Priusfreunde.de

gcf schrieb:
Radfahrer sollten halt auch 2m Abstand von Autofahrern einhalten, gegenseitige Rücksichtnahme und gleiches Recht für alle ist doch selbstverständlich.

(Bzw 1,5m innerorts)
Amen dazu.
Einfach "symmetrische" Verhaltensweisen für ein- wie zweispurigen Verkehrsteilnehmer festlegen.
Dazu zählt dann ebenso
- das "gleiche Überholverbot" (wieso bisher Autofahrer zwar (Motor)Radfahrer überholen dürfen, aber nicht anders herum, ist mir ein absolutes Rätsel), wie
- Warten am Hindernis, gleicher Sicherheitsabstand und der Fahrbahn & Verkehrssituation angepasste Geschwindigkeit.
Es wäre ein extrem wichtiger Schritt, die Radfahrer als echte "fahrende Verkehrsteilnehmer" zu bewerten statt nur als "etwas flottere Fußgänger"....

(Dazu gehört dann auch ein vernünftiger Ersatz für das Konzept, rechtsabbiegende Autos rechts zu überholen - vermutlich das Gefährlichste (für Fahrradfahrer), was sich die Vekehrsplaner ausgedacht haben)

Gruß

PMueller

Zitat:
Strafen für Temposünder werden drastisch verschärft

Die neue Straßenverkehrsordnung ist höchst brisant: Drastisch verschärfte Strafen für Tempoverstöße sollen die Unfallzahlen in den Keller drücken. Der neue Katalog könnte jederzeit in Kraft treten. - www.nordkurier.de/ratgeber/strafen-fuer-...erft-2638534102.html

"Drastisch"... Wenn ich mir die Zahlen angucke, liegt die Verschärfung wohl darin, dass man statt eines erhobenen Zeigefingers nun ein vorwurfsvolles "du, du" zu hören bekommt.

Die Geldbußen sind weiterhin kein Anreiz, sich an die Regeln zu halten.

Was die Erhöhung der Tarife bei Parksünden angeht, besteht noch die Regel:
1. Dafür sind die Ordnungsämter zuständig.
2. Die haben am Wochenende frei, deshalb gibt es keine Knöllchen.

Gruß
Helmut

Ich halte mich an die verordneten Geschwindigkeiten, empfinde es aber als problematisch, dass man mittlerweile dermaßen mit wechselnden Geschwindigkeitsvorgaben zugespammt wird und deshalb durchaus mal einem Versehen unterliegen kann, ob nun 30 oder 50 km/h gilt.
Wenn man Pech hat macht dann der Führerschein Urlaub.
Am besten fährt man innerorts generell 30 und außerorts 70...
Zudem meine ich, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf die Straße gemalt gehört.

RaiLan schrieb:
Ich halte mich am die verordneten Geschwindigkeiten,
Am besten fährt man innerorts generell 30 und außerorts 70...


Kein schlechter Tipp. Außerorts kommt bei mir diese Empfehlung sehr oft hin. Spart Strafzahlung und immens Spritgeld nebst erspartem Reifenverschleiß.

Leider musste ich neulich 15 Tacken für 7km/h zu schnell in 'ner verpennten 30er Zone abdrücken. Kam aus einer Seitenstraße auf eine Hauptstraße, die ziemlich bald zur beruhigten Zone wurde, was mir dummerweise nicht rasch genug dämmerte. Und zack, schon sah ich ein rotes Blitzlicht gleich an ihrem Anfang. Die Kontrolleure standen gut getarnt quer in einer Parkbucht von anderen Autos verdeckt. So sah ich sie noch nie abzockend rumlungern. 30 bis 33km/h innerstädtisch nach Tacho nicht gerade zur Freude von anderen bewahrt einen vor solchem in die Tasche Greifen. Nähere mich dem mal an.

Wisedrum

@RaiLan

Naja so schwer ist das ja nicht. Innerstädtisch 50 und bei 30er Zonen sind entweder Schilder verbaut oder sogar noch zusätzlich die Geschwindigkeiten auf die Straße gemalt.

@Wisedrum

Ich hatte ein ähnliches Erlebnis auch mit 7kmh zu viel in einer 30er Zone beim Umstieg vom Prius auf den Corolla. Ich will es nicht als Ausrede gelten lassen, aber das HUD hab ich in dem Moment doch etwas vermisst.

Fett auf die Straße gepinselte Zahlen waren dort nicht der Fall. Und kaum fuhr ich beschleunigend auf die Hauptstraße, die ich selten befahre, von daher war das Holzauge nicht wach und entsprechend nicht vorgewarnt genug, gab's auch schon das "nette" und kostenpflichtige Photo. Dumm gefahren.

