Energieverbrauch und Außentemperatur 13.01.2007 00:39 - vor 17 Jahren, 4 Monaten
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Hallo zusammen,
folgende Grafik kennt ja wahrscheinlich inzwischen jeder, bitte nochmal anschauen:
www.john2211.nl/Spreadsheets/2004%20Priu...HS2%20Simulation.htm
Mir fiel auf, dass z.B. 20 Grad Temperaturdifferenz einen Verbrauchs-Unterschied von ca. 15% ausmachen.
Wie kommt der zustande?
Klar, im ersten Moment denkt jeder: Im Winter steigt der Verbrauch, weil die Warmlaufphase länger dauert, weil Winterreifen vielleicht einen höheren Rollwiderstand haben, weil die Heizung für längere ICE-Laufzeiten sorgt und was nicht noch alles...
Aber all diese Faktoren scheinen in dieser Tabelle schon rausgerechnet zu sein, d.h. der Motor ist schon warm, der Rollwiderstand ist gleich, die Klimaanlage läuft immer mit usw.
Was bleibt noch? Die kalte Ansaugluft im Winter? Kann auch nicht sein, denn der Luftmengenmesser sorgt immer für gleiche "Bedingungen", dachte ich mir.
Was also macht den halben Liter aus zwischen 0 und 20 Grad?
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Re: Energieverbrauch und Außentemperatur 13.01.2007 10:00 - vor 17 Jahren, 4 Monaten
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Was bleibt noch? Die kalte Ansaugluft im Winter? Kann auch nicht sein, denn der Luftmengenmesser sorgt immer für gleiche "Bedingungen", dachte ich mir.
Heißt das, der Luftmengenmesser heizt die Ansaugluft vor ?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Also ich denke schon, dass die niedrigere Temperatur von Benzin und Luft ein Grund ist.
Außerdem hat kältere Luft einen höheren Luftwiderstand, da sie eine höhere Dichte hat. Mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein.
Gruß,
slowandi
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Re: Energieverbrauch und Außentemperatur 13.01.2007 10:00 - vor 17 Jahren, 4 Monaten
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Was bleibt noch? Die kalte Ansaugluft im Winter? Kann auch nicht sein, denn der Luftmengenmesser sorgt immer für gleiche "Bedingungen", dachte ich mir.
Heißt das, der Luftmengenmesser heizt die Ansaugluft vor ?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Also ich denke schon, dass die niedrigere Temperatur von Benzin und Luft ein Grund ist.
Außerdem hat kältere Luft einen höheren Luftwiderstand, da sie eine höhere Dichte hat. Mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein.
Gruß,
slowandi
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Re: Energieverbrauch und Außentemperatur 13.01.2007 10:01 - vor 17 Jahren, 4 Monaten
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Was bleibt noch? Die kalte Ansaugluft im Winter? Kann auch nicht sein, denn der Luftmengenmesser sorgt immer für gleiche "Bedingungen", dachte ich mir.
Heißt das, der Luftmengenmesser heizt die Ansaugluft vor ?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Also ich denke schon, dass die niedrigere Temperatur von Benzin und Luft ein Grund ist.
Außerdem hat kältere Luft einen höheren Luftwiderstand, da sie eine höhere Dichte hat. Mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein.
Gruß,
slowandi
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Re: Energieverbrauch und Außentemperatur 13.01.2007 10:02 - vor 17 Jahren, 4 Monaten
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Lufttemperatur und Luftdichte..
Kein Scheiß - die Luft ist im Winter dichter und daher gibt es mehr Luftreibung, vorwiegend bei höheren Geschwindigkeiten, versteht sich.
Wir würden das ja sogar beim Atmen bemerken, die dichtere Luft durch die Luftröhre saugen zu müssen, allerdings enthält diese ja auch mehr Sauerstoff pro Volumeneinheit, so daß wir ja auch ein wenig weniger atmen, das gleicht sich zum Glück aus
Ansonsten ergibt sich auch geringfügig höhere Reibung in allen Lagern die nicht warm werden, also Achslager z.B.
Auch sinkt der Druck in den Reifen, wenn man diese nicht nachpumpt und das gibt auch minimal mehr Verbrauch.
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Re: Energieverbrauch und Außentemperatur 13.01.2007 21:51 - vor 17 Jahren, 4 Monaten
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Je kälter die Luft und je höher der Luftdruck, desto dichter die Luft.
Damit passen in einen Zylinderhub mehr Moleküle und es wird pro Hub entsprechend mehr Benzin eingespritzt (damit das Gemisch passt), das regelt der Luftmassenmesser. Dafür wird aber auch mehr Leistung erzeugt.
Da wir die Luft nicht mehr mechanisch durch Seilzug und Drosselklappe regeln und für gleiche Leistung weniger Gas geben müssten, sondern anscheinend die gewünschte Leistung am Gaspedal einstellen, dürfte das wohl keine Rolle spielen.
Bei mir ist der Verbrauch bei konstanter Geschwindigkeit im Winter und im Sommer gleich, sofern der Wagen warm gefahren ist und die Innentemperatur passt. Winter- oder Sommerreifen spielen kaum eine Rolle.
Was sich aber im Verbrauch deutlich niederschlägt, sind Kaltstart und Warmlaufphase, Defroster und Heizung.
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Hyundai Ioniq 5
Basis
73kWh
Mystic Olive
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Re: Energieverbrauch und Außentemperatur 14.01.2007 09:22 - vor 17 Jahren, 4 Monaten
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Kaltstart und Warmlaufphase, Defroster und Heizung.
ACK, genau das ist auch meine Erfahrung.
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Kia e-Niro "Spirit" 64KwH MY21 / VW e-Up! "Unite" MY21
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Re: Energieverbrauch und Außentemperatur 14.01.2007 09:55 - vor 17 Jahren, 4 Monaten
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Der Luftmassensensor regelt die Menge der Luft im Zylinder, aber die Luft die außen auf die Karosserie trifft ist definitiv dichter, damit die Luftreibung und zwangsläufig auch der Verbrauch höher:
(Hinzu kommen natürlich Verluste durch die Aufwärmung/Heizung).
Dichte~=Konstante*Druck/Temperatur
Druck und Temperatur sind unabhängig voneinander vom Wetter abhängig.
Wenn sich die Temperatur von 30°C (~300K) auf 0°C ändert, sind das immerhin 10% Unterschied. Zwischen 950 und 1050 millibar Luftdruck sind auch 10%. Das kann sich aufheben oder gegenseitig verstärken.
Der stärkste Platzregen den es gibt ändert die Luftdichte hingegen nur um ca. 1%, das auf der Straße liegende Wasser macht hier mehr Reibung aus.
Naja und Wind macht auch noch mal locker 10-20% aus, leider weht er scheints immer von vorne
Von daher wäre ich vorsichtig mit "wenn er warm ist, ist es genau gleich", es gibt so viele Faktoren...
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