Priusfreunde.de

insertmesh schrieb:


Woher ich weiss, dass die Batterie nicht schon vorher entladen war?
Na, also wenn ich die Klemmen dran klemme und mir ca. 6V angezeigt wird von der Nadel, dann geh ich davon aus, dass sie noch nicht komplett entladen ist.
Und wenn am morgen dann 0V angezeigt werden und sich über die nächsten Stunden nichts mehr bewegt, geh ich davon aus, dass da auch nichts mehr passiert...



Die Anzeige auf deinem Ladegeraet zeigt Ladestrom in Einheiten Ampere (A) an und keine Spannung im Volt (V) an. Wenn die Anzeige am naechsten Morgen Null anzeigt, bedeutet das, dass die Batterie vollgeladen ist und kein (ganz kleiner) Ladestrom mehr in die Batterie fliesst.

Fazit: Dein Ladegeraet funktioniert so wie es funktionieren soll, ist nicht defekt.

Ja genau, gali . Das ist eine Ladestromanzeige am Gerät, das ist üblich so. Mein Dino Gerät hat es auch.

6 Ampere am Anfang der Ladung? Ja super! Und gegen morgen nahe Null Ampere, auch Super. Ladegerät funktioniert und die Batterie war am Morgen gut geladen, so daß sie gar kein Ladestrom mehr annahm. weil sie eben "voll" war.

Nur zum Vergleich meine kaputte Batterie an eben solchem Ladegerät.
Trotz anfänglich 10,5V Ruhespannung nahm sie selbst am Anfang nur 2A vom Ladegerät an und war schon nach einer halben Stunde bei nur 1 Ampere. Eine ganze Nacht nahe Null. Hatte zwar dann auch 12V Ruhespannung morgens, aber sobald ans Auto geklemmt und alle Innenleuchten betätigt - wie geschrieben war sie nach einer Stunde schon fast wieder entladen. Nächste Station: Wertstoffhof...

Ich denke Du solltest Dich allgemein in die Materie Bleisäuere Batterien und Ladetechnologien und Techniken einlesen, falls die 12V Probleme fort bestehen. Wenn der P2 zunächst unauffällig ist, kannst Du das Thema natürlich 3-6 Jahre ruhen lassen. Für eine Notaufladung im seltenen Fall (überlange Standzeit) reicht meiner Einschätzung nach dieses alte Ladegerät aus. Insbesondere bei der Varta die ja eine gewöhnliche "nasse" Batterie ist und nicht Bleigel oder Bleivlies.

insertmesh schrieb:
Ich hab vorher noch nie so ein Gerät gebraucht und benutzt, mir wurde gesagt, ich muss das nur anklemmen, dann wird es auf 0 entladen und ab dann fängt es an wieder zu laden,
Dieses Gerät



kann das nicht, und das ist auch gut so. Denn wie Shar schon schrieb: Tiefentladungen töten jede Bleibatterie. Es gibt Akkuchemie, bei deren Verwendung ein vorheriges Entladen Sinn machen kann. Aber nicht bei Bleibatterien.

also wenn ich die Klemmen dran klemme und mir ca. 6V angezeigt wird von der Nadel, dann geh ich davon aus, dass sie noch nicht komplett entladen ist.
Das ist ein Amperemeter, kein Voltmeter. Das heißt, dass ein recht hoher Ladestrom geflossen ist, was immerhin die meisten Batteriedefekte ausschließt.

würde mir das die Entscheidung erleichtern, ob ich mir ein neues Ladegerät kaufen muss, oder obs das alte auch noch tut...

Das ist ein "doofes" Ladegerät und ohne Strombegrenzung oder sonstiger Regelung. Es stellt einfach nur Strom mit einer bestimmten Spannung zur Verfügung. Der Ladestrom fällt allmählich von selbst, wenn die Zellspannungen der Batterie steigen. Mit Bleibatterien kann man das gut machen, deshalb reicht ein solches Einfach-Ladegerät, um mal eben nachzuladen.

Intelligente Lader können erheblich mehr. Sie bieten meist mehrere Ladeprogramme, wie zum Beispiel ein Refresh-Programm oder eine erhöhte Spannung für AGM-Typen. Nach dem Laden testen sie, wie schnell die Spannung abfällt und schlagen Alarm, wenn es zu schnell passiert, weil das ein deutlicher Hinweis auf einen geschädigten Akku ist. Sie schalten automatisch auf Erhaltungsladung, prüfen weiterhin den Spannungsabfall und starten gegebenenfals einen Ladezyklus neu. Das ist schon eine ganz andere Geschichte.

Wenn man häufig mit Blei-, Bleigel- oder AGM-Batterien zu tun und vielleicht sogar mehrere davon in verschiedenen Fahrzeugen oder anderen Geräten in Gebrauch hat, ist ein solches Ladegerät ein Muss! Man kann es auch prima verwenden, um einen Akku dauerhaft und schonend zu puffern, damit er bei längerer Nichtnutzung des Autos nicht allmählich entladen oder tiefentladen wird.

Wenn Du allerdings jetzt endlich eine intakte 12 Volt-Batterie im Auto hast und ansonsten nicht weiter mit dem Thema konfrontiert bist, brauchst Du das nicht unbedingt anzuschaffen.

Grüße, Egon

Doh..."Ampere" steht ja auch gross drauf...

Da hab ich das wohl falsch verstanden mit dem entladen und es ging vielmehr nur darum, dass die Nadel auf 0 runter ging...

Das menschliche Hirn ist wirklich eigensinnig und versteht nur, was es verstehen will.

Dann teste ich heute mal die "entladene" Fiesta Batterie.

Was mit der alten Batterie war, weiss ich dann immer noch nicht so genau.
Ich meine mich zu erinnern, dass da am Anfang auch sowas wie 9 ampere angezeigt wurde und morgens nur noch 0.
Aber da mag ich mich auch täuschen.
Ich vermute es würde auch kein Ladestrom fliessen, wenn die Batterie defekt wäre?

Hängt vom Defekt ab.
Wenn das Gitter oben weg-Korrodiert ist (typisch durch dauerhaft zu hohe Ladespannung) dann ist die Batterie Tot, wie "Schalter offen"

Bei Plattenschluss würde der Ladestrom zurückgehen, aber nicht ganz auf Null.

Bei Sulfatierung durch Tiefentladung würde der Ladestrom gering sein, und auch bleiben, oder bei geringer (abbaubarer Sulfatierung) mit der Zeit steigen....

Ich hab ehr bedenken, das du mit NULL Batterie-Wissen an defekten(!) Batterien hantierst. Neben einem Kurzschluss (Warme Finger / ggf. Brand) kann man dabei GANZ leicht auch eine Knallgas-Explosion IN DER Batterie erzeugen. (Defekte Zelle gast beim Laden verstärkt, Funkenbildung beim Abklemmen, *PETSCH*) dabei fliegt dann der/die Stopfen 'raus, oder der ganze Batterie-Deckel weg, und meistens fliegt auch Batteriesäure hinterher. TIPP: Die Brennt im Auge (brauchst ggf. ein Neues) und macht den Pulli kaputt.