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Geschwindigkeitsabhängigkeit EV-Button
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THEMA: Geschwindigkeitsabhängigkeit EV-Button
#402
Re: Geschwindigkeitsabhängigkeit EV-Button 31.10.2005 08:20 - vor 18 Jahren, 6 Monaten  
Hallo Wolfgang,

also ich kann das nachvollziehen welcher Gedanke dahinter steckt - das mit dem Aufheulen kann ich (mangels noch nicht gelieferten Prius - wann kommt er nun endlich ) nur theoretisch betrachten, aber mir scheint das logisch.

Apropos Bremsklötze - halten die denn im Prius tatsächlich länger? Theoretisch müßten die ja ewig halten wenn man immer vorrausschauend bremst - also so das es rein elektrisch reicht.

Was das Bergabfahren und Stromverbrauchen angeht - laut Beschreibung wird auch das Abblend/Fernlicht von der Hybrid-Spannungsversorung betrieben - also - alles einschalten
gcf
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#403
Re: Geschwindigkeitsabhängigkeit EV-Button 31.10.2005 09:50 - vor 18 Jahren, 6 Monaten  
wolfijenne schrieb:

Hinter meiner Fahrweise liegt ein Gedanke:
So toll, dass die Toyota Ingenieure auch sein mögen, sie werden es wohl nicht so schnell schaffen die Distanz zum nächsten Kreisel, eine geschlossene Bahnschranke, die ich in 500 m Entfernung sehe etc. in die Steuerung einzubauen. Das heisst, dass das Fahrprogramm von Toyota sicherlich gut durchoptimiert ist, wenn man bedenkt was für Informationen zur Verfügung stehen.
Für die Geschichte mit dem Wirkungsgrad empfehle ich mal einen Blick auf die Abb 11 zu werfen:
www.ika.rwth-aachen.de/forschung/veroeff.../25.-26.02/index.php


Moin.
Klar, suum cuique. Obwohl der Artikel von 1999 ist und von einer Vier-Stufen-Automatik ausgeht beschreibt er dennoch hervorragend die verschiedenen Ansätze von Hybridantrieben. Zur Geschichte mit dem EV-Modus trägt das wenig bei. IMHO führt der Gebrauch des Schalters auf jeden Fall dazu, daß das Hybridsystem den Bereich der (im Artikel besprochenen) Hystrese verlässt. Das System ist bemüht ein sogenanntes Fließgleichgewicht herzustellen, was darauf abzielt die Batterieladung in einem bestimmten Bereich zu halten. Greift man nun manuell ein "stößt" man das Regelsystem aus diesem Gleichgewicht und verursacht ein stärkeres "Schwingen" um das Hystereseband herum, was die beobachteten Effekte (grüne Balken der Batterie einerseits und Aufheulen des ICE andererseits) erklären könnte.
Eine manuelle optimierung des Wirkungsgrades durch "überstimmen" des Hybridsystems halte ich schwerlich für machbar, da der Wagen uns eine Fülle an dazu notwendigen Daten verschweigt. Insofern haben Toyotas Ingenieure schon einen kleinen Vorteil gegenüber dem Fahrer
Der Mangel an Daten zur Verkehrssituation ist denke ich eher für den Tempomaten entscheidend als für das Hybridsystem, da letzlich der Fahrer in dieses System mit integriert ist und durch seinen Einfluß auf das Gaspedal diese fehlenden Informationen einbringt.
Apropos Gaspedal: durch kurzes vollständiges loslassen und gaaaanz leichtes erneutes Gasgeben lässt sich unser Prius II ebenfalls in den EV-Modus bringen, allerdings ohne dem Hybridsystem die Kontrolle zu entziehen. So steht zwar nicht das volle elektrische Drehmoment zur Verfügung (da die ICE eher helfend eingreifen darf wenn der E-Motor den Gasfuß nicht zu befriedigen vermag), allerdings kommt der Regelkreis so nicht ins Schwingen.


Liebe Grüße,
Achim
tinspoon
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#404
Re: Geschwindigkeitsabhängigkeit EV-Button 31.10.2005 09:50 - vor 18 Jahren, 6 Monaten  
wolfijenne schrieb:

Hinter meiner Fahrweise liegt ein Gedanke:
So toll, dass die Toyota Ingenieure auch sein mögen, sie werden es wohl nicht so schnell schaffen die Distanz zum nächsten Kreisel, eine geschlossene Bahnschranke, die ich in 500 m Entfernung sehe etc. in die Steuerung einzubauen. Das heisst, dass das Fahrprogramm von Toyota sicherlich gut durchoptimiert ist, wenn man bedenkt was für Informationen zur Verfügung stehen.
Für die Geschichte mit dem Wirkungsgrad empfehle ich mal einen Blick auf die Abb 11 zu werfen:
www.ika.rwth-aachen.de/forschung/veroeff.../25.-26.02/index.php


Moin.
Klar, suum cuique. Obwohl der Artikel von 1999 ist und von einer Vier-Stufen-Automatik ausgeht beschreibt er dennoch hervorragend die verschiedenen Ansätze von Hybridantrieben. Zur Geschichte mit dem EV-Modus trägt das wenig bei. IMHO führt der Gebrauch des Schalters auf jeden Fall dazu, daß das Hybridsystem den Bereich der (im Artikel besprochenen) Hystrese verlässt. Das System ist bemüht ein sogenanntes Fließgleichgewicht herzustellen, was darauf abzielt die Batterieladung in einem bestimmten Bereich zu halten. Greift man nun manuell ein "stößt" man das Regelsystem aus diesem Gleichgewicht und verursacht ein stärkeres "Schwingen" um das Hystereseband herum, was die beobachteten Effekte (grüne Balken der Batterie einerseits und Aufheulen des ICE andererseits) erklären könnte.
Eine manuelle optimierung des Wirkungsgrades durch "überstimmen" des Hybridsystems halte ich schwerlich für machbar, da der Wagen uns eine Fülle an dazu notwendigen Daten verschweigt. Insofern haben Toyotas Ingenieure schon einen kleinen Vorteil gegenüber dem Fahrer
Der Mangel an Daten zur Verkehrssituation ist denke ich eher für den Tempomaten entscheidend als für das Hybridsystem, da letzlich der Fahrer in dieses System mit integriert ist und durch seinen Einfluß auf das Gaspedal diese fehlenden Informationen einbringt.
Apropos Gaspedal: durch kurzes vollständiges loslassen und gaaaanz leichtes erneutes Gasgeben lässt sich unser Prius II ebenfalls in den EV-Modus bringen, allerdings ohne dem Hybridsystem die Kontrolle zu entziehen. So steht zwar nicht das volle elektrische Drehmoment zur Verfügung (da die ICE eher helfend eingreifen darf wenn der E-Motor den Gasfuß nicht zu befriedigen vermag), allerdings kommt der Regelkreis so nicht ins Schwingen.


Liebe Grüße,
Achim
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