Priusfreunde.de

Halle Gemeinde,
ich suche die Ursache für meinen P0420

144.000km.

Trim Werte liegen um 3+, Lambda bei der AU war 1,050 entsprechend Sauerstoff 0,97%

Ich gehe davon aus, dass die Regesonde gesund ist.

CO ist Null, HC ist 9.

Der freundliche Mann von der DEKRA hätte mir direkt den Fehler gelöscht und die AU-Plakette geklebt. (Die ist aber erst 3 Monate alt, also > Kaffekasse)

Mit Torque betrachtet, ist die Regelsonde auch schön ruhig, die Monitorsonde (vielleicht) minimal unruhiger als beim P2 meiner Frau, die Unterschiede liegen aber ehr im Bereich "Glauben" denn "Augenfällig".
Es ist natürlich denkbar, dass der KAT des P2 meiner Frau mit 290.000km auch nicht mehr taufrisch ist.

Dadurch das Lambda gemäß Regelsonde stabil gehalten wird, und die Endrohrmesseung das auch bestätigt, würde ich Undichtigkeiten und Luftmassenmesser, PCV-Ventil, etc. Ausschließen. Das Roh-Abgas sollte passen.

Geht Ihr da soweit mit, oder kann das Sein, dass die Regelsonde im echten Leben zu träge ist?

Oder ist da echt der KAT fertig, obwohl er AU mit Top Werten bestehen würde ?

Neulich (im anderen Thread) hast du von starken Spannungsschwankungen der Monitorsonde geschrieben.
Hat sich das denn gegeben bzw.nicht bestätigt?

Mit Torque betrachtet, ist die Regelsonde auch schön ruhig
Wenn die Regelsonde vor dem Kat eine Sprungsonde ist, sollte die eigentlich immer zwischen 0,1 und 0,9 V zeitsymetrisch pendeln.

Um die 240.000 Km hatten bei mir kurz hintereinander beide Sonden einen Defekt, bei beiden war die Heizung durchgebrannt.
Sonde 2 läßt sich leicht prüfen und wechseln, der Stecker ist unter dem Teppich im Fußraum des Beifahrers. Mit der defekten Sonde 1 bin ich noch fast ein Jahr bis zum TÜV gefahren (mit geringerem Verbrauch) und habe sie mit reparieren lassen, denn dort kommt man ganz schlecht ran.
Wenn man es selbst macht sollte man darauf achten, das es ab den 2007-Modellen 2 unterschiedliche Sonden zum Einsatz kommen.
Im Werkstatthandbuch stehen für den Fehler P0420 3 Ursachen:
- Undichtheit im Abgassystem
- Sonde 1
- Sonde 2

A/F sensor reacts in accordance with increase and decrease of injection volume:
+25% → rich output: Less than 3.0 V
-12.5% → lean output: More than 3.35 V
Heated oxygen sensor reacts in accordance with increase and decrease of injection volume:
+25% → rich output: More than 0.55 V
-12.5% → lean output: Less than 0.4 V

Hallo Frank,
Du suchst nach P0420, ich nach P0138.

Vielleicht sollten wir gemeinsam weitersuchen?

Vielleicht mögen unsere "Priuse" die Kälte nicht?

Gruß Thorsten

haribo schrieb:
Neulich (im anderen Thread) hast du von starken Spannungsschwankungen der Monitorsonde geschrieben.
Hat sich das denn gegeben bzw.nicht bestätigt?

