Priusfreunde.de

Ja, das ist der Passat. Bei den aktuellen Temperaturen ist der tatsächlich ohne große Anstrengung nahe an den Werten der ECE "Betrugsformel" zu fahren.

@yarison,

gratuliere, einer der wenigen Individuen die einen PHEV artgerecht bewegen! Solarstrom?

Ja, der Passat / Golf GTE ist grundsätzlich ein interessantes Fahrzeug, aber technisch zu komplex!
Ta traue ich VAG nicht! Und sowieso viel zu teuer.

Und, mit meinem 2004er Prius PHEV bin ich mit einem Bruchteil der Kosten auch recht tief im Verbrauch! (Beinhaltet 40kWh Solarstrom ab Steckdose ...)

95% Autobahn, 90-100kmh lt. GPS.
Innerstädtisch werde ich sicher deutlich unter 3.0L kommen.

Gruß

Der Tod des PlugIn Hybriden war die steuerliche Förderung von Dienstwagen. Niemand mit einer betrieblichen Tankkarte ist so doof und lädt das Auto Zuhause mit privatem Strom! Ich gehe davon aus, dass fast alle privaten PlugIns artgerecht bewegt werden.

artgerecht bewegt werden

So sieht es aus.

@Priusbastler: Technisch komplexer stimme ich zu. Toyota hat über 20 Jahre Hybriderfahrung. Da sind Langzeitprognosen bekannt. Das wird man bei anderen Herstellern erst noch abwarten müssen.

@schrubber: Deine Annahme bezüglich Dienstwagen halte ich für falsch. Schließlich ermöglichen viele Tankkarten inzwischen auch das Laden, z.B. Shell und die Argumentation trifft ja gleichermaßen für die noch stärker geförderten BEVs zu. Außerdem hat der Gesetzgeber die steuerfreie Erstattung des Ladestroms vereinfacht. Durch den prognostizierten Entfall der Förderung von Plug-Ins werden die Karten zwischen Diesel und BEV neu gemischt. BEV werden sich ohne massive Steuersubventionierung im Dienstwagensegment auch schwertun. Dazu ist die Reichweitenangst noch zu weit verbreitet und die Bereitschaft sich mit der Ladethematik auseinanderzusetzen zu gering. Und dienstliche BEVs werden wohl auch kaum mit privatem Strom geladen werden.

Die Entwicklung im Dienstwagensegment wird spannend werden.

ICCT-Studie: Realverbräuche von Plug-in-Hybriden sogar gestiegen
www.electrive.net/2022/06/09/icct-studie...den-sogar-gestiegen/

LG
Klaus

Zitat:
Elektromobilität
Ist das Ende von Plug-in-Hybriden absehbar?

Das Wachstum teilelektrischer Modelle ebbt ab, die Förderung wackelt. Experten sehen die Technik bereits nahe ihrem Zenit. Mercedes reagiert radikal.
- www.handelsblatt.com/unternehmen/elektro...sehbar/28402696.html
- www.stern.de/auto/e-mobilitaet/plug-in-h...ukunft-31932224.html
- www.inside-digital.de/news/keine-zukunft...-hybride-vor-dem-aus

Grüße, Egon

Zur Zeit wird ja gerade wieder massenhaft diese „neue“ Studie des ICCT und Fraunhofer Instituts, ein Update der Studie vom September 2020, durch die Medien getrieben. Die Aussage der Studie: Der reale Kraftstoffverbrauch liegt bei privaten Haltern mit 4,0 bis 4,4 l/100km etwa dreimal so hoch wie im offiziellen Testzyklus und bei Dienstwagen sind es sogar 7,6 bis 8,4 l/100km, und damit rund das fünfmal so hoch.
Klingt erstmal katastrophal und reißerisch. Der elektrische Verbrauch bleibt dabei aber vollkommen unbewertet. Gut, dass der Strom aus der Steckdose kommt! Der Strommix sagt was anderes.
Dass das dem Normverbrauch zugrundeliegende Profil nicht der Realität entspricht ist hinlänglich bekannt. Es wird dabei aber immerhin eine Angabe l/100km plus kWh/100km ermittelt. Dass neben der Autolobby nun auch ICCT und Fraunhofer Institut den Stromverbrauch nicht bewerten ist m.M.n. unseriöse Meinungsmache.
Interessant wäre nämlich den gesamten Energieverbrauch der Fahrzeuge zu bewerten und ein Vergleich mit konventionellen Verbrennnern. Sicher ist der nicht so positiv wie von der Lobby dargestellt, aber auch nicht so katastrophal, wie die Studie glauben machen will.
Auch das Fazit der Studie, „Mit Hybridautos wird unterm Strich mehr Sprit verbrannt, als mit einem sparsamen Diesel verbraucht würde.“ stimmt mich bedenklich. Die Empfehlung der Studie ist also: Zurück zum Diesel.