Wisedrum

@RaiLan

Ja, wenn man Pech hat, macht der Führerschein dann halt Urlaub. Dumm nur, wenn man beruflich auf den Führerschein angewiesen ist, wenn man z.B. Berufskraftfahrer ist, und sich deshalb einen neuen Job suchen muss, was sich für einen älteren Menschen als durchaus schwierig erweisen könnte.

Ich habe vor einem Jahr, als ich von Hamburg nach Wismar fuhr beim Abbiegen von der Autobahn Abfahrt auf die Bundesstraße auch ein Tempo 70 Schild übersehen und bin nach 100 Metern geblitzt worden. Etwa 150 kommt ein Tempo 100 Schild. Auf der ganzen Strecke wechseln sich Tempo 100 und Tempo 70 ständig ab. Das macht im Grunde genommen gar keinen Sinn. Es sei denn man sieht darin eine mögliche Einnahmequelle.

Gerd

Ich hätte mit 30/70 auch kein wirkliches Problem .... WENN es mit rationalen Ausnahmen daherkommt.
Bei uns gibt es einen "Ring", der auf Tempo 70 ausgelegt gebaut wurde:
- 2-spurig pro Richtung,
- grüne Welle,
- beide Richtungen (größtenteils) baulich getrennt,
- breiter Fuß- und Radweg (tw. ebenfalls mit Grünstreifen von Fahrbahn getrennt) auf beiden Seiten
- mit weiterem Abstand zu Bebauung, ...
- ... die nur aus Firmen-, Behörden- und Ausbildungsgebäuden besteht,
- die jeweils nur von der Rückseite anfahrbahr sind (= keine Einmündungen)
(Von dem Kaliber gibt's noch die 3 Haupteingangsstraßen)
Hätte man da nicht Kreuzungen, Ampeln und Fußgänger, könnte man da auch 130 fahren - und als Fahrradfahrer fährt man da entspannt 40....

Trotzdem hat die Stadt vor Jahren beschlossen, dort auf Tempo 50 zu reduzieren (ohne natürlich die Ampelschaltungen anzupassen = rote Welle); mit dem Argument, es "sei besser".
... und nun wird seit Jahren über Tempo30 diskutiert.

Ich glaube, mit man könnte für Tempobegrenzungen deutlich mehr Zustimmung bekommen, wenn man
a) die (oftmals guten) Gründe konsequenter und klarer nennen und
b) da, wo es keine gibt, wirklich darauf verzichten würde.

Gruß

PMueller

Auf der Bundesstraße kurz vor Wismar wird mehrfach das Tempolimet zwischen 100 und 70 gewechselt. Warum lässt man es denn nicht konstant auf 70? In Hamburg gibt es Straßen, auf denen die Geschwindigkeit auf 30 Km/h begrenzt ist und dann 20m vor dem Zebrastreifen wieder auf 50 Km/h erhöht wird. Da kann ich doch nur mit dem Kopf schütteln.

Und wer gegen jede Geschwindigkeitsbegrenzug auf deutschen Autobahnen ist, den geht es doch gar nicht um Sicherheit. Den geht es nur um Abzocke.

Gerd

YarisGerd schrieb:
...wird mehrfach das Tempolimet zwischen 100 und 70 gewechselt.
Das ist hier im Süden genauso nervtötend und das meinte ich mit "zugespammt".
Deshalb wäre ich - wie schon öfters geschrieben - für:
80 auf Landstraßen - spart vermutlich 90% aller 70/80/Ende Schilder.
50 auf Ortsdurchgangsstraßen
30 auf Ortsnebenstraßen

Dann weiß man wenigstens woran man ist.

@RaiLan

1+

Gerd

RaiLan schrieb:
...
80 auf Landstraßen - spart vermutlich 90% aller 70/80/Ende Schilder.
50 auf Ortsdurchgangsstraßen
30 auf Ortsnebenstraßen

Dann weiß man wenigstens woran man ist.

Gute Idee!!

Zitat:
Kritik vom ADAC
Neue Verkehrsregeln treten in Kraft

Raser und andere Verkehrssünder müssen sich auf teils deutlich steigende Bußgelder einstellen. Das Bundeskabinett nahm am Montag in Berlin formell den Beschluss zur Kenntnis, den der Bundesrat im Februar gefasst hatte - damit ist der Weg für ein ganzes Bündel neuer Verkehrsregeln endgültig frei. Ziel der Novelle von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) war unter anderem, dass Fahrradfahrer sicherer und komfortabler durch die Städte kommen. Wann die Änderungen in Kraft treten, ist noch nicht ganz klar - "in Kürze" soll es soweit sein, wie ein Sprecher am Montag sagte.
- www.n-tv.de/ratgeber/Neue-Verkehrsregeln...article21732927.html

Grüße, Egon