Priusfreunde.de

Hallöchen,

ursprünglich wollten wir unsere Tochter und (Schwieger-)Mutti "Dino", unser Chevy Tahoe, mit angeheuerten Fahrer während unsere Abwesenheit zur Verfügung stellen.

Das erweist sich aber sowohl finanziell als versicherungstechnisch als ein Bißchen zu kompliziert, also wird "Dino" voraussichtlich von Anfang März bis Anfang November nicht gefahren werden.

Wir haben eine überdachte Carport, mit Stromanschluß, und eine voll deckende Kunststoff-Plane zum Schutz vor Staub usw. sowie ein "Trickle Charger" zum Erhalten der (fast neuen) 12V-Batterie sind schon da.

Fahrzeug volltanken, "Trickle Charger" anschließen, abdecken waren usere Pläne - gibt's anderes zu beachten??

Aufbocken um die Reifen nicht zu beschädigen.

Servus.

Ich hatte früher auch immer wieder einmal PKWs die längere Zeit standen, weil ich phasenweise mehr als einen Wagen hatte.
Ich klemmte hierbei lediglich immer den 12V-Akku ab (Minuspolklemme abklemmen), nachdem ich den Wagen zuvor per ZV verriegelte. Der 12V-Akku befand sich praktischer Weise immer im Motorraum.
Den Wagen deckte ich dann mit einer "Vollgaragen"-Plane ab, jedoch nicht, wenn der Wagen draußen stand, denn wenn Wind geht, halten die Planen nicht, bei starkem Wind selbst dann nicht, wenn man sie verzurrt. Dazu riskiert man durch die Kombination Wind und Plane Lackschäden am Fahrzeug.
Bei 8 Monaten Standzeit besteht die Gefahr, daß die Reifen Standschäden bekommen. Wenn es jemanden gäbe, der den Wagen einfach ein kleines Stück weiter rollen kann, wäre es von Vorteil. Alternativ den Wagen auf Böcke stellen oder, sofern vorhanden, einen Radsatz montieren, bei dem die Reifen eh hinüber sind.


Grüße ~Shar~

Ganz cleverer Trick für die Schonung der Reifen aus dem Roadsterforum:
Vier ca 4 cm dicke Styroporplatten aus dem Baumarkt besorgen (bzw eine, die man in vier Teile teilt) und das Fahrzeug "gekonnt" drauf stellen (wer es nicht kann, atomisiert beim Drauffahren schnell die Platten für die Antriebsräder).
Mein Roadster steht jeden Winter so und hatte noch nie Standplatten!
Natürlich den Reifendruck auf ca 3,5 bis 4 bar (oder wie heißt das heute?) erhöhen.

Gruß!
JoAHa

Hallöchen,

danke herzlichst für die Tipps.

Aufbocken wird leider nicht realisierbar sein, da der Boden in unser Carport leidht abschüssig ist, aber aufpumpen + Styroporplatten sollre realiserbar sein.

Meine Eltern hatten vor vielen Jahren einen Bekannten, der Autopflege fast religiös betrieben hatte. Dies hatte für ihn mindestens einen so großen Stellenwert wie die Führung der eigenen Firma. Er hatte meist genügend Mitarbeiter, so daß er sich tage- bzw. stundenweise nur um das Auto kümmern konnte.

Auch er hatte (nach dem Durchputzen, Trocknen und Konservieren) den Wagen in die Garage gestellt, den Wagen halb aufgebockt, um die Räder und Federn zu entlasten und die Türen zur leichten Durchlüftung und Entlastung der Gummis nur angelehnt bzw. bis in die 1. Raste geschlossen.

Das gilt natürlich nur für eine sicher verschlossene Garage! Vollständiges Aufbocken und vollständig offenstehende Türen halte ich für ungünstig, da die Schwerkraft zum Verziehen führen könnte. Erhaltungsladung mit gutem Ladegerät ist sicher auch von Vorteil.

Die Idee mit den weichen Platten unter den Reifen finde ich cool!

Wenn der Wagen draußen steht: man muß sicher mit Verschmutzung und leichten Einschränkungen leben.Wagen alle 2 Wochen starten und 30 Minuten um die Häuser oder zum Einkaufen fahren, wäre natürlich ideal.

Hallöchen,

für das hier:

autogasprius_berlin schrieb:
Wagen alle 2 Wochen starten und 30 Minuten um die Häuser oder zum Einkaufen fahren, wäre natürlich ideal.
gibt es schon xx Kandidaten - aber das ist eben, was wir durch unsere Entscheidung vermeiden möchten.

