Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 07.03.2015 00:00 - vor 9 Jahren, 2 Monaten
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Nein Klaus,
seit dem der Benzinpreis unten ist, habe ich nur 95er oder E10 getankt und in Schweden diesesmal überhaupt nicht.
Aber die 160tkm hat der P2 heute bei der Rückreise überschritten
Grüsse, Helmut
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Letzte Änderung: 07.03.2015 00:01 von haribo.
Prius II, 07/2008, SOL, weiß, 392tKm (Stand 01/2024)
Grüße,Helmut
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 21.10.2015 21:14 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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Ich möchte diesen Thread noch einmal hoch holen, da es für mich mittlerweile zwei Gelegenheiten gab, den nicht-ACC Tempomat unseres P3 VFL auf Gefällestrecken zu testen.
Eine Situation war ein langes, teilweise (für Autobahnen) sehr steiles Gefällestück in Belgien. Der Tempomat hielt die Geschwindigkeit dabei immer bei 120km/h, zuerst per Rekuperation, dann per immer deutlicher höhrbarem Benzinmotor. Vermutlich wurde die Bremsleistung schrittweise auf den Verbrenner umgeleitet, da sich die Batterie dem oberen SOC-Limit näherte.
Die andere Situation war in den Alpen, eine größere Landstraße, die ohne enge Kurven mal mehr, mal weniger, aber im Maximum sicher ähnlich steil wie die Autobahn in Belgien bergab ging. Wir sind über 300hm und mit dem Tempomat auf 70km/h bergab gefahren und es wurde zuerst die Batterie gefüllt, dann der Verbrenner zugeschaltet und mit der Zeit zunehmend und je nach Gefälle mehr oder weniger hochgedreht. Die Drehzahländerung dauert dabei gefühlt ewig (mehrere Sekunden), aber er dreht bei Bedarf dann sehr weit hoch, aus akustischer Sicht ähnlich zu Vollgas.
Das ganze hat eine gefühlt sehr träge Reaktion, so dass man eigentlich schon versucht ist, per Bremspedal abzubrechen, doch wenn der Tempomat einmal die Motorbremse hochgefahren hat, dann gibt es dadurch schon eine deutliche Bremswirkung. Die Ohren müssen dabei allerdings ziemlich leiden, so richtig komfortabel ist das nicht
Und wie schon in älteren Beiträgen geschrieben wurde: Garantiert ist das Einhalten der Geschwindigkeit dabei nicht.
Grüße
Philipp
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 22.10.2015 19:26 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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P_Arthur schrieb:
Die Ohren müssen dabei allerdings ziemlich leiden, so richtig komfortabel ist das nicht
Hallo Philipp,
bei starken Gefälle leidet immer irgendetwas, entweder deine Ohren oder die Bremsbeläge deines Autos
Wer geräuschempfindlich ist kann ja in N schalten und "thermisch" bremsen
Grüße
Peter
PS: Solche Antworten können nur von einem kommen, der im Flachland wohnt
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 22.10.2015 19:58 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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noch ein Nachtrag: Mittlerweile bin ich auch das erste Mal mit dem Prius den Drackensteiner Hang hinunter gefahren. Auto war recht voll geladen (2,5 Personen + jede Menge Gepäck), Tempomat auf 85km/h gesetzt und das Auto machen lassen. Er konnte die Geschwindigkeit das ganze Gefälle hindurch halten.
P.S.: Durch etwas Glück habe ich es sogar geschafft, mit nur 3 Balken oben zu starten
P.P.S.: Nicht, dass die wunderbare automatische Verzögerung an meinen zähen Ölen in Motor (5W30) und Getriebe (noch original mit >100.000km) liegt, welche ich demnächst wechseln lasse , falls ja, dann werde ich hier berichten
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Letzte Änderung: 22.10.2015 19:58 von P_Arthur.