im Vergleich zum Euro3 - Subaru ist die Kontrollsonde Hecktisch. Verglichen mit dem P2 meiner Frau könnten die Unterschiede auch Einbildung sein.
Wenn die Regelsonde vor dem Kat eine Sprungsonde ist, sollte die eigentlich immer zwischen 0,1 und 0,9 V zeitsymetrisch pendeln. Vor dem Kat ist Breitband, die ist sehr stabil.
Die Sprungsonde ist hinter dem Kat, die ist Recht nervös, aber meist im Bereich zwischen 0.2 und 0.9V, bei geringer Drehzahl ehr 0.6V Aufwärts. Beim stärkeren Beschleunigen sinkt der Mittelwert der Zitterkurve innerhalb von ca. 5 Sekunden auf rund 0.4V also alles rund um Lambda1. Das Zittern sind etwa 0,3V Spitze-Spitze.
Wenn er warm ist, macht er offenbar bei konstanter Lastbeinen Test, die Breitbandsonde schwankt minimal, die Kontrollsonde macht ca. 6 Haifischflossen zwischenn 0.2 und 0.9V. Im Regelfall kommt danach der P0420 als Pending.

Die Sollwerte sind, wie ich eigentlich schon geschrieben habe:
Sonde 1 (vor dem Kat) 3,0V - 3,35V
Sonde 2 (nach dem Kat)0,4V -0,55V
Die Prüfung muss bei betriebswarmen Motor erfolgen (>70°C).

Der Fehler P0138 gehört zur Fehlergruppe (136-138) des Sensor 2 (nach dem Kat) und betrifft speziell die Heizung.
Für das Baujahr 2004 (nicht der Termin der Erstzulassung) gibt es eine Anleitung zur Reprogrammierung für die ECU beim Auftreten dieses Fehlers (EG038-04).

Nachfolgend der Text aus dem Handbuch, wenn der Prius 2 nach 2004 gebaut(!) wurde, also ab 2005:
DTC P0138 is also set if the voltage output from the heated oxygen sensor is more than 1.2 V for 10 seconds or more.
Heated oxygen sensor impedance

Prüfen kann man es recht einfach am Stecker im Fußraum des Beifahres bei 20°C.
Zwischen den Kontakten der Heizung 1 und 2 müssen 11-16 Ohm sein und zwischen der Heizung 1 und dem Ausgang 4 des Sensors müssen mehr als 10 KOhm sein.

Bei mir sind beide Sonden schon ausgefallen immer war es die Heizung.

priusb78 schrieb:
Vielleicht mögen unsere "Priuse" die Kälte nicht?
Ein Hallooo aus dem kalten Norden!
Ich kann vielleicht einen kleinen Erfahrungswert beisteuern.

Einst besaß ich einen Corolla Verso mit 1.8er Motor und Autogas Umrüstung. Die Umrüstung ist ihm anfangs nicht gut bekommen, und zum Glück wurden mir auf Kulanz gasfeste Ventilsitze eingebaut. Da ich aus den Diskussionen mit den beteiligten Parteien recht verunsichert war und ich ja durchaus ein neugieriger Techniker bin, habe ich mir im Rahmen der Motorrevision eine separate Breitbandsonde und einen Abgastemparatursensor in den Krümmer eingebaut, samt Display mit OBD Connection und Datenlogger.

In der Folge bin ich einige 100.000 km mit diesem rollenden Labor unterwegs gewesen. Eine Erkenntnis war, dass die Abgase nahe der Lambdasonde bei LPG-Betrieb im ganzen Lambda=1 Bereich etwa 20° kühler sind als mit Superkraftstoff. Ich pflege alltags einen überwiegend ruhigen Gasfuß und habe stets so früh wie möglich hoch geschaltet, sprich in der Gegend um 2000/min. Das hat zur Folge, dass die Lambdasonden stets am unteren Ender des Temperaturbereiches arbeiten müssen, und das tun sie offenbar mit zunehmendem Alter immer unwilliger. Im Leerlauf an der Ampel kühl das Abgas auf etwa 300° ab, und die untere Arbeitstemperatur liegt bei 350° wenn ich mich recht erinnere. Ich hatte damals lange keine Fehlermeldungen, aber das Ansprechverhalten des Motors wurde wesentlich schlechter. Beim Anfahren hatte ich stets ein 'Kopfnicken', wegen des Einbrechen des Drehmoments direkt nach dem Einkuppeln beim Anfahren. Das ließ sich anfangs mit einer stündlichen Autobahnsequenz beheben, sprich da hat sich offenbar chemisch etwas verändert oder die veränderten Sondenreaktionen haben sich schon auf die Kennfelddaten ausgewirkt. Bei überwiegend zackiger Fahrweise, z.B. im Urlaub mit stetig längeren Etappen oder gemischt mit Steigungen, trat das Problem nicht auf. Ich habe dann etwa alle 100.000 die Regelsonde gewechselt, dann war erst einmal Ruhe.

