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Was waren denn noch für Schilder an dem Mast direkt unter den Geschwindigkeitsbegrenzungen?

Im Zweifel der niedrigere Wert. Wobei bei solchen Beschilderungen ja immer eine Einschränkung (wie "von 22-6Uhr") darunter hängt. Damit ist es dann eindeutig.

Nein, da ist weder eine zeitliche noch eine Wetter Einschränkung. Aber es sind noch einige andere Schilder angebracht (Halteverbot ...).
Wenn 8 Schilder an einem Lichtmast angebracht sind, ist das halt unübersichtlich. Wahrscheinlich hat man bei der Anbringung des Tempo 50 Schildes, das Tempo 60 Schild übersehen und es deshalb nicht abgedeckt. Dumm nur, wenn deshalb ei Autofahrer ei en Bußgeldbescheid und einen Punkt bekommt. Denn später ist es vielleicht wieder geändert und nicht mehr beweisbar. Es hätte ja auch Tempo 30 statt Tempo 50 sein können. Dann wäre bei gefahren 60 Km lt. Tacho ja schon der Lappen weg. Da sieht man wie unverhältnismäßig es ist, ein Fahrverbot rein nach der Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit auszusprechen.


Gerd

Ihr scheint euch ja gut mit den Schildern auszukennen.
Helft mir mal.
Wenn vor einer Kreuzung auf der Landstraße ein 70er Schild mit dem Zusatz "Radfahrer kreuzen" steht, fahre ich 70 - klar.
Aber ab wann kann ich die 70 wieder ignorieren, wenn nach der Kreuzung keine Aufhebung steht?
Der Radweg ist nun nicht mehr rechts, sondern links der Straße.
Wie vorher auch hier mit Grünstreifen von der Straße getrennt.

Meine Schildererkennung kommt da auch nicht mit klar.
Wenn ich nach einem Kilometer anfange wie die anderen wieder 100 zu fahren, motzt mein Autole rum (70er Schild in Warnrot in der Anzeige).
Upps, wenn dann doch noch 70 gilt, habe ich 30 zuviel auf dem Tacho.
Allerdings wissen die, die von der Seite in die Landstraße einfahren auch nichts von den 70, weil sie nach der Kreuzung nicht wiederholt werden.

Gruß
Helmut

Ich rate mal, Schilder gelten nur bis zu 1 Kreuzung.
Sollte die Geschwindigkeit auch nach dieser Kreuzung weiter gelten, muss das Schild wiederholt werden.

Ansonsten ist die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben.
Ist so wie mit Baustellen, ist die Baustelle sichtlich vorbei muss man auch keine 30 km/h mehr fahren.
Das tolle an der Sache ist, dass Baufirmen genau wie Bauämter und Mitarbeiter die das aushängen das Schild mit der Aufhebung nicht dran machen. Geht mir oft genug selbst so.

Wenn an einem Masten mehrere Schilder hängen mit verschiedenen Tempolimits ohne irgendwelche Einschränkungen würde ich immer das höhere beachten.
Selbst wenn die mich blitzen sollten, sollen die mir das erst mal erklären. Da sollte man nicht mal einen Anwalt benötigen um da raus zu kommen. Mit auf jeden Fall.

Aber ich muss sagen, ich habe sowas noch nie gesehen.
Selbst wenn etwas zeitlich begrenzt ist steht da meist sowas wie 30 von 10 bis 17 Uhr oder so. Dass außerhalb dieser Zeit 50 ist, ist logisch.

Reisender schrieb:
Ich rate mal, Schilder gelten nur bis zu 1 Kreuzung.Ein 30er Schild gilt auch nur solange, bis sich eine Abbiegemöglichkeit ergibt. ( Anschließend steht ggf. erneut ein 30er Schild ).
Ein 30er Zone Schild gilt jedoch weiterhin bis zur Aufhebung durch ein Ende Schild.
Hybridfan5

@Hybridfan5
Dem ist leider nicht so wie man hier nachlesen kann. Besonders wenn man es wissen sollte (ortskundig) gibt es keine Ausrede. Ich finde es auch sehr schwach und nicht konsequent, zumal es mit dem Geschwindigkeitszonen-Schild ja etwas gibt womit man eine Wiederholung nicht bräuchte.

www.autozeitung.de/autobahn-tempolimit-n...auffahrt-181039.html

Tempolimit aufgehoben: Nach einer Einmündung geblitzt?

