchen Modell Baujahren? Und für die LiIon auch 15 Jahre?

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