Priusfreunde.de

gcf schrieb:


Dazu kommt: Beim Blackout ist der Vorrat an Milch, Fleisch, Fisch nach 24h zum Wegwerfen.


nicht wenn man rechtzeitig vorsorgt
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...amp;id=692918#693066
esox

Bei uns ist das größte Problem die Heizung. Meine Partnerin möchte es immer gerne Warm haben. Bei Stromausfall läuft die Gasheizung auch nicht.
Nun hängt mein Plug-In schon an der 230 V Stromleitung. Bis jetzt nur zum aufladen. Gibt es wohl eine Möglichkeit wenigstens für die Gasheizung Strom abzugeben. Haben die Japaner nicht schon Möglichkeiten dazu gefunden?

DANKE im Voraus für Kompetente Antworten.

Mfg aus NRW.

Das ist in Arbeit - allerdings verspreche ich mir davon nur wenig Hilfe, denn wie gesagt:

Ein Blackout wird uns inmitten einer Dunkelflaute treffen, da ist nicht viel mit Solar und für diesen eher unwahrscheinlichen Fall einen Akku bereithalten, der nach einigen Tagen noch Strom liefert ist kaum sinnvoll. (Mit etwas Glück ist draußen Frost und man kann die Gefriertruhe einfach in den Garten stellen.)

Resi schrieb:
Bei uns ist das größte Problem die Heizung. Meine Partnerin möchte es immer gerne Warm haben. Bei Stromausfall läuft die Gasheizung auch nicht.
Eben, sowohl Gas- als auch Ölheizung brauchen auch Strom. Pelletheizung denke ich genauso.

Für diesen Fall wäre dann ein ausreichend dimensionierter Akku mit 230 V Anschluss gar nicht so dumm, um nicht ganz ohne Heizung dazustehen.

Eine Gasheizung braucht vermutlich noch am wenigsten Leistung (Elektronik, Zündung, Pumpe), aber eine Öl oder Pelletheizung hat neben dem Gebläse auch noch eine Heizung um das Brennmaterial auf Zündtemperatur zu erhitzen und in den Brennraum zu befördern, einige hundert Watt.

Bei einem Blackout ist sicher die eigene Vorsorge wichtig.
Nur, wie lange läuft der eigene Notstromer?
Vor allem, wenn man bedenkt das man legal lediglich 20L Benzin bevorraten darf?

Dann wird es erstmal genug zu Essen geben. Nämlich alles was aus der Vorratstruhe so langsam auftaut und was der Gasgrill / Kohlegrill / Campingrill / Campingkocher hergibt.
Bis dahin ist es halt blöd für Tante Erna mit Dialyse und für Opas Sauerstoffgerät...
Schon allein wegen deren Leben darf man keinen Blackout riskieren.

Und ja, die Grundlast bestimmen wir. Das ist richtig.
Ohne Bedarf an elektrischer Energie sinkt diese.
Bis - überspitzt formuliert- ins Steinzeitniveau. Da ging es auch ohne.

Ist es unser Ziel das Industrie abwandert?

Die Politik hat verdammt nochmal eine Verantwortung gegenüber 100% der Bevölkerung. Wenn sie auf ihre Wähler pfeifen ist das deren Sache. Aber sie haben einen Regierungseid abgelegt.
Und dazu gehört eben auch das man das Szenario Blackout verhindert, wie man es jahrzehntelang verhindert hat. Das man dies weiterhin verhindert muss ja nichts gegen die Nutzung erneuerbarer Energien stehen.
problematisch sehe ich persönlich aber, das wir den Weg gehen und uns statt von russischen Energien nun plötzlich von Anderen abhängig machen weil wir in unserem Land die 100% EN Quote anstreben und gleichzeitig die fehlende Energie aus dem Ausland holen wollen.
Eine Abhängigkeit gegen eine andere Abhängigkeit tauschen.
Das ist Augenwischerei und hat mit meiner Ideologe (sorry, der musste sein) nichts zu tun.
Ich bin da Realist und bevorzuge entweder eine faire Vernetzung oder ich schlage den Weg ein das ich alles autark mache. Da kann mann nicht Rosinen picken.

"Ist es unser Ziel das Industrie abwandert?"

Das ist sicher nicht das Ziel, aber realistisch betrachtet wird man das im Einzelfall nicht verhindern können und es trifft halt diese Unternehmen, die in besonderem Maße die billigstmögliche Energie benutzt haben und nur deshalb die Produktion hierzulande stattfand.

Das eine 100% EE Versorgung von Deutschland mit solchen überproportional viel Energie verbrauchenden Firmen nicht einfacher wird sollte klar sein und es ist vollkommen normal, das die dort hingehen wo die Energie billig genug ist - also z.B. in die Wüste oder eine Starkwindregion.

Das reduziert die Blackoutgefahr hierzulande auch.

Deutschland ist zwar keine Kupferplatte, aber dicht dran....

Ein derartiges Stromnetz, so wie wir es in Deutschland haben, braucht es nicht, um eine Grundlast zu gewährleisten.

Wenn große Teile der Industrie abwandert oder dicht macht, brauchen wir vieles nicht mehr. Schon gar keine Stromtrassen über hunderte von kilometern.

marratj schrieb:
Eben, sowohl Gas- als auch Ölheizung brauchen auch Strom. Pelletheizung denke ich genauso.
Alles, außer direkt heizenden Öfen mit Gas aus der Flasche, Holz, Kohle oder Öl aus der Ölkanne, braucht schon mal Strom für die Umwälzpumpe.

LG
Klaus

Auf die Gefahr hin, dass es bei der ganzen Panikmache im Thread nicht so gut ankommt:

Sonderanalyse zur Stromversorgung Winter 2022/23 (Ergebnisse des 1. Stresstests)

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz haben die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber eine Sonderanalyse für den Winter 2022 / 2023 durchgeführt. Diese Berechnungen basieren auf aktualisierten Annahmen nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Sie wurden von März bis Mai 2022 durchgeführt. Abgeschätzt wurden mögliche Auswirkungen einer angespannten Lage auf den Energiemärkten auf den Stromsektor in Deutschland und Europa.

...

Unter den getroffenen Annahmen kommt die Sonderanalyse zu dem Ergebnis, dass im Winter 2022/2023 ein sicherer Betrieb des Elektrizitätsversorgungsnetzes weiterhin gewährleistet ist.


www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie...-winter-2022-23.html

Ob sich nun die wahren Experten auf der Seite der Priusfreunde befinden oder doch eher bei den Netzbetreibern, darüber möchte ich lieber nicht fabulieren.

Klaus,
meine Teichpumpe auch, duck und weg...

Ergebnisse des 2. Stresstests:
www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/F/faq...licationFile&v=8

"Der zweite Stresstest zeigt im Ergebnis: Eine stundenweise krisenhafte Situation im
Stromsystem im Winter 22/23 ist zwar sehr unwahrscheinlich, kann aktuell aber nicht
vollständig ausgeschlossen werden. Damit es aber im kommenden Winter zu keinerlei
Lastunterdeckungen oder Stromausfällen aufgrund von Netz-Stresssituationen kommt,
sind zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung der Netzsicherheit nötig.
Konkret zeigen die Ergebnisse der Berechnungen, dass in einigen Regionen des
europäischen Strommarktes in einigen Szenarien die Nachfrage ohne zusätzliche
Maßnahmen nicht vollständig gedeckt werden kann."

@Daihatsu-Fahrer:

Die wichtigste Einflußgröße haben sie tatsächlich nicht berücksichtigt: Die Spekulanten am Strommarkt können und haben beinahe schon Katastrophen ausgelöst...

@Gulfoss: auch da lese ich keinen Grund für die hier veranstaltete Panikmache.

Ist zwar etwas OT, aber für wahrscheinlicher als dass es zu einem Zusammenbruch des Stromnetzes wegen Überlastung kommt, halte ich die Möglichkeit von Abschaltungen wegen Verknappung des Angebots.
Naja, ist doch irgendwie dasselbe, nur nicht so unkontrolliert wie ein Blackout.
Die Frage ist halt, wem schaltet man zuerst den Strom ab. Wenn es die Ladesäulen sind, macht mir das nichts aus, dann fahre ich eben mit Benzin. Also rollierend immer für 2 Wochen Vorrat im Tank haben