In Einzelfällen kann es dem TÜV Thüringen zufolge vorkommen, dass ein Tempolimit an einer Auffahrt nicht wiederholt wird. Wer hier auffährt und die Geschwindigkeitsbegrenzung dadurch nicht angezeigt bekommt, kann auch nicht wegen einer Geschwindigkeitsübertretung belangt werden. Für alle anderen Autofahrer gilt das Tempolimit nach einer Einmündung, Kreuzung oder Autobahnauffahrt jedoch nicht als aufgehoben – auch wenn kein neues Verkehrsschild darauf hinweist. Wer trotzdem aufs Gas drückt und geblitzt wird, muss also mit einem Bußgeld und je nach Schwere des Verstoßes auch mit Punkten in Flensburg oder Fahrverboten rechnen. Ein prominentes Urteil dazu fällte das Oberlandesgericht Hamm im Jahr 1996 (Az. 2 Ss OWi 524/01). In einigen Fällen können aber auch Fahrer belangt werden, die erst später in die Straße einbiegen. Auch wenn das Tempolimit nicht wiederholt wird. Gerade von ortsansässigen Fahrern wird nämlich angenommen, trotzdem Kenntnis über die geltende Höchstgeschwindigkeit zu haben.

Es kann angenommen werden, dass man Kenntnis darüber hat?
Was ist das denn für ne Rechtsgrundlade?

Es können nicht für unterschiedliche Fahrzeuge unterschiedliche Tempolimits gelten.
Ein Fahrzeug von außerorts, dass von der Seitenstraße reinkommt, darf nach der Kreuzung 50 fahren, aber als ortsangehöriger, egal ob von der Seitenstraße oder Hauptstraße kommend, muss man 30 fahren? Selbst wenn man das nicht weiß weil man da nicht so oft langfährt oder vielleicht andere Dinge im Kopf hat als sich Tempolimits von jeder Straße zu merken? Und, ob man es wissen kann, oder nicht, spielt für die Entscheidung eigentlich keine Rolle, es muss klar und eindeutig gekennzeichnet sein.
Da kann mir niemand erzählen, dass das so rechtens und in Ordnung ist.

Da die 70 zusammen mit einer Warnung "Radfahrer kreuzen" ausgesprochen wurde, gilt sie nach meiner Auffassung so lange, bis die angezeigte Gefahr eindeutig nicht mehr existiert. In so einem Falle wird die Geschwindigkeitsbegrenzung, die ein sogenanntes Streckenverbot ist, nicht extra aufgehoben.

Oft wird eine Begrenzung auch auch zusammen mit einem Warnschild Achtung Kurve oder Doppelkurve ausgesprochen. Dann endet sie auch ohne Aufhebungszeichen hinter der Kurve bzw. den Kurven.

Für mich ist das allerdings so schwammig formuliert dass ich mir nicht sicher bin, ob ein Text "Radfahrer kreuzen" auch eine automatische Aufhebung des Streckenverbotes bewirkt.

Gruß Holger

Habe hier ein ähnliches Problem:

An drei aufeinanderfolgenden Kreuzungen steht jeweils 70 (offensichtich wegen dieser aber _nach_ der Kreuzung aufgestellt), dann kommt eine offene Ortschaft mit einem 50er Schild, danach "Ende 50" - ich vermute mal, man soll nun, obwohl jetzt 2km lang keine Kreuzung kommt, weiter 70 fahren? (Irgendwann kommt ein Stück wo man schneller fahren darf und auch überholen).
Nur was machen die Leute, die in dem Ort auf diese Straße einbiegen, woher sollen die wissen, das da 70 sind?
Warum steht aber nicht einfach ein Schild "Ende-Limit"?

Die Mehrheit der Autofahrer meint jedoch sowieso:
Überall 100 nach den Kreuzungen und natürlich auch nach dem Ende-50.
Wie gut das wir in einer Demokratie leben.

Die schlimmsten Software-Fehler passieren bereits in der Spezifikationsphase, das gilt offenbar auch für Verkehrschilder.

Natürlich gelten die 70 nach der Ortschaft mit dem 50er Limit nicht mehr weiter, jedes neue Limit hebt automatisch das vorhergehende auf. Warum da also auf einmal die 70 von vor dem Ort weitergelten sollen, erschließt sich mir nicht.

Vogelsberger schrieb:
jedes neue Limit hebt automatisch das vorhergehende auf. Das meine ich auch. Mit Ende 50 gilt damit wieder das Limit für Landstraßen und nicht eine Geschwindigkeit, die vor dem Ort angezeigt wurde. Auch hinter einem Kreisverkehr außerorts gilt nicht mehr die Geschwindigkeit vor dessen, es sei denn, es ist wieder ein (gleiches) Schild angebracht. Gruß Hybridfan5

Warum gibt es dann überhaupt ein "Ende-##"-Schild?
Um die Artenvielfalt bei Schildern nicht zu gefährden?

Oh man, wo kann man sich online nachschulen?

Das "Ende-Schild" gibt es um eine Begrenzung wieder aufzuheben wenn zwischen Anfang keine Kreuzungen kommen sollten, zB auf Autobahnen.

Gruß Mario