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 22.10.2015 20:34 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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P_Arthur schrieb:
Mittlerweile bin ich auch das erste Mal mit dem Prius den Drackensteiner Hang hinunter gefahren.Wenn dabei die Motorbremse nicht zugeschlagen hat, dann war das Timing perfekt. Beim P2 ist normalerweise der Akku voll bevor man ganz unten ist. Ja, man hat öfter "Glück", dass oben Stau ist, dann kann man Platz im Akku schaffen
Allgemein kann man versuchen vor einem Gefälle etwas Geschwindigkeit rauszunehmen und im Gefälle wieder auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigen zu lassen (ohne Verbrenner). Wenn man mit unveränderter Geschwindigkeit und Vortrieb vom Verbrenner ins Gefälle reinfährt, dann muss die ganze schöne Energie, die der Verbrenner da am Anfang unnötig erzeugt hat, später weggebremst werden.
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Prius 2, Navi, IPA, platingrün metallic
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 22.10.2015 20:53 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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Ich kenne 2 Verbrenner-Tempomaten, der normale (z.B. im Golf), der im Gefälle einfach kein Gas mehr gibt und damit der Wagen schneller werden kann; und der in meinem aktuellen 3er BMW, der auch aktiv bremst um die Geschwindigkeit zu halten (ohne Radar).
Wenn ich es also richtig verstanden habe, liegt der HSD-Tempomat (ohne Radar) dazwischen: er steuert ohnehin die Antriebe, aber eben keine Bremsen. Somit müsste er also alles regeln können ("Gas" geben bis rekuperieren), was rein elektrisch möglich ist - korrekt? Oder bremst er nur maximal so viel, wie durch Füße von den Pedalen bremsen würde - also ohne Zuhilfenahme der stärkeren Rekuperation, die bei leichtem Druck auf die Bremse geschehen würde?
Kann man durch leichtes Gaspedaldrücken erreichen, dass er aus seinem Rekuperationsbereich herauskommt, so wie ohne Tempomat?
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Letzte Änderung: 22.10.2015 20:55 von bgl-tom.
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 22.10.2015 21:17 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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bgl-tom schrieb:
Somit müsste er also alles regeln können ("Gas" geben bis rekuperieren), was rein elektrisch möglich ist - korrekt? Oder bremst er nur maximal so viel, wie durch Füße von den Pedalen bremsen würde - also ohne Zuhilfenahme der stärkeren Rekuperation, die bei leichtem Druck auf die Bremse geschehen würde?Vom Auris I HSD (der das gleiche System wie der P3 hat) kann ich sagen: Der Tempomat kann deutlich stärker rekuperieren als es ohne Tempomat mit "Fuß vom Gas" möglich ist. Vergleichbar mit dem leichten Druck auf die Bremse. Nur dass der Tempomat dabei sehr wahrscheinlich die Bremsbeläge nicht schon an den Bremsscheiben schleifen lässt.
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Prius 2, Navi, IPA, platingrün metallic
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 23.10.2015 13:38 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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@proprius: Doch, die Motorbremse wurde aktiviert. Mein Punkt ist, dass dies durch den Tempomat und ohne mein Zutun geschah, und das bei Bedarf so stark, dass die Geschwindigkeit die ganze Abfahrt gehalten wurde.
@bgl-tom: proprius hat es genau so geschildert, wie meine Erfahrung mit unserem P3 VFL sind.
Zu deiner letzten Frage: Ja, die Bremswirkung durch den Tempomat kann man mit dem Gaspedal verringern zwecks Beschleunigung. Genau so wie der Tempomat verstärkt abbremst, wenn man bei gesetztem Tempomat per Gaspedal beschleunigt und dann vom Gas geht. Auch da kann man über das Gaspedal gegensteuern, um sich ohne Bremsverluste wieder auf die Tempomatgeschwindigkeit zurückfallen zu lassen.
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 24.10.2015 09:37 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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Motorbremse ("B") bei (laaanger) Talfahrt manuell zuschalten ist eigentlich unnötig.
Motorbremse schaltet sich automatisch zu, wenn HV-Akku voll.
(s. mein Beitrag #304828 im Unterforum "Prius III" zum Thema "Gang B" weiter oben)
mfG schwarzvogel
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Auris II HSD 5/2013, Startedition, bronze metallic
Ex Prius II 8/2006, Sol mit Navi, platingrün metallic
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 24.10.2015 11:35 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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Motorbremse ("B") bei (laaanger) Talfahrt manuell zuschalten ist eigentlich unnötig.
