Priusfreunde.de

Hallo liebe Priusfreunde,
nach jahrelanger Abwesenheit wegen hoher Zufriedenheit komme ich jetzt wieder zurück ins Forum mit meinem Bastelprojekt.

Bei den gefallenen Preisen für Solarmodulen dachte ich mir es ist nun an der Zeit die 2,5 KWh für den Akku im Prius selbst zu erzeugen.

Bei Preisen um die 500 EUR werden sog. Inselsolaranlagen für den Campingbereich verkauft. Für unter 1000 EUR mehr Geld bekommt man etwas leistungsfähigere Module einen Laderegler und einen Spannungswandler und schon könnte man evtl. die benötige Energiemenge tagsüber sammeln und abends in sein Prius "einfüllen". Im Idealfall könnte sich das nach 5 Jahren sogar rechnen. Darum soll es jetzt aber nicht primär gehen sondern um die technische Lösung.

Ich dachte mir ich probier das mal und habe mir zunächst zwei 250 W Module und einen Laderegler bestellt, der erst einmal 2 alte Autobatterien laden soll. Theoretisch habe ich nach 8 Stunden 8* 300 W (Schätzwert) Das hat auch funktioniert. Die Batterien sind voll, obgleich sie nicht die benötigte Energiemenge haben.

Ein Spannungswandler mit 2500 Watt sollte mir dann mein Auto laden.
Ich habe als "Last" zunächst einmal einen Föhn mit 2 Heizstufen verwendet.
Leider funktioniert meine einfache Lösung nicht, da beim Abruf in der mittleren Heizstufe des Fön mit ca. 500 W die Spannung an den alten Akkus schon in die Knie geht und der Spannungswandler anfing zu piepen und dann bei Stufe 2 des Föhns mit 1000 W ganz den Dienst versagte. Ich musste ihn ausschalten und wieder einschalten. Daher geht dieses Teil wieder zurück an den Händler, der an dem Projekt interessiert ist und mir nun etwas anderes liefern muss.
Ich hatte gehofft, dass evtl. die Ladeelektronik am Prius merkt dass die Stromquelle nicht so leistungsfähig ist und dann evtl. nur mit ca. 650 W lädt, so wie sie es ja in der letzten halben Stunde tut. Ein kurzer Test am Prius bestätigte das: Pieeep und aus.

Nun könnte ich einfach 2 mal 120 Ah Batterien bestellen und einen 24 V Spannungswandler der sich automatisch wieder einschaltet, wenn sich die Batterien erholt haben. Ggf. noch über Relais vom Solarmolul steuern, dass auch die Spannung der Batterie überwacht.

Besser wäre aber, wenn man die Leistung auf der 230 V Seite zum Prius durch einen Regler reduzieren könnte. Im Idealfall auf die Leistung die meine Solaranlage gerade produziert.

Soweit ich gelesen habe gibt es da Forumsmitglieder, die ihren Prius an ihrer großen PV-Anlage betreiben, die ohnehin genügend Leistungsreserven hat. Mein Ziel ist es aber eine möglichst preiswerte Lösung zu bauen, die ausschließlich den Prius lädt und über ein Pufferbatterie ggf. noch ewas Strom für die Garage, Licht und Rasenmähen etc. liefert.

Gibt es da jemand der da Erfahrungen hat?

P.s. Ich war seit 2003 damals mit meinem Prius II im yahoo Forum als "pianoralf" lange aktiv.

ich hab mir auch einen solarlader gebaut, aber nur für mein e-moped. dazu habe ich ein dünnschichtmodul mit hoher ausgangsspannung an einem 48v laderegler, der die 4x 12v in reihe lädt. die ganze tankstelle hat keine 200 euro gekostet. reicht in der lichtschwachen zeit aus, um die selbstentladung der akkus zu kompensieren, im sommer reicht ein sonniger tag, um 10-15 km zu fahren. für mein einsatzprofil die ideale ergänzung.

wie angedeutet gibt es bei mir keine puffer. der solare strom geht direkt ins gerät. je weniger elektronik, desto besser. aber im dunklen nach hause kommen ist dann natürlich schlecht für den bleiakku, der will am liebsten sofort geladen werden.

für dein setup erscheint mir der puffer zu schwach. wie verhalten sich denn die spannungen an den batterien, beim belastungstest? ist deien laderegler auch für andere spannungen geeignet? dann würde ein 36v/48v puffer sicherlich relativ einfach zu bauen sein. ich glaube mehr spannung ist in diesem fall hilfreich.

alternativ könnte man vieleicht auch einen elektronikfreien zugang zur batterie bauen und direkt laden, was gerade vom himmel kommt. da hätte man es aber mit gefährlicher spannung zu tun und müsste eigene schutzschaltungen für den akku verwenden.

Ich habe für unseren Citroen C-Zero letztes Jahr eine Plug and Play PV Anlage gebaut.
4 Solarpaneele zu je 250W mit einem Wechselrichter in dann direkt in die Steckdose.

Das ganze läuft autarkt über eine extra Leitung am Carport.
Und reicht der Strom mal nicht aus, schalte ich einfach den normalen Strom dazu und das Auto wird geladen.
An sonnigen Tagen benötigt der C-Zero bis zu 11 Stunden um zu 100% über Solar geladen zu werden. MIt normalen Strom über 16A Steckdose braucht er 4-6 Stunden wenn er völlig leer ist.