Keine Ahnung, wer diese Studie dort in Auftrag gegeben hat.

Mein PlugIn ist jetzt eine Woche lang rein elektrisch durch die Gegend gekurvt, heute morgen ist die Verbrauchsanzeige auf 16kwh/100km gesunken.

Dass da immer noch 4,9Liter im Display stehen, ist der Überführungsfahrt aus Berlin geschuldet, auf der ich ihn zum einfahren auch gefordert habe.

Meine Vermutung ist, daß In der Studie nur ALIBI- PHEV ein Rolle gespielt haben und richtige PHEV- Fahrzeuge auf HSD- Basis nicht bewertet wurden. Nach 5 Jahren und 70.000 km eigener Erfahrung kann ich hier nur den Kopf schütteln. Bei mir hat sich ein Gesamtdurchdchnittsverbrauch von 1,5 Ltr.+9,8 kWh bei einem EV-Anteil von 78% eingependelt. Und das Ganze bei 45% Autobahn- und Fernstreckenanteil. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

yarison schrieb:

Auch das Fazit der Studie, „Mit Hybridautos wird unterm Strich mehr Sprit verbrannt, als mit einem sparsamen Diesel verbraucht würde.“
Das kann für PHEV Hybride, besonders für die anderer Hersteller als von Toyota, gelten. Hängt davon ab, wie gefahren und getestet wird.

Verbrauch ist immer eine höchst individuelle Angelegenheit in der Bandbreite von überaus sparsam bis hin zu argem Spritschlucker selbst innerhalb eines Modells. Von daher kann ich nur für meinen Fall schreiben: Das Fazit ist so allgemeingehalten- und gültig formuliert BS. Es wird die große Gattung der Hybrid genannt, zu denen auch HEVs gehören. Mitnichten ist mein HEV unterm Strich verbrauchshöher als ein Diesel. Ganz im Gegenteil. Selbst wenn im Vergleich ein kleiner, sparsam gefahrener Diesel antreten würde. Von daher, wo und wie auch immer der Strich von den Fazitziehern gezogen wird, so formuliert haut diese Art von Strichrechnung nicht hin.

yarison schrieb:
Die Empfehlung der Studie ist also: Zurück zum Diesel,
Eine solche Empfehlung kann ich der Studie nicht entnehmen.

Was ich aber herauslese ist, dass die meisten (nicht alle) PHEV-Modelle nur durch permanentes Zuladen von Strom am Sprit saufen gehindert werden können. Da sich mittlerweile klar abzeichnet, dass eine Kontrolle des individuelles Ladeverhaltens auch zukünftig nicht stattfinden wird, ist der Ruf nach Konsequenzen verständlich.


Herbert schrieb:
Meine Vermutung ist, daß In der Studie nur ALIBI- PHEV ein Rolle gespielt haben
Davon können wir wohl ausgehen, was in der Tat bedauerlich ist. Doch wie nicht anders zu erwarten, stellen nach über 9 Jahren PHEV diese Alibi-Modelle die weit überwiegende Mehrzahl der verkauften Plugin-Hybride in Deutschland. Siehe Fahrzeugbestand-Statistik des Kraftfahrtbundesamts:

- www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestan...hersteller_node.html

Es verwundert unter diesen Umständen nicht, dass eine Handvoll wirklich effizienter PHEV-Modelle auf dem Markt die negative Bewertung der gesamten Fahrzeuggattung nicht verhindern können. Siehe auch die aktuellen Berichte unter

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...mitstart=1470#725417

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Eine solche Empfehlung kann ich der Studie nicht entnehmen. Ein Vergleich gegen Benziner, Elektroautos oder etwaige andere Alternativen wird in der Studie erst gar nicht angesprochen. Es wird ausschließlich Diesel genannt.
Gerade für das renommierte Fraunhofer Institut kommt mir die Studie recht oberflächlich vor und ich frage mich, wieso gerade jetzt dieser Medienrummel um ein Update einer Studie von 2020?

schrubber schrieb:
Keine Ahnung, wer diese Studie dort in Auftrag gegeben hat.Der Entfall der PHEV Förderung für das nächste Jahr scheint beschlossene Sache. BEV können deutsche Hersteller gerade nicht mit akzeptablen Lieferzeiten liefern. Da hegt sich in mir ein Verdacht.

Da bleibt nur der kluge alte Spruch:

Traue niemals einer Statistik die du nicht selber gefälscht hast...

Zitat:
Experte über Plug-in-Hybride
Einst galten sie als sauber, jetzt stehen sie vor dem Aus

Die Förderung vor dem Aus, die Lieferzeiten immer länger – und einige Hersteller haben ihre Modelle bereits aus dem Programm genommen: Für einen beliebten, aber umstrittenen Antrieb hat die letzte Stunde geschlagen.
- www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/i...antrieb-ist-tot.html
- www.watson.ch/digital/auto/553463777-wis...utos-als-klimakiller

Grüße, Egon