Priusfreunde.de

Hallo,
wir wollen im Februar 1 Woche nach Österreich zum Skifahren. Der P2 hat derzeit Ganzjahresreifen drauf, da es in meiner Gegend fast überhaupt nicht mehr schneit ist das auch sinnvoll. Aber hier im Forum habe ich nun gelesen, dass der P2 gelinde gesagt nicht das optimale Winterauto ist, und es stellt sich die Frage, ob man jetzt für die eine Woche lieber Winterreifen aufziehen lässt. Wegen Aufwand und Kosten schrecke ich eher davor zurück, wenn es aber wirklich kritisch mit Ganzjahresreifen wird würde ich es wohl machen. Würde mich interessieren, welche Erfahrungen andere mit Ganzjahresreifen und Schnee im P2 gemacht haben.

Kommt drauf an, welche GJR du drauf hast. Die Vector4Seasons haben mich auch im Schnee vorangebracht, obwohl der PII wie du korrekt bemerkst ein suboptimales Anfahrverhalten auf Schnee besitzt. Später dann mit den Michelin CrossClimate wurden bereits mittlere Steigungen zum unüberwindbaren Anfahrhindernis.

Schonmal an Schneeketten gedacht? Evtl. ist ein Mietwagen auch günstiger?

Ja, das hatte ich auch überlegt, die GJR drauflassen und einfach Schneeketten mitnehmen für extreme Fälle. Die Straßen in den Skigebieten werden ja auch gut geräumt.

österreich
vom 1. november bis 15. april bei winterlichen fahrbahnverhältnissen
winterreifen pflicht!
winterreifen- ganzjahresreifen müssen eine profiltiefe von mindestens 4 mm bei radialreifen und 5 mm bei diagonalreifen aufweisen - wird auch kontrolliert.
esox

Servus

Rate dir dringend zu Winterreifen und zusätzlichen Schneeketten.
Ich hatte den P2 von 2006 bis 2015 und bin auf steileren, schneebedeckten Straßen gelinde gesagt, verzweifelt. Um Straßen bis zu einer Steigung von 5, 6% gehts da nicht, eher 10-15%, und die hast du in den Alpen, je nachdem wohin du fährst, immer wieder mal.

Beispiel 1: Ich fahre seit Jahren aufs Nassfeld, die Straße rauf nach Sonnleiten hat in etwa diese Steigung, da wäre ich mit dem Sharan vor 3 Jahren fast gescheitert bei etwa 5-7 cm Neuschnee, und der fährt sich wie die meisten VW auf Schnee sehr gut, um Kassen besser als der P2.
Stehen bleiben wäre verboten gewesen, ich wäre nie wieder weggekommen. Schneeketten habe ich zwar dabei gehabt, aber die in der Nacht anzulegen ist etwas was nicht unbedingt sein muss.

Beispiel 2: Auch ein beliebtes Gebiet bei mir: Maria Alm, Hochkönig. Dorthin gibts eine Bergstraße, die mehrmals rauf und runter geht. Da habe ich
a) einmal die Ketten beim Prius trotz WR benötigt, und
b) ohne Schneeketten mit dem Sharan umgedreht, weil ich nicht riskieren wollte, in einer Senke im Nirgendwo hängenzublieben wo es in beide Richtungen nicht weitergeht.

Mein Rat daher: WR auf jeden Fall, Ketten als Backup. Hängt aber sicher von der Destination und der Lage des Quartiers ab.
Gegenbeispiel: Quartier mitten in Schladming: WR ja, Schneeketten eher nicht erforderlich, da gute Anbindung und kein steiles Straßenstück im Ort.

@Gerdgurd
du schreibst du kommst zu uns nach österreich - ich freue mich für unsere wirtschaft - aber österreich ist ja doch nicht ein bezirk wie beispielsweise charlottenburg von berlin - es kommt nicht darauf an wohin du fahren möchtest oder welche route du voraussichtlich nimmst - ich könnte hier erlebte geschichten wiedergeben fast unglaubhaft - nur 3 beispiele:
winterreifen montiert / schneeketten immer dabei
tirol kühtai L237 / L13 anreise bei sonnenschein trockener fahrbahn über nacht wetterumschwung 4tage straßensperre einige wenige haben sich mit hubschrauber ausfliegen lassen
kärnten meeting in velden 18°° anreise problemlos trocken und sonnenschein - rückfahrt 23°° tauernautobahn ab spittal/drau schneetreiben - ab st.michael 10 cm schneematsch auf der fahrbahn ab flachau nur noch ca. 30 bis 40 kmh möglich unfälle noch und noch - räumfahrzeuge kamen nicht nach...
pass thurn B161 anreise sonnenschein trockene geräumte fahrbahn geplante rast im restaurant eingelegt - wetterumschwung - kein weiterfahren möglich also nächtigung - nächster morgen über einen meter neuschnee - straße war zwar geräumt aber nur feste schneefahrbahn
also in alpine gegenden nicht ohne gute winterausrüstung auch fürs kfz

             

Vorallem auch mit dem kompliziert möglichen Abschalten der ASR (Antriebsschlupfregelung) vorher befassen. Ich habe dafür extra eine laminierte Karte im Auto liegen. Ich habe auch bei nur wenig Scnee oder Schneematsch immer Angst das ich irgendwann stehen bleiben muss und das Teil sich dann nicht mehr vorwärts bewegen lässt. Da ist dann auch fast egal ob Winter- oder Ganzjahresreifen.

