Priusfreunde.de

ThomasBernhard schrieb:
@KGKoop:

Klaus, mit welchem Reifendruck fährst Du?

Bin zwar (noch) kein Priusfahrer, habe jedoch seit Jahren beste Erfahrungen mit erhöhtem Reifendruck auf meinen Langstrecken (Autobahn) gemacht.

Könnte mir gut vorstellen, daß Du mit einem Druck von 3 Bar vorne und hinten noch einige Zehntel weniger verbrauchst. Die Einbußen beim Abrollkomfort spürst Du auf Autobahnen kaum, in der Stadt auf Kopfsteinpflaster natürlich umso mehr

Hallo Thomas,

auch wenn der Prius mit schon fast "utopischem" Luftdruck, gegenüber anderen Kfz in der Größenordnung und normaler Beladung, fährt, würde ich nicht unbedingt auf solche hohen Drücke schwören.
Es ist soweit richtig, das diese schon den Verbrauch senken (durch verringerte Aufstandsfläche und damit geringerer Rollwiderstand) aber es verringert sich damit die Aufstandsfläche des Reifens, die dann in bestimmten Situationen wieder fehlt (Sicherheit). Außerdem wird, gerade bei Autobahnfahrten, der so schon stark beanspruchte mittlere Teil der Lauffläche dann sehr stark beansprucht, was zu einer höheren Abnutzung führt. Was weiterhin heißt...es sind eher neue Reifen fällig und was haben wir dann gespart? Richtig...Gar nix!
Das verstärkt sich noch, je breiter der Reifen wird (nur zur Erklärung, weil, das Problem gibts beim Prius nicht )

Gruß René

Stimmt alles, was Du schreibst, Rene,

aber wenn sich meine Reifen in der Dimension 205/55 R16 auf meinem derzeitigen Fahrzeug einseitig abgefahren hätten, würde ich sicherlich nicht mit diesem hohen Luftdruck fahren. Will sagen, nicht jeder Reifen fährt sich bei um ca. 0,7 Bar erhöhtem Luftdruck in der Mitte stärker ab. Da spielt neben der Breite des Reifens auch der Aufbau der ganzen Karkasse und die verwendeten Materialien und -schichtungen offenbar eine große Rolle.

Soweit mir bekannt ist, gibt es gerade bei den Reifen des Prius damit aber kaum größere Probleme. Bis eben auf die beschriebene Komforteinbuße auf Kopfsteinpflaster und schlechten Straßen.

Gruß,
Thomas B.

Hallo Thomas ("B"),

ich wollte Dir (oder sonst jemand) auch nichts unterstellen. Das kann ja jeder machen wie er will!
Das mit dem Aufbau ist auch richtig, nur meinte ich halt, das es bei jedem Reifen eben die "beweglichste" Stelle für Fliehkräfte ist-die meisten Reifen sind sowieso Radialreifen und daher vom "eigentlichen" Aufbau sowieso "gleich"-das natürlich jeder Hersteller andere Mischungen rundherumpackt ist klar. Das beeinflußt natürlcih auf jeden Fall die Eigenschaften und von dem eigentlichen Radialaufbau bleibt dann nicht mehr viel-außer die Basis. Da gibts einen Spruch: "Es kommt drauf an was man draus macht"-das beschreibt es treffend.

Ich hab halt in meiner Lehre 3 1/2 Jahre bei ziemlich sehr vielen Reifen genau das beobachtet(und das waren keine mit zu hohen Drücken, sondern BAB Fahrer)-deshalb mein Beitrag.

Gruß René

Hm,

zugegeben, ich bin ein Druckprüfmuffel und aus dem Stand kann ich gar nicht sagen, wieviel Druck
a. in den Reifen sein soll und
b. wieviel tatsächlich momentan in den Reifen ist ...
Schätze ich werde nachher mal das Handbuch konsultieren und eine Tanke aufsuchen *ggg*

Zum Thema Überdruck ... letzte Saison habe ich auf men Moped neue Reifen aufziehen lassen. Der hintere hat prompt Luft verloren.
Nachdem die netten Herren von der Werkstatt das Ventil nachgezogen hatten, machte mir der Meister 3,8 Bar Druck auf das Teil. In Erwartung eines 'Buuuummm' bin ich schonmal einen Schritt nach hinten gegangen, aber der Meister hat mich dann, leicht grinsend, beruhigt. Ich hätte echt nicht gedacht, dass die Teile soviel abkönnen - Respekt.

Gruß aus Meenz


Klaus

Der Druck ist immer relativ. Je dünner der Reifen, desto mehr Druck hält er aus.
Rennrad-Reifen halten zum Beispiel bis 13 bar aus! Gibt aber auch einen gehörigen Knall, wenn sie mal platzen. (Das weiss ich aus eigener Erfahrung...)

Hallo,

bei/auf jedem Reifen ist eigentlich auch immer der maximale Druck angegeben.

Gruß René

Ich halte es mit dem Reifenluftdruck so: Immer den Maximalwert der von-bis-Spanne, dazu noch 0,1 Reserve.

Bei meinem Prius II sieht es dann so aus:

Vorn 2,6 + 0,01
Hinten 2,5 + 0,1

Dabei benutze ich meinen elektronischen Luftdruckprüfer von TCM. An der Tanke drücke ich mehr rein als erforderlich und lasse dann wieder so viel ab bis der TCM Prüfer vorn 2,7 und hinten 2,6 anzeigt.

Übrigens gibts manchmal eine Differenz von bis zu 0,2 bar zwischen TCM-Prüfer und Tankstellen-Manometer.

Spätestens wenn der Zeiger des Tankstellengerätes in Ruhestellung nicht Null anzeigt schenke ich ihm Null Vertrauen.

Gruß Holger