Priusfreunde.de

Hallo zusammen,

meine vier Sommereifen 225/45Rx17 91W sind fällig.
Wir fahren jährlich ca. 25.-30.000 km, daher sollte der neue Reifen eine hohe Laufleistung mit einigermaßen geringem Spritverbrauch haben. Ein kurzer Bremsweg wäre auch super.
Welche Marken/Typ könnt Ihr aus eigener Erfahrung empfehlen und was kosten die circa?
Taugen die Billigreifen oder die spog. Energysaver usw.
Danke für eine kurze Rückmeldung.

ich bin mit dem Vector 4Seasons Gen-2 sehr zufrieden
zb:www.giga-reifen.de/search?vehicleTypes=P...amp;searchByCar=true
aufpassen auf den zusatz Gen-2
TEST 2019 SOMMER:
www.oeamtc.at/tests/reifentest/sommerreifentest-2019/
www.autobild.de/artikel/sommerreifen-test-5629291.html

Danke schön. Ich benötige eigentlich jedoch nur Sommerreifen.

brauchst/kannst du auf der angegebenen seite einfach auf sommerreifen umschalten...
neue tests sind unten eingefügt
vorsicht bei dem michelin da gibt es erhebliche unterschiede beim neukauf bereits!!! einfach keine nehmen welche unter 7 mm profiltiefe beim neukauf haben

Bei 20-30 TKM/Jahr empfehlen sich die Langläufer von Michelin, Primacy 3 oder der relativ neue Primacy 4. Nachteil: Die sind ziemlich hochpreisig. Gute Erfahrungen habe ich bislang mit dem Fulda Sportcontrol 2 gemacht. Der ist wirklich laufruhig, rollt lt. Tests leicht ab und ist verhältnismäßig komfortabel. Nassgrip ist gut (durchaus vergleichbar, vielleicht einen Tick besser noch als der serienmäßige Dunlop Fast Response), aber für Vielfahrer aufgrund des Verschleißverhaltens eher weniger geeignet. Dafür in der Anschaffung günstig, besonders im Vergleich zu den Schwesterreifen von Goodyear.

Ausgewiesene Energiesparreifen, wie z. B. der Toyo Nanoenergy 3 haben gerne Probleme beim Bremsen, da werden die Bremswege oft arg lang, wenn es mal darauf ankommt. Dafür spart dieser Reifen wohl das ein oder andere Verbrauchszehntel ein.

Warte einfach noch ab, AutoBild testet aktuell exakt diese Reifengröße. Im Vorentscheid (Bremsen nass/trocken) wurden die 20 Finalisten ermittelt, das Endergebnis dürfte in 2-3 Wochen bekanntgegeben werden.
www.autobild.de/artikel/sommerreifen-test-5629291.html

Meine persönlichen Favoriten, wenn es um reine Sommerreifen geht, sind der Hankook Ventus Prime 3 (hier nicht im Test) und der Falken Azenis FK510. Durchweg sehr gute Leistungen bei nicht völlig abgehobenen Preisen.

Edit: ich habe den Titel angepasst, da die Felgengröße nichts über das gewünschte Reifenformat aussagt.

Timo

Schau mal bei Nokian... die haben auf meinem Boxster S am längsten gehalten...

Die fahre ich jetzt auch auf meinem SLK und bin sehr zufrieden!

Danke schön

Den Hankook Ventus Prime 3 habe ich auf meinem Prius in 215/45 R17. Fährt sich sehr angenehm und präzise, war mit bei den besten im Test.

Gruß
Martin

Ich finde Reifenempfehlungsthreads immer spannend. Jeder empfiehlt einen anderen Reifen und hat in 99% der Fälle nur gute bis sehr gute Erfahrungen mit dem selbst gekauften Fabrikat gemacht. Meiner Meinung kommt es immer auf das Anforderungsprofil des Fahrers an. Geschäftskunden und Vielfahrer werden in erster Linie Reifen nehmen, die lange halten. Diese haben in der Regel entweder ein "Problem" mit der Nasshaftung und/oder dem Abrollgeräusch. Die gibt es aus Fernost ggf. sehr günstig, oder man nimmt ein teures Markenfabrikat a la Michelin. Dem Wenigfahrer kann ein erhöhter Verschleiß relativ egal sein, da der Reifen eher überaltert als dass er abgefahren wird. Dafür gibt es in der Regel wieder guten Nassgrip, ggf. aber einen leicht erhöhten Rollwiderstand.

Beim Reifenkauf also immer überlegen: Was will ich von meinem Reifen? Lege ich Wert auf Verschleißfestigkeit, will ich einen niedrigen Rowi, will ich einen Sportreifen, der bei Trockenheit maximale Querbeschleunigungen überträgt (Hybridfahrer brauchen so was eher nicht), will ich den perfekten Nassbremser (die wiederum im Trockenen nicht so dolle sein dürften), will ich einen Flüsterreifen, welchen Preis möchte ich zahlen, etc. Ich denke, die einschlägigen Tests bieten da brauchbare Entscheidungskriterien nach denen ein Reifen passend zum Anforderungsprofil ausgewählt werden kann. Über selbiges sollte man sich vorher Gedanken machen. "Den" perfekten Reifen gibt es noch nicht, aber es gibt auf jeden Fall den (fast) perfekten Reifen zu einem individuell definierten Anforderunsgprofil.