Denn aus "30 Minuten um die Häuser oder zum Einkaufen fahren" kann schon GAAANZ schnell viel mehr werden - OK, nach etwa 500 km ist wieder eine Volltankung (knapp 100 Liter ) fällig, was wohl der Spuk eine Ende setzen werde, aber......

Problematisch wird's auch, wenn die ganze "Einlagerungsprozedur" (Waschen, Abdecken, Lader anschließen usw.) jedes Mal wiederholt werden muß.

Ölwechsel vorm langfristigen Abstellen ist empfehlenswert und voll tanken. Bei Oldtimern wird häufig auch Benzinstabilisator (z.B. von Liqui Moly) oder ein "Schanappsglas" mit synth. 2-Takt-Öl in den Tank gekippt. Vorm Abstellen dann noch etwas fahren, damit die Misching auch bis zum Motor kommt.
Plane nur, wenn fest verzurrt. Darauf achten, dass innen alles trocken ist, auch unter den Fußmatten. Klimaanlage gut trocknen durch 15 min Lüfter auf hoher Stufe ohne AC. Reifen auf 3 bar aufpumpen.

Gruß Thorsten

nachdem ich jahrelang in einem autohaus gearbeitet habe, finde ich ja persönlich das hier wieder ein drama um etwas gemacht wird was eigentlich unnötig ist...

wieviele autos stehen bei händlern 6 monate oder länger draußen und da juckt es auch keinen... die machen nichts besonderes... aufbereiten hinstellen und abschließen... kann man aktuell bei den dieseln sehr gut beobachten

privat wenn man sich nicht darum kümmern kann dann: reifendruck erhöhen um 0,5 und die scheibe vorne mit so einer folie wie im winter abdecken und die batterie abklemmen oder ein ladegerät anschließen... mehr muss man nicht machen!

am tag wo du wiederkommst schließt du auf... machst das ladegerät ab... die folie von der scheibe und lässt ihn 2 minuten laufen...

danach fährst du 15km ca entspannt durch die welt an eine tanke und überprüfst luftdruck und wäschst ihn... evtl standplatten hast du bis dahin wieder rausgefahren und durch das waschen ist der dreck runter (deswegen die scheibe vorne abdecken das man nicht reiben oder wischen muss)

gruß thomas

Bei den ersten 2 Sätzen mußte ich genau so schmunzeln wie links der Smiley.

Was glaubt Ihr, wie lange so manche höherwertige Uhr beim Juwelier bei 40 bis 60 Grad im Schaufenster liegt? Mit farbigem Lederband auch gerne mal länger als 1 oder 2 Jahre im Sonnen- und Scheinwerferlicht. Kann auch noch länger dauern.

Jetzt muss ich meinen "Senf" auch noch dazu geben:

Bei mir hatte es sich ein Marder im Motorraum gemütlich gemacht......riesige Sauerei.... War sein Esszimmer und Trockentoilette direkt daneben...

Das nöchste Mal hatte ich Glasfasergewebe im Motorraum verteilt....hat es weggedrückt....und wieder das Gleiche...

Jetzt bleibt die Motorhaube dauerhaft offen...dann ist es zu ungemütlich.

Denke bei 8 Monaten Standzeit auch an Mäuse usw...ich würde , bis auf den Motorraum , Türen und Fenster dicht verschließen.

Servus.

priusb78 schrieb:
...und voll tanken. Bei Oldtimern wird häufig auch Benzinstabilisator (z.B. von Liqui Moly) oder ein "Schanappsglas" mit synth. 2-Takt-Öl in den Tank gekippt.
Volltanken macht man nur bei einem Metalltank. Bei einem Kunststofftank (der bei den meisten PKW verbaut wird) ist es mehr oder minder egal.
Ich würde davon abraten, Öl o.ä. in den Tank zu kippen. Benzinstabilisator kann man sich nach meiner Erfahrung für die angedachte Zeit ebenfalls sparen bzw. anders ausgedrückt, hatte ich nie ein Problem mit dem Kraftstoff bei den Fahrzeugen, die ich längere Zeit hab stehen lassen. Diverse Kraftstoffhersteller bestätigen dies bzw. sehen eine Lagerung von bis zu einem Jahr als unproblematisch an.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Diverse Kraftstoffhersteller bestätigen dies bzw. sehen eine Lagerung von bis zu einem Jahr als unproblematisch an. ... und länger. Ich hab ein Gartengerät, 2 Tackt, wo ich separat eine Flasche Gemisch dafür habe. Der Sprit darin über 3 Jahre alt und zündet noch. Also alles unaufgeregt.

MfG Harzbube.