VG,
Michael

Nehmt euch für die Woche nen Allrad auf WR als Mietwagen und genießt den Urlaub

Ja die Artikel dazu hab ich schon überflogen. Aber erst mal gibt es doch das Freiwühlprogramm oder ? Wenn der Wagen steht, einfach so lange Vollgas geben bis der Wagen irgendein anderes Anfahrprogramm startet. Erst wenn das nichts bringt könnte man das mit dem Inspektionsmodus probieren. So hab ich das verstanden.

Würde natürlich nur Ganzjahresreifen nehmen die ein M&S Symbol und die Schneeflocke haben, damit auch in AT gesetzeskonform (das sind ja quasi Winterreifen).

Mietwagen würde ich eher gern vermeiden, Urlaub wird auch so schon teuer genug.

Welche Reifen und wie alt hast du aktuell drauf?
Wenn du neue WR und dann wohl nen 2. Satz Felgen brauchst alternativ kann ein Mietwagen kaum teurer sein?!

Anscheinend hast Du keinen Schimmer, was in einem Urlaubsgebiet so los sein kann. Sowohl wettertechnisch, alsauch vom Straßenverkehr. Es gibt z.B. Schwachmaten, die mit Sommerrädern in den Winterurlaub fahren.

Du brauchst eine Ausrüstung, auf die Du Dich verlassen kannst! Nicht zuletzt, weil Du mitunter wegen jener Helden auf die schlechteren Straßenverhältnisse ausweichen musst...

Und wenn die Ösis sagen "Schneekettenpflicht!" dann ist das angemessen. Die sind nicht so übervorsichtig wie die Deutschen...

Fazit nach mehreren Jahren Winterurlaub in AT:
Beim geringsten Zweifel (egal ob Ausrüstung oder Winter-Verkehrslage) --> klares Nein!

Ich würde mich dann auch eher nach einem Mietwagen mit Winterreifen erkunden. Oder schauen ob jemand in der Familie mal für eine Woche tauscht, das machen wir bspw. sehr oft. Das sollte man dann nur seiner Versicherung melden,wenn nötig.

Ehrlich gssagt, die ganze Diskussion erscheint mir etwas schräg. Wenn man sich auf Dauer Winterreifen zulegt und dann dem Wechsel O-O (Oktober bis Ostern folgt), ist man immer auf der sicheren Seite, unabhängig von rechtlichen Regelungen. Die Reifen halten dann auch doppelt so lange, und der Räderwechsel ist keine große Angelegenheit. Ich lasse das seit Jahren beim FTH machen einschließlich Einlagerung, und das ist keine große Ausgabe (i.Ü. deutlich billiger als die Jahre zuvor beim Renault- oder beim Reifenhändler). Und wer wirklich in die Hochalpen fährt, braucht so oder so Ketten. Und nebenbei: Winterreifen sind nicht nur gut bei Schnee und Eis, sondern bereits ab 7´abwärts. Also was soll die Pfennigfuchserei?
verwalter305

Wenns denn um Pfennige ginge. Reifenwechsel bei uns 4x im Jahr, also 100€. Einlagerung nochmal um die 60€. 2 Sätze Felgen gespart, bei günstigen Stahlis nochmal 400€. Bei moderneren Autos als bei meinem dann noch die Sensoren. Und nicht zu vergessen die Zeit! Das lohnt sich hier absolut nicht, bei 2x 5cm Schnee im Jahr. Da sind GJR deutlich überlegen. Deswegen kann ich den TE da gut verstehen.

schrubber schrieb:
Wenns denn um Pfennige ginge. Reifenwechsel bei uns 4x im Jahr, also 100€. Einlagerung nochmal um die 60€. 2 Sätze Felgen gespart, bei günstigen Stahlis nochmal 400€. Bei moderneren Autos als bei meinem dann noch die Sensoren. Und nicht zu vergessen die Zeit! Das lohnt sich hier absolut nicht, bei 2x 5cm Schnee im Jahr. Da sind GJR deutlich überlegen. Deswegen kann ich den TE da gut verstehen.


sag mal wo wohnst du denn?
Bei allsamt 50