Gegen Ende der Nutzungsdauer, ab etwa 280.000 km Laufleistung, erhielt ich anfangs selten, dann immer häufiger den Kat-Wirkungsrad-Fehler - auch unabhängig von Betriebsart LPG oder Benzin. Hier hat ein Wechsel der Regelsonde (es ist eine Sprungsonde) nicht geholfen. Gut möglich, dass hier Nebenluft oder andere Einflüsse noch eine Rolle spielten. Die Daten der separaten Bosch LSU 4 Breitbandsonde waren stets ohne Fehl und Tadel bei Lambda 1. Der Regelkreis hat also funktioniert. Und Probleme bei der AU gab es auch nicht, bei frisch gelöschtem Fehler.

Wenn also euer Fehlerbild außentemperaturabhängig ist:
Im Winter wird die Sonde auf langen Strecken mit niedriger Geschwindigkeit bzw. Leistungsanforderung eher kälter laufen, weil an der Oberfläche größere Wärmeverluste stattfinden. Auf kurzen Strecken hingegen wegen der längeren Warmlaufphasen mit leicht angehobener Drehzahl evtl. sogar wärmer. Das wäre dann vorteilhaft. Passt das in euer Fehlerbild?

Gruß,
Martin

Ich sag Mal so...
Beim Prius wird die Ölwanne im Winter auf der Autobahn Handwarm.

Kurzstrecke.... Motor regelmäßig aus... Vergiss alles was mir Wärme zu tun hat.
Der Atkinson Zyklus entspannt die Abgase länger. Das erhöht den Wirkungsgrad durch absenken der Abgasverluste. Sprich: Abgas ist kälter.

Prius fahren ist maximal cool.

Eben!
Eine wie-auch-immer-gealterte Sonde wird unter diesen Umständen noch eher Probleme machen. Richtig wohl fühlt sich die Lambdasonde bei 600-700° C.

Bin gerade in Kassel.
400km am Stück... Keine Fehlermeldung.
Die Sprungsonde liegt aber offenbar in der Spannung zu hoch.
Ehr zwischen 0.5 und 0.8V

Hallo,

welchen Hersteller empfiehlt ihr bezüglich Ersatz?

DANKE!

Am besten Denso, evtl. auch NGK.

Ich habe eine DENSO Universalsonde genommen.
Die Alte ging super raus. 22er Schlüssel, mit dem Hammer zum Lösen einmal an den Schlüssel geklopft, dann mit zwei Fingern ausgeschraubt. Als wäre die gestern erst rein gekommen.

Der DENSO Universalsonde liegen hochwertige Quetschverbinder mit Schrumpfschlauch und Kleberbeschichtung bei. Also wirklich Top-Zeug.
Montagepaste ist selbstredend auch dabei.

Kabelfarben passen auch.

Wenn ich das nochmal machen müsste würde ich direkt das alte Kabel unter dem Auto abschneiden, den Stecker im Fussraum in Ruhe lassen, und fertig.

Der Sondentausch macht richtig Freude.

Das Motorsteuergerät hat den Fehler, der schon wieder auf Pending stand, nach der Probefahrt freiwillig gelöscht.

Glückwunsch zur Reparatur. Wie lag die Sondenspannung danach?