Sehe ich genauso, außer bei Passfahrten mit vielen Spitzkehren.
Das habe ich noch nicht mit dem Prius gemacht, daher bin ich noch nie in Modus 'B' gefahren. Sonst nutze ich meinen Tempomat (nicht-ACC Variante), der mir die Motorbremse automatisch und passend regelt, falls die Batterie voll geworden ist, ganz ohne Bremsenverschleiß.
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 24.10.2015 13:58 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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Für lange, steile Abfahrten, bei denen der Akku voll wird, hat B schon kleine Vorteile:
- Man muss nicht so auf der Bremse stehen
- Der Akku wird schonender geladen. Der Ladestrom ist kleiner. Die Ladung in Wh ist gleich oder sogar etwas höher. Sie ist vor allem über eine längere Zeit verteilt. Ja, der Strom in B ist kleiner, wenn man es damit vergleicht, dass man ansonsten in D auf der Bremse stehen müsste für die gleiche Verzögerung.
- Es ist schonender für den Verbrenner und die Ohren. In D dreht, je nach Geschwindigkeit der Verbrenner zunächst gar nicht oder wird nur mit ~1000/min mitgeschleppt. Ist der Akku voll, muss er auf einmal die gesamte Bremsenergie aufnehmen und dreht dann plötzlich sehr hoch. In B läuft er länge Zeit aber mit im Schnitt niedrigeren Drehzahlen.
Wie üblich kann man auch alles dem Prius überlassen ohne dass der Schaden nehmen wird. Man kann es ihm auch etwas leichter machen, wenn man die Strecke kennt.
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Prius 2, Navi, IPA, platingrün metallic
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 24.10.2015 15:10 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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P_Arthur schrieb:
Zu deiner letzten Frage: Ja, die Bremswirkung durch den Tempomat kann man mit dem Gaspedal verringern zwecks Beschleunigung. Genau so wie der Tempomat verstärkt abbremst, wenn man bei gesetztem Tempomat per Gaspedal beschleunigt und dann vom Gas geht. Auch da kann man über das Gaspedal gegensteuern, um sich ohne Bremsverluste wieder auf die Tempomatgeschwindigkeit zurückfallen zu lassen.
Also Tempomat auf niedrige Geschwindigkeit setzen und danach nur noch 1-Pedal-Bedienung, die von BEV-Fahrern liebgewonnen wird.
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 25.10.2015 09:22 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
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proprius schrieb:
...Wie üblich kann man auch alles dem Prius überlassen ohne dass der Schaden nehmen wird. ...
Mein' ich doch !
Und sooo heftig ist das Halten des Bremspedals dank Rekuperation auch wieder nicht !
mfG schwarzvogel
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Auris II HSD 5/2013, Startedition, bronze metallic
Ex Prius II 8/2006, Sol mit Navi, platingrün metallic
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Aw: Verhalten bei langer Bergabfahrt 10.08.2016 17:11 - vor 7 Jahren, 8 Monaten
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ich hole das Thema nochmal hoch, da ich letzte Woche den Arlbergpass mit dem CT200h fahren durfte.
Um es kurz zu machen das Bremsen Bergab ist völlig problemlos, ich habe nur einmal testweise in B geschaltet, dann war die Bremswirkung vom Verbrenner deutlich spürbar und das Motorgeräusch auch gut hörbar.
Wenn mann in D bleibt scheint es auch keinerlei Probleme zu machen, obwohl schon alle Ladebalken voll waren hat sich der Verbrenner kaum akustisch bemerkbar gemacht. Die Bremsscheiben werden offenbar auch nicht dramatisch heiss.
In jedem Fall ist es eine ware Freude mit dem HSD eine kurvenreiche Passstraße hinauf und hinunter zu fahren. Keine Schaltorgien vor und nach jeder Kehre, einfach nur nach belieben Gas geben und völlig ruckfrei fahren.
Verbrauch 4,6 Liter pro 100km (selbst gerechnet) finde das hervorragend für die Strecke
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