Priusfreunde.de

Eine Immobilie, zum Beispiel?

Gegenfrage: Wie würde die Wirtschaft ohne das Leben auf Pump dastehen?

Einerseits wird nicht das gezahlt was angemessen ist, auf der anderen Seite vielmehr vielschneller produziert als gebraucht wird und bezahlt werden kann.

So gesehen sind solche Leute wichtig. Denn mit übernehmen sind bei euren Beispielen sich die gedacht, denen die Folgekosten (Auto: zB.Reifen, Immobilie:zB.Dach) davonlaufen. Grundsätzlich aber ist jeder Kauf auf Pump weil man das Geld nicht hat,ein gewisses Risiko. Und der Kauf auf Pump trotz vorhandenem Geld ist eher selten und noch seltener lohnenswert.

Aber was ich meinte ist das eben jeder sein Budget hat was er für ein Auto ausgeben kann oder halt alternativ abbezahlen. Und da sind 10000€ mehr oder weniger schon der Unterschied zwischen Traumwagen oder weiterträumen.

Irgendwo stand mal das die Anschaffung eines Autos die zweitteuerste Anschaffung im Leben ist nach einer Immobilie.

TF104 schrieb:
Gegenfrage: Wie würde die Wirtschaft ohne das Leben auf Pump dastehen?

Viel besser, vorausgesetzt die Unternehmen würden ebenfalls ein Leben ohne Pump führen. Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Zinsen beim Kaufpreis aller Dinge des täglichen Lebens mit eingepreist sind.

Aber um einmal bei den Autos zu bleiben. Schau dir bloß einmal folgende Kette an:
- Wie hoch ist die Leasingquote bei Premiumfahrzeugen wie Audi A6 oder 5er BMW aufwärts? Vermutlich deutlich höher als 50% wegen eines hohen Geschäftskundenanteils.
- Wo gehen diese Unmengen an Fahrzeugen nach Ende des Leasingvertrags hin? Vermutlich ins Ausland, diese Schwemme kann D doch nie aufnehmen.
- Zu welchem Preis werden diese Fahrzeuge ins Ausland abgegeben? Sicherlich nicht zum Preis, der von Schwacke und Co. ausgewiesen wird.
- Wer zahlt diese Differenz in erster Linie? Der Leasingnehmer (meist Unternehmer) über seine Leasingkosten bzw. durch einen übermäßig hohen Listenpreis.
- Wer zahlt diese Differenz in zweiter Linie? Wir Endkunden, weil diese Kosten als Betriebskosten eingehen und somit die Produkte verteuern!
- Wer zahlt diese Differenz in 3. Linie? Die Privatkunden solcher Modelle, weil es den o.g. unangemessen hohen Listenpreis braucht, um dieses System am Laufen zu halten. Bei diesem Punkt kann ich mich aber im Gegensatz zur 2. Linie ausklinken und nicht mitmachen.

Nur ist es in einer von der Finanzindustrie dominierten Welt illusorisch, hier von einer Änderung zu träumen.

eppf

Weil die Finanzindustrie wie du sie nennst sehr gut davon lebt aus fremdem Geld mehr eigenes Geld zu machen.
Damit verdient man am leichtesten Geld.

Aber der Insustrie würde es nicht besser gehen.

Es ist der Kreislauf des Geldes der die Wirtschaft am laufen hält. Wem nützt das Geld auf der Bank oder besser im Tresor?

