Aw: Gas- und Strompreise 16.11.2022 22:44 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Servus.
YarisGerd schrieb:
Da liegst Du vollkommen falsch! Die Strompreise sind nicht [...] und die Energiekonzerne eine künstiche Verknappung [ff.]Wir können uns diesbezüglich gerne in 5 und in 10 Jahren nochmals darüber unterhalten, dann, wenn vermutlich deutlich mehr E-Fahrzeuge unterwegs sind als aktuell.
@Künstliche Verknappung: Also das selbe Vorgehen, wie beim Erdöl und den Spritpreisen, die auch auf unterschiedliche Art und Weise hoch getrieben werden, eben auch mittels künstliche Verknappung durch Reduzierung der Fördermengen. Aktuell vermag ich nicht erkennen, in wie fern ich falsch liegen soll.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6907
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 11:34 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Shar schrieb:
Aktuell vermag ich nicht erkennen, in wie fern ich falsch liegen soll.Du solltest aber in deine Betrachtung beim Vergleich Sprit- vs Stromkosten in Bezug auf den Mobilitätsanteil folgende Punkte einfließen lassen:
1. Selbst wenn man es schaffen würde, bis 2030 10 Mio. BEVs auf unsere Straßen zu bringen, reden wir über einen Anteil von 5% unserer heutigen Stromerzeugung.
2. Ein nennenswerter Anteil der für BEVs benötigten Strommenge wird vom eigenen Dach kommen und unterliegt somit nicht Markteinflüssen, wie es derzeit beim Sprit der Fall ist.
3. Ich gehe davon aus, dass über die nächsten Jahre hinweg der Strombedarf bezüglich Ersatz von fossilen Wärmequellen stärker steigen wird, als durch den steigenden BEV-Anteil. Es gibt also andere Bereiche, wo der Strommarkt stärker betroffen sein wird, als durch die E-Mobilität.
eppf
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 14:24 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Ok - jetzt lohnt sich auch eine Sole-WP mit hohem COP nicht mehr:
46Ct für unterbrechbaren Wärmepumpenstrom gerade bekommen...
- welche "Heizung ohne fossil" sollte man jetzt also wählen?
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 14:58 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Abwarten. Der Strompreisdeckel von 40 Ct soll ja bald kommen. Auch für Wärmepumpen, deren Vorjahresverbrauch nicht bekannt ist, weil dieses Jahr erst eingebaut:
www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher...preisbremse-101.html
Habeck will Sonderregel für Wärmepumpen
Wer in diesem Jahr eine Wärmepumpe angeschafft hat, soll von einer Sonderregel in der Strompreisbremse profitieren. Das kündigte Wirtschaftsminister Habeck kündigte nach einem "Wärmepumpengipfel" mit Herstellern und Handwerk an.
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- Prius 4 Comfort 11/2016
1 kWh / 100 km - Tern GSD S10
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 15:29 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Auch bei 40Ct (für 80%) lohnt eine WP im Vergleich zu Gas bei 12Ct nicht mehr - wegen der wesentlich höheren Anschaffungskosten.
Wohl dem der letztes Jahr 120% Stromverbrauch hatte...
Und nächstes Jahr kommt dann was? 80% von 80% oder haben einfach die bisherigen Strom und Gasverschwender die noch nicht jedes % Effizienz heraus gekitzelt haben jetzt einen dauerhaften (!!!) ungerechten Vorteil gegenüber den Energiesparern?
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 15:44 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Der Strompreis wird nicht dauerhaft bei 40ct bleiben, zumindest nicht gepaart mit einem Gaspreisdeckel bei 12ct.
Entweder der Strompreis kommt wieder runter, sei es durch ein wieder funktionierendes oder ein abgeschafftes Merit-Order-System, oder der Gaspreis wird sicherlich irgendwo zwischen 15 und 20ct landen.
Den Gaspreis dauerhaft auf 12ct zu deckeln, wenn er nicht von selbst in diese Region zurückkehrt, wird man sich nicht leisten können und mit einem Marktpreis von 12ct/kWh Gas gibt es auch keinen Strompreis bei 40ct mehr.
eppf
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 18:17 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Mein Regionalversorger erhöht nun von 29 auf 65 Cent/kWh Ökostrom.
Als Grund, allgemeine Energiekrise und Investitionen in erneuerbare Energien genannt.
Gleichzeitig "verkaufe" ich diesem Anbieter meinen Strom für 5,8 Cent/kWh.
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 18:27 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Schicke ihm doch mit selber Begründung eine Strompreiserhöhung...
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 19:14 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Sehr gute Idee!
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 19:29 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Gulfoss schrieb:
Gleichzeitig "verkaufe" ich diesem Anbieter meinen Strom für 5,8 Cent/kWh.
Und er gibt die Differenz zu seinem Strompreis weiter an die Bundesnetzagentur, wo es auf dem EEG Konto landet, wo bis jetzt 17,7 Mrd Euro angespart wurden.
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Ioniq Elektro Intenseblau, EZ 06/2019, 99800 km
Weitere Autos: 2 Prius 2 06/2016 bis 07/2019 P2 Sol p-blau, EZ 11/2008, 115000 km
05/2012 bis 06/2016 P2 Sol silber, EZ 05/2007, 127000 km
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 20:28 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Daihatsu-Fahrer schrieb:
Schicke ihm doch mit selber Begründung eine Strompreiserhöhung...
Gefällt mir irgendwie, sollte ich echt mal machen Antwort vermutlich folgende:
" "
ID.3 zu Hause laden ist also ab Januar erstmal nur bei Sonnenschein sinnvoll.
Sonst öffentlich durch WeCharge zumindest jetzt bis Ende 23 für 35 Cent überall.
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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Aw: Gas- und Strompreise 17.11.2022 21:40 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Servus.
eppf schrieb:
Du solltest aber in deine Betrachtung beim Vergleich Sprit- vs Stromkosten in Bezug auf den Mobilitätsanteil folgende Punkte einfließen lassen:[ff.]Zu 2 - gibt es hierzu belegbare Fakten oder ist das eine Annahme von dir?
Zu 1 + 3 - Das mag sicherlich so sein und ist damit zweifelsohne mit zu bedenken. Ich gehe hierbei jedoch stark von einem sehr ähnlichen Phänomen aus, wie bei den Aktienkursen. Ein erheblicher Anteil der Mobilität am Strombedarf bedarf es demnach nicht um die Raffgier zu triggern, es reicht vermutlich schon, daß man es einfach nur meint / vermutet / prognostiziert oder ganz einfach nur ein kontinuierlich steigender Bedarf - ich denke du verstehst, worauf ich hinaus will?
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6907
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Letzte Änderung: 17.11.2022 21:41 von Shar.
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Aw: Gas- und Strompreise 18.11.2022 09:24 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Shar schrieb:
Zu 2 - gibt es hierzu belegbare Fakten oder ist das eine Annahme von dir? Belegbare Zahlen habe ich keine, aber man kann einfach 1 und 1 zusammenzählen. Sollten nämlich die Strompreise weiterhin weit oben bleiben, liegt es so etwas auf der Hand, dass mehr oder weniger jeder BEV-Besitzer, der eine verfügbare PV-Fläche hat, diese auch nutzen wird. Bei Stromgestehungskosten von deutlich unter 10 Cent ist das keine bloße Annahme mehr.
Zu 1 + 3 - ... daß man es einfach nur meint / vermutet / prognostiziert oder ganz einfach nur ein kontinuierlich steigender Bedarf- Punkt 1 ist keine Vermutung, sondern eine klare Rechnung unter der Annahme, dass die durchschnittliche km-Leistung pro Jahr auf selber Höhe ausfällt, wie jetzt bei den Verbrennern.
- Bei 3 kommt es natürlich darauf an, ob man den ernsthaften Willen zeigt, von der fossilen Verbrennung wegzukommen, was eigentlich unumgänglich ist. Dann wird ein sehr erheblicher Anteil der Heizungen auf Wärmepumpe umgestellt werden müssen.
Der Bedarf an Heizöl und Erdgas für die Wohnungsheizungen liegt im Bereich von 450TWh. Angenommen, man stellt jede 3. Heizung auf Wärmepumpe um, das ergibt dann einen zusätzlichen Strombedarf von 50TWh, bei Annahme einer JAZ von 3.
Ein E-Auto mit 14000km Jahresfahrleistung verbraucht inkl. Ladeverluste etwa 3000kWh (bei einem Durchschnittsverbrauch von 20kWh/100km). D.h. 10 Mio. davon verbrauchen 30TWh, also ziemlich genau 5% unserer aktuellen Stromerzeugung. Ein Drittel Ersatz von Heizöl- und Gasheizungen wie oben ausgeführt entspricht gut 8%.
Einen gewissen Anteil kann man zwar über Wärmedämmung erreichen, nur da wird auch viel Blaues vom Himmel gelogen, was dadurch erzielbar ist. Im Gegenzug könnte man auch darauf hinarbeiten, die BEVs effizienter zu machen. Hier wäre die Politik schon längst gefragt, ein Flottenverbrauchslimit im Bereich von 15kWh/100km WLTP als Ziel auszurufen und nicht weiter tatenlos zuzusehen, wie die 0-Gramm CO2 Definition von den Herstellern missbraucht wird.
Ob es so kommt, wie von mir beschrieben, ist wie gesagt maßgeblich eine Frage des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen und wenn wir den nicht hinbekommen, dann ohnehin gute Nacht.
eppf
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Letzte Änderung: 18.11.2022 09:26 von eppf.
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Aw: Gas- und Strompreise 18.11.2022 12:33 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Nutzt hier eigentlich noch jemand dynamische Stromtarife wie sie von Anbietern wie Awattar oder Tibber hier in Deutschland ermöglicht werden? Falls ja, was sind da eure Erfahrungen.
Hier mal meine:
Ich hatte Anfang letzten Jahres in so einen Tarif gewechselt, da ich mir ausgerechnet hatte durch geschicktes Laden des E-Autos zu den günstigen Tageszeiten insgesamt besser wegzukommen wie bei einem Festpreistarif.
Leider begannen dann die Börsenstrompreise an denen sich Awattar und Tibber orientieren zu steigen.
Der Höhepunkt war dann im August. Die App meines Anbieters zeigt mir als Durchschnittspreis für den Monat 68 Cent an.
Wohlgemerkt das war der Durchschnitt. Stundenweise lag der Strompreis an einzelnen Tagen da immer wieder mal über 1 Euro. Und selbst die tiefsten Tagespreise waren manchmal noch so hoch, dass es günstiger war direkt am Supercharger zu laden. Was ich dann auch ein paar mal getan habe.
Warum ich immer noch im dynamischen Tarif bin?
Ich habe mir zwar schon irgendwann im Laufe des Jahres Gedanken gemacht wieder in einen Festtarif zu wechseln, aber immer wenn ich Verivox und Co. angeworfen habe, war der "günstigste" Anbieter tatsächlich der bei dem ich bin und selbst dann lag der dort angezeigte Durchschnitt immer noch über dem was ich für meine tatsächliche Stromnutzung zahle.
Das bedeutet meine ursprüngliche Annahme günstiger wegzukommen in dem ich zu den Zeiten das e-Auto lade wo der Strom am günstigsten ist ist aufgegangen. Ich lade auch nicht jeden Tag, wenn erkennbar ist dass der Strom am Folgetag teurer ist und ich noch genug Strom im Akku habe um mit dem Laden aussetzen zu können.
Auch Spül-, Waschmaschine und Trockner lassen wir jetzt dann laufen wenn der Strom günstig ist. Der Rest läuft dann halt zum Durchschnittspreis.
Bin ich billiger wie beim letzten Festpreisanbieter? Nein.
Die ersten Monate war ich noch auf dem Niveau meines alten Tarifs. Aber im Jahresschnitt bin ich 2021 und 2022 über dem alten Tarif. Wobei ich natürlich auch nicht davon ausgehen könnte jetzt noch den 2020er Tarif zu zahlen, wenn ich bei meinem alten Anbieter geblieben wäre. Tatsächlich war da eine angekündigte Preiserhöhung der Grund für meinen Wechsel.
August war übrigens der absolute Peak bisher. Seitdem sind die Preise regelrecht eingebrochen. Im Oktober lag der Durchschnittspreis bei 31 Cent. Der laufende November ist im Moment bei 27 Cent.
Auch das Laden macht zuhause wieder Spaß. Gestern war der Tiefpunkt bei 13,5 Cent.
Das hält den Gedanken ans Wechseln in Grenzen. Dazu habe ich gestern die Strompreiserhöhung der lokalen Stadtwerke bei einer Verwandten gesehen. Grundgebühr deutlich erhöht und kWh-Preise ab 44 Cent aufwärts.
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Tesla Model 3 AWD Longrange ab April 2019
Prius Plugin TEC Edition von Juli 2014 bis Januar 2019
PIII Executive, von Juli 2010 bis Juli 2014
PII Sol, von Oktober 2007 bis Mai 2010
Durchschnittsverbrauch ca. 5,2 l/100km
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Aw: Gas- und Strompreise 18.11.2022 14:28 - vor 1 Jahr, 5 Monaten
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Ich habe heute morgen zu Tibber gewechselt und möchte es auch mal ausprobieren.
Allerdings müßte der Netzbetreiber mir erst mal eine MME installieren (was bestimmt etwas dauern kann), damit ich es voll nutzen kann, bis dahin würde er Monatsdurchschnitte nehmen.
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