Jetzt kommt ja noch der PIII PHEV dazu. Bin gerade am Überlegen, ob ich die PV Anlage nochmals um 1000W erweitere. Dann kann der ebenfalls zeitgleich mit dem C-Zero geladen werden.
Vorrausgesetzt die Sonne scheint.

Es ist übrigens eine PlugnPlay Solaranlage von Solarpac.de, welche ich nutze.
Die sind eigentlich für Eigenverbrauchsanlagen am Haus gedacht.
Aber das hat schon eine eigene 1000W Anlage und der Stromzähler läuft an sonnigen Tagen sogar rückwärts.....

Klar, die Anlagen kosten etwas. Ich lege pro 500w im Schnitt um die 1000,- EUR auf den Tisch.
Der Strom kann auch nicht gespeichert werden, sondern wird direkt verbraucht.
Interessant wäre eine Anlage die Strom in einen Akku soeichert. Ständig. Die ganze Zeit. UNd bei Bedarf kann man seine Elektroautos daran laden, Poolanlage betreiben, Haus mit Strom versorgen..... usw.
Aber leider gibt es so etwas für Eigenheimbesitzer noch nicht im bezahlbaren Rahmen. Außer ich gewinne im Lotto.

Das mit dem Rückwärtslaufen des Stromzählers würde ich stark bezweifeln.
Es sei den es ist ein sehr "Alter".

Siegfried

Ja, es ist ein sehr alter.
Aber es funktioniert wirklich. Allerdings muss die Sonne schon ordentlich auf die PV knallen, damit der Stromzähler langsam rückwärts läuft.
Bei digitalen Stromzählern würde der einfach stehenbleiben.

Solarpac.de zeigt bei mir nur noch Werbung an -gibts die noch?

Ansonsten habe ich noch greenakku.de gefunden.

Im Grunde genommen aber auch noch zu teuer.

Wenn es die lion für <200€/kWh gibt steige ich ein.

Bis dahin dürfte ein last management den eigenverbrauch kostengünstiger erhöhen.

Ich weiß nicht wie gut die am Markt erhältliche Technik das schon kann.

Es macht ja keinen Sinn einen 3*63A Inverter+entsprechenden Akku vorzuhalten nur weil es theoretisch sein kann das ich 2waschmaschinen,3kuhlschränke, Wärmepumpe,Backofen, e-herd, Sauna, fön und Staubsauger und noch das Elektroauto gleichzeitig einschalten könnte.

Es bräuchte dazu Prioritäten, unterbrechbare verbrauer (z.b. waschmaschine pausiert das Programm ) und eine Warteliste für aufschiebbare Vorgänge.

Das dürfte alles nicht so ohne weiteres machbar sein.

Solange die mindermenge automatisch aus dem Netz kommt ist das natürlich bequem aber nicht optimal.

Ein Puffer macht es flexibler (abervauch teurer) und trotzdem kommt man um obiges sicher nicht herum - z.b. würde mir ein 2kwh Puffer im Sommer für 100% Eigenversorgung reichen. So ein kleiner Puffer kann aber trotzdem keine 28kw.
Ausserdem macht es keinen Sinn einen so grossen wr vorzuhalten. Der Wirkungsgrad dürfte bei kleiner last dann schlechter sein vom preis mal abgesehen.

Ausserdem ist da noch der WAF:
Das geht alles nur wenn die bessere Hälfte das auch ohne Fernstudium der Automatisierungstechnik fehlerfrei nutzen kann.

Die Sicherung sollte jedenfalls nicht kommen dürfen sondern eine Meldung das es gerade nicht geht und welche optionen es gibt...

Also bei uns hängt ja ne Menge am Strom dran. Am meisten zieht der Pool. Die Sandfilteranlage 500W/h. Und die läuft tgl. 12 Stunden.
An kälteren Tagen die Wärmepumpe mit 1200W/h. Die läuft auch wenn einige Stunden.
Also alles in allem für uns lohnt sich die PV Anlage. Als Puffer oder außerhalb der Poolsaison als Stromproduzent mit Eigeverbrauch.

Ach ja, Solar-Pac gibt es noch.
Klick hier drauf Solar-Pac

Pool habe ich testhalber per Zeitschaltuhr auf 2h täglich (200W, 10qm/h) reduziert. Bislang i.o. wenn er nachts nicht läuft bleibt das Wasser auch schön warm. Hatte mir da auch schon überlegt ein solarpanel hinzulegen und im Idealfall sollte eine effiziente Pumpe für 10qm/h auch nicht mehr als 20W ziehen - vergleiche heizungstechnik...
So eine wilo yonos z.b. wenn die mit 12v DC laufen würde wäre schon OK und man spart sich den Wechselrichter und das kabel im garten. Leider scheints da nix preiswertes am Markt zu geben.

Seht Euch mal die Seite von "laudeley.de" an, da steht so einiges über Speicherung und Eigenverbrauch.
Habe da ein 300W Panel ohne Speicherung erstanden und möchte noch ein zusätzliches mit Speicherung haben. Ist natürlich nicht ganz billig.

Siegfried