Reifen zur Probe fahren geht nun mal nicht, insofern ist man auf die Tests angewiesen. Individuelle Erfahrungen sind schön und gut, aber letzten Ende kann ich auch nicht sagen, ob meine Fulda Sportcontrol 2 auf Nässe besser bremsen als die originalen Dunlop Fast Response. Der Fulda ist aber defintiv leiser und hat einen geringeren Rowi, was sich beim Vebrauch bei fast gleich bleibendem Fahrprofil am Spritmonitor ablesen lässt. Aber auch hier gilt: Die Spritersparnis liegt in einem mathematischen Bereich, der mir auch nach Jahren keinen einzigen Urlaub finanzieren wird. Hybridfahrer neigen aber dazu, möglichst geringe Verbräuche zu erzielen. Scheint genetisch bedingt zu sein ) Ich schließe mich von diesem Ehrgeiz auch nicht aus, wobei ich dazu neige, im Zweifelsfalle beim Bremsen auf Nässe einen zuverlässigen Reifen zu haben, daher kam für mich z. B. der Toyo Nanoenergy 3 nicht in Frage. Bei einer wirklichen und fachgerecht durchgeführten Notbremsung kann ein drei Meter längerer Bremsweg eine ganze Stange Geld kosten. Ich sage dann immer: Wieviel kostet ein halber Meter Auto? Das wäre der Teil des Fahrzeuges, der dann am Ende schlagartig abgebremst wird. In diesem Sinne: Viel Spaß beim nötigen Durchstöbern der einschlägigen Fachliteratur und ein gutes Händchen beim Auswählen der Ersatzbereifung.

Ich finde solche Threads für den Fragenden aber trotzdem stets hilfreich, auch wenn die Eindrücke natürlich individuell sind.

Ich hab in meinem Umfeld schon oft genug erlebt, daß derjenige null Ahnung hatte und den Unterschied zwischen Goodyear und Goodride nicht kannte. Also in etwa so, als wenn mich jemand nach dem besten Spieler in der Fußball-Bundesliga fragen würde.

Von daher: wenn jemand fragt und fünf Leute nennen eine kompakte Auswahl an Reifen, die sie empfehlen können, das ist das tatsächlich schon hilfreich für den ratlosen Fragesteller.

Timo

Natürlich können Empfehlungen helfen. Ich wollte in erster Linie auch auf den Punkt hinaus, dass immer klar sein sollte, welche konkreten Eigenschaften empfohlen werden, bzw. worauf man so achten sollte. Reifen fristen leider oft ein Schattendasein. Um sie kümmern sich viele erst wenn es fast zu spät ist, bis dahin werden sie mit dem Überfahren oder Vorbeischrammen an Bordsteinen malträtiert, dabei sind sie der einzige Kontakt zur Straße und sogar ein Konstruktionsmerkmal von Autos. Von daher macht es Sinn, sich mit den runden schwarzen Dingern intensiv zu beschäftigen und sich klarzumachen, was man von ihnen erwartet. Seid nett zu euren Reifen und geht pfleglich mit ihnen um, sie danken es.

Anforderungsprofil ist das für mich wichtigste Kriterium bei der Reifenwahl.

Zum einen soll mir ein Reifen das lästige, teure und nervige Reifenwechseln von SR auf WR und umgekehrt ersparen. Also ein GJR. Dann soll er sehr viele Kilometer abspulen können, um teuren Nachkauf einzudämmen. Wenn er nicht der lautesten einer ist, um so besser.

Spritverbrauch wird viel stärker von der eigenen Fahrweise bestimmt, als dass er sich durch die Wahl von Reifen beeinflussen lässt. Gleiches gilt übrigens auch für die LL.

Die Goodyear Vector 4 Season machen in diesen Hinsichten einen guten Job und es muss noch keiner nach 3 Jahren und 50.000km ersetzt werden, sie sind vielmehr noch weit davon entfernt.

Eine höhrere Sicherheit durch besseren Reifengrip in und unter allen Umständen zu haben, mag etwas beruhigendes haben.

Den besten Schutz vor Malheueren jeglicher Art bietet die eigene Wachsamkeit und Umsicht beim Fahren, die bestenfalls ein guter Reifen unterstützen aber in keinster Weise auch nur ansatzweise ersetzen kann.
Von daher ließe sich mit vielen Reifen meinem Anforderungsprofil entspechend gut fahren, ohne aus dem Thema Reifen einen "Glaubenskrieg" zu machen.

Wisedrum

Wisedrum schrieb:
Anforderungsprofil ist das für mich wichtigste Kriterium bei der Reifenwahl.

Eine höhrere Sicherheit durch besseren Reifengrip in und unter allen Umständen zu haben, mag etwas beruhigendes haben.

Den besten Schutz vor Malheueren jeglicher Art bietet die eigene Wachsamkeit und Umsicht beim Fahren, die bestenfalls ein guter Reifen unterstützen aber in keinster Weise auch nur ansatzweise ersetzen kann.

Wisedrum

So isses

Hallo, ich fahre Michelin Crossclimate und habe damit schon 55.000 km gemacht. Die Reifen sehen noch super aus und werden wahrscheinlich auch das 4. Jahr oben bleiben. Fühle mich Sommer wie Winter sicher. Wenn es viel schneit lasse ich meinen Auris halt stehen.