Aber dazu muss man erstmal kommen.
Womit bezahlt man das erste Auto?
Dazu muss man arbeiten gehen.
Nur wie kommt man zur Arbeit?
Meist braucht es dazu ein Auto.
Wie bezahlt man das?
Mit einem Kredit.
Nun kommt es auf den Kredit an.
Ein altes Auto kostet zum Kredit meist noch extra.
Ein neues kostet mehr Kredit, ist aber berechenbarer.
Dann kommt natürlich der Verdienst hinzu.
Verdient man soviel das dieses Auto nach Abnutzung problemlos durh ein Gleichwertiges ersetzt werden kann?
Ja, dann ist es gut. Allerdings müsste man soviel verdienen um den Nächsten bar zu zahlen...klappt das??
Schon die erste Variante sehe ich als schwierig an.
So ist es wohl seltener der Fall und kaum Jemand erwirtschaftet ein Auto über die Haltedauer.
So bleibt halt eisern sparen (schön wer das schafft ohne das Jemand aus dem Geld weniger macht als vorher und dennoch selbst gut verdient hat)oder die Maschine auf Pump am laufen zu halten...
Das eisern sparen würde die Überproduktion noch weiter verschärfen. Und mit der Finanzierung entstehen wieder neue Arbeitsplätze wo mit dem Geld, neues Geld verdient wird. Ein Kreislauf wo man nicht aussteigen kann.
Höchstens durch einen radikalen Schnitt wie zB. einem Krieg. Nur den braucht kein Mensch(manche Wirtschaft schon eher)und bei den Verträgen ist man sicher nicht automatisch Schuldenfrei.

Dein Leasingbeispiel ist als Privatmann eher unattraktiv. Das nutzt eher den Unternehmen die Kosten die sie sonst versteuern müssten im eigenen Interesse verwenden können.

Aber genug OT:der PlugIn muss teurer sein, denn sonst wären die anderen Modelle preislich nicht attraktiv genug. Natürlich hat der PlugIn das Problem das ein gutes E-Auto wie der LEAF günstiger ist. Natürlich aber auch mit dem Reichweitennachteil.

TF104 schrieb:
Dein Leasingbeispiel ist als Privatmann eher unattraktiv.
Nur noch so viel OT:
Ich bezog mich nicht auf Privatleasing, sondern darauf, dass ich als Privatperson am massenhaften Firmenleasing und der uneingeschränkten Höhe bei Geschäftswagenpreisen indirekt mitbezahle!

Wer zuviel Geld übrig hat, um Privatleasing zu machen, soll es meinetwegen tun, das ist jedermanns eigene Entscheidung.

eppf

OT:

Zu dem Thema Geld, Banken, Kredit und Zins gibt es auf Youtube ein nettes Video:



Folge 2 & 3 kann man über Youtube abrufen.

Naja, es gab speziell bei Toyota auch mal attraktives Privatleasing. Ganz so isses nicht.

Und klar, jede Art der Förderung sei es ein fetter Rabatt, gute (Leasing)Konditionen oder 0.0% Finanzierung müssen irgendwo wieder reinkommen.

Aber es ist eben schon ein Unterschied ob ein Auto 40000e oder 30000€ kostet. Zumindest für mich.
Da kann es frisches Quellwasser-oder Bier- produzieren beim Fahren, es passt für mich nicht.

Kurios ist halt das man es über die Fahrleistung berechnet, aber je weniger man fährt, desto schlechter rechnet es sich.
Und da wir von nur rund 25km elektrisch reden sind die kurzen Arbeitswege dennoch mit herkömmlicher Technik auf lange Sicht billiger.

Hallo

Hier kommt die bescheidene Meinung eines Outsiders aus Norwegen:

Lohnen oder nicht Lohnen??? Das ist hier die (blöde) Frage!

Wie schon von anderen erwähnt lohnen Gebrauchsgegenstände ( und das ist mein Auto für mich) sich nur selten. Man kauft, was einem gefällt! Und wenn man ein teures Auto kaufen möchte, dass monatelang an jeder Tanke vorbei fährt, warum nicht? Andre haben Wochenendhäuser, Boot oder anders " unnützes" Zeug. Na und???

Heute habe ich mich übrigens mal hingesetzt und gerechnet.... Reduzierte Benzinkosten - Stromkosten = ca. 150,- € gespart im Monat!!! D Ausgangspunkt war unser 11 Jahre alte Citroën C5 und die bescheidenen Stromkosten von ca. 0,08 €/kWh. Ach ja... aktueller Benzinpreis 2,- € für Super.

150.- € im Monat sind auch für uns Norweger eine Menge Geld

LG aus Norwegen

r2d2 schrieb:
OT:

Zu dem Thema Geld, Banken, Kredit und Zins gibt es auf Youtube ein nettes Video:



Folge 2 & 3 kann man über Youtube abrufen.

Das Video ist zugegebenermaßen recht unterhaltsam, hat aber mit der Realität unseres Geldsystems noch weniger zu tun als Stirb langsam mit richtiger Polizeiarbeit

Thomasgo schrieb:

Das Video ist zugegebenermaßen recht unterhaltsam, hat aber mit der Realität unseres Geldsystems noch weniger zu tun als Stirb langsam mit richtiger Polizeiarbeit

Stimmt, wahrscheinlich ist die Realität unseres Geldsystems noch viel schlimmer und der Außerirdische noch ein netter Geselle .

OT:

Der folgende Film zeigt die tatsächliche Entwicklung unseres Geldes, sowie den Fehler im Geldsystem.

TF104 schrieb:
Naja, es gab speziell bei Toyota auch mal attraktives Privatleasing. Ganz so isses nicht.

Sorry, ein Privatleasing, welches die Bezeichnung attraktiv wirklich verdient, hat sich mir noch nicht ansatzweise vorgestellt.

Ich hatte mal über meine Firma ein Leasingangebot über eine Bruttogehaltsumwandlung mit einer Full-Service-Leasingrate, welches gegenüber einem Privatleasing unumstritten erhebliche prinzipielle Vorteile mit sich bringt (z.B. MWST). Selbst unter der Annahme, dass dies mein Zweitwagen ist, mit dem ich nicht zur Arbeit fahre (keine 0.03% pro Entfernungskilometer), ist die Rechnung gegenüber einem Privatkauf nicht ansatzweise aufgegangen.

Privatleasing rentiert sich nur für Leute, die
a) spätestens alle 3 bis 4 Jahre ein neues Auto haben wollen, dies aber trotz einer mäßigen Fahrleistung
UND
b) sich außerstande sehen, beim Autokauf einen vernünftigen Rabatt auf den Listenpreis herauszuhandeln.

Wenn diese beiden Punkte zutreffen, könnte es ggf. klappen, dass Privatleasing eine Option wäre. Wenn man aber wie derzeit möglich, selbst bei Hybridfahrzeugen einen Preisnachlass zwischen 15 und 20% aushandeln kann, braucht man über die Rentabilität eines jedweden Leasingangebots keine Sekunde mehr weiterzudisktieren.

Wenn mir selbst Freiberufler bestätigen, dass sie nicht im Ansatz auf die Idee kommen, ihr zu über 90% dienstlich genutztes Fahrzeug zu leasen, weil es gegenüber einem Barkauf ungleich teurer kommt, spricht das doch Bände.

eppf

Glaub mir, das gab es. Bevor man bei Toyota gute Rabatte bekam.

Ich habe jedenfalls noch nie einen Toyota unter 13% Rabatt gekauft. Den ersten Toyota-Neuwagen bestellte ich 1994, danach 1997, 1999 und 2004. Bitte aber jetzt nicht mit einer kurzen Haltedauer verwechseln, es waren immer 2 Auto parallel im Einsatz.

Die kürzeste Haltedauer hatte seinerzeit mein Corolla 1.6 Si. Da ließ ich mich relativ bald zum Kauf eines Corolla G6 überreden, weil ich für den 1.6 Si nach 5 Jahren und 90000km noch deutlich über 50% des G6-Neupreises erzielen konnte.

Auch für meinen Picnic erzielte ich nach knapp 7 Jahren immerhin noch 40% des Anschaffungspreises, trotz gebrochenem hinteren Stoßfänger.

eppf