Shar schrieb:
Solange die Kernfusion als Energieträger nicht zur Verfügung steht, sollte meiner Meinung nach jeder ökologischer / regenerativer Stromerzeuger erst einmal dafür genutzt werden, die Kohlekraftwerke aber eben auch bzw. in erster Linie die AKWs auf null zu reduzieren.
[...]
Was den Ökostrom jedoch betrifft, hat für mich die Abschaltung so vieler AKWs und Kohlekraftwerke wie möglich weit mehr Vorrang, als die Reduzierung der Schadstoffbelastung in den Ballungsräumen - dahingehend sollten m.M.n. erst andere Maßnahmen ergriffen und ausgeschöpft werden.
Ich empfehle die letzte Ausgabe der "Anstalt" mit Schwerpunkt EEG:
www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstal...ktober-2019-100.html
Hier wird deutlich gezeigt, warum Dein Gedankengang (den ich für durchaus angebracht halte) keine Chance auf Verwirklichung hat. Bevor AKWs und Braunkohlekraftwerke abgeschaltet werden, wird alles dafür getan werden, die Erneuerbaren klein zu halten und/oder zurückzudrängen.
Bevor in D alle HSD fahren und somit die dt. Autoproduzenten gefährden, wird das Fahren sinnvoller Hybride unattraktiv gemacht. Dafür gibt es ja leider jede Menge Werkzeuge (Steuer, Zölle, Versicherungseinstufungen etc.).
Ich sehe daher neben der Reduzierung der energieintensiven Fortbewegungsarten derzeit keine bessere Alternative zur Ressourcenschonung als das (effiziente) E-Auto - sofern es denn auf die Anforderungen des Einzelnen passt und sinnvoll eingesetzt werden kann. Über Sinn und Unsinn des E-Antriebs in Groß-SUVs und Sportwagen brauchen wir uns wohl nicht zu unterhalten.
Ansonsten stimme